Volltext Seite (XML)
Formationen geben; eS wird und e» mutz Einigkeit herrschen. Dankbar für die gegebenen Aufklärungen zollten die Teilnehmer dem KreiSleiter PapSdorf spontanen Beifall. Pg. Merbach gab hterauf bekannt, datz stch «otweubig mach«, bi« Ortsgruppe Gtauchitz ander» zu organisieren. ES sei beschlossen, die Ortsgruppe in fünf neue Gruppen etnzutetlen. Er habe als Leiter dieser Gruppen vorge schlagen: 1. Gtauchitz: Pg. Hermann Dammkühler jun. S. vlotzwitz: Pg. Stein jun. 8. Dalbitz: Pg. Martin Heinze jun. 4. Jahna: Pg. Wahr 1 g jun., Gastewttz v. Seerhausen: Pa. Pape jun. KreiSleiter Pg. PapSdorf richtete nun an die vorge schlagenen ernste Worte der Mahnung. Seid Such Eurer Verantwortung bewußt. Lebt so, datz kein Makel auf Euch bleibt. Mit Handschlag verpflichtete er die neuen Leiter. Pg. PapSdorf erachtete e» noch al» seine Ehrenpflicht, der ganzen Familie Dammkühler in Stauchitz seinen her», lichsten Dank sür alle gebrachten Opfer auszusprechen. Die Parteigenossen wissen, datz gerade der Familie Damm köhler kein Opfer zu gering war, welches sie der Bewegung brachten. In früheren schweren Jahren hat gar mancher BersammlungSredner der NSDAP. Obdach und reiche Verpflegung bei DammköhlerS erhalten. Ja, als der Konsum in Stauchitz gegründet wurde und der Lagerhalter Bonze H. den Nazisumpf mit Stumpf und Stiel auSrotten wollte, da setzte sogar der geschäftliche Boykott gegen DammköhlerS ein. Deshalb tausend Dank Ihr tapferen Kämpfer! Zum Andenken an treue Arbeit für die Bewegung schenkte Pg. Merbach folgenden Pg. ein Bild unseres Führers Adolf Hitler: Pg. Hermann Dammköhler, Pg. Martin Lehmann, Pg. Friedrich, Kurt, Pg. Diener, Pg. Hofmann, Pg. Kunze, Pg. Ptnkert, Pg. Martin, Pg. K. Müller, Pg. K. Ebeck, Pg. Reimer, Klunker, Stein. Pg. Hermann Dammköhler überreichte hierauf dem Ortsgruppenführer Pg. Merbach ein gerahmtes Bild mit Aufnahmen seiner Amtswalter als Andenken. Frl. Pisto- riuS überreichte Pg. Merbach für die Frauenschaft und Bund deutsch. Mädchen einen herrlichen Blumenstraub und Aschebecher. KreiSleiter PapSdorf gibt bekannt, datz er seinen be währten Mitarbeiter Pg. Merbach hiermit zu feinem Stabe aborbne und als bes. Bcrw. die neu errichteten 8 Gruppen von Stauchitz ihm unterstellte. Viel, sehr viel habe die Bewegung dem Pg. Merbach zu banken. Er sei ein alter, erprobter Kämpfer, der schon vor Jahren bei den Kämpfen gegen den Marxismus in Riesa sein grotzeS Können bewiesen habe. Pg. Merbach versprach, auch weiterhin sein Bestes zu geben für die große Bewegung unseres Führers Adolf Hitler. — Parteigenossen, erhebt Euch und stimmt mit mir ein in den Ruf: Unserem verehrten Reichspräsidenten v. Hindenburg, unserem treuen groben Führer Adolf Hitler, unserem ganzen deutschen Baterlanbe ein- dreifaches: Sieg-Heil! Die Kapelle setzt mit dem Horst-Wessel-Lied und dem Deutschlandlied ein, mit Bewegung singt die Versammlung beide Lieder mit. Die Kretskapelle Rupprecht bringt noch in klangvoller Weise Musikstücke zum Vortrag; reicher Beifall lohnt ihr Mühen. — Die Versammlung ist beendet. Der Abend war ein Höhepunkt für die Ortsgruppe Stauchitz der NSDAP. Befriedigt und überrascht von dem hier Gesehenen und Gebotenen verlieb unser Kreisletter PapSdorf Stauchitz. — Heil Hitler! General-Appell der NSVAV. Settgrnppe Slanchitz. * Stauchitz. Zu feierlichen Stunden gestaltete sich b« am Mittwoch, dem 4. Oktober, im Gasthof -ur alten M»ft t» Gtauchttz abgehaltene Seneralappell »er NSDAP, **8er*-rp^ G?a^ brr alten Post füllt« sich fast bi» auf d«, letzten Platz mtt den über 8M Mitgliedern der Partei, mit der SA. 16/188, der SA.-Reserve, der NS.-Frauenschaft, Bund deutscher Mädchen, Jungvolk und Hitlerjugend. Die KretS-Kapelle der NSDAP, unter M.-Z.-F. Rupp, recht, Oschatz, intoniert, und die Türen öffnen sich, der ttahnenrinmarsch beginnt, im strammen Gchrttt folgt die EL. und SA..Reserve. ES erhebt stch der Ortsgruppen- ftHrer, Pg. Merbach, und eröffnet die Versammlung. Sein besonderer Grub gilt dem in unserer Mitte weilenden KreiSleiter Pa. PapSdorf, Oschatz, sowie dem heute an- wesenben Gründer der Ortsgruppe Gtauchitz, Pg. Fritz Dammköhler sz. Zt. Dresden). Pg» Merbach weist darauf hin, weshalb wir beute zusammrngekommen seien und warum gerade die heutig« Bersammluna für die Stauchitzer Ortsgruppe so überaus wichtig fei. Er erteilte dem KreiSleiter, Pg. PapSdorf, das Wort, welcher stch vorerst an die anwesende Jugend wen- bet«. Die deutsche Jugend, dazu berufen, später die Stütze des Staate» zu werben, solle sich jederzeit willig und gern Vinter ihre Führer stellen, die nur das Gute wollten. Er freue sich über ihre Anwesenheit ganz herzlich, aber es sei nicht Sitte, die Jugend während der Nacht der Landstrabe zu überlasten, und er bitte, baß sie stch unter der Obhut ihres Führers wieder zu ihren Eltern begeben. Nun erteilte Pg. Merbach unserem bekannten Pg. Hermann Dammköhler das Wort. In kurzen Um- rissen zeichnete er ein treffendes Bild über die Entstehung der Ortsgruppe Gtauchitz. Unter groben Mühen und Opfern war eS Pg. Fritz Dammköhler und dem allen veftenS bekannten »schwarzen Lehmann" gelungen, einige Getreue zusammenzuhalten. Ohne Rücksicht auf Anfein dungen waren die wenigen zu jeder Stunde für die Partei bereit. Die Gaat tst aufgegangen und hat reiche Früchte gebracht. Nachdem Pg. Fritz Dammköhler nach Dresden übergestebelt war, übernahm Pg. Merbach die Leitung der Ortsgruppe. Mit der Regierungsübernahme durch unseren Führer Adolf Hitler wuchs die Bewegung mächtig an. Grob waren die Aufgaben, die Pg. Merbach zu lösen hatte. Er war eS, der alles meisterhaft leitete und die Partei. Ortsgruppe zur heutigen vollendeten Ausgestaltung brachte. Hterauf nahm KreiSleiter Pg. PapSdorf das Wort. Mit bewegten Dorten bankte er den Kämpfern für das Dritte Reich, die gerade in Stauchitz so vorbildlich und ganz im nationalsozialistischen Sinne gewirkt haben. Mit seiner ganz groß angelegten Rede fesselte er die Zuhörer. Nicht leicht und über Nacht seien den Nationalsozialisten bi« Früchte in den Schoß gefallen. Harte und schwere Kümpfe waren erforderlich. Jeder Parteigenosse und SA.- Mann fet verachtet und verspottet gewesen. Oftmals habe der Gegner vor Mord und Totschlag nicht zurnckgeschreckt. Wenn die Kämpfer auch jung an Jahren seien, so seien sie doch aufrechte Männer, die alle wirklich gekämpft und ge» litten hätten. Jeder, der neu in die Bewegung cingetreten sei, müsse sich die Taten vor Augen halten. Wir alle freuen unS, datz ihr zu uns gekommen seid, und wir haben euch gern Aufnahme gewährt. Man solle nicht glauben, datz nun alles Freude und Glück sei. Doppelt müßt ihr alle auf der Hut sein. Noch heute versuche der Gegner, durch List und Tücke Bresche zu schlagen. Ein Verleumdungs feldzug löse den anderen ab. Aber wir Nationalsozialisten haben ein grobes Beispiel an unserem einzigen Führer Adolf Hitler. Die Treue sei eS, die uns zusammenhalte. Die Treue sei es, die uns wieder aufwärts führen werde. ES darf keinen Kampf innerhalb der Partetinstanzen oder 3ur Aeichshandtoerküwoche, >e vom 18. viÄ 21. Oktober im ganzen Reiche Lurchgeführt ird, um mit dieser gewaltigen Kundgebung der Arbeits- sigkeit in diesem Berufsstand durch Mobilisierung von lufträgen aus allen Schichten der Bevölkerung entgegen ¬ zutreten: Handwerker bei der Arbeit; (oben, von links) Zimmermann — Schuhmacher - Schmied — Mitte) Tisch- »er — tunten, von links) Klempner — Stellmacher — Hof» - schmied. LOT-Rufe von Byrds Eisbrecher. * Wilmington (Rordkarolina). Admiral Vord sandte von Vord seine« GiSbrecher« Bear of Oakland SOG- »tuie aus. Gr meldete, datz der Eisbrecher Malchinen'chaden kabe und sich in schwerer Tee befinde. Aus dem hiesigen Hafen eilten zwei Schlepper dem Eisbrecher zu Hilf«. Da» Ochijf rrmrde in Schlepptau genommen. Neuer kkr-Ikoz 1« de« Abnme« 2a lerni (Abruzzen) und mehreren umiieaenden Ort- schäften ist nacht» wieder ein sehr heftiger Lrdbebcnstosz ver spürt worden, der eine Reihe von Gebäuden mehr oder wenl- ger schwer beschädigte. Weoscheulebeu sind nicht zu beklagen. U IS. Mbkl -WM Itt MlitklMk. Berlin. (Kunksvruch.) Wie daS BdZ -Büro meldet, sind die Vorbereitungen des WtnterhilfSwerkS dank «über, ordentlich starker Arbeitsleistung aller -eteiligten Stellen, vor alvem der NS.-volkSwohlfahrt, so weit gediehen, daß mit dem Begin» »er «»steil»«, an die davon erfaßte» Bedürf, tige» für de« 1». Oktober z» rech««» ist. Die SammlungS- tütigkett wird naturgemäß auch im weiteren Verlauf »eS WinterhilfSwerke» fortgesetzt. Bon der umfangreichen Tätigkeit, Li« allein auf organisatorischem Gebiet zu leisten ist, wenn «in« solche Aktion gelingen soll, vermag stch der Außenstehend« kaum eine Vorstellung zu machen, wohl nicht einmal LanN, wen« man darauf Hinwetst, Laß «S 6 Millio« oe» sei« «»«rde«, die für etwa 6 Monat« vom WinterhilfS, werk versorgt »»«rde» solle«. SlzrlWltt W Mm M etames Mm dkl »er WellW- SA. BreSlau. (Funkspruch.) Als Ehrengäste zum schle- fischen SA.-Ausmarsch trafen heute Freitag gegen 18,15 Uhr mit dem Großflugzeug D 2648 Vizekanzler von Pape«, Stabschef Röhm und Gruppenführer Ernst in Breslau «in. Im Flughafen hatten 3 Stürme der Breslauer SA., ferner die StabSwache der Gruppe Schlesien, sowie 2 Stürme der Breslauer SS. Aufstellung genommen, die von dem Bri- gadeführer Heerde kommandiert wurden. Nachdem die Flugmaschine gelandet war, intoniert« die Kapelle den Präsentiermarsch, während Obergruppenführer Heines die SA. meldete. Nachdem der Stabschef die Front der GA. und SS. abgeschritten hatte, begab er sich im Kraftwagen in das Savoy-Hotel. Sowohl auf dem Flughafen wie auf der Fahrt durch die Stadt wurden dem Vizekanzler und dem Stabschef lebhafte Ovationen dargvbracht. öWm ettelk-Miiheil sz den Weln-tm Stinten. Zahlreich« Tot« und «verwundet«. * Newvork. Wie an» PIttSbura gemeldet wird, ist die Streiklage im pennsylvanischen Braunkohlengebiet trotz der Unterz-ichnnna de- -»läßlichen Kohlencode« durch Roose» velt nach wie vor außerordentlich ernst. 100000 Berg» arbeiter stehen noch im Streik und versuchen, bei den Unter nehmern die Anerlennnng ihrer Gewerkschaft durchznieben. In ittmbridae kam es »u schwere« Zusammenstößen, als 300 Streilooste» 100 Arbeitswillige überfielen. Di« HilfSvolizei griff ein und versuchte zunächst, die Streikenden mit Tränengas zurückzudrängen. Al« sie jedoch mit einem Steinhagel überschüttet und auch beschossen wurde, machte sie ebenfalls von der Schußwaffe Gebrauch. Bei dem Ge fecht wurden 2 Personen getötet und 10 verwundet. Es wurde sestgestellt, daß dir Streikenden Dum-Dum-Geschosse verwendeten. In HarriSburg (Illinois) zerstörten Streikende durch Bombenwürfe S Häuser, in denen Arbeitswillige wohnten. SS gab ein« ganze Anzahl von Verletzten, deren Zahl jedoch noch nicht seststebt. In Sullivan (Indiana) wurde ein Bergarbeiter bei einem Zusammenstoß »wischen Streikenden uud Arbeitswilligen getötet. Vaters «nd SohueSmord. )( Sixenried (Bayr. Wald). Der 64 Jahre alte Gastwirt Rrrbor, der sich wegen geistiger Störung in ärzt licher Behandlung befand, hat in der vergangenen Nacht seine« rijährigen Sohn durch Messerstiche getötet. Der Sohn gab während Les Streites auf den Vater einen Pisto lenschuß ab, dessen Folgen der ' Gastwirt erlegen ist. Die blutige Auseinandersetzung war dadurch hervorgerufen worden, daß Rndor seine Frau mißhandelte und -er Sohu der Mutter zu Hilf« kommen wollt«. AllMMM lSr Alle M MM. Gon Dr. Curt Kayser. Aehnltch wie die FrühjahrSkuren, deren Hauptwert in einer vft zweckmäßigen Anregung der Darmtängkeit und einer Umstellung der Kost liegt, erfreuen sich di« Trauben kuren, besonders in den Weingegenden unseres Vater lande», einer großen Beliebtheit. Man hat die Trauben kuren Vielfach als ein Heilmittel für alle möglichen Krank heiten angesehen, allein auch hier spielt vielfach Sage und Aberglaube eine große Rolle. Weintrauben sind, wie alle» Obst, reich an den, von der Ernährungswissenschaft in neuester Zeit als be sonder» wichtig angesehenen Vitaminen. Die Traube ent hält ferner reichlich Zucker und eine Anzahl mineralischer Bestandteile. Werden Trauben, wie zu Kurzwecken, in großer Menge — man verzehrt kurgemäh IVe bi» 2 bis 3 Kilogramm pro Tag — genossen, so üben sie zunächst einen die Darmtätigkeit beschleunigenden Einfluß aus, zumal wenn sie mit Kernen und Schalen verzehrt wer den. Letztere» verbietet sich bei Personen, die an Magen oder Darmkrankheiten leiden, ganz von selbst. Daher sollte jeder, der sich einer Traubenkur unterziehen will, vorher leinen Arzt um Rat fragen. Bisweilen aber kann die Traubenkur auck durch die starke Inanspruchnahme der Kauwerkzeuge zu Erkrankungen de» Mundes oder des Zahnfleisch«» führen. Dem läßt sich mit nahezu gleichem Erfolge durch Genuß von auSgepreßtem Traubenlaft Vor beugen. Durch ihren hohen Zuckergehalt und das durch die leichte Quellbarkeit der Traube im Magen hervor gerufene SüttigungSgefühl eignen sich Traubenkuren auch für Zwecke der Entfettung, zumal dann, wenn die übrige Ernährung dabei stark eingeschränkt wird. Geschieht dies nicht, sondern werden Trauben in großer Menge neben einer nahrhaften Kost genossen, so können sie umgekehrt eine zweckmäßige Unterstützung einer Mastkur darstellen. Man hat vielfach behauptet, daß man zur Durchführung einer Traubenkur in eine Weingegend reisen müsse. Das ist durchaus nicht nötig, wenngleich auch, wie bei jeder Art von Kur, der Einfluß der Landschaft, das Losreißen vom Beruf und den Sorgen de» Alltags natürlich eine will kommene Unterstützung für den Kurerfolg bieten kann. Bedingung für eine Traubenkur ist einzig und allein, daß die Trauben reif und in gutem Zustande, der natürlich von der raschen Transportmöglichkeit abhängig ist, ge nossen werden. In keinem Falle unterlasse man, die Trauben gründliche am besten mehrmals, vor dem Ge« Ee ru wascken, um alle ihrer Oberfläche anhaftenden KvankheitHkeime nach Möglichkeit zu entfernen.