Volltext Seite (XML)
An die Einwohnerschaft der Stadt Riesa Unserer Bitt«, anläßlich »e» »rei»tress«u» »er NSDAP. Ureis Großenhain, in Riesa Quartiere ,«r Berfügun« zu pelle«, ist in so «roher Zahl von »er gesamte« Einwohner, schast «ntsprochen worden, »atz es uns unmöglich ist, alle Quartiere in Anspruch nehmen z« können. Wir spreche« »er Einwohnerschaft Riesas für das in so reichem Maß« ge. zeigte Entgegenkommen und die Opferbereitschaft unsere« herzlichste« Dank an»; zeigt dies doch, daß nun auch in »nserer Stadt die Verbundenheit zwischen Einwohnern und den nationalsozialistischen Kämpfern festen Aust gefaßt hat ««» wahre Bolksgemeiuschast tm Sinne unseres Führers besteht. Da wir wegen der knülle nicht jede» einzelne« Ouartiergeber benachrschtigeu können, ob sein Quartier be, ausprncht wir» »der nicht, bitten wir alle, sich Sonnabend «achmittag zwischen » und 7 Uhr zwecks Empfang ihres Quartiergastes bereit zu halten. ireSAV. MMK Wo. M Pl»WW »kl MWW in M am 7. «nd 8. Oktober IS»». Tagungen Sonnabend, de« 7. Oktober IS»»: 17—IS Uhr Beamte, Hotel Höpfner 17—19 Uhr Landwirte im Wettiner Hof, Pg. Erdmann 17—19 Uhr Kriegsopfer, Sächsischer Hof, Pg. Ricken 17—19 Uhr NS.-Volkswohlfahrt, Pg. Schulze, im Rest. Kronprinz 29—22 Uhr Gemeindevertreter, Hotel Höpfner, großer Saal, Pg. Kunz 29—22 Uhr Propaganda im Wettiner Hof, Pg- Schnerr; Presse: Pg. Kolitz: Film: Pa- Kersten: Funk: Pg. Frohberg 29—22 Uhr Kassenwarte in der Elbterrasse, Pg. Hauptmann 29—22 Uhr Frauenschaft tm Rest. Kronprinz, Pgn. Schreyer Sonnabend, den 7. Oktober IS»»: yackelzng der örtlichen GR., SS., Stahlhelm. Stellplatz: Schützenplatz, 19 Uhr. Abmarsch 19,»9 Uhr — Standtfcststraße, Sieger-, Poppitzer», Schützen-, Bismarck-, Schul-, Goethe-, Pausitzcr-, Hohe-, > Lessingstraße, Adolf-Hitler-Platz, BiSmarckstraße, Klötzerstraße, Siedlung Neue Hoffnung, Klötzer- liraße, BtSmarck-, Horst-Wessel-, Gocthestraße, «bolf-Hitler-Platz, Schlageter-, Niederlag-, Elb straße, Mundteil, Park-, Schlageterstraße, Hin» denburgplatz — Auflösung. Sonntag, den 8. Oktober 1S3S. 8 UhrOeffentliche NSBO.-Bersammlung, Hotel Höpfner, Pg. Kubach 9 »t» 19 Uhr v. d. M., Wettiner Hof S Uhr Hauptkongreß, Hotel zum Stern — Redner zum Kongreß RetchSstatthalter Mntschmann, Mini sterpräsident von Killinger, Minister Frinfch, Pg. Knnz, Pg. Haase, Pg. Kubach, Fe enweihe. ES wird besonders darauf aufmerksam gemacht, daß z« den einzelnen Tagungen «nd znm Hanptkongreß nnr die jenige« Zutritt haben, die im Besitz der entsprechend«« Karte« find. Alle Teilnehmer an de« Tagungen «nd andere» Ber, anstaltunge« mufie« di« Plakette des KreiStressenS tragen. Sonntag, de« 8. Oktober 1VSS: UebungSmarsch der örtlichen GA.-Formattonen. Stellen Uhr Schwarzer Plckh. Abmarsch 8M Uhr. — Friedrich-List-, Lommatzscher-, Holdinghausen-, Grenz-, Lange Straße, Weida, Merzdorf, Oschatzer-, Altrockstraße, Georg-v.-Altrock-Platz, Lauchhammer-, West-, Uhlemannstraße. 11—1» Uhr Platzmustk aus dem Adolf-Hitler-Platz. IM Uhr Stellen Schivarzer Platz zum Vorbeimarsch und Kundgebung. — 2 Uhr Abmarsch — Friedrich- List-Straße, Klötzer-, Bismarck-, Schiller-, Goethestraße. Borbeimarsch: A-ols-Hitler-Platz, Schlageterstraße. Teilung in 8 Gäulen: 1. Säule: BtSmarck-, Schützen-, Großenhainer Straße, Hindenburgplatz-Mitte 2. Säule: Schlageterstraße, Hindenburgplatz links 8. Säule: Schlageterstraße, Hindenburgplatz rechts. Kundgebung: Kreisleiter. Abmarsch in drei Säulen: 1. Gäule: Klosterstrabe, Parkstraße, Rundteil, Elbstraße, Breite Straße. — Auslösung 2. Säule: Hindenburgplatz, Großenhainer Straße, Schützen ¬ straße, Goethestraße, Schloßstratze, Kasernenstr. — Auflösung 3. Säule: Hindenburgplatz, Schlageterstraße, Schulstrabe, BiSmarckstr., Schillerstr., Franz-Seldte-Straße, Lutherplatz. — Auflösung. Der Zug zum Vorbeimarsch und Kundgebung setzt sich wie folgt zusammen: 1. Säule: Krei» mit Stab, OrtSgrupvcnleituna, sämtliche Fahnen einschl. der Fachschaften, SpielmannS- zug, LA.-Kapelle, SA., SA.-Reserve, Motor sturm: 2. Säule: Spielmannszug, Amtswalter, Kapelle, Stahl ¬ helm, Hochschulverbände: 8. Gäule: Spielmannszug, NSBO., Ztvil-Pg., Kapelle, uniformierte Beamte der Eisenbahn, Post, Zoll, Polizei usw., nichtunisormierte Beamte der Eisenbahn, Post, Zoll usw. Abends 29 Uhr: Deutscher Abend Hotel Giern und Hotel Höpfner. Standquartier für Kreis — Ortsgruppe — Quartieramt, Geschäftsstelle der Kreisleitung im Rest. Etb- terrasie, Flur links — Eingang durch Schild deutlich gemacht. Parkplätze für NSKK-, Sonnabend Schwarzer Platz. Standquartiere. Rest. Kron«, Niederlagstraße: Og. Wülknitz, Gröditz, Frauenhain, Treugeböhla, Zabeltitz, Pulsen, SvanSberg und Raden. Rest. Weser, Niederlagstratze: Og. Bauba, Zschaiten, Glau- bitz, Nünchritz, Merschwitz und Blattersleben. Rest. Stadt Leipzig, Schlageterstraße: Og. Wildenhain, Priestewitz, Altleis und Nasseböhla. Rest. Elbterrasfe, Schlageterstraße: Großenhain. Hotel Wettiner Hof, Schlageterstraße: Og. Uebigau, Skäß- chcn, OelSnitz, Kalkreuth, Folbern, Quersa, Beiersdorf, Heinersdorf und Ebersbach. Rest. NicolauSschänke, Goethestraße »6: Og. Radeburg, Medingen, Großdittmannsdorf, Rödern. Rest. Stadt Dresden, Pausitzer Straße: Og. Berbisdorf, Börnsdorf, Linz, Schönfeld, Sacka, Schönborn, Ponickau. Rest. Würzburger Hofbrä«: SS. Die Pressestelle des KreiStressenS befindet sich im Hotel Stadt Dresden, 1. Stock. Der angesetzte FeldgotteSdtenst fällt aus, ebeuso der Deutsche Abend im Anker i« Gröba. Die angekttndigte Flugzeugtaufe mußte ebenfalls wieder abgesetzt werden: sie findet zu einem anderen Zeitpunkte statt und wird besonders ausge stattet werden. NSIAV.. MINM WI. Arbeitsbeschaffung durch Gas. Die GaSgemeinschast Riesa (Städt. Gaswerk und zuge lassene Installateure der Schlosser- und Klempner-Innung» bot gestern abend ab 8 Uhr im großen Saale des Hotel Höpfner einer mchrhundertfachen Hörergcmeinde einen lustigen Vortragsabend, der unter dem Motto stand: „Arbeitsbeschaffung durch Gas mit Hilfe der deutschen Hausfrau". Den zahlreichen Gästen wurde der Aufenthalt im Vortragssaale noch dadurch angenehm gestaltet, daß man sie gegen Anrechnung der Eintrittskarte mit Kaffee und Kirchen oder mit einem Glase Bier bewirtete. Die ganze Veranstaltung war umrahmt von musikalischen Dar bietungen (Schallplatten-Konzert) der Fa. MusikhauS Zeuner, Riesa, Inhaber E. Fritsche. Herr Stadtrat Ober-Ing. Krauth begrüßte die An wesenden namens der GaSgemeinschast Riesa, dankte allen für das durch den Besuch bekundete Interesse, betonte, daß Vie Verwendung von GaS in allen Haushaltungen ebenso leistungsfähig und vorteilhaft arbeite, ja in vieler Be ziehung noch praktischer sei als die Benutzung elektrischer Kräfte und erklärte nach einem dreifachen „Sieg-Heil" auf den Kanzler Adolf Hitler den Vortragsabend und die Aus stellung, deren Artikel auch zu kausen Redner den Haus frauen besonder» empfahl, sür eröffnet. Ueber die Ausstellungsgegenstände (Gasherde, Gas heizkörper, Heißwasserbereiter und allerlei Zubehör) klärte nunmehr Herr Jng. Panitz die Anwesenden in Theorie und Praxis auf. In Rtefa ist Redner ja kein Unbekannter mehr. Seine humorvolle, launige Vortragsweise fand be reit» im November 1932 zu dem damaligen Werbcabend, der bekanntlich auch wiederholt werden mußte, lebhaftesten Lnklang. So verstand es Redner auch gestern wieder so fort, die Aufmerksamkeit auch des letzten Hörer« für sich in Anfpruch zu nehmen und vor allem seinen Hörerkreis von ber Wichtigkeit der vorzusührendcn Gegenstände sür den Haushalt mit positivem Erfolg zu überzeugen. Unterstützt wurde Redner in seinen Erklärungen durch die praktische Mitarbeit von der Haushaltlehrertn Frl. Eckert, die das Kochen, Braten und Nacken auSsührte, und deren Arbeits ergebnisse im Laufe des Abends verteilt wurden, so dgß sich jedermann „schmackhaft" von der Leistungsfähigkeit ratio nellen und wirtschaftlichen Gaskochens usw. überzeugen konnte. — In seinen Ausführungen entwickelte Redner überzeugende Vergleiche zwischen der Großmutterzeit und ber Gegenwart in bezug auf die technischen Fortschritte im Leben und die Rückständigkeit in den Haushaltungen. Weiterhin bewies Redner die Sparsamkeit der neuen GaS- apparaturen bezüglich des Gasverbrauchs: letzte Aus nutzung und sparsamste Verwendung des Gases ist garan tiert: Schnelligkeit im Heißwasscrberciten, Bequemlichkeit i« Haushalt durch praktische Ausnutzung des Raumes und entsprechende Bauart der Geräte (vor allem beim GaS- brausebad» lösen die Freude feder Hausfrau aus, mit solchen modernen Geräten zu arbeiten. Endlich ist es das Entgegenkommen der Gasgemeinschaft aus dem Zahlungs gebiete, das die Erwerbung der neuen GaSgernte für jeden Haushalt ermöglicht und somit die Hausfrauen in den «tand setzt, der großen Idee des Unternehmens zu dienen: durch Bestellung der neuen Geräte Arbeit zu schaffen. Vor allem wurde bei den Vorführungen daraus hingcwicsen, daß cs sich bei dem neuen Heißwasserbereiter um ein säch- sischeS Fabrikat handelt: mittels Erwerb eines solchen Zapfhahn-Erhitzers bereitet man sich nicht nur eine Be quemlichkeit und eine mit sparen helfende Neuerung im Haushalt, sondern man fördert damit auch unsre Heimat- liche, sächsische Industrie: würde nur ein Sechstel aller an das Riesaer Gasnetz augcschlossenen Haushaltungen einen solchen neuen Apparat bestellen, so wäre 89 sächsischen Ar beitern auf ein Jahr wieder Arbeit garantiert. Die Vor teile der Neuanschaffung moderner Gasgerütc im HanShalt vereinigen sich in einer größeren Sicherheit, einem bauernd gleichbletbenben hohen Nutzeffekt, einer damit verbundenen raffiniertest ausgeklügelten Sparsamkeit und einem denkbar geringen AnschaffungS- und Betriebskostenaufwand. — Den eingehenden Aufklärungsbestrebungen des Redners blieb denn auch der Erfolg nicht versagt. Nach Beendigung des beifällig aufgenommenen Vortrags und der praktischen Vorführungen standen die ausgestellten modernen GaS- geräte zur Besichtigung frei. An dieser Besichtigung betei ligten sich fast alle Anwesenden, und mit lebhaftem In teresse. Herren der GaSgemeinschast Riesa gaben dabei bereitwilligst die gewünschten praktischen Erläuterungen über Anbringung und Gebrauch der Geräte. Junge Damen und Herren vom GaSwerk Riesa bewirteten in zwischen die Anwesenden mit den Kostproben. Die GaSgemeinschast Riesa hat weder Zett, noch Arbeit, noch Kosten gescheut, um mit diesem Vortragsabend auf klärend zu wirken: sie hat ihren Besuchern die Gewißheit gegeben, baß Neubestellungen moderner Geräte kein Ehaos tm Haushaltbudget der Hausfrauen Hervorrufen: sie hat damit gestern abend auch erreicht, daß eine ganz nette An zahl Sofort-Bestellungen auf neue GaSgeräte abgegeben wurden. Also ein Erfolg, der die Mühen lohnt. — Die angekttndigte Verlosung wußte unterbleiben, da über Der artiges die neuen gesetzlichen Bestimmungen im neuen Deutschland noch nicht abgeschlossen sind. — Gegen N12 Uhr nachts war die lehrreiche und interessante Werbeveranstal tung der GaSgemeinschast Riesa beendet. — Heute abend findet eine Wiederholung der Werbung mit Kochvortrag der staatlich geprüften HaushaltungSlehrerin Frau Lina Eckardt im Höpfnersaal statt (siehe Inserat!). Riege«! Diese Sehnsucht der sportbegeisterten Jugend ist nun auch für Riesa erfüllt. Die Flieger.VrtSgruppc Riesa des Deutsche« L«stsport»Verbandes fDLB.) konnte in -er kur ze« Zeit ihres Bestehens die Flugschüler soweit voran bringen. daß nach 14tägi«em Schulungslehrgang auf der Fliegerschule 4 junge Männer »ie erste» Prüfungen im Segelslug bestanden Haben. Viel Opfer wurden gebracht, viel Arbeit geleistet! Neben Vorträgen und theoretischem Unterricht ist der Flugzeugbau erfreulich weit fortgeschrit ten und alle Fliegeranwärter sind bemüht, die ersten Maschinen dieser Tag« fertigzustellen. Am 1. Oktober konnten «eiter« 7 Schüler zum praktischen Fluglehrgang entsandt werden, und es ist zu hosfen, daß die Herrichtung be» Zeithainer Flugplatzes und die Beschaffung weiteren VWSLLr.qM MV HM -in NstgrW genommen, werden kann. I Dazu benötigt der DLB. Mittel, die nur auf breitester Grundlage beschafft werden können. Ermöglicht der Jugend die FliegcranKbildnng! Sie erzieht wie kein anderer Sport den jungen Menschen un vermittelt ihm die besten Eigenschaften für Leben und Beruf. Freunde des Lnftsporte», erklärt Euren Beitritt als fördernde Mitglieder zur Flieger.OrtSgrnppe Riesa de» DLB. MiiekWkM in StaatWen MWWN- UM Im Sem MI» M llMgend. Auf der Linie Großenhain—Riesa tritt nur eine kleine Aenderung ein und zwar verkehrt früh die Fahrt 1 ab Großenhain 9,45 Uhr (bisher 9,85) Ankunft in Riesa 7,88 Uhr. Im Interesse der Angestellten und Werktätigen, welche früh -en Omnibus zu ihrer Arbeitsstelle benützen ist diese Späterlcgung dieser Fahrt erfolgt, damit die lange Warte zeit bis zum Beginn ihrer Tätigkeit im Winter wegiällt. Ebenso ,eiat der Fahrplan der Linie Belgern—Strehla —Riesa—Seer-ansen—Meißen—Dresden nur eine geringe .Aenderung. Zwischen Riesa und Belgern bleibt der Fahr plan bis auf kleine Minuten-Verschiebungen. Zwischen Riesa—Seerhausen (Meißen—Dresden) werden an Sonn tagen die Fahrten 7,41 und 15,59 Uhr von Riesa nach Seer- Hausen nicht gefahren. Ebenso die Megensahrten ab Seer hausen 8,99 und 16,15 Uhr an Riesa 8.15 und 16,89 Uhr. An Werktagen bleibt der Fahrplan auch auf diesem Strecken- stück in der bisherigen Weise bestehen. Aus der Linie Riesa—Glanbiß—Nünchritz—Diesbar- Meißen tritt eine Verbesserung ein und zwar wird an Sonntagen eine Abendfahrt ab Meißen 19,59 Uhr ab Nünch ritz 29,47 Uhr an Riesa 21,18 Uhr eingelegt Rückfahrt nach Meißen erfolgt ab Riesa Bahnhof 21,39 Uhr ab Nünchritz 21,58 Uhr an Meißen 22,53 Uhr. Der Wagen hält an allen Haltestellen. Auf allen Linien werden die verbilligten 12er Karten (12 Fahrten kosten den 5fachen RitckfahrscheinpreiS) und L5er Karten (25 Fahrten kosten den 9fachen Riickfahrschein- vreis) auögegeben. Beide Karten gelten 2 Monate und sind übertragbar. MW.MMkW" FMMWiMe. Die gestrige UebungSstunde des MGB. „Sängerkvanz" mit Damenchor stand in einem besonderen Zeichen. DaS Bereinslokal war mit Blumen und den Svmbolen des dritten Reiches geschmückt und das Bild des Führers und Volkskanzlers Hitler leuchtete den Eiutretenden ent gegen. Zahlreich^ hatten »ick die sangesschwestern und Säuger eingefunden zur Weihe einer vom Sangesbruder Karl Gerhardt gestifteten Falmenschleife mit dem Haken kreuz. Nach Einmarsch der Fahne und nach Berklingen des Meißner SängersprucheS hielt der Borsitzende eine tics schürfende Ansprache an die Erschienenen. Ein von Fräulein Schmidt eindrucksvoll gewroche- ner Prolog leitete dann zur Weihe der Fahnen schleife über, die vom 1. Vorsitzenden Otto Höpfner mit etwa folgenden Worten vorgenommen wurde: Ein Kreis deutscher Männer und Frauen hat sich in diese« Stunde versammelt, um die Feuer einer Fahnenschleifen» Weihe zu begehen. Festlich ist dieser Raum geschmückt, und festlich froh sind die Herzen der Sangesschwestern und SangeSbrüder gestimmt. Zu jeder Zeit soll diese schleife daS Sinnbild der Fahne verstärken. Die Fahne aber selbst ist das Sinnbild der Bruderliebe, die mit geheimer Macht die Sänaerherzen zusammensührt zu gegenseitigem Ver stehen. Die Fahne ist auch ein Sinnbild der Treue, die alle Sängerherzen dauernd erglühen läßt, für daS, was rein und wahr, gut und deutsch ist. Deutsche Länger, ißr nennt euch Brüder, schaut auf eure Fahne, wenn Miß stimmung in euren Reihen herrscht. Sie ruft euch mahnend zu: Seid einig, einig, einig! Wie eine Mutter in dec Familie ist sie die Hüterin der Eintracht in eurem Kreise. Darum versammelt euch unter ihren Fittichen, wenn ihr die Gründungsfeier begebt. Schart euch um eure Fahne, wenn ihr zu ernsten Beratungen zulammentretet, damit ihr unter ihrem segnenden Einfluß das rechte Wort, die reckäe Tat erkürt. Und wenn ihr zum letzten Geleit eine- SangesbruderS hinan-ziehen müßt, wird sich eure Fahne, in Trauer gehüllt, über die stille Gruft senken und ihr wehmütige» Rauschen wird in euer Scheidelied klingen, ' al- wollte sie sagen: Leb wohl, du guter Kamerad. Sanges- - brüder, wenn ihr Bruderliebe übt, wenn ihr Sängertreue haltet, seid ihr eurer Fahne würdig. — Und nun sollen die nationalen Fahnenschleifen ihre Weihe erhalten und dem Verein als Geschenk überreicht werden. So möge die Hülle fallen mit eurem Gelöbnis der Bruderliebe und Sängertreue. Sie sei geweiht unter Aufblick zu unserem Gott, dessen Segen wir in dieser Feierstunde erflehn! Möge er über uns walten! Deutsch im Schassen, Deutsch im Sang, Deutsch im Herzen, lebenslang. Eine zweite Fahnenschleife in den alten deutsck>en Farben schwarz-weiß-vot hatte der Vorsitzende seinerseits gestiftet. Beiden Spondern wurde herzlicher Dank gezollt. Mit dem Horst-Wessel-Lied und dem alten, ewig neuen Deutschlandlied wurde der offizielle Teil der Feier ge schlossen: aber noch manche« deutsche Lied in angenehmer Abwechslung mit dem Damenchor erklang aus sangesfrohen Kehlen. .EL wax wiedeh siv Adevd. der die ScuuLttveue,