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AeWWe M MM Bon HanS Brandenburg. kpr. Ein Volkstheater kann nur wachsen und gedeihen unter dem Sckmhe einer Nation und ihrer Regierungs- niack^t. Der Reichsbund der deutschen Freilicht- und Volks- schauspiele bat die gesamten Bestrebungen und Kräfte jener verbreiteten Bewegung, des Theaters unter freiem Himmel, zujammengefaßt und beginnt gleich mit ganzer Arbeit. Er berief deutsch« Architekten zu einer drei tägigen akademischen Arbeitsgemeinschaft in die Räume des Institut- für Theaterwissenschaft an der Universität Köln, dessen Leiter, Professor Dr. Carl Riehen, zusam men mit dem geschäftsführenden Vorsitzenden des Bundes, Wilhelm Karl Gerst, einen zielbewussten Arbeitsplan auf gebaut hatte, der an die Ausstellung „Deutsche Freilicht bühnen" anknüpfen konnte. Denn diele Ausstellung zeigt, wie sehr auch, das Freilichttheater und sein äußerlich ein facher Svielrahmen des Architekten bedürfen, um aus ihrer Zufälligkeit zu der bewußten Durchgestaltung von landschaftlich mannigfaltigen Thing- und Spielplätzen emporzusteigen. Do steuerten auch die Architekten, die in großer Zahl aus allen Teilen Deutschlands zusammenge kommen waren, Anregungen und Entwürfe zu künftigen Lösungen bei. Zusammenfassend seien auch die übrigen Ergebnisse der Tagung mitgeteilt. Carl Meßen zeigte die ganze Fülle der schon verwirklichten Möglichkeiten aus der Geschichte der Freilichtbühne auf, doch hier diente Theaterwissenschaft nur dazu, eine Ueberliefcruug zu sickern, und unfrucht bare Experimente hintanzuhalten. Die berühmteste histo rische Form der deutschen Freilichtbühne ist das Garten- und Heckentheater des Barocks und Rokokos, dessen 'Art und Verbreitung in unseren Ländern Dramaturg Dr. Rudolf Mever als eine Entwicklung zeigte, die schließ lich, nach Goethes erstem Beispiel, aus Künstlichkeit um schlug in die Befreiung der wahren Naturbühne. Bücherei leiter Dr. Rudolf Reuter sprach über Volksfest und Volks spiel in Vergangenheit und Gegenwart, das führte zu den Forderungen der heutigen Gestaltung von Feststraße und Festplatz, worin der Architekt Opgen Oertb sachver ständig war. Das Ziel soll die städtebauliche Schöpfung eines Tlnugplatzes sein, auf dem sich das Volksspiel aus der Volksversammlung entfaltet. Der Architekt muß die Gesetze des neuen dramatisch«« SvielS kennen, aus denen er allein die Form des Spielplatzes ableiten kann, und mir war es vergönnt, das au? zwanzigjährigem Borkampf gewonnene Wissen nun den berufenen Raumgestaltern vor tragen zu dürfen und damit endlich vor die rechte Schmiede zu kommen, während Dr. Hans Medecken-Geb- Hard seine praktisch«» Erfahrungen der Raum- und Grup- penregic an beispielhaften Lichtbildern erörterte. Wichtiger noch war der Anschauungsunterricht von Aufführungen: Das Laienspiel im Sinne der Jugendbe wegung wurde im „Mittkommerspiel" von Franz Herwig gezeigt, dann die reine Tanz form des Reigens, daneben der Sprechchor im „Spiel des Volkes" von Michel Becker und schließlich als neue Form des „Aufmarschspiels" eine Ausführung des „Annabergs" von Kurt Eggers unter chorischer Mitwirkung der Wehrverbände. Der nächste Schritt des Bundes soll nun die Bildung von Spiel gemeinschaften sein, die Schauspieler und Laien ver einigen werden, und auch hier will Köln richtung- und beispielgebend vorangehen unter der Führung des Leiters der Landesstelle Rheinland für Bölksaufklärung und Propaganda. * NS. Das für die Stadtbauämter und Architekten sehr aufschlußreiche, ausführliche Protokoll der „Arbeitsgemein schaft für Architekten" ist gegen Voreinsendung von 5 Mk. als Unkostenbeitrag von der Geschäftsstelle des „Reichs bundes der deutschen Freilicht- und Volksschausviele" Ber lin-Charlottenburg 4, Mommlenstraße 49, zu beziehen. M FW MW-Wtz MN U Vorbereitungen zur Eröffnung des Staats rates. — Hammerschlüge i n d e r n e u e n A u la. d. Berlin. Wenn man in dielen Tagen über den Franz-Josephs-Platz geht, also über einen der bekanntesten und namentlich bon Fremden besuchtesten Plätze der Reichs hauptstadt (zwischen Oper, neuer Aula und Hedwigsdom), füllt einem ein für diele Stätte ungewohntes Treiben auf. Ecrüstwagen warten vor dem Aulagebäude, Arbeiter rühren die Hände — soll hier, auf diesem vollendetsten Platz Berlins etwa gebaut werden? Keineswegs, man be reitet nur die feierlich« Eröffnung des neuen preußischen Staatsratcs vor, die für den 15. September angcletzt ist. Der Eintritt in die Aula ist einem leider verwehrt. Immerhin hört man, daß innen, im großen Saal der Aula, unmittelbar vor dem berühmten Gemälde Kampffs: Fichte redet zur deutschen Nation! ein Podium aufgeführt wird, von dein aus der preußisch« Ministerpräsident und Wohl auch der Reichskanzler zu den tausend geladenen Ehren gästen sprech«» werden, während sich draußen auf dem Platz, ebenfalls unter den Augen Fichtes, dessen Stand bild vor dem Eingang zur Aula steht, Hunderttausende versammeln werden, um dem Einzug der 67 Staatsräte beizuwohnen. Der Weg, den die Staatsräte am Freitag tn feier lich«,: Prozession von der Wilhelmstraße her nehmen wer den, führt durch das preußischste Berlin: durch die Linden, an den Palais preußischer Prinzen, deS Kronprinzen und Wilhelm I. vorbei bis zum Standbild des Großen Fried rich, dann, angesichts der StaatSoper, die Knobelsdorf nach den Plänen des Alten Fritz gebaut hat, vor die soge nannte neue Aula. Die Aula, ein prachtvoller Barockbau, ist allerdings keineswegs neu, sie bestand bereits, als es in Berlin überhaupt noch keine Universität gab. Zwischen 1770 und 1780 wurde das Gebäude von dem Architekten Baumann errichtet, um die von dem Großen Kurfürsten gegründete und unter Friedrich zu hoher Blüte gelangte preußische Bibliothek (heute Staatsbibliothek) aufzuneh- men. Alle guten Geister Preußens werden also Zeugen des bevorstehenden Zuges der StaatSräte sein. Der Franz-Josephs-Platz, der seinen alten Namen „Friedrichs-Forum" leider verloren hat, wird am Freitag z> eifellos einen Anblick bieten, wie man ihn so leicht nicht wieder vergessen wird. Der Platz ist der harmonischste, den man sich in einer so modernen Stadt wie Berlin über haupt nur vorstellen kann. Aula, Operngebäude, HcdwigS- dam, das Gebäude der Dresdner Bank und jenseits der Linden die Universität, bieten einen Rahmen von absolut vollkommener Harmonie. Eine würdevollere Kulisse kann man sich für die feierliche Eröffnung deS Staatsrajes schlechterdings nicht denken. Berlin Wird um ein eindrucks volles Erlebnis reicher lein, wenn im Aulagebäude von den Männern des neuen Preußens ein neues Kapitel vreu- tzischer und deutscher Geschichte apfgxschlaaen wird. Wichtige Beschlüsse des AeichSlabinettS üldet wird, der die Aufsicht private Werbung«-, Anzei Börgerfteuer «ach Reichssatz Nach den Beschlüssen de« Reichskabinetts ist bei de, Re gelung der Bürgersteuer für 1SZ4 die allgemeine Steuer- befrelungsgrenze um 20 Prozent erhöbt worden. Damit in Zusammenhang hat man die Grenze für Sozial rentner, die bisher bei der Bürgersteuer einheitlich 900 R7N betrug, der allgemein heraufgeschten Freigrenze ««geglichen. Zür das Kalenderjahr 1SZ4 werden die Nichtwahlberechlig- ten ebenfalls zur Bürgersteuer herangezogen. Dementspre chend sind auch die Angehörigen der Reichswehr, die nicht wahlberechtigt sind und al» solche keine Bürgersteuer zahlen mußten, in Zukunft ebenfalls bürgersteuerpslichtig. Schließlich hat man die Länder, die bisher einen eigenen Landessah der Bürgersteuer festlegen konnten, ausgefckmltet. In Zukunft gilt für die Bürgersteuer nur noch der Reichsjatz. von dem die Gemeinden einen entsprechenden hundertsah er heben. ' Die Regelung ist nicht für das Rechnungsjahr 1V34/33 getroffen worden, sondern nur für das Kalenderjahr 1V34. da man ja in Zukunft eine grundsätzliche Aenderung vor« nehmen will. Der vorgesehene Werberat soll für Geschlossenheft, Dir» kungskraft, Ordnung, Klarheit und Sauberkeit der Prvsm- aanda sorgen. Durch die vorgesehene Abgabe darf die Wirt schaft nicht belastet und die Werbung ntcH verteuert werden. Es besteht in allen Fachkreisen Einstimmigkeit darüber, daß diese Abgabe von den Werbeauftragsnehmern leicht getragen werden kann, weil der Vorteil eines ehrlichen und zuverläs sigen Reklamehandels und der Fortfall des unlauteren Wett bewerb» außer Verhältnis zu dieser Belastung steht. Auch bei einer Belastung, die für die Beteiligten kaum fühlbar sein wird, kann aus diese Weise dem Reich eine neue Ein nahmequelle erschlossen werden, deren Erträge für Zwecke der Propaganda verwendet werden, wobei es sich um Wirt schafts- oder um allgemeinen Propaganda handelt. Nrrordnung Wer de« Tadalverlaak Das vom Kabinett verabschiedete Gesetz über das Verbot des Tabakverkaufs unter Steuerzeichenpreis hebt klar hervor, daß die Tabakerzeugnisse nur zu den Preisen abzugeben lind, die auf den Steuerzeichen angegeben sind. Bon dem Vekbot sind ausgenommen der Preisnachlaß, der im Fall der Abgabe von Zigarren in ganzen Kisten gewährt wird, wenn er drei Prozent nicht übersteigt und bar gezahlt wird; ferner hi« Preisermäßigung bei Konkurs, Geschäftsaufgabe oder Min derung in der Beschaffenheit der Tabakerzeugnilse. In der Begründung heißt es, daß sich der Uebelstand der Preisunterbietung neuerdings in verstärktem Maße gel tend gemacht habe. Am stärksten hat sich das Schleuderpreis system in den Großstädten bemerkbar gemacht, wo zum Teil bis zu 60 Prozent des gesamten Absatzes geschleudert wurde. Auf diese Weife sind für die Tabakindustrie große Verlust entstanden. Das Gesetz ist auf zwei Jahre befristet. RiWellpreile siir Getreide Das Reichskabinett beschäftigte sich in seiner ersten Sit zung nach der Sommerpause zunächst mit den für die Genfer Tagung M treffenden Vorbereitungen. Ausführliche Beratungen fanden über agrarpoliklsche Maßnahmen flalt, die in der Hauptsache dazu dienen werden, angemessene Preise für die neue Ernte feftzuflellen. Da« Ka binett war sich einig darüber, daß der deutschen Landwirt- schäft ««bedingt eia auskömmlich fester Preis kür Getreide zugebilligt werden muß. Auf diese weise wird jede Sve- knlation in Getreide unterbunden und verhin dert. daß, wie in früheren Jahren, der Landwirt unter einen Verkaufsdruck gesetzt wird. 2m Rahmen de« ständischen Auf baue«, wie er jetzt von dem Reichsmlnister Darrt durchae- führt ist. werden die organischen Maßnahmen getroffen, die einen Preisschuh herberführen und aus dem Gebiete der Ge treidewirtschaft geordnete Verhältnisse schaffen. * Ersetz Wer Wirtlchaftswerlnmg Da, Reichskabinett verabschiedete weiter «in Gesetz über Wirtschaftswerbung, wonach beim Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda ein Werberat der deutschen Wirtschaft gebildet wird, der die Aufsicht über das gesamte öffentliche und private Werbung«-, Anzei gen-, Ausstellung»-, Messe- und Reklamewesen ausübt. Die Wirtschaftswerbung ist an eine Genehmigung des Werbe rates, die von der Erhebung einer Abgabe abhängig gemacht wird, gebunden. Linen schweren Mangel bilden die Mißstände, die sich auf dem Gebiet de« Anzeigenwesens entwickelt haben. Die Wirkung jeder Propaganda ist abhängig von der Glaub würdigkeit, die man dem Träger enlgegenbringen kann. Alle Anpreisungen müssen daher wahr sein, und jede Täuschung de» in- und ausländischen Publikums ausschließen. Weiter wird als dringend erforderlich die Beseitigung de» Auflagen schwindels bei Zeitungen, Zeitschriften und Büchern, der unlauteren Konkurrenz bei der Anzeigenvermiltlung, Auf richtung der Anzeigentaristreue, die Regelung der Stellung der Anzeigenexpeditionen zu den Verlegern bezeichnet. An preisungen deutscher Zirmen müssen würdevoll sein. Dos Gesetz hat zum Ziel, marktschreierischen Widersprüchen und gröblichen Geschmacksverirrungen enlgegeuzutreten. Auch für das Ausmaß, in dem eine gesunde und volkswirtschaftlich richtige Propaganda sich unter dem Einfluß der Tagesmei- nungen und Modeslrömungeu stellen darf, muß eine klare Grenze gezogen werden. Auf ähnliche Schwächen und Fehler wird in der Be gründung auch hinsichtlich des Messe- und Aussrellungswe- sens hingewiesen. Die Begründung bezeichnet als einzige Möglichkeit, diesen Umständen entgegenzuwirken, die Auf richtung einer einheitlichen Führung durch da« Reich, wobei auf das Beispiel von England, den Vereinigten Staaten, Ja pan, Dänemark und Holland hingewiesen wird. Auch aus der Wirtschaft ist von einer großen Anzahl Sachkundiger der Ruf nach Inangriffnahme dieser Aufgabe durch die Reichsgesetzgebung erhoben worden. Steigerung der Kauskrast um fast 1,5 Milliarden! Zkl WrvMnsl im FMM Weil m MM». Wieder lind die neuen Zahlen über den Er folg des Kampfes gegen die Arbeitslvsrg- keit bekannt gegeben. Mit der neuen Arbeitsbe schaffung für mehr als 200000 Menscl>en ist nach der Berechnung der Arbeitsämter die Arbeitslosigkeit seit dem Höchststände im Februar ds. Js. um rund 1,9 Millionen gesunken. Da die Krankenkassen, wo auch die unsichtbaren Arbeitslosen in Erscheinung treten, die von den Arbeits ämtern Nicki kontrolliert werden, schon bei der letzten Be rechnung 300000 Neuanmeldungen mehr aus,zuweilen hat ten, als die Landesarbeitsämter Arbeitsstellen vermittelt haben, liegt der Abbau der Arbeitslosigkeit, wenn man zu der neuen Zahl der Arbeitsämter nur die 300000 mehr Gerechneten der Krankenkassen nimmt und neuere Zahlen der Krankenkassen außer acht läßt, auf rund 2,2 Millionen. Das ist ein Erfolg, der bereits hinlänglich gewürdigt wor den ist. Aber bisher ist noch nie die andere Seite dieses Erfolges im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit hcrvorge- hoben worden: Das Mehreinkommen der 2,2 Mil lionen über die bisherigen Unterstützungs bezüge hinaus. Dieser Ntehrverdienst erhöht den Kon sum und fließt in die deutsche Wirtschaft. Von amtlicher Seite mögen die Berechnungen nach dieser Seite wohl angestellt sein, die Verantwortung ver bietet jedoch zunächst ein« Veröffentlichung. Eine gewissen hafte Berechnung von privater Seite indessen ver mag wenigstens eine ungefähre Ucbersicht zu schaffen. Selbstverständlich ist es außerordentlich schwierig, über die bisherigen Unterstützungen den Mehrverdienst zu finden. Es muß berücksichtigt werden, wicvicle Ncubeschäftigte zu niedrigen Entschädigungen in Arbeit gekommen sind, es muß errechnet werden, wievicle im Sinne des Rein- Harot-Pvogramms Arbeit gegen einen Erwerbssck«in von 25 Mark im Monat fanden, und schließlich sind die Lohnsätze in alten Berufen verschieden, weichen sogar auch in den einzelnen Gegenden erheblich ab. Aber die Zahl derer, die minderen Arbeitsverdienst haben, ist bekannt. Man kann von ihr ausgehen. Die tarifmäßig Beschäftig ten lassen sich aus den amtlichen Zahlen der Beteiligung der einzelnen Berufe am Arbcitskampf finden. ES läßt sich nach einer schwierigen Berechnung tatsächlich mit ziem licher Sicherheit die Durchschnittszahl deS Mehrverdienstes ziehen. Zunächst wird man die 300000 Neubeschäftigten, die die Krankenkasse aufweist und die keine Unterstützungen erhielten, mit ihrem neuen Einkomnren ganz einsetzen müssen, immer unter Berücksichtigung der erwähnten Be rechnungsmethode. Sie würden einen Monatsver- Idienst vvn rund 24 Millionen Mark haben. Bei der Gliederung der übrigen 1,9 Millionen, also Be rücksichtigung aller Tarifsätze, der Mehrbesclsäftigung in den einzelnen Berufen, des Mittels der bisher bezogenen Unterstützungen, kommt man zu dem Ergebnis, daß sich das Arbeitseinkommen im Vergleich zu jenem tn» Februar ds. IS. gesteigert hat. um 122 Millionen Mark monatlich ober 1464 Milliarden jährlich. Dieser Betrag fließt in die deutsche Wirtschaft. Die letzte Aufstellung der Neichsanstalt verweist ja auch bereits dar auf, baß die Konsumgüterindustrien erhebliche Mehrbeschäf tigung aufweisen. Nach und nach muß sich dieser Mchraeld- nmlauf, der durch den weiteren Kampf gegen die Arbeits losigkeit selbstverständlich ständig erhöht wird, auf alle Zweige der Wirtschaft auswirken. Es dürfte nun interessieren, wieweit nnser engerer Be zirk an diesem Gcsamtmehrumlauf von Geld beteiligt ist. Auch hier wird man die Berechnung nach -den erwähnten Prinzipien vornehmen. Legt man die Gesamtzahl der Neu beschäftigten zu Grunde, so ergibt sich für den Freistaat Lachsen ein Mebreinkommen von 11 Millionen Mark im Monat ober 1S2 Millionen Mark im Jahr. Das ist ein außerordentlicher Erfolg für unsere engere Hei mat, ein Erfolg, der sich mehrt, je tatkräftiger weiter an dem Abbau der Arbeitslosigkeit gearbeitet wird. Bemerkens wert ist, baß dieses gewaltige Mebreinkommen, dieser Mchr- geldumlauf, diese Kaufkraftsteigernng auch mit daraus zu- rückzuftihren ist, daß der allergrößte Wert auf tarifmäßige Bezahlung der Ncubeschästigtcn gelegt wird. ES ist nicht nötig, daß man den Wert der obigen Zah len noch besonders beleuchtet. Sie sprechen für sich selbst. Sie sind der zahlenmäßige Ausdruck nach der wirtschaftlichen Seite und bestätigen vor allem, daß der Führer den rich tigen Weg einschlug, als er die Parole ausgab, der Aufbau Deutschlands müsse über Len Bauern und den Arbeiter vorgenommen werden. Je mehr Menschen tn den Produk tionsprozeß eingerciht werden, umso stärker der wirtschaft liche Antrieb. Wir sind, sagen diese Zahlen, auf dem Wege auch eines wirtschaftlichen Ausschwungsl MVelllW Mikk «MÄktzWer m rem SMgeblet. )( Saarbrücken. Die Reaieruugskommissian des Saargebiete« hat den Dr»kuristen Nebel und den Monteur Merle, in Saarbrücken, beide Reich-deutsche, »ege« anard« Ucker Tätigkeit für die NSBO. an- dem Saargebiet auS- gewieken. Beide bestreiten rntfchieden, nach dem Verbat der NSBO. iür diese tätig gewesen »u sein. Merker, der seit etwa 10 Jahren im Saargebiet an sässig ist, hat geoen seine Ausweisung Vesckwerde eingeleat, er wurde jedoch gezwungen. sof»rt da- Eaargediet mit seiner S«mtli« »« »erlassen.