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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.12.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193212162
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19321216
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19321216
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-12
- Tag 1932-12-16
-
Monat
1932-12
-
Jahr
1932
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.12.1932
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nicht ermittelt wert«». Vie werd« al» SO—LS jährig« Burschen beschrieben. * Bautzen. Päpstliche« HauSprälat Sauer gestorben. Nach längerem schwere« Seide« verfdarV der Senior der Bautzener Domherren, pLpftl. Sau»prälat Nikola«» Sauer. * Bautzen. Auf dem Ms« etngebrvchen. Auf der Eisdecke der Spree brach am T-tenStag ein siebenjähriger Knabe au» dem Obdachlosenheim «in. Hilf-bereit« Manner zogen den Verunglückten, der dem Ertrinken nahe war, aus dem kalten Wasser. * Ebersbach. Eine Gelbsthilfeaktion in Ebersbach. Hier hat sich ein Arbeitsausschuß gebildet, der sich au« Angehörigen aller Berufsstände zusammensetzt und sich die Ausgabe gestellt hat, das Wirtschaftsleben der Stadt wieder in Gang zu bringen. Zu diesem Zwecke soll eine gemeinnützige Aktiengesellschaft gegründet werden» die die seit Monaten stilliegende Spinnerei und Weberei von Hermann WünscheS Erben in eigner Regie wieder betreiben soll. Es verlautet, daß bisher 70000 Mark in 100-Mark- 'Aktien gezeichnet worden sind. Wenn der gewünscht« Er« folg eintritt, wird vielleicht auch der Staat helfend ein greifen. ' Geithain. Eine Wunderkerze verursacht einen Brand. Im Anwesen des Schmiedemeisters PeterS in Nie- dergräsenhain brach dieser Tage steuer aus, dem die Scheune und ein kleineres Stallgeväude samt Heu, Ge treide, Geräte, Geflügel und einem Schwein zum Opfer sielen. Die Ursache des Brandes ist darin zu suchen, daß ein Knabe eine abgebrannte, noch glühende sog. Wunder kerz «achtlos in die Höbe geworfen hatte, die durch ein offenes Fenster in die Scheune siel. * Waldheim. Ter Ranbüberfall bei Waldheim er dichtet. Der angeblich von zwei Unbekannten überfallene 6b jährige Riltergutsarbeite«- aus Schweikersbain hat je' t unter dem Truck« der Beweise das Geständnis abgelegt, daß der Ueberfall in allen seinen Beschreibungen von ihm frei erfunden ist. Ans Angst, daß ihm tun Zahlungsaus'chub längst fälliger Rechnungen ert'ilt werde, hat er den Uebcr- scill erdichtet. * Chemnitz. B'llige W-ibn"ch"ssto>'en. Am TicnS- tag abend drangen fünf Burschen im Alter von etwa 20 Jahren in einen Bäckerladen aut der Melanchthonstraße, nahmen sechs in greifbarer Nähe liegende viervfündtg: Rosinenstollen an sich und entfernten sich eiligst, ohne Zahlung zu leisten. * Chemnitz. Unfall eines Fernlastzuges. Am Mitt woch nachmittag stürzte ein mit l40 Zentnern Seife be ladener Lastkrnftfernzug aus Elberfeld, der in Ebersdorf eine Kurve passierte, die drei Meter Hobe Böschung hinunter und überschlug sich. Ter Führer erlitt leichte Prellungen, während der Beifahrer noch rechtzeitig abspringen konnte. * Ebemnih. Sich selbst gerichtet. Ter in Hast be findliche 85 Jahre alte in der Borstadt Hilbersdorf wohn hafte Schlosser Mehner, der sein 18 Wochen altes unehe liche? Kind ermordet hatte, hat sich im Gefängnis erhängt. * Chcinnih. 82 Notwohnungen in der Kaserne. In der letzten Ehemnitzer Ratssitzung wurde beschlossen, der vom .Hochbauamte vorgelegtcn Planung über den Einbau von zunächst 82 Notwohnungen in die Kaserne Zschopaucr Straße zuzustimmen. Tie Kosten dieses Einbau werden mit 88000 Mark veranschlagt. "Wolkenstein. Tödlicher Iagdunfall. Durch einen tragischen Umstand büßte der 35 Jahre alte Forstwart S. sein Leben ein. Als er durch eine Fichtenreihe treten wollte, verfing 4ich ein Zweig in einen Hahn des Gewehres, das er in der rechten Hand hielt. Beim Hervorziehen deS Ge wehres entlud sich dieses. Ter Schuß traf den Forstwart so unglücklich am Kopfe, daß der Tod eintrat. "Lauter. In der Mittwoch-Sitzung des Gemeinde- verordneteniollegiums wurde die Wiederwahl von Bür germeister Lerch: mit 14 gegen 6 Stimmen der Kommu nisten beschlossen. Tie Wahl gilt auf sechs Jahre. * L u g a u. Schulschluss wegen KohlcnmangelS. In der hiesigen Volksschule mutzte Mittwoch der Unterricht ern- gestellt werden, weil die Heizvorräte verbraucht sind. Bom Erfolg der Bemühungen des Stadtrats wird es ab hängen, wann der Unterricht wieder ausgenommen werden kann. " Limbach i- Sa. Erpresser festgenommen. Ein auf der Wanderschaft befindlicher junger Bursche hatte einem im Bogtlaude wohnenden Fleischermeister einen Erpresser brief geschrieben und in diesem eine größere Summe Gel des gefordert, die der Fleischermeistec postlagernd nach Limbach senden sollte. Als der Bursche im Postamts daö Geld entgegennehmen wollte, wurde er verhaftet und dem Amtsgerichtsgefängnis zugeführt. Plauen. Der Altonaer Wächter-Mörder ein Plauener. Aus Altona wird dem Telunion-Sachsendienst gemeldet: Tiefer Tage wurde nach einem Kontrollgange in einer Bilta am Philosophenweg ein Wächter erschossen. Alleiniger Täter war der 18 Jahre alte Fädler Waltner aus Plauen i. B., der sich seiner Festnahme in der „Großen Freiheit" durch die Flucht entziehen wollte und dabei durch den ihn verfolgenden Beamten beschossen worden war. Seine Ver letzung ist jedoch nur leicht. Wie sich herausgestellt hat, war er von dem Wächter in der Billa am Philosophenweg beim Einbruch überrascht worden. Bei dem Feuerkampf, der sich zwischen beiden entwickelte, war der Wächter ge tötet worden, während Waltner einen Hüftenschutz davon getragen hatte. Ter unter dem Berdacht der Mittäter schaft in Hamburg Festgenommene kommt wohl für den Einbruch am Philosophenweg, aber nicht für die Mordtat 'selbst in Frage. , * Görlitz. Unterschlagungen eines Gsmeindeboten. Turch die Aufsichtsbehörde vorgenommene Ermittelungen ergaben, daß der Gemeindebote Reiher der Gemeinde Rauscha über 1000 Mark Steuergeldsr unterschlagen hat. Reiher wurde seines Posten» enthoben und in das Ge- .richtsgefängni» in Görlitz eingeliefert. M SAllMWI. Auf Grund eines Berichtes der Rettungsstatiou Pillau der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. Drüben im Pillauer Hafen zerrt der „Konsul Kleyen- stüber", der neue Retter in Seenot, unwillig an seinen Leinen. Da schrillt bas Telephon beim Vormann -er Ret tungsstation: Schoner „Adele" auf Legerwall vor Tenkit« ten in Seenot! Der Lotfenkommandeur gibt Order, mit dem Doppelschrauben-MotorrettungSboot sofort auSzulau- fen. In Minuten sind die 6 Mann Besatzung an Bord. Schon tönt der Gleichtakt -er Tieselmafchinen aus dem Maschineuraum. Weststurm zerreißt die dünne Wolke -es Auspuffs am Masttopp. Schottüren und Niedergänge wer den dichtgelegt. Im schwarzen Oelzeug und angelegten Kork westen steht -ie Rettungsmannschaft achtern hinter dem Schub der Stahlhaube des Führerstandes. Mit voller Kraft läuft das Boot bis in den Bereich der Molen. Dann nimmt es mit leicht gedrosselter Fahrt -en Kampf gegen Sturm und See auf. Steil brechende See läuft gegen das Boot an. Beim „Konsul Kleyenstüber" fruchten aber die schwersten Brecher nicht. Das gute Boot hält ganz und gar, was es auf den Probefahrten versprach. Mühelos steigt der leicht ausfallende Bug über die heran stürmenden Wasserberge. AIS Gischt zerflattern sie seit- wärts. Freude blitzt in den Augen des Bormanns. So hatte er sich die Belastungsprobe stets gedacht. Als die Pillauer AnseglungStonne passiert ist, wird die See etwas länger. Die Motore gehen auf höhere Touren, Mit 600 Umgängen hält das Boot jetzt in scharfer Fahrt auf die Unfallstelle zu. Im ChaoS von Gischt und Wasferbampf ist der Schoner nicht auszumachen. Beim Abdrehen auf NM -Kur» kommt „RaSmuS" zum ersten Mal mit schwerem Brecher über. Da» flache Kokpit ist für Augenblicke gestri- M Wi lrU ES war schon immer so, daß da» Auftreten eine» Men schen sein« Stellung bestimmte und seine wirtschaftlichen Fähigkeiten in der Hauptsache darnach beurteilt wurden, wie er sich gab. In der neuen Zeit haben sich nun zwei Kategorien von Menschen herauSgebildet, die nach dieser Erfahrung bemüht sind, arm oder reich zu machen. TaS heißt: Biele gibt «», di« auch heute noch etwa» hinter sich haben, gut auSkommen, sich wenig mit Sorgen zu plagen brauchen, die aber peinlich berührt sind, für wohlhabend zu gelten. Tenn mit dieser Geltung ist heute immerhin ver bunden, daß sich sehr viel« «infinden, die mit Recht oder Unrecht auS der Wohlhabenheit Nutzen zu ziehen versuchen. So schützen sich viele, die nicht zu den Notleidenden zählen, indem sie nach außen den armen Mann spielen. Sie gehen so weit, daß sie alles, wa» auf Wohlhabenheit deuten könnte, vermeiden. Sie wechseln ihre große Wohnung, tragen alte Kleider, Nagen viel. Und sie erreichen damit, daß man ihren Kredit niedrig setzt oder ihre Kreditfähig keit anzweiselt. Freilich, das Spiel kann sich nur der leisten, der auf den Kredit nichts zu geben braucht. Tie andere Kategorie hat es schwerer, jene, die tatsächlich ihre Reserven verbraucht Haven und von der Substanz leben, die täglich in steter Sorge sind, wie sie weiter kom men sollen und die mit Bangen in die Zukunft sehen. Sie müssen nach außen hin ihren höl-eren Lebensstandard aufrecht erhalten, sie müssen sich geben, als ob sie solide, gesichert, wie man so sagt, in guter Assiette sind. Und wenn an sie Ansuchen um Gaben, Unterstützungen kommen, geben ft« ost daS letzte, ja nur um nicht den Schein zu zerstören, den sie künstlich aufrecht erhalten. Wird eS bekannt, daß fie nur da» Scheindasein deS Wohl habenden führen, io liegen sie gleich am Boden, dann verliert man zu ihnen das Vertrauen, sie gehen ihres Kredits verlustig, sie werden Masse und versinken in die Kreise derer, die voir einem L-cheinleben auch nichts mehr erwarten können. So gibt eS Notwendigkeiten, da daS Leben selbst gebietet, Komödie zu svielen und eS mit der Wahrheit eine eigene Sache ist. Leider gilt ja heute nicht mehr der Mensch und seine Ehrenhaftigkeit, sondern der Schein, die Beurteilung gilt, die er zu wecken weiß, daS Auftreten, aus dem Schwindler so oft stützen ziehen. So erklärt es sich ja auch, daß geriebene Betrüger dann den größten Erfolg haben, wenn sie etwas auS sich zu machen verstehen, wenn sie den Leuten, wie man so sagt, Sand in die Augen streuen können, wenn sie Vertrauen erwecken, sei es durch äußere Aufmachung oder durch viele Geld- auSgaben. Ein typisches Beispiel ist folgendes: In ein kleines Lokal, das von besseren Leuten besucht wird, kam eine Zeitlang «in gutgekleideter Mann, der allabendlich zwei Glas Bier trank, und jeden Abend einen Fünfzig markschein wechselte. Tiefes ewige Fttnizigmarkschein- wechseln sprach sich so herum, daß er bald sehr viel Freunde hatte, und es kam schließlich dahin, daß er jeden feiner neuen Freunde auf eine Weise geneppt hatte. Mit dem Fünfzigmarkschein war eS nun so. Er hatte einen, aber nur einen, und wenn er seine Zeche bezahlt hatte, sorgte er dafür, daß er das Kleingeld wieder in einen Fünfzigmarkschein gewechselt bekam. L-o war «S nicht, wie man annahm, jeden Abend ein neuer Schein, sondern immer dasselbe Geld, daS bluffte. Er hatte aber mit dieser Methode sein Ziel erreicht, und als er später vor (Gericht stand, zeigte sich, wie der Schein auch hier den Menschen gemacht hatte. ES ließe sich auch die Methode erwähnen, wie heute manche Menschen ihr Bankkonto bewegen, um einen großen Umsatz zu erzielen. Sie arbeiten mit drei Banken und schieben das Geld von einer zur anderen, jede Bank rechnet sodann für den Kunden einen großen Umsatz und schätzt ihn nach diesem Umsatz, während eS in Wahr heit immer das gleiche Geld war, das in drei Banken kam und ging und zu einem großen Umsatz wurde. Prebi. chen voll, aber die Lenzeinrichtung läßt da» Master ebenso schnell verschwin-en. Knapp 10 Minuten Fahri. Die Masten -es Havaristen sind klar zu erkennen. Er reitet noch vor beiden Bugankern und mit voll laufendem Motor, die Ketten zu entlasten. . „ Längsseits geht der „Konsul Kleyenstüber". Aber der Aufforderung, von Bord zu gehen, will drüben keiner fol gen. Sie hoffen und verlangen Schlepperhilfe. Funken knistern im Antennendraht. Der Tormann funkt den Wunsch an den Lotsenkommanbeur, den« das Rettungsboot leistet keine Bcrgungsbienste, rettet nur Menschenleben. Unverrichteter Sache dreht das Boot zurück auf Kurs nach -em Hafen. Da, als man 14 Seemeile entfernt ist, treibt »er Schoner plötzlich dwars See. Anker gebrochen, Motor ausgesetzt. Die Katastrophe ist unvermeidbar. Schnell haben es die Retter erkannt. Schon prescht der .„Konsul Kleyenstüber" wieder gegen Sturm und See zurück nach der Unfallstell«. Schwer rollt -ie '„Adele", schöpft sich beiderseits satt voll Master und treibt eilends ihre Todesfahrt aus den Strand zu. Korkwesten haben sie an Bord angelegt und stehen be reit zu jumpen. Luvwards geht das Rettungsboot bis auf 10—12 Meter heran, dann zischt die Verbindungsleine auS der Pistole. Aber -er Sturm weht sie übers Heck des Hava risten hinweg. 8 Anläufe fährt das brave Boot mit dem Kopf auf die See. Der zweite Schuß sitzt gut, aber erst als der wackere Vormann den „Konsul Kleyenstüber" mit dem Heck in -ie Tee legt und -ie Maschinen das Manöver unter stützen, gelingt eS in kurzer Distanz von 8—12 Meter, die Position beim Wrack zu halten und am straffen Iolltau zu- erst -ie beiden Jungs und den Steuermann, später, nach neuer Herstellung der Verbindung, auch -en jungen Kapi tän, der immer noch nicht das Schiff des Vaters ausgeben will, unversehrt und falt frei von Wasser überzuholen. In zwischen war die „Adele" kaum noch N Seemeilen vom Strand frei. Kurze Zeit später strandete sie. Eine schwere Rettungstat war gelungen, 4 Menschen dem sicheren Wel lengrab entrißen. Tas neue Rettungsboot der Station Pillau hatte eine harte Sturmprobe glänzend bestanden und damit erneuten Beweis erbracht, daß nur mit modernen Mitteln in schwierigen Ttranbungsiällen das Rettungs werk an -en deutschen Küsten seine Aufgabe erfüllen kann. Voller Einsatz des Lebens der Rettungsmannschaften fordert auch leistungsfähiges Rettungsmaterial. Im frei willigen Dienst der Nächstenliebe braucht die Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger die Unterstützung Aller. Tie Ehre -es deutschen Volkes fordert den vollen zuverlässiaen Schutz des -urch Seenot gefährdeten Menschenlebens im Bereich deutscher Kllsten. Georg Büchmann. Riesaer Vertreter: Tr. Arnold, Stadtapotheke. Sos erhSrle Mel. Bon Frida Heller. Kennt ihr den kleinen hinkenden fstobert, den sehr« Mutter so gerne hatte? — Nicht? — Nun so will ich euch von ihm erzählen! Robert war neun Jahre alt. Er wa« ein sehr munterer Junge, der aber leider in früheste« Kindheit bei einem Sturz das rechte Bern gebrochen hatte und darum beim Gehen ein wenig hinkte. Ta er nun ern« arme Mutter befaß, mutzte er schon zeitig mitheljen, da» tägliche Boot zu verdienen. Im Frühjahr trug er Neins Sträuße von gelben Himmels schlüsseln in die Häuser. Im. Sommer holte er Beeren und Pilze, die er an dem großer» Ziehbrunnen auf dem Markte verkaufte. Und um die Weih nachtszeit handelte er mit bunten Glasperlen für den Weihnachtsbaum. Zwischen diesen Zeiten verfertigte «tz Tüten und Svankörbchen oder wunderhübsch: Windmühlen auS Glanzpapier. > AIS das Weihnachtsfest kam und in den Schauladen die verschiedensten Spielsachen ausgestellt wurden, fiel seift Blick auf einen Baukasten, den er sich lange im stillen ge- wünickt hatte. Täglich, wenn er vorüberging, blirb er voo oem Laden stehen und sah sich wohl eine Viertelstunde lang daS herrliche Spielzeug von allen Seiten an. Ern -Herr, der dem Geschäft gegnrüber wohnte, wurde schließlich auf den Zungen aufmerksam. Und als dieser wieder eines Tages sehnsüchtig in den Schauladen sah, ging er wie zu fällig zu ihm hin und fragte, was er da mackj«. Ter hinkende Robert meint: lächelnd: „Ich feste mir den herr lichen Baukasten an, der dort in der Ecke steht. Wenn ich den hätte!" „Nun, so bitte nur recht das Christkind", sagte der Herr freundlich. „Wie heißt du denn, mein Junge?" „Ich bin der hinkende Robert und heiße eigentlich Schwarz", antwortete der Knabe. „Wir wohnen in der Jägergasse im .Hinterhaus, zwei Trevven." „Nun, so bitte nur recht das Christkind", wiederholt: der Herr und entfernt: sich. Robert tat, wie ihm ge heißen. Als er spät heimkam und sein Bett aufsuchte, faltet- er die Hände und richtete an da? Christkind ein langes Gebet. Tann legte er sich nieder und schlief ein. — Endlich kam der schöne heilige Abend! Robert? Mutter zündete den Baum an und legt: ein paar Strümpfe und zwei Pfefferkuchen darunter. Tann rief sie den Jungen herein. Robert gehörte zu denen, die auch mit wenigen zufrieden sind und freute sich herzlich. Eben wollte er seins kleinen Arme um der Mutter Hals schlingen — da klopfte es. Gleich darauf erschien ein Tienstbote. legte ein Paket auf den Tisch und sagte: „Einen schönen Gruß vom Christkind!" Tann war er wieder fort. Kopfschüttelnd öffnete die Mutter den Gegenstand — und was fand sie? Einen prachtvollen Baukasten. Ter Junge war rein toll vor Freude. „Mutter", rief er, „nun ist mein größter Wunsch erfüllt! Tas hätte ich nicht gedacht! Ich bin über glücklich!" Ja, Kinder, glücklich war Robert wie noch nie, un feine Ätutter war eS mit ihm. 4. Advent. Riesa, Tr. K. 9 Uhr Predigtgd., Job. 1, 19-27 (Bk.' Kirchenmusik: „O Fest, aller heiligsten Feste!" Geists. Volkslied f. Kinderchor. 7<11 Uhr Kinderg. iBk.s. 6 Uhr AbendmahlSseier <Pkt). Mittwoch, 21.12., 7,4 Uhr Weihnachtsfeier de« Großmutter», i. Jugendheim. Trin.-K.: AbdS. 8 Uhr liturg. Adventsg. lBk.) Kirchenmusik: „Es ist ein Ro»' entsprungen." Geists. Lied a. d. 15. Jabrh. Ton- fotz v. Mich. PrätoriuS. Tochter Zion, freue dich! Weise aus dem Oratorium „Judas MakkghäuS" n „Josua" v. H. Fr. Händel. Kirchentaufen: Schr. Gröba. S Pr. <R ), 7.12 Kinder in Bobersen, Mi. abds. 8 Bibelst. in der Kirchschule <R.). Pausitz. 7,9 Beichte, 9 Pfarrkirche (P. Ludewig). Letzte AbendmahlSseier. Möderau. 9Pr-digtgottesdienft,7.11 KindergotteSd. Zeitbain-Dorf. 9 Predigt, 7,11 Eingekindergd. Zeithain-Lager. 7,10 Pred., 7.12 Ktndergd., S in L Abendmahl. Glaubttz. 7,9 Uhr Abendmahl, 9 Uhr Predigt, P. Fischer, 7.11 Ubr KindergotteSd. Nackm.S UHr Weihnachtsfeier des Frauen- u. Grotzmiitterchrno. im Psarrh, LibelLund» u» wiützs» am II.Lgvugr, Voftnung sofort »« vermieten 2 Etub., 1 Kam»., 1 Küche, nebft Zubehör. Mietpreis RM. L4.S0. Nähere» Stegerftratz« 2, 1. 1 2000 NI«. 1. 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