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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.07.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-07-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193307224
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19330722
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19330722
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-07
- Tag 1933-07-22
-
Monat
1933-07
-
Jahr
1933
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.07.1933
- Autor
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Hitler-Gruß auch. deim ReichSvoü- Personal. Wie boS VDZ.-Büro mellet, hat der Reichs- postniinistcr unter Hinweis auf den grundlegenden Erlaß des ReickiSinncnminister» angeordnet, daß auch im Bereich der Deutschen Reichspost der Hitlev-Gruß alS Gruß für daS gelamte Personal zu gelten hat. Diese Verfügung gilt gleichzeitig für die Reichsdruckerei. —* * Bereinigung von Gemeinden. Mit Wir kung vom 1. Juli 1933 haben sich 1. die Gemeinden Grotzgraupa, Kleingraupa und Neugraupa zu einer Ge meinde unter dem Namen „Graupa" und 2. die Gemein den Hermsdorf mit Brausenstein und Reichstein unter dem Namen „Bielatal" vereinigt. —* Besuche beim Staatssekretär Feder. Bom Reichswirtschaftsministerium wird mitgeteilt, daß e» bei der großen Anzahl von Besuchern dem Staatssekretär Feder im Reichswirtschaftsministerium unmöglich sei, die einzelnen Herren unangemeldet zu empfangen. Besuche beim Staatssekretär Feder bedürfen daher grundsätzlich der vorherigen schriftlichen, in ganz dringenden Fällen auch der telephonischen Vereinbarung. —* Verbot der Jmpfgegnervereine und öffentlicher impfgegnertscher Betätigung. DaS sächsische Ministerium des Innern hat auf Grund -er Verordnung des Reichspräsidenten vom 28. Februar dieses Jahres die Jmpfgegnerveretne einschließlich des Jmpf- gegnerärztebundes in Dresden für das Gebiet des Freistaa- teS Sachsen aufgelöst und verboten. Gleichzeitig wird jede öffentliche impfgegnerische Betätigung verboten. Wer sich als Mitglied der aufgelösten Bereinigungen betätigt, die aufgelösten Vereinigungen auf andere Weise unterstützt, den durch die Vereinigungen geschaffenen organisatorischen Zu sammenhalt aufrecht erhält oder sich sonst öffentlich im impfgegnerischen Ginne betätigt, wird nach 8 4 der genann ten Verordnung bestraft. Die Geschäftsstellen der aufge lösten Bereinigungen werben geschloßen. Alles Material, daS zur impfgegnerischen Betätigung bient, wie Drucksachen, Lichtbilder und dergleichen, wird beschlagnahmt. —* DaS Presseamt der Vela, Reichsverband der Wirtschaftsleiter weist gegenüber anders lautenden In formationen darauf hin, daß die Bela durch Bestätigung deS Herrn Reichskanzler vom 30. Mai 1933 alS berufs ständische Organisation der leitenden Angestellten reichS- und parteiamtlich anerkannt und der volkswirtschaftlichen Gruppe der „Ständefront deS Deutschen Rechts" einge gliedert ist. Durch die Mitgliedschaft in der Bela werden den Wirtschaftsleitern dementsprechend alle staatsbürger lichen Rechte und Pflichten gewährleistet, die für andere Gruppen deS ständischen Aufbaues vorgesehen sind. Diese vom obersten Führer getroffene Regelung verpflichtet alle Wirtschaftsleiter, die sich nicht in Gegensatz zu den An ordnungen deS Herrn Reichskanzler stellen wollen, sich der Bela anzuschließen. * Vovvitz. Oeffentlich« Sitzung des Gemeinderates am SO. Juli im Gasthof zur Linde. Abends 19,SO Uh« eröffnet der Gemeindeverordneten-Vorsteher die Sitzung und begrüßt besonders den in der letzten Sitzung von der NSDAP -Fraktion neugewählten Bürgermeister, Herrn Richard Fleck, indem er ihm im Auftrage der Gemeinde- verordneten zu seinem Amtsantritt ein« recht segenS» und erfolgreiche Tätigkeit zum Wohl« der Gemeinde wünscht, ihm gleichzeitig die Versicherung abgebend, seine Arbeit zu leder Zeit mit allen Kräften zu unterstützen. Hierauf er griff der Führer der NSDAP. - Fraktion, Herr Paul Taschner das Wort, begrüßte im Name« der Fraktion mit herzlich gehaltenen Worten Herrn Dürgemeister R. Fleck, ihm damit vor Augen führend, sich mit seiner ganzen Person für die Interessen und das Aufblühen der Gemeinde einsetzen zu wollen und schloß seine Ausführungen mit dem Wahlspruch „Gemeinnutz gebt vor Eigennutz". Heil Hitler! Herr Bürgermeister R. Fleck dankte den Rednern für ihre so wohlgemeinten Worte und Wünsche und brachte darauf, hin zum Ausdruck, daß es immer und immer seine vor- nehmste Aufgabe sein wird, seine Tätigkeit voll und ganz in den Dienst der Gemeinde zu stellen. In seinen weiteren Worten brachte Herr Bürgermeister R. Fleck dem ausge schiedenen Bürgermeister Kluge für seine langjährige Führung der Gemeinde, herzliche DankeSworte entgegen. Nach Erledigung der vorliegenden Tagesordnung wurde einstimmig beschloßen, sich am Ebrenbrief für die Herren Reichspräsident von Hindenburg, Reichskanzler Adolf Hitler und Neichsstatthalter Mutschmann zu beteiligen. Um 9 Uhr schloß der Vorsteher mit einem dreimaligen Sieg- Heil die öffentliche Sitzung, der sich noch eine Nichtöffent liche anschloß. m. Nünchritz. Die Ortsgruppen Zschaiten, Nünch ritz und Glanbitz der NSDAP, veranstalten am Sonntag, den 30. 7. 33, mittags 1 Uhr, unter Leitung des Nitter- gutsbeUtzers O. Beger, Zschaiten (über Priestewitz) eine Ballon-Verfolgung für Motorräder und Auto mobile, bei der für die Teilnehmer zahlreiche Preise aus gesetzt sind. Es starten zwei Ballons und zwar Ballon „Poeichcl" und „Hindenburg" unter Leitung des Ballon süllmeisters P. Eichler und Herrn Prokurist Möller ab Ballonfüllplatz Nünchritz der Chemischen Fabrik v. Heyden Ä.-G., Radebeul, Weißig Fabrik. Für die Führung der BallonS wurden in Herrn Dr. Rudolph, Radebeul, und Herrn Kapitän-Leutnant a. D. O. Bertram, Chemnitz, Männer von Ruf auf dem Gebiete der Ballonfahrt und «techinik gewonnen. Beide werden den Verfolgern den Weg nicht so leicht machen. Letztgenannter prominenter Ballon fahrer und Flieger war bereits dreimal Anwärter zu dem internationalen Gordon-Bennett-Rennen. Der Trupp Nünchritz der SA. vom Sturm 6/101 leistet am Tage dieses luftsportlichen Ereignisses besonderen Dienst. Für exakte und straffe Durchführung deS Programmes ist da mit eine volle Gewähr vorhanden. Motorradfahrer und Automobilisten! Lassen Sie sich diese Veranstaltung nicht entgehen und geben Sie Ihre Nennung schon heute bei dem eingangs erwähnten Leiter der Veranstaltung, jedoch spätestens bis zum 27. 7. 33, 18 Uhr, unter Einsendung des Startgeldes ab I Am 30. 7. 33, abends! 6 Uhr, ist Deut schier Abend mit Deutschem Tanz und Preisverteilung im großen Saale deS Gasthofes Max Rentzsch vorgesehen. Für den MusikteU ist die Standartenkapelle 101 ver pflichtet worden, die unter der bewährten Leitung deS Herrn Kapellmeister Fischer, Nossen, steht. Frauenbain. Einer von der »alten Garde". Zu der auf dem nationalsozialistischen Gautaa in Leipzig statt- gefundenen Ehrung der alten Parteikampfer war aus unserem Orte der Pa. Sturmbannführer 1/101 Hellmuth Wendt beteiligt, Er ist 1900 in Frauenhain geboren und meldete sich 1917 freiwillig zur Marine. Dort erlebte er die Revolte der Marin» in Kiel. Damals schon konnte er sich, durch die internationalen Machenschaften angeekelt, mit den marxistischen Ideen nicht abfinden. 1920 im Herbst kehrte er in seine Heimat zurück. Er hat dann in den Kampfjahren 1922 bis 1923 mit Pg. Horst Schreiber, hier, vereint di» damals hier im Bezirk noch unbekannte Bewegung vertreten und keine Mühe und Arbeit gescheut. Auch das Verbot nach dem Hitler-Putsch 1923 in München machte diese Kämpfernatur nicht wankelmütig. Unverdrossen wurde trotzdem für die hohen Ziele des obersten Führers gearbeitet. Die Mai-Wahlen 1924 zeiaten das erstemal den Verdienst dieser Arbeit im Orte. Nach der Wiedergründung der NSDAP, nach dem Verbot wurde eifrig jede Versammlung besucht, er war einer der ersten im Bezirk, der mit Heller Begeisterung nach einem neuen Deutschland strebte. 1V26 wurde er EA.-Fübrer von Gröditz. Seit 1V2S sehört« «r mit va. Schreiber de» Gemeindrrat an. Im Mai 1931 «nrde er Sturmsührer; insola« seiner Tätiakeit und seines großen vertrauen« wurde er tm Eevtember 1931 »nm Sturmbannsührer ernannt. Ihm untersteht die gesamt« SA. der AmtSbauptmannfchafz Großenhain. " Großenhain. Fern der Heimat gefallen. Die Familie deS AppreturmeisterS Augsten erhielt vieler Tage vom französischen Konsulat die Nachricht, baß ihr Sohn Willy Augsten, der in der franzöijsclvn Fremdenlegion diente, alS DouSoffizier in Marokko gefallen ist. Willy Augsten sollte nach 13 jähriger Dienstzeit in der Fremden legion in zwei Jahren mit einer Pension in die Heimat zurückkehren. " Oberau. Die Abbrucharbeiten am Oberauer Tun nel. Seit Ende Mai lind die Abbruckorbeiten am Oberauer Tunnel an der Eisenbahnlinie Dresden—Riesa— Leipzig im Gange. ES wird zur Zeit in zwei Schichten gearbeitet. Dabei werden IVO Arbeiter beschäftigt. Eine dritte Schicht wird demnächst noch eingeführt werden. Man ist jetzt beim ersten Abschnitt. Dabei ist man bis auf eine mittlere Tiefe von 3,5 Meter vorgedvungen und hat eine Schinittbahn von etwa 8 Meter Breite und 250 bis 300 Meter Länge erreicht. Wenn man drei Schichten bewältigt haben wird, folgt der Abbruch deS Tunnel- aewölbeS. Um dann ungehindert arbeiten zu können, wer den die Eisenbahngleise unmittelbar neben dem Tunnel verlegt. Der Eisenbahnverkehr darf keine Einschränkungen erleiden. Zßt mrsewm nn e n SS ist ein große« Beschienst UW die deutsche Sache, wenn «in Dichter da« Heldenlied der tapfeewn Overschlesier unserer schnell vergeßlichen Zett noch Ml- mal W Herzen bringt. Ein deutscher Dichter hat Sk Aufgabe, LaS heroische Deutschland N besingen. Und der Skrtor unseres neuen Romans „G du Heimatstm" Hainz Alfred von Byer», hat e«, wieder meisterhaft v«cstanden. auch dieses heroisch getragene Schicksal eines ganzen Volks- Lammes fMMvoüendet zu gestalten. Wem WlLae «Wl daS Herzmiht höher, wenn er von os« Ä) wackeren BaltikrNnern kiest, die unentwegt den Hof ihres Brotherrn und tzAonkkamoraden mit schweren M.-G.S ver- Wbtaen und ibn damit vor den polnischen Horben retten? Ober wer empfände nicht Ks Hochglück -« Seimatliebe, wenn er Meister Byern vom deutschen schönen Wald find seinen tterMen Bewohnern erzählen yvrt? Wahrhaftig, biHsr Roman versteht es herrlich, die Liebe zur deutschen Heimat, daS Feuer der Begeisterung für ihre Ber- kEgung bis zum letzten anzujachen. S»S darin liegt der hohe stttttche Wert dieses Romans, und darum find wir stolz öarguf, dqtz es gerade uns gelang, ihn unseren Lchnm zu vermitteln. "Dresden. 11 Todesopfer deS Verkehrs in einer Woche. Obwohl von den zuständigen Stellen des Polizei präsidiums Dresden dauernd vor Uebertretung der Ver- kehrSvorschristen gewarnt und das Publikum zur Einhal tung der Verkehrsdisziplin ermahnt wurde, haben sich! die Verkehrsunfälle niit tödlichem Ausgang in erschreckender Weite gehäuft. Allein in der letzten Woche hat Dresden die Revordzahl von 11 Todesfällen im Verkehr erreicht! Die Verunglückten, meist Radfahrer und Kraftradfahrer, erlitten den Tod teils durch eigenes Verschulden, teils aber auch durch grob fahrlässiges Verhalten von Kraft- sahrzeugführern. Jeder Straßenbenutzer ist verpflichtet, sich streng an die bestehenden Verkehrsvorschrifben zu hal ten, damit er nicht sein eigenes Leben und das seiner Mitmenschen in frevelhafter Weise in Gefahr bringt. DaS Kriminalamt warnt nochmals vor unachtsamem und leicht fertigem Verhalten auf der Straße und ersuchst das Publi kum, sich dem stetig wachsenden Verkehr anzupassen. Nur so können die zahlreichen Todesfälle, die ernste War« nnngszeichen für alle sein sollten, vermieden werden. * Dresden. Selbstmordversuch im D-Zug. In der Nacht zum Sonnabend wurde im Bahnhof Dresden-Neu stadt im Abort eines Schnellzuges der 49 Jahre alte Oberverwaltungssekretär Pebrich aus Bautzen mit einer Schußwunde in der Herzgegend schwer verletzt aufgefunden. Pebrich hat sich auf der Fahrt von Bautzen nach Dresden wegen eines Nervenleidens den Schuß selbst beigebracht. Der Lebensüberdrüssige wurde nach der Diakonissen anstalt gebracht. Es wird bezweifelt, daß er mit dem Leben davonkommt. Dresden. Opfer des Verkehrs. Am Freitagmorgen sprang auf der Dohnaer Straße ein Beifahrer von einer in Fahrt befindlichen Zugmaschine. Er wurde von einem im gleichen Augenblick vorbeisabrenden Kraftwagen überfahren und schwer verletzt. — Am Wilden Mann stürzte eine Rad fahrerin von ihrem Rad. Sie erlitt schwere Kovfverletzun- gen und «inen Schädelbruch. " Freital. Den Gemeindeverordneten von Doms dorf lag der Haushaltplan 1933/34 zur Beratung vor. Der Plan, der sich mit 72 800 Mark in Einnahme und Ausgabe ausgleicht, wurde einstimmig gutgeheißen. * Neustadt i. Sa. In Schutzhaft genommen. In Schutzhaft genommen wurden vier in der Heilstätte Hoh- wald zur Erholung weilende Lungenkranke, die unbe fugterweise die Grenze übcrschirittcn hatten und sich in der Tschechoslowakei im marxistischen Sinne betätigt haben sollen. Die Festgenommenen wurden dem Schutzhaftlager Hohnstein zugeführt. Großschönau. Weihe eines neuen DolkSbadeS. Am Sonnabendnachmittag erfolgt die Weihe eines neuen Volks- badeS. Das Bad ist im Wege des freiwilligen Arbeits dienste» errichtet worden. * Burkersdorf. Den Tod gesucht, ^llus dem im Ortsteil Heiersdorf hinter der Schule gelegenen Teiche wurde di« Leiche eines jungen Mädchens aus Burkersdorf geborgen. Was die Jugendliche in den Tod getrieben hat, ist nicht bekannt. * Zittau. Zum Kommissar für die Gewerbliche Ortskrankenkasse Zittau ist Oberregierungsrat Rehschuh- Bautzen, der Leiter des Oberversicherungsamts in Bautzen, bestellt worden. Auf Grund einer ihm erteilten Crmaä> tigung hat er die Ausgaben der Kaisenorgane über« LKMMW, * Zittau. Schutzhaftlaaer Hainewalde wird ansgrlüst. Nach einer Mitteilung des AmtShauptmannS Berger in der Sitzung de» Bezirksausschusses wirb daS Gchutzhaftlager Hainewalde am 10. August aufgelöst werben. Die zur Zeit dort noch in Schutzhaft befindlichen Personen werden nach Burg Hohnstein transportiert werben. * Zittau. In den Tod gerast. Am Donnerstag fuhr auf der Straße nach! Niedergurig an der Kreuzung mit der Straße Niederkaina-Burk «in Ndotorrad «in«m Dres dener Personenkraftwagen in die Flanke, wobei der Kraft fahrer infolge Schädelbruche» auf der Stelle tot war und sein Soziusfahrer mit einem Wadenbeinbruch und Schulter verletzungen inS Bautzner Krankenhaus geschafft werden mußte. Der tödlich« Verunglückte soll dem Vernehmen nach ein Obermelker deS bei Löbau gelegenen Rittergut?» Lautih sein. Ursache deS Unglücks dürfte übermäßig hohe Ge schwindigkeit deS Motorradfahrers gewesen fein, wie ver schiedene Augenzeugen de» Unfall» auSgesagt haben. * Hirschfelde. In der letzten Gemeindeverord- netensitzung wurde einstimmig der Beschluß gefaßt, Reichsstatthalter Martin Mutschmann zum Ehrenbürger von HirsMelde zu ernennen. " Hirsch selb«. 400 Jahre Privilegierte Schützen gesellschaft Hirschfelde. Vom 12. bis 17. August begeht die Privilegierte Schützengesellschaft Hirschfelde di« Feier ihres 400 jährigen Bestellens. Gleichzeitig wird in Hirsch felde daS 4. Verbandsschießen der Vereinigung der SchMengelellfchasten der Amtshauptmannschaft Zittau ab gehalten. " Zwickau. Sin falscher SA.-Mann festgenommen. In Zwickau wurde ein auswärtiger angeblicher GA.-Mann, der im Besitze einer Pistole war, festgenommen. ES hat sich herauSgestellt, daß der Verhaftete weder der DA. noch der ÄtSDÄP. angehört. Der falsche SA-Nkann wird sich außerdem noch wegen mehrerer schwerer Ein brüche zu verantworten haben. "Görlitz. Großer Flugtag in Görlitz am 13. August. Die Ortsgruppe Görlitz des Deutschen LuftsPvrtverbandeS veranstaltet am 16. August einen großen Flugtag, an dein u. a. die beiden Kunstflieger Willi Stölw, Chef pilot der Deutschen Verkehrsfliegerschule zu Schleißheim, und Baroneß Vera von Bissing, die als einzige Fliegerin den Looping nach vorn ausführt, teilnehmen werden. An diesem Tage kommen auch daS größte deutsche Land flugzeug G 38 und das schnellste Flugzeug der Lufthansa, In. 60, das eine Durckischnittsgeschwinbigkeit von 280 Kilo meter in der Stunde erreicht, nach Görlitz. DaS Pro gramm sieht außerdem mehrere Fallschirmabsprünge, die Taufe zweier Motorflugzeuge und Scgelflugschlcppvor- sührungen vor. FkMiSMS Mltt WemItM »es SWWen SWMMS. " Dresden. Der Sächsische Sängerbund ernannte Francieeus Naaler z« feinem 80. Geburtstag zum Ehren mitglied des Sächsischen Sängerbundes und überreichte ihm folgende Urkund«: „JA ernenn« durch dies« Urkund« Herrn Francis- cu» Nagler, Stadtkantor an der St. Matthai-Kirche zu Leisnig, in Würdigung seiner hervorragenden «er- dienst« um das deutsche Lied und um die deutsche Heimatdichtung »um Ehrenmitglied des Sächsischen Sängerbundes. Dresden, 22. Juli 1933. lgez.) Dr. Hartwig, Bundrsführer des Sächsische» ESngerbuudeS e. B." VMWkeiden »es MUSWWM WIMM. Der ReichSftattbalter bat folgendes Dankschreiden an läßlich des 4. GauparteitageS an Oberbürgermeister Dr. Goerdeler in Leipzig gerichtet: „Nachdem unser 4. Gauvar - teitag in so glänzender Weise verlaufen ist, drängt es mich, Ihnen für den herrlichen Empfang im Ratbau« nochmal« berzlichst zu danken. Die schönen Stunden, die ich bei der Feier im Rathaus erlebte, werden mir immer unvergeßlich bleiben. Ick darf Sie bitten, diesen Dank auch allen denen zu übermitteln, die zur Ausschmückung der Feier beigetra gen haben. Ganz besonderen Dank bitt« ich auch der Leip ziger Kunstgemerbeschule für das prachtvoll gebundene Exem plar des Buche» „Mein Kamps" zu übermitteln. ES ist mir eine Genngtung festzustellen, daß alle die Ihnen unterstellten Organe während der Leipziger Tage ihre Pflicht voll und ganz erfüllt und wesentlich mit »uni Gelingen unserer Veranstaltung beigetragen haben." MMS WM StMWSWt W IM Wz. Am Sonntag, den 6. Augnst 1938, veranstaltet da» Reichsbahn-Verkehrsamt Döbeln eine besonders billige Sonderzugsfahrt in de« Harz. Wer den Harz noch nicht kennt, wird überwältigt sein von den vielen Schönheiten, die dort auf einem Verhältnis- mäßig kleinen Raum zusammengedrängt liegen. Das Ziel der Fahrt ist Wernigerode, der Schlüssel zum Harz. Am Vormittag sind Führungen durch dieses bunte, mittelalter liche Städtchen mit seinem stolzen Schloß und malerischen Rathaus aus dem 18. Jahrhundert und durch seine herrliche nähere Umgebung vorgesehen. Am Nachmittag bietet sich Gelegenheit, entweder an einer Sonderzugssahrt nach dem sagenumwobenen Brocken, die zweifellos bas Glanzstück der Reise bilden wird, oder an einer Autofahrt „Rund um de» Brocken" oder aber an einem Ausflug nach den wildroman tischen Wasserfällen „Steinerne Nenne" tcilzunehmcn. Die Preise hierfür sind weitgehend herabgesetzt. Die Brocken fahrt kostet 2M die Antorundfahrt 3,— e».« und die Eisenbahnfahrt nach der „Steinernen Renne" N,M Der Sonberzugspreis nach Wernigerode ist um 80 Pro- zent ermäßigt und beträgt für die Hin- und Rückfahrt ab Riesa nur 7,18 Näheres enthält der Neiseplan, der in den nächsten Tagen am Fahrkartenschalter unentgeltlich zu haben ist. WkWIWWMllM IM» TklWMk vom 22. Jnli 1933. ReichSwirtschaftSminister Schmidt fährt nach London. Berlin. (Funkspruch.) NrickSwirtschaftSminifter Schmidt wird sich morgen nach London begeben, wo er am Montag früb eintreffen wird. Er hat di« Absicht, bei de» Schlußärbeiten der Weltwirtschasskonferen, zu sein. Ministerpräsident Göring in Berlin eingetroffen. , , Berlin. (Funkspruch.) Ministerpräsident Göring, der seinen Urlaub auf kurz« Zeit unterbrochen bat, traf beute mittag 12 Uhr mit einem Sonderflugzeug in Begleitung seine» Staatssekretär» Körner auf dem Temnelhok «in. Dr t»gab sich lofort in sein Ministerium.
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