Volltext Seite (XML)
OertlicheS und TSchfisches. Riesa, den 26. Juli ISS». —* Kampf der Tierquälerei. ReichiSjusti^> eommiisar Dr. ffrank hat. wie der „Völk. Beobachter" mel det, an die Justizbehörden einen Erlaß gerichtet, der !ich mit dem Gesetz zur Abänderung strafrechtlicher Vor- Ichriften vom 20. Mai dS. IS. befaßt, in dem da» rohe Misshandlung vder abstchtliche» Quälen eine» Tiere» mit vcrgchensstrafe bedroht ist. Versuche an lebenden Tieren Iin allgemeinen tollen nur dann nichct strafbar sein, wenn sie im Einzelfalle mit Genehmigung de» zuständigen Ministeriums von wissenschaftlich vorgebildetei^ Per sonen oder unter deren Leitung zu ernsten wissenschaftlichen oder sonst gemeinnützigen Zwecken und innerhalb der hier durch gebotenen Schranken insbesondere -unter Aernrei- dnng jeder fitr den Zweck entbehrlichen Schmerzerregung dorgenommen' würden. Bon den Staatsanwälten und dlmtsanwälten wird erwartet, daß sie unter Beachitung dieser Richtlinien dem Willen des Führer- entsprechend Grausamkeiten ^der Menschen gegen oaS Tier mit allem Nachdruck entschieden verfolgen -und bei jeder unter die neue Strafvorschrift fallenden Tierauälerei auf die Ver hängung einer empfindlichen, der rohen Gesinnung des Täters entsprechenden Strafe hinwirken. —* Futtersilos aus Holz. Die Pressestelle der standwirtschaftSkammer macht darauf aufmerksam, daß däs Neichsministcrium für Ernährung und Landwirtschaft für die Errichtung von Behältern zur Einsäuerung von Grün futter (Silos) und Kartoffeln (Karto fiel eins äuerungs- aruben) Beihilfen von 5 Mark fitr den Kubikmeter Be- ßälterraum, für den einzelnen Betrieb jedoch höchstens köO Mark, in Aussicht gestellt hat. Die Anlagen müssen in massiver Bauausführung -oder aus Holz hergestellt wer den. Zur Verbesserung unseres heimischen HolzabsaheS ist ks wünschenswert, dass bei den heutigen Umständen diese Kilos möglichst aus Holz hergestellt werden. Auch bei den Brauereien kehrt man jetzt wieder von den eisernen zu den hölzernen Behältern zurück. Holz ist Im Gegensatz zu Stein und Eisen ein schlechter Wärme leiter, io daß in solchen Holzbehältern stets gleich mäßige Temperatur herrscht. * Dresden. D-m Tode entrissen. Am Demntaa nachmittag bemerkten Mitolieder de« Dresdner Ruderklubs, die sich ans einer Bontstabrt nach Goblis bei Dresden befanden, an? der Elbe ans einem Antcneisen eine Fran stromabwärts treiben. B>ätzli--b versank die skran Im Wasser. Man rnderte schnell nach der Nnalschqstekle, und eS gelang zwei beherzten Bndereen. die Unbekannte zu bergen. Die am User angestelUen WiederbelebnngSversnche waren erfolgreich. * Sebnitz. Gerechte StreUe für einen oemeinen Dieb stahl. Vor dem Schöffengericht Sebnik ha'ten sich der 22 jährige Schuhmacher Herbert Lennold und der ebenso alte Fritz Vater wegen Diebstahls bezw. Beihilfe znm Dieb stahl zu verantworten. Lenvold. der wegen eines Einsteiae- lnebstahls Anfang Mai in Dresden in Hast genommen worden war, batte im UntersnciwnasaesängniS da? Ge ständnis abgelegt, seinen betagten Großeltern in Ulbers dorf (Sächs. Schweiz) die Ersparnisse von etwa KOO Mark oestohlen zu haben. Am 31. Oktober vorigen Jahre? war Lenpold mit Vater in einem gemieteten Kraftwagen von Dresden nach Ullersdorf gefahren. Während Vater mit dem Auto in der Nähe des Tatorte« wartete, führte Lenvold mit vermummtem Gesicht den Diebstahl an?, was ihm nickt sonderlich schwer fiel, da die sckwerfranke Großmutter, di» allein im Hause anwesend war, keine Hille herbeibolen konnte. Die Bente teilten die beiden Diebe. Einen Teil des Geldes verpraßten sie nock in derselben Nacht in einem Dresdner Hotel. -- Das Gericht verurteilte Lenpold zu sechs Monaten, Vater zn fünf Monaten Gefängnis. * Königshain. Vorsicht bei unreifem Obst. Nach dem Genuß von unreifen Stachelbeeren erkrankte ein bei einem hiesigen Gutsbesitzer beschäftigter Wirtscl>aftSgehilfe so schwer, daß er dem Krankenhaus zugcfiihrt werden mußte. "Leipzig. Tragisches Schicksal. Am Sonntaa. den k3. ds. MtS., gegen 23 llkir, bemerkten heimkehrende Be wohner des iSrundstückes Adolf-Hitler-Straß« 68 in dessen Hausflur und vor der Haustür je einen Mann, di« offenbar Im Grundstück einen Einbruch planten. Die Männer waren schon V, Stunde vorher vor dem Grundstück gesehen worden. Von der beimkehrenden Familie wurde die Fest- nähme vergeblich versucht. Di« Verdächtigten entkamen durch die Fluckt. Bedauerlich ist, daß das Oberhaupt der Familie, ein 57 Jahre alter Kaufmann, der herzleidend war, an den Folgen der Aufregung noch in der gleich«» Nacht verstorben ist. * Chemnitz. Gewissenloser Kraftfahrer. Am Mon tag nachmittag wurde aus der Limbacher Straße ein 18 Jahre alter Radfahrer von einem überholenden Kraft dreirad angefahren und umgeriffen. Ter Radfahrer erlitt beim Sturz schwere Verletzungen und mutzte in bedenk- lichem Zustand im Krankenhaus Aufnahme finden. Der schuldige Kraftfahrer ist, ohne sich um den Verunglückten »u kümmern, davongefahren. letzten Woche, Ort« der Un ins Leb« gerufen, soll« auch mehrere tegenhek verrmckek wanmog oo ft Das Sächsische Jnnminitterium macht letzten Zett find wiederum mehrere Vergift», Verwendung von verzinkt« Gefäß« bei der Zubereitung oder Aufbewahrung von Lebensmitteln, insbesondere von solchen die Sauren «thalten (Salate, Sauerkohl, Beeren, Furcht äste, Marmeladen u. a.), zurückzuführen gewesen. Das Zink löst sich in den säurehaltigen Lebensmitteln und macht diese genußuntaualich und gesundheitsschädlich. Der unan genehme metallische Geschmack wird dabei oft durch andere Stoffe verdeckt und somit nicht beachtet. Dor der Verwendung verzinkter Gefäße in der Lüche bei der Herstellung von Lebensmitteln kann daher nicht eindringlich genug gewarnt werd«. Die Verwendung von verzinkt« Gefäß« ist außer- dem nach 3 », Mer 2 des Gesetzes über den Verkehr mtt Lebensmitteln und Bedarfsgegenstände« vom S. Juki 1827 (Reichsgesetzbl. I, S. 134) verboten. kommunistische Tätigkeit km obere« Erzgebirge Der Polizei gelang es, eine umfangreiche kommunistische Tätigkeit in Ännaberg und im übrigen Obererzaebira« auszu decken. Fünfzehn bekannte kommunistische Funktionäre wur den verhaftet. Bei ihrer Vernehmung wurde sestgesterlt, daß durch auswärtige Kuriere Fluafchristenmatertal in da, obere Erzgebirge gebracht worden kst, ferner Beitragsmarken "ndenbe kommunistische Organisation«. Sn den « wurden in Ännaberg und in verschied«« mgebung geheime kommunistische Ortsgruppen rufen. Wettere Verhütungen steh« bevor; es .. . b, di« Angs- tziUer Gestkfie H bekannt: Sn der tungsfäll« auf di« der Zubereitung ., ..._:>sondere von Sauerkohl, Beeren, Marktbericht. Srotzendainer Ferkelmarkt am LS. Juli 198». Zufuhr: 176 Ferkel. Preis eines Ferkels 7—12 M, Ausnahmen über Notiz. Geschäftsgang langsam. MM M MW! Die Mitteldeutschen Stahlwerke Aktiengesellschaft, Riesa, teil« folgende» mit: .Da» von der Reichsregierung am 1. Juni 1933 ver kündete Gesetz ,u, Verminderung der Arbeitslosigkeit zeigt schon jetzt trotz der Kürze der inzwischen verstrichenen Zeit recht erfreulich« Au-mirkungeu. Während »nr gleichen Zeit des Vorjahre» z. B. auf dem Eisenmarki eine geradezu lähmende Ruh« herrschte, und in Handel und Industrie auch die letzten Reste von Unternehmungslust geschwunden waren, ist heute insbesondere beim Sisenhandel wieder Leb« und Zuversicht. Der Auftragseingang in Walzeisen bei den Werke« war im Monat Juni schon etwa um SO v. H. höher als im Monatsdurchschnitt des Jahres 1982; auch in dem laufenden Monat dürfte mit einer Verschlechterung nicht zu rechnen sein. Dabei ist interessant, festzustellen, baß der Handel jetzt nicht nur -en unbedingt notwendigen täg- ltchen Bedarf eindeckt, sondern auch langsam wieder beginnt, seine Läger auszufüllen. Den deutschen Werken der eiscnerzeugcnden Jndustri« wird durch diese Besserung des JnlanbSmarkteS eine grobe Sorge wenigstens zum Teil genommen, denn durch den Verfall der ausländischen Währungen und die Bestrebungen der einzelnen Länder, ihre eigene Industrie zu schützen, be steht für Deutschland nach wie vor noch die Gefahr, weiteres Absatzgebiet außerhalb unserer Grenzen zu verlieren: nicht außer acht gelassen darf ferner werben, bab der gestiegene Inlandsbedarf auch einen teilweisen Ersatz für die in den vergangenen Jahren auSqeführten Russenlicferungen dar stellt. Bon besonderer Bedeutung ist daS Gesetz für bi« Ge meind«, indem e» die Anlage« zur Versorgung der Be» «ülkeruna mit GaS, Master und Elektrizität ermöglicht. Der finanzielle Zusammenbruch einer großen Anzahl von Ge meinden und die Ueberschulbung nahezu sämtlicher Städte und Kommunen hatte zur Folge, daß von dieser Seite Ber- gebungen nennenswerten Umfanges fast restlos eingestellt werben mußten. Die hiervon betroffene Industrie sowie das Handwerk hatte hierunter in einem ganz besonderen Ausmaß zu leiden. Allenthalben waren z. B. die großen und notwendigen Projekte zur Versorgung der Bevölkerung mit Wasser ausgearbeitet, die Durchführung ber Pläne war aber eben mit Rücksicht auf die Ueberschulbung der Ge meinden nicht zn verwirklichen. Durch daS ArbeitS- vrogramm der Negierung ist es möglich gemacht, baß alle diese Projekte nunmehr durchgestthrt werden. Die Folge ist, daß eine erfreuliche Nachfrage nach Muffendrnckrohrcn, die bekanntlich vor dem Gesetz zur Verminderung der Arbeits losigkeit einen noch nie dagewescnen Tiefstand erreicht hatte, eingesetzt hat. Ganz abgesehen davon, daß Jndnstrie und Handel aus diese Weise Beschäftigung erhalten, kann die Be völkerung weiter Gebiete nunmehr endlich mit Wasser ver- sorat werden, daß das Handwerk und der gewerbliche Mit telstand durch die .NauSanschküsse auch in den kleiner« Städten nnd ans dem Lande Arbeit erhalte», ist eine natür liche Folge. MIWk AM!ll MWkll. ft München. Etwa 41g junge Faschisten, geführt von 27 Offizieren, trafen heute Mittwoch früh mit Sonderzug aus Bozen in Münch« «in. Zum Empfang hatten sich am Vaünhos die Münchener italienische Kolonie und der italie nische Generalkonsul, Minister Pittalis, der Beaustragte des Reichskanzlers, Scholz, ber Leiter der LandcSstelle für Volksausklärung und Propaganda, Oberrcgicrungsrat Ebner, Kolonnen der SA., SS. und HI. sowie eine große Menschenmenge eingesunden. Als der Zug iu die Halle einfuhr, spielte die SA.-Kapelle die italienische National hymne. Im Laufe des Vormittags wurden die Jungfaschi sten vom Reichskanzler Adolf Hitler empfangen. Die Jungsaschisten befind« sich auf einer Rundreise durch Deutschland. ——. llew eine We Mim slil ULetNMN MO 1870/7l. Berlin. lFunkspruch.) Wie das VDZ.-Büro meldet, werden vom Reich für die noch jetzt in der erfreulich statt lichen Zahl von etwa 21 000 Männern vorhandenen Kriegs veteranen aus dem Feldzuge 1870/71 in jedem Monat Sum men an die Länder zur Verteilung als Beihilfen für der artige Kriegsteilnehmer gelang«. Die vom Reich hierfür auszuwenbende Summe ändert sich naturgemäß in jedem Monat, weil nun doch der Tod immer größere Lücken in die Reihen dieser alten KricgS- veterenen reißt. Für August dieses Jahres hat das Reich den Ländern für die Veteranen 524 NO .«>.4! zur Verfügung gestellt. Die Beihilfe beträgt vro Kops 25 §>.«. ES muß ausdrücklich unterstrichen werden, Laß es fick bei dieser Kriegsteilnehmcrbcihilfe lediglich um Zuwendungen an die Veteranen aus dem Kriege 1870/71 handelt. RWeiWWkz deim UW „Md m NmkM". )( Dari». Tin Verkehrsflugzeug, das an dem Zebn- etappenflug .Rund um Frankreich" teilnimmt, stürzt« bei Biarritz ab- Die beide« gukaff« wurden s,tötet. Nlmtlkwe als MzeitE? Tin nvch immer gefährlich«» Beginnen. Die Abenteuer des Ehepaare» Mvlltion. d. Der amerikanische Ozeanflieger JameS Mollifon, der jetzt nach glücklicher Ueberquerung de» Atlantik in der Ostwestrichtung mit feiner Gattin, der Fliegerin Amy Johnson, in Bridgeport verunglückte, erfreulicherweise nicht lebensgefährlich, hat mit diesem Fluge «inen neuen Rekord ausgestellt. Er ist der erste Flieger, dem die Uel'cr- guerung des Atlanik von England nach Amerika zum zweiten Male im Nonstvp-Flug gelang. Die MollisonS gehören zweifellos zu den kühnsten Fliegern der Gegen wart. Sie sind nicht nur durch ihre sportlichen Helden taten bekannt geworden, sondern auch durch eine Reihe von Aussprüchen, die für unseren Geschmack etwas ruhm redig klingen. Sie sind, wie die meisten ihrer Lands leute, offenbar nickt nur gute Flieger, sondern nicht min der geschäftstüchtige Reklamefachleute, ReNamcsachleute Wohl verstanden im eigenen Interesse- Man kolportiert beispielsweise folgende Aussprüche von den MollisonS: „Mir ist so wenig bange vor dem Tod, wie meiner Frau." Oder: „Der Tod ist unser Schutz- patvon, aber nicht die entseblicl-e Drohung, als die ihn manche Menschen empfinden mögen. Eines Tages werden wir ihm doch anheimfallen. Wir vertrauen auf unser gutes Glück, und daS hat uns bi» jetzt noch nie verlassen. . ." Dies alles klingt wunderschön, wenn cs auch der Logik ermangeln mag. Immerhin hat Mollifon insofern wie derum Reckt behalten, als der Tod ihn auch diesmal wiederum nur gestreijt hat. ES erhebt sich aber die Frag«, MFmlsvrM-MHWkii MAlWMk vom 26. Juli 1933. Minifirrbefuch ««» Südafrika in Dambura. Hamburg. lFunkspruch.) Der Verkehrsminifter der südafrikanisch« Union. Oswald Pierow. trifft am Mittwoch nachmittag in Hamburg ein. Tr wird am Donnerstag nach Berlin Weiterreisen. Der deutsche Gruß auch im Aretftaat Danzig für di« tveauUeuschast «inaefübrt. Danzig. lFunkspruch.) Um di« Verbundenheiten der Danziaer Beawtenichaft mit der nationalsozialistischen StaotSführung auch nach außen bin in Erscheinung treten zu lass«, hat ver Senat für die Beamtenschaft den deut sch« Gruß anaeordnet. Di« Jngendgrnppe be» Deutschen BolkSbunde» in Kattowitz aufgelöst. Kattowitz. lFunkspruch.) Die Jugendgruppe beS Deutschen Volksbundes ist „wegen körperlicher Ertüchtigung ihrer Mitglieder mit politischen Zielen" von der Kattowitzer Polizeibirektion ausgelöst worden. Abflug BalboS a«S Shebiac. )( Shebiac sNenbraunschweig). DaS Balbo-Ge- schwader ist um 7.40 Uhr Ortszeit von neuem gestartet. HVVIIN »I« <ii» 7unte!Iuns- cis« isZsbiLtt» lür sr«>«»r nüvvvtwo. vcnuxsprsis 2,— KM. oklls AustsIIgsbüdr. /77-/2S ^6Ud68l6lIuNK6N ans da» in all« Schichten der Einwohnerschaft von Riesa nnd Umgegend gern gelesene Riesaer Tageblatt »um ve»u» nehmen ieder,«lt «tgeg« für Althirschstcin: Hugo Rühle, Boritz Bahra: Hugo Mühle, Boritz. Bloßwitz! W. NausokS, Seerhausen 17 Bobers«: Frau E. Vogel. Bobers« Nr. 72 Boritz: Hugo Rühle, Boritz Canitz: O. Thiele, Grüba, Oschatzer Straße IS Glanbitz: Fran Hesse Nr. 6 Gohlis: E. Kühne, Nr. 57 Groptitz; W. Nanjoks, Seerhausen 17 Gröba: A. Haubolb, Strehlaer Str. 17 „ M. Seidenreich, Allccstr. 4 „ A. Riedel, Oschatzer Str. 2 „ Frau Kulke, Kirchstr. 18 Griidel: O Vetter, Grödcl Nr. 1 Heyda: Fran H. Horst, Heyda, Nr. 42 Jacobsihal: W. Schöne, Jacobsthal 21d JahniShausen-Röhl«: Frau TrimnS, Nickritz Nr. 21« Kalbitz: Frau Müller, Seerhausen Nr. 18ä Kobeln: A. Dietze, Kobeln Nr. 18 Langenberg: Otto Scheuer, Bäckermeister Lentcwitz bei Riesa: Willi Herrmann, Leutewih Nr. 17q, Lichtcnsee: Fritz Zschammcr, Schuhmachermeister Mautitz: W. NausokS, Seerhausen 17 Mehltheuer: Rich. Gruhle, Mehltheuer Nr. 59 Mergcndarf: L. Schumann, Poppitz 18 Merzdorf; O. Thiele, Gröba. Oschatzer Etr. 19 Moritz: O. Vetter, Grvdel Nr. 1 Nickritz: Frau Trimu», Nickritz Nr. 21o Nünchritz: Marie Thränitz, Wiesentorstr. 6 Oelsitz: Herm. Steglich, Pausitz 18 E Pahren,: A. Dietze, Kobeln Nr. 18 Pausitz: Herm. Steglich, Pausitz 1.8 E Poppitz bei Riesa: L. Schumann, Nr. 18 Prausitz: Frau TrimuS. Nickritz Nr. 21o Reußen: A. Haubolb, Gröba, Strehlaer Str. 17 Riesa: Alle ZeitungSträger und zur Vermittlung a« diese die Tageblatt-Geschäftsstelle Goetbrstr. 5» (Telefon Nr. 20) Röder«: M. Schöne, Grundstr. 16 Gageritz: Frau Hesse. Glaubib Nr. 6 Secrhans«: Frau Müller, Seerhausen Nr. 186 Weida lAlt-): Fr. Kluge, Friedrich-List-Str. 29 Weida (Neu-): F. Pvge, Lange Str, 26 Zeithain-Dorf: S. Ganbholz, Tetchstr. 18 Zeithain-Lager: Richard Schönitz, Buchhändler Zschepa: P. Reitzig, Zschepa welckiem Zwecke solche waghalsigen Unternehmungen, wie die Uebersliegung des Ozean» in einem Zuge ohne funken- telegraphische Ausrüstung und ohne hinreichenden Vorrat an Lebensmitteln, ohne Sicherungen für den Fall einer unerwünschten Flugunterbrechung auf hoher See wohl dien« mögen. Man weiß, daß ein regelmäßiger Trans- vzeanverkehr mit Flugzeugen bis auf weiteres, wenn über haupt, nur auf Grund eines Zwi>ch«landnngssvstem» möglich ist. Ernsthafte Flieger widmen sich seit Jahren theoretisch und praktisch dem Studium dieser Frage. Der Verlauf des neuesten Fluges Mollifous und seiner Gat tin jedenfalls beweist, daß die Einrichtung eines stän digen Flugverkehrs zwischen Amerika und Europa oder in umgekehrter Rickitung zur Zeit noch als Utopie betrachtet werden muß. Es wird nicht viele Menschen geben, die als Passagiere einen solch« Flugdienst, wenn er bereits ein- gerichtet wäre, benutzen würden. Daran vermag auch die auf die bekannte amerikanisch« Sentimentalität berechnete Tatsache nichts zu ändern, daß Mollison seine Gattin auf dem Fluge mitnahm. Die Zeit, da junge Ehepaare ihre Hochzeitsreise tm durchgehenden Finge von einem Kontinent znm anderen unternehmen werden, ist noch nicht gekommen. Zu der gleichen fteit, da Molljsons Flngrciia sich in einem Acker in der Nahe des Flugplatzes von Brjdgepoet fEonneticut) überschlug, zog es ein anderes amerikani sches Fliegerpaar, das Ehepaar Lindbergb vor, seinen geplanten Flug von den Vereinigten Staaten nach. Europa anfzugeben. Es bat G.ö iland errnht und wird von da nach einem Abstecher nach Island nach Amerika zurück- fliegen. Es hat der Weislreit belferen Teil erwählt.