Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.07.1933

• Erscheinungsdatum: 1933-07-26
• Sprache: Deutsch
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würden die alten Frontkämpfer und Vorkämpfer für dt« neue Bewegung zu bevprzrmen sein. Der Kampf gegen bi« Erfrischungsräume tn den Warevbäusern werd« unerbittlich sortgeftthrt werden, ebenso gegen den Augschank in Schreber gärten. Freilich mttßhrn sich in bieser Beziehung die Braue- reteu solidarisch erklären. Wetter gelt« der Kamps dem kanzdielenunwesen und der PreiSschleuderet. Nach Streifung weiterer einschlägiger Fragen forderte »er Redner nochmals zur Mitarbeit am VrneuerungSwerk der deutschen Nativ» und zur Vvserberettschaft auf, wozu auch das Gaststättongewerbe berufen sei in jedweder Hin sicht: in sozialer und wirtschaftlicher, wie in kultureller und sittlicher. Reicher Beifall dankte den Rednern. Mit einem drei fachen „Sieg Hell* und dem Horst-Wefsel-Lieb schloß die Versammlung. An die KreiiSversammlung beS RTB. schloß sich eine interne Sitzung an, in welcher durch den BeztrkSleiter, Stadtrat Kähler, die neuaebtlbete K»«zesflo«S»Kommts> sion für den Kreis Großenhain verpflichtet wurde. Die Behörden werben in Zukunft diese Kommission bet Erteilung der Konzessionen gutachtlich hören. Die Kommis sion besteht aus folgenden Herrein 1. KreiSverwalter Kurt Müller, Großenhain: Stellvertreter Paul Berthold, Großenhain: ferner Karl Brvcker, Radeburg: Paul Töbel, Radeburg (Ersatzmann): Arno Herrmann, Riesa: Paul Große, Grvba (Ersatzmann): Max Rentzsch, Nünchritz: Reinhold Trobtsch, Großen- Hain (Ersatzmann): Franz Fardack, Großenhain: Bruno Einback, Großenhain (Ersatzmann). Oertllches im- Sächsisches. Riesa, den 28. Juli 1933. —* Wettervorhersage für den 27. Juli 1933 (Mitgetetlt von der Stichs. LandeSwetterwarte zu Dresden.) Fortdauer des sommerlich warmen und meist heiteren Wetters, höchstens vereinzelt Wörmegewitter, schwache Winde aus südlichen bis östlichen Richtungen. —* Daten für den 27. Juli 1933. Sonnen aufgang 4,11 Uhr. Sonnenuntergang 29,01 Uhr. Mond aufgang 9,41 Uhr. Monduntrrgang 21,28 Uhr. 1841: Der russische Dichter Michael Lermontow bei Viatigorsk gesi. (geb. 1814). 1861: Der Schriftsteller Fritz v. Ostini in München geb. (gest. 1927). 1916: Der Anthropolog Johannes Ranke in Solln bei München gest. (geb. 1836). 1924: Der italienische Musiker Ferruccio Busoni in Berlin gest. (geb. 1868). * Friedhof Riesa-Altstadt betr. Im vor- liegenden amtlichen Teile erläßt der Kirchenvorstand zu Riesa-Altstadt eine Bekanntmachung, auf welche hiermit be sonders aufmerksam gemacht wird. —* Auch die Sterne sind W e t te rz e i chen. Ein Wettevanzeichen sind, was manchem Leser noch unbe kannt sein dürfte, auch die Sterne. Der rußige Licht schein deutet auf scl>önes üLetter, das lebendige Glitzern derselben läßt Sturm erwarten: denn dieses" rührt van starker Bewegung in den oberen dünnen Luftschichten her, die leichter sind und viel mehr erregt werden, wie die Luftschisfer und Bergsteiger wahrnehmen können: Erfah rungsgemäß teilen sich aber die heftigen Luftströmungen der oberen Schichten in ihrer Ausbreitung den unteren mit, weshalb ein Kenner auch an der Wolkenbildung schon den kommenden Sturm erkennt. Achtet man nun noch aus die Windrichtung, so kann man auf Regen oder Trocken heit schließen. Bekanntlich deutet auch das Erscheinen sehr vieler Sterne aus Regen, da in feuchter Lust die Licht strahlen sick) leichter spiegeln. —' Börries von Münchhausen im Mittel deutschen Rundfunk. In der Rcil)e der Wartburg dichter, die der Mitteldeutsche Rundfunk seinen Hörern vorstellt, liest am 30. Inli, 11.30 Uhr, Börries Freiherr von Münchhausen, der Hauptvcrtreter der neuen deutschen Balladendichtung, aus seiner Balladeiisaminlung. —vdz. A n frnf zum General-Appell deS Handwerks in Leipzig- Der Vizepräsident des Reichsstandes des Deutschen Handwerks, sielen», hat an das gesamte deutsche Handwerk einen Aufruf zur Beteili gung an dem Handwerkertag erlassen, der Ende August in Leipzig im Rahmen der Braunen Großmesie stattftn« den soll. Der Handwerkertag soll einen General-Appell deS gesamten deutschen Handwerks darstellen. Es sici not wendig, daß die Organisationen aus allen Gauen Deutsche lands mit ihren Wahrzeichen sowie alten Meister« und Ge sellenstücken entsprechend der Eigenart des örtlichen tradi tionellen Handwerks durch Abordnungen auf dem .Hand werkertag und im Festzug vertreten sind. Darüber hin aus soll sich das Handwerk möglichst stark an der Braunen Großmesse beteiligen, die in Zusammenarbeit mit dem Kampfbund des Gewerblichen Mittelstandes und den Reichs ständen durchgeführt wird. Es gelte zu zeigen, daß das Handwerk erwacht ist, daß es noch aus sich selbst heraus die Kraft, vor allem den Opfermut und Opferwillen aus bringt, mitzuarbeiten an dem Gelingen des großen Auf bauwerkes der Nation. —* Beamteneingaben über Besvldungs- ii nd Laufbahnfragen unzulässig. Wie das BDZ.-Büro meldet, hat der ReickMnnenminister in einer Verfügung angeordnet, daß Eingaben und Anträge von Beamten und Beamtenorganisatronen an die Behörden, die sich mit Fragen der Besoldung, Einstufung, Laufbahn nsw. befassen, nunmehr unnötig und unzulässig seien und in Zukunft nicht mehr entgegengenommen werden können. Seitdem die Regierung der nationalsozialistischen Revolu tion die ausschließliche Führung des Staates übernommen habe, würden die Belange der Beamtenschaft durch den Staat selbst wahrgenommen. Unbedingt zu unterlassen sind nach der Anweisung des ReichsinnenministevS solche Eingaben und Borstellungen, die auf eine Kritik an Vor- ucletzten und damit an der allein verantwortlichen Staats führung Hinanstaufen. Persönliche Beschwerden sind ledig lich auf dem Dienstwege vorzubringen. dt. Wülknitz. Silberhochzeit. Am gestrigen Dienstag Ivar eS unserem, sich allerseits größter Beliebtheit und Hochachtung erfreuenden Kantor Friedrich Sch »knecht vergönnt, mit seiner Gattin Meta geb. Esche in guter Gesundheit das Fest der silbernen Hochzeit zu begehen. Am Abend zuvor brachte der Männergesangveretn Wülk nitz seinem Dirigenten ein Ständchen und überreichte noch schöne Geschenke. Des wetteren waren Glückwunschdeputa tionen vom Militärverein Wülknitz und Umgegend, eine solch« der Arbeitsgemeinschaft der Lehrer au» Gröditz, dessen Bors, der Silberbräutigam ist, sowie eine Abord nung der Feuerwehr erschienen. Durch eine Fülle von Blumen, wertvollen Geschenken von lieben Freunden, Nach barn und Bekannten wurde der Tag zu einem rechten Ehrentage, der dem Jubelpaare zeitlebens unvergeßlich bleiben wird. — Auch wir wünschen dem Silberpaar Glück und Gesundheit immerdar. dt. Tiefenau bei Gröditz. Einweihung de» Arbeits lagers. Am Sonnabend, den 22. ds. Mts. wurde daS Arbeitslager Schloß Tiefenau durch den Umschulungsverein Dresden feierlichst eingewetht. Am Vormittag gingen di« jungen Arbeitsfreiwilligen nicht zur Arbeitsstelle. Sie wurden mit der gründlichen Säuberung de» Hause» beauf tragt. Zu« Schluß wurde noch ein feierlicher F-stschmuck angelegt. Gegen 16 Uhr erschienen die ersten Gäste. Schon nach kurzer Zett kamen die Herren vom Stab. TtabS- keiter v. Althen hielt eine Begrüßungsansprache, in wel cher er den Kameraden vom Arbeitsdienst für die Ein ladung herzlichst dankte. Weiterhin bemerkte Herr von Althen, daß die jungen Männer stolz lein könnten, da sie eS doch gerade wären, di« sich freiwillig dem Staat zur Verfügung gestellt hätten, um am Wiederaufbau unseres Vaterlandes mitzuhelfen. Im Anschluß nahm der Stabs leiter die Parade ab. Die inzwischen erschienenen Ehren- gäste schlossen sich dann der Besichtigung der Räume mit an. 19 Uhr marschierte die Lagermannschaft mit Hürner- schM nach Wülknitz. Hier fand man sich zum Tanz und einigen frohen Ueberraschunaen zusammen. Herr Ober feldmeister Cäsar dankte zunächst für den zahlreichen Be such sowie den Bewohnern der Umgegend für die Mit hilfe an der Vervollkommnung des Lagers. Dann ergriff StabSleiter v. Althen daS Wort. Er wie- nochmal» auf den Zweck und die hohe Bedeutung des Arbeitsdienstes hin. Mit einem Sieg-Heil-Ruf auf unseren Bolkskanzler schloß er seine Ausführungen. Zwischendurch boten einige Kameraden schlichte Darbietungen, die ebenfalls «eichen Beifall ernteten. Die Besucher gingen wohl restlos mit der Genugtuung heim, daß die freiwilligen ArbeitSsvldaten den echten nationalsozialistischen Geist Pflegen. dt. veritz. Bei dem Gewitter am Sonnabend nach- mittag schlug der Blitz unweit de« Dorfe» in «in« Korn- vuvve. die sofort brannte. Im benachbarten Wülknitz schlug der Blitz in die Hochspannung am Kanal, desgleichen zwilchen Pulsen und Gröditz in di« Fernsprechleitung, so daß dadurch Störungen hervorgerufen wurden; di« im Laufe des Sonn- tag» wieder behoben wurden. * Großenhain. Flugzeug-Notlandung. Gestern vormittag unternahm das Fluazeug D 1641 vom hiesigen Flugplatz aus, besetzt mit zwei Leipzigern, einen Rundflua, um später nach Kötzfchenbroda zu starten. Aus unbekann ten Gründen — «ine Böe soll das Flugzeug stark nieder gedrückt haben — mußt« e» in einem Kornfelde notlanden, wobei das Fahrgestell zu Bruch ging, indes den Insassen des Flugzeuge» bei dieser Notlandung nichts geschehen ist. Döbeln. Das Döbelner Theater wird in städtischer Regie weitergefübrt! Wie man erfährt, wird in Zukunft da» Döbelner Stadttveater in städtischer Regie geführt werden. Die Stelle eines Intendanten ist bereit« ausge schrieben worden, di« vewerbungsfrist läuft am 18. August ab. Für die nächste Spielzeit de« Theater» bestehen bereit» feste Pläne. Mit der Vergrößerung de» Orchesterräume« vor allem wird einem schon lange bestehenden, dringendem Bedürfnis abgeholfen. Es wird dann auch möglich sein, Svielopern in das Programm aufzunehmen. Jedenfalls aber wird das Döbelner Stadttheater als Kulturstätte nicht nur erhalten, sondern noch ausaebaut werden. Ob Riesa auch in diesem Jahr wieder bespielt werden soll, steht noch nickt fest. Ockrilla. Tin brennende« Auto hatte Montag abend in der 9. Stunde im hiesigen Orte «in« größer« Zuschauer menge anaelockt. Ein Meißner Fleischermeister «ar im Gasthofe rmgekehrt und batte sein BiebtranSportauto an der Straße nach Jessen stehen gelassen. Kurze Zeit darauf schossen mächtig« Feuergarben au» demselben und bald brannte es über und über. DaS Feuer wurde von der Meißner Feuerwehr gelöscht. * Dresden. Im Alter von 66 Jahren starb nach langer schwerer Krankheit Rechtsanwalt und Notar Justizrat Dr. Walter Mann. Lr. Mann, der sich Ende 1900 in Dresden niederließ. war durch eine umfangreiche Praxis, besonders in Strafsachen, bekannt. — VIS am Dienstagabend das Georg-Arnhold-Bad geschloffen wurde, waren Sacken übrig geblieben. Beim Abtauchen de» Bades wurde daraufhin in einer Sprunggrube die Leich« deS 16jährigen Schülers Stecker aus der Nürnberger Straß« gefunden. Der heran gezogene Badearzt stellte Tod durch Herzschlag fest. — In einer nichtöffentlichen Sitzung deS Ferien-ÄuSschufsrS der Stadtverordneten am Montagabend wurde beschlossen, das am 12. Juli dS. IS. mit den Gläubigern der Schutz anweisungen der Stadt Dresden von 1930 getroffene Ab kommen zu genehmigen. * Dre« den. In den Ruhestand. Mit Ablauf dr» Monat« Juli tritt Stadtrat Koppen nach über 34 jähriger Tätigkeit im Dienste der Stadt Dresden in den Ruhestand. Stadtrat Köppen ist AuffichtSratSmitalied mehrerer bekannter VerkehrSunternehmungen, ferner Vorstandsmitglied des Dres dener VrrkehrSverein« und 2. Vorsitzender de» Sächsischen DerkehrSverbande«. In der DienSiagfitzung de» Rate» wurde Stadtrat Köppen feierlich verabschiedet. * Dresden. Hier starb im 75. Lebensjahre der ehemalige königl. säcls. Waffenmeister Oskar Fritzsche. Er Ivar ursprünglich bei den Meißner Jägern eingetreten und war dann an die vierzig Jahre Waffenmeister irn 2. Königl. Sächs. Grenadieregiment Nr. 101. Im Vor jahre beging er mit seiner Frau die Goldene Hochzeit. * Dresden. Unfall eines Epileptiker«. Am Dienstag- vormittag wurde in Alt-Plauen in einem Grundstück ein etwa 20jäbriger SA.-Mann bewußtlos aufgefunden. Di« ursprüngliche Vermutung, daß e« sich um ein Verbrechen handele, bestätigte sich nicht, vielmehr war der junge Mann, ein Epileptiker, während eines Anfalles die Treppe hinab gestürzt, wobei er sich Verletzungen zuaezogen hatte, die seine Urberführung in« Krankenhaus erforderlich machten. * Dresden. Musik i« großen Schloßbof de» Residenz- sckloffes. Der Dresdner VerkehrSverein veranstaltet mit dem Mozartverein am Mittwoch, den 2. August, abend« von 6—7 Uhr bei günstigem Wetter im großen Schlohhos «ine Abendmufik. Dabei werden Madrigal« und Chöre alter deutscher und italienischer Meister gesungen. Da- zwischen spielen ehemalig« sächsisch« Hoftrompeter Turm musiken von dem Bautzener Musiker Job. Pezel (1639 bi» 1694) und zwei Kavallerie-Märsche des Kontrabassisten der Kal. polnischen Kapelle zu Dresden, Johann DiemaS Zelenka (1679-174S). ' 'Radeberg. Lebensgefährlich verunglückt. Am Montag vormittag wurde die Unsallkommission des Kriminalamtes Dresden nach dem Bezirk Radeberg gerufen. Dort war an der Wegekreuzung nach Dittersbach und Kleinwolmsdorf ein Bauunternehmer aus Radeberg aus seinem Kraftrad mit einer Seitenwagenmaschine, die von einem Fabrikanten aus der Tschechoslowakei gesteuert wurde, zusammengestoben. Bei dem Unfall hat sich der Bauunternehmer lebensgefähr liche Verletzungen zugezogen, die feine sofortig« Urberführung in daS Krankenhaus Radeberg erforderlich «achten. ' Königsbrück. Leichlenlandung. In der Nähe der Stadtmühle wurde die Leichie der 21jährigen Arbeiterin Rosa Söhnel aus Laußnitz aus der Pulsnitz geborgen. Man vermutet, daß das junge Mädchen sich das Leben genommen hat. 'Bischofswerda. Das Opfer seiner eigenen Brand stiftung? In Frankenthal war, wie gemeldet, am 14. Juli das Wohnhau» des Schneidermeister» Großmann infolge Brandstiftung niedergebrannt. Großmann hatte am ganzen Körper schwer« Verbrennungen erlitten, an deren Folgen er jetzt im Bautzener StadttrankenbanS gestorben ist. Die Untersuchung de» Falles ist noch nicht abgeschlossen, doch richtet sich der Verdacht der Brandstiftung immer mehr gegen Großmann selbst. * Hochkirch. Schadenfeuer. Am Montaanackmittaa geriet auf dem Rittergut in Wohin eine größere Menge Stroh, dt« zur Verwendung im Jungviehstall aiigef»hrrn M litt MM LkW-MkUkW wi Ml-ömle-KWlr. Arbeit für 2V0V Personen. )( Leipzig. Da« Kanalbauamt Halle ist mit den Vor arbeiten für die Ausschreibung der Bauarbeiten für die Teilstrecke des Slster-Saale-Kanal« von RückmarSdorf bis Dölzig beschäftigt. Mit den AuSschachtungSarbeiten wird bereits in den nächsten Tagen begonnen. Etwa 2000 Er« werbslose «erden bei dem Bau Beschäftigung finden. Die Bs«k»Ü«n wttben auf 31 Millionen Mk. veranschlagt. dt. Saathainb. Elsterwerda. Zündender Blitzschlag. In der Nacht vom Freitag zum Sonnabend 0,30 Uhr schlug ein Blitz in das Stallgebäude des Landwirts Oswald Schnelle. Im Nu stand das Stallgebäude in Flammen. Nur mit Mühe und Not gelang e«, das Dieb aus dem Stalle zu bringen. Die Feuerwehren der umliegenden Orte: Biehla b. E., Heyda, Würdenbain, Stolzenhain und Elster werda trafen alsbald am Brandherd« ein, konnten aber nicht verhindern, daß da« Gebäude vollständig rin Raub der Flammen wurde. Auch landwirtschaftlich« Maschinen und Gerät« sielen dem wütenden, entfesselten Element« »um Opfer. Der immerhin beträchtliche Brandschaden ist größtenteils durch Versicherung gedeckt. Der Oberlandjäger au» Elsterwerda sorgte für Sicherung de« Brandherdes. Weitere örtl. und sächs. Nachrichten in der 1. Beilage. morden mar, in Brand. Es bestand aroß» Gefahr de« lieber, arriftn« de* Feuer« aut dir GutSaebäud». Dem raschen Ein- orriftn von 5 Feuerwehren ist,« zu danken, daß ein größer,« Brandnnakück vermieden wurde. Da» Feuer ist vermutlich durck Fahrlässigkeit entstanden. 'Zittau. Tin Hochstabler sestaenommrn. verhaftet murde in SvitzkunnerSdorf ein verheirateter Mann aus keifbennersdorf, der sich einem jungen Mädchen gegenüber al« Udo von Kndeffa, Kriminalbeamter au« Bautzen, aus- oeaebrn batte. Der Hochstabler. der da« Mädchen mit nach Danzia nehmen wollte, wurde de« Amtsgericht Großschö nau »uaefübrt. OvbIn. Todesfall. Nach längerer Krankheit verschied am Montag der lansjährigr frühere Bürgermeister von Oybin, Arno Münch. Sein Aufblühen bat der Kurort Oybin »um aroßen Teil de« unermüdlichen Wirken des nunmebr Verstorbenen zu verdanken. ' LSbau. Gründung eine« Kreis»,rbande» Lübau für da« Gaststättengewerbe. In einer hier aba,halten«« Vir- sammlung der Gastwirte au« der AmtShauvtmannschaft Löbau, »n der etwa 480 Gastwirt« erschienen waren, erfolgte nach einem Referat de« Bezirksgeschäftsfübrers de« Reichs- einheitSverbande« de« Deutschen GaftstSttenaewerbe», Bezirk Dresben-Vautzen, Dr. Schneeklotb. di« Gründung eines KreiSvrrbandrS Löbau für da« Gaststättengewerbe. SS handelt sich um die Pflichtorganisation für den ständischen Ausbau, der all« Gastwirt«, Eaalinhaber, Hoteliers usw. beizntreten haben. 'Leipzig. Verhängnisvolle Folgen eine« verbotenen Eingriffs. Die 11. Strafkammer des Leipziger Landgerichts verurteilte die Bergarbritersebesrau Emma Lüttich aus Sonderhausen wegen eines verbotenen Eingriffs in Ver- ' bindung mit fahrlässig« Tötung zu drei Jahren und einer Woche Gefängnis. Di« Angeklagte batte den Eingriff während der Leipziger Kleinmefse im März d. I. an einer Schaustellerin vorgenommen, was den Tod der Frau zur Folge hatte. Straferschwerend siel in« Gewicht, daß die Ver urteilte bereits vor zwei Jahren wegen gewerbsmäßiger Abtreibung ein Jahr Gefängnis erhalte» hatte. 'Chemnitz. Mißglückter Raubübersall. Am Mon tag vormittag wurde auf Eubaer Flur auf einen Rad fahrer aus Erdmannsdorf «in Raubüberfall versucht. Der Räuber, der sich im Straßengraben verborgen gehalten batte, kam plötzlich aus seinem Versteck und versuchte de« Dorübersahrenden vom Rade zu reißen. Dem Ueberfallenen gelang «s jedoch zu entkommen. Er verständigt« die Eubaer Polizei, die sofort die Verfolgung des Straßenräuber« auf nahm. Der Gesuchte wurde in einem Haferfrld an der Eubaer Straße gestellt und sestgenommen. ES handelt sich um den 41 Jahre alten erwerbslosen Arbeiter Rott au» Chemnitz. Rott wurde dem Amtsgericht Sbemnttz zu« geführt. 'Mittweida. Tödliches Autounglück bei Mitt weida. Am Montagabend gegen 10 Uhr wurde aus de» Staatsstraße Mittweida — Chemnitz in einer L.Kurv« aus Ottendorfer Flur ein Strumpfwirker aus Thalheim aus seinem Fahrrad von einem Personenkraftwagen angesahre», Der Radfahrer wurde gegen einen Straßenbaum und danv in den Straßengraben geschleudert, wo er tot liegen blieb, Der Personenkraftwagen war beim Ueberholen eines AutoS in Schlaglöcher geraten, an einen Baum geschleudert und zum großen Teil zertrümmert worden. Während der Führe» nur geringe Verletzungen davontrug, erlitten zwei Insassen de» Unglückswagen» schwer« Verwundungen. Sie mußte« im Krankenhaus Aufnahme finden. * GöpperSdvrf bei Burgstädt. Ein Lehrling ist verschwunden. Wegen eines kleinen Vergehens, das Ihm unterlaufen ist, das aber inzwischen geklärt wurde, ist am Freitag abend der 14 Jahre alte Lehrling Gerhrrd Mütter ans der elterlichen Wohnung verschwunden und bisher nicht wieder zu rückgekehrt. Etwaige Wahrnehmungen über den Verbleib des jungen Mannes wolle man an diu Gendarmerie Burgstädt «der das Gemeindeamt GSppeviÜ darf richten. ; / 'Zschopau. Auf der Waldkirchener Steaß«? Rieh,n zwei Motorräder mit solcher Wucht zusammen, - daß bi» Führer der beiden Fahrzeug« in hohem Bogen-ist^ de» Straßengraben geschleudert wurden. Die dabei erlittenen schweren Verletzungen machten die Ueberfüheung h,r unglückten nach dem Krankenhaus eesorderlich. - , ' 8 tollberg. War er der Brandstifter? Dieser Ta«» ist die Halle des Sportvereins Niederwürschnitz niedee-j gebrannt. Unter dem dringenden Verdacht, da» Feuer a»- gelrgt zu haben, ist jetzt ein 22 Jahre alter Bergarbeiter au» Niederwürschnitz festqenommeu und dem Amtsgericht Stollberg zugefübrt worden. > ' Euba. Bürgermeisterwahl. In der letzten Sitzung des Temeinderates wurde der DerwaltungSsekretär Her mann, Falkenau, für dl« Dauer von S Jahren zum Bürger meister von Euba gewählt. ' Treuen. Ein Kind fiel in den Brunnen. In einem Gartrnarundstück fiel hier ein fünfjähriges Mädchen in einen Brunnen, als «S auf dem Brunnenrand ein Kätzchen fangen wollte. Das Wasser drückte das Kind wieder an die Oberfläche, so daß sich das Kind bilferufend an dem Brunnrnrand anklammern konnte. Sine Hausbewohnerin hörte die Hilferuf« und rettete das Kind.