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Riesaer Tageblatt und Anzeiger fLlbeblatt mü> Ameiaer). r-, Tageblatt Riesa. c» Dresden 1580. Fernruf Nr. 20. DaS Riesaer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschast Girokass«: Postfach Nr. 52. Großenhain, des Amtsgerichts und der Amtsanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, des Finanzamts Riesa und Riesa Nr. 52. des Hauptzollamts Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. 17«. Mlnnan. 31. Juli 1S33, abends. 8«. Aahrg. Da« Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abends >/,6 Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 einschl. Postgebühr (ohne Zustellungsgebühr). Für den Fall de« Eintretens von Produktionsverteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise behalten wir uns das Recht der Preis erhöhung und Nachsorderung vor. 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Verantwortlich für Redaktton: Heinrich Uhlemann, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. AuSklang des Deutschen Turnfestes in Stuttgart. Der Hanpttag des Deutschen Turnfestes. — Die Festzüge der Dentschen Tnrnerschaft. Ansprache des Reichskanzlers Adolf Hitler. Furchtbare Unwetterkatastrophe in Pirna u. Umg. )s Stuttgart, 80. Juli. Der Hanpttag des Deut schen Turnfestes wurde mit drei gewaltige» Festzügen der Dentschen Tnrnerschaft cingeleitet. Von verschiedenen Punkten der Stadt bewegten sich Züge, von denen jeder 40 VON Teilnehmer anfwies, durch die Straßen Stuttgarts, nm dann im Hof des Neuen Schlosses zusammenzutreffen, wo die verseh. Festzüge aneinander vorbeigeführt wurden. Den Tausenden von Zuschauern bot sich ein Bild von überwältigender Schönheit dar. Unter dem Mittclbalkon des Schlosses hatten Vizekanzler von Papen, Ncichöministcr Dr. Goebbels, Reichsstatthalter Murr und Mitglieder der württcmbergischen Staatsregierung Platz genommen, um die Heerschau der Turner nnd Turnerinnen vorübcrziehen zu lassen. Die Straßen Stuttgarts, durch die sich die Fcstznge bewegten, waren von riesigen Menschenmengen umsäumt, 'lm S Nhr verkündeten drei Kanonenschläge den Beginn des Fcstznges; der erste Zug wurde durch das Trommler- uud Pfciscrkorps der Turner eröffnet, gefolgt von zahl reichen SA. und Stahlhelmformntioncn. Es folgte die Akademische Tnrnerschaft mit ihren Chargierten. Dann kamen die ausländischen Gäste und anschließend die Reihen der Turuerschaft; zunächst die Hannoveraner, dann die Rheinländer, zwischendurch Ruderspvrtlcr mit geschulterten paddeln, anschließend die westfälische Turnerschaft mit den Symbolen ihrer Industriegebiete, es folgten die Pommern, der Kreis Berlin und Brandenburg, darunter Spreewälde rinnen in ihren kleidsamen Trachten. Jubelnd begrüßt wurden die zum Teil zerschlissenen Fahnen des Kreises llnterwcser-Ems. Auf die Oldenburger mit einer originel len Bicdertrachtengruppe folgten die Thüringer und die Salzsieder ans dem Kreis Halle ernteten starken Beifall. Den Schluß des Fcstzugcs bildete der Turnkrcis Schwaben. Der zweite Festzug wurde vom Kreis Oberweser mit einem Heer von Fahnen und Bannern eröffnet. Dann kamen wieder in feierlichem Zuge die Chargierten der Studentenschaften und anschließend der Kreis Westfalen- Lippe. Starken Beifall fand die Abteilung Ruhr mit ihrer dunklen ernsten Bergmannstracht. Dem riesigen Zuge folgte dann der große Turnkreis Schlesien mit einem Trachtenzug aus dem Riesengebirge. Den Schlesiern folgte der Turnkreis Nvrdostcn. In bunter Reihe schlossen sich dann an der Kreis Norden mit einer Gruppe in Hclgo- ländertracht und der Kreis Bayern. Der dritte Festzug umfaßte Sachsen, Baden und Pfälzer. Die Sachsen belebten das Bild durch volkstümliche Dar stellungen ihrer heimatlichen Industrien. Auch Baden be schränkte sich nicht nur auf das Turnerische, sondern zeigte auch, was das Land an landschaftlichen Schönheiten besitzt. * Auf der am Sonnabend abend veranstalteten ..Mimlen MrstMe" führte ReichsmlnWr Dr.voevdels unter anderem aus: Seele und Körper des deutsche» Bottes wäre» Ns aas dea Tod erkrankt und nicht allein durch die schweren Erschütterungen, die das gigantische Weltkriegsringen über ganz Deutschland hcreingefuhrt hatte. Nicht, daß wir im November 1918 unter lagen, war die Ursache unseres furchtbaren Zusammenbruches, sondern wie wir unterlagen, nicht, daß wir stAmpfttche Berskla- oungsdiktate unterschreiben «ruhten, sonder« wie wir sie mitev- schricben: Ohne Ehre, ohne Würde, ohne völkisches Selbstbewußt- fein. Das war die eigentliche Ursache unseres Niedergangqs und unseres Zusammenbruchs auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens in Deutschland. Wäre das, was seit 1918 in Deutschland offiziell in Erscheinung trat, allein und ausschließlich Ausdrucks form deutschen Lebens und deutschen Zukunstswillens gewesen, wir hätten das Buch unserer Geschichte zuschlagen können, und die große historische Vergangenheit unserer Nation, die Opfer, die Millionen über Millionen Mr deutsches Volk und Deutsches Reich gebracht hatten, wären umsonst uick vergebens gewesen, t Es ist die Sehnsucht des Meisters von Bayreuth nach dem 'einen Volk, dem er die göttlichen Gaben seiner Kunst zu Füßen Wen wollte. Das war die unerfüllte Sehnsucht Eures Turn- Niers Jahn, die Kraft der deutschen Nation zusammenzuballen, uni sie dem deutschen Schöpfergeist dienstbar zu machen. Deutscher Männer Sehnsucht blieb unerfüllt. Hatten sie damals ihre Zeit ve landen, so wären die Männer dieser Zeit in dieser Männer Fp'üapsen hineingetreten. Deutschland wäre dann der Angel pinkt der Welt geworden. Wir ständen heute an der Spitze all r Weltvölker. Vielleicht war auch die Zeit Mr diese Männer nicht reif, denn es ist ja immer das Schicksal der ganz Großen einer Nation, von ibrer Leit_aar nickt oder selten.oder zu wist verstanden zu weiden. Vielleicht auch war es notwendig, bah wir durch die Hölle des Krieges und durch die Fegefeuer der marxistischen Revolte hindurchgehen mußten. Nicht mehr stehen sich in Deutschland gegenüber Geist und Kraft, nicht mehr ballt der Proletarier drohend seine Faust gegen das Bürgertum, und schmäht der Bürger über den Arbei ter; nicht mehr sind wir zerrissen in Preußen und Bayern und Sachsen und Württemberger, nicht mehr klafft zwischen deutschen Ständen die Mainscheide, nicht mehr antwortet ein Deutscher, wenn man ihn fragt, was er sei, Bürger oder Proletarier, oder Katholik oder Protestant, sondern diese Frage wird heute zum erstenmal in unserer zweitausendjährigen Geschichte von 66 Mil lionen beantwortet mit einem Satz „Wir sind Deutsche!" Ich habe den Auftrag, Ihnen den Gruß der Rcichsregie- rung zu entbieten. Die Reichsregierung bekennt sich zu Euch, die Ihr Euch zu ihr bekennt. Die Reichsregierunz will Euren macht vollen Aufmarsch, eine Demonstration deutscher Kraft und deutschen Lebenswillens, und sie will Eure stolze Vergangenheit, eine fortlaufende und nie zerreißende Kette von Solidarität und Kameradschaftsbewußtsein. Und jetzt glaube ich, bekomme» Eure Aufmärsche erst rechten Sinn und rechte Weihe. Denn jetzt wißt Ihr, daß Eure Kraft nicht eine leere Demonstration ist, jetzt wißt Ihr, daß an der Spitze des Reiches eine Regierung steht, die Kraft nicht fürchtet, sondern die Kraft will, die Kraft mobi lisiert, die Kraft organisiert und Kraft einsctzt für den Aufbau unseres Reiches. Freilich, die Welt versteht uns noch nicht, viel leicht auch kann sie uns nicht verstehen. Ihr, die Ihr von jen seits der Grenzen zu uns gekommen seid, unter Aufwand von Opfern und Strapazen, Ihr wißt ein Lied davon zu singen, wie verständnislos, ja manchmal feindlich die Welt der Umwälzung in Deutschland gegenübersteht. Darin allerdings unterscheiden wir uns, mein« Volksgenossen, von den Regierungen, die uns vorangingen: Wir find nicht der törichten Hoffnung, daß die Welt uns helfen könnte oder daß die Welt uns Helsen wollte. Wir gehen deshalb auch nicht mit unserem Elend und mit unserer Not in der Welt hausieren, betteln nicht um Kredite und um Almosen: wir wollen mit unserer Not selbst fertig werden. Wir haben die Abficht, die Welt durch unsere Leistungen zu überzeugen, und wir glauben weiter hin, daß die Welt aus die Dauer nicht achtlos Vorbeigehen kann an der nüchternen und doch lcidcnschaskdurchzitterten Sachlichkeit, mit der diese junge Regierung versucht, der Nöte der Zeit Herr zu werden, und mit der sie di« Millionenmassen des deutschen Volkes zu ihrer schweren Aufbauarbeit einzuspannen versteht. Seien wir glücklich darüber, daß wir diese Zeit erleben dür fen und freuen Sie sich, meine Manner und Frauen, daß Sie unter diesem Nachthimmel sich heute zum erstenmal wieder zu sammenfinden können nach dem Kriege mit dem Bewußtsein: die Ketten beginnen zu fallen. Wir tragen das Haupt nicht mehr gebeugt. Die Schmach weicht. Wir erheben uns, stärker und größer denn jemals zuvor. Wir reichen uns die Hände un» wollen gemeinsam die Zukunft gewinnen. Wieder flattert über dem Reich eine stolze Fahne, die uns das Reich in einen Willen geeint. Wieder rst das Volk eine Ballung von Kraft und Energie und Stolz und Zukunstswillen. Reiht Euch ein, denn wir marschieren in die Zukunft hinein. Und so senden wir aus dies« mitternächtigen Stund« unsere« Gruß nach Neudeck an de« große» greisen Sach walter der deutschen Ration. So senden wir unseren Gruß nach Bayreuth an den strahlenden Fahnenträger de» deut schen Volkes, und so sehen wir in diese« beiden Männern symbo lisiert unser« Vergangenheit, unsere Gegenwart und unsere Zu- kunft, und bringe« unsere Sehnsucht nach dem freien Reich und unserem Glauben an die Ehre und die Größe unseres Volke» zum Ausdruck, indem wir rufen: Das Reich, sein Schirmherr, der Generalfeldmarschall und Der Marsch Ws Dritte Aetch Der Festzug des Turnerheeres Den Abschluß bildet« -in Festzug, in de« mehr al« 159 VMl Turner und Turnerinnen «tter der Devise »Marsch in« Dritte Reich" ei« Bekenntnis zur schicksalsocrbundenen Volksgemein schaft ablegten. Zweieinviertel Stunden lang zogen die Turner in drei Heersäule» an Reichspropagandaminister Dr. Goebbels vorüber, der auf dem Schloßyof Aufstellung genommen hatte. Hunderttausende umsäumten den Schloßhof, die Tribünen und die Straßen der Stadt. Jeder Sau führte'Gruppen mit, di« die Eigenart der Bevölkerung seines Bezirkes zeigten. Man sah Meißener Porzellan, Bielefelder Leineweber, Berg- knappen, Königsberger Marzipan, Helgoländer Fischer, ein Frei korps von 1818 und viele andere Symbole. Der Gau Saar trat mit einem geschmückten Wagen »Deutsch die Saar" auf, der eine» Jubelsturm erweckte. Die Schwaben führten das „KStchen von Heilbronn" mit, die Friedrichshafener den Zepp«. lin und die Stadt Schillers, Marbach, führte ei» Symbol mit, das di« Schwurhand des Rütli, chw « rs zeigte. Nach dem Vorbeimarsch verliefen sich die Masten der begri- k«t«t Zuschauer. Brausender Beifall erbebt KL, gl» Reich». Minister Dr. Goebbels den Schloßplatz verläßt. Die Menge sang das Deutschland- und das Horst-Wcstel-Lied und begleitet« da» Auto des Ministers mit jubelnden Heilrufen. Bor seinem Hotel kann der Wagen Dr. Goebbels nicht mehr durchkommev; es kommt zu erneuten Kundgebungen, bei denen wieder das Deutsch landlied gesungen wird. Seinen Höhepunkt und Ausklang erreichte das IS. Deutsche Turnfest Sonntagabend mit einer Ansprache des Reichskanzlers Adolf Hitler. Wieder hatten sich viele Hunderttausende auf der Cannstatter Festwiese eingefunden, und mit ihnen nahmen Mil lionen Deutscher innerhalb und außerhalb der Reicksgrenzen an den Lautsprechern an diesem wirklichen deutschen Volksfest teil. Der Rundfunk sandte zum Schluß des Festes einen Kurzbericht über den ganzen Verlauf, der vom Anfang bis zum Ende ein eindruckvolles Bild des Lebens und Treibens auf der Festwiese gab. Auf dem großen Festgelände herrschte ein lebensgefährliches Gedränge. Tausende und Abertausende konnten keinen Einlaß finden. Das Programm der Schlußveranstaltung war ganz auf Massenvorführungen eingestellt, die immer wieder starken Bei fall hcrvorriefen. 18 099 Turnerinnen zeigten einen Lhorfcsttanz. Dann führten 200 Jugendliche des Akademischen Turnerbundes ein Massenspeerwerfen vor. Mit großem Jubel wurde Wolf irth empfangen, als er nach einigen Loopings und Schrauben mit seinem Spörtflugzeug mitten äuf der Wiese landete. Es folgte dann noch ein Aufmarsch von 42 000 Turnern und 17 000 Turnerinnen sowie von 4000 Vereinsfahnen, Massenvorführung gen aller Turner und Turnerinnen und anschließend die Ehrung der Sieger. Der Reichskanzler war, von überwältigendem Beifall emp fangen, schon am Nachmittag aus Bayreuth zu den Turner« gekommen. Die jubelnde Menge durchbrach die Absper rungen. Immer wieder ertönten stürmische Heilrufe und währenddem begab sich der Kanzler zur Ehrenloge, wo er de« Vizekanzler von Papen und die Reichsminister Dr. Goeb bels und Freiherr von Neurath begrüßte. Nach kurzen Ansprachen des Oberturnwarts Staedina-Lres- lau zur Siegerehrung und des Führers der Deutschen Turner schaft, von Tschamme r-Osten, der ein Gelöbnis für die Znuknst abgab, ergriff RrichLlaszler MM Mer das Wort. Er betonte seine Freude, die Turner begrüßen zu können. Wer ein starkes Reich ersehne, müsse für ein starkes Geschlecht sorgen. Von einem Staat könne nicht mehr Kratt verlangt werden, als seine Bürger besitzen. Der Reichskanzler kam dann auf das Verdienst des Turnvaters Jahn zu sprechen in einer Zeit, in der er nicht verstanden wurde. Die Uebcrschätzung eines vermeintlichen Wissens und die.Abkehr von der körperlichen Betätigung habe zu einer Verachtung der körperlichen Arbeit geführt. Dieses Zeitalter habe zu einer Erkrankung der Men schen führen müssen, nicht nur zu einer körperlichen, sondern auch geistigen. Ein gesunder Geist könne nur in einem kraftvollen Körper wohnen. Das Leben werde nur durch starke Männer geschützt. Keine Nation könne lebe» ohne kräftig« Männer. Wenn wir heut« wieder ein Schönheitsideal besetzen, dann sei dies nur dem Turnvater Jahn zu verdanken. Für uns Deutsche sei es eine stolze Genugtuung, daß die mit dem Ideen gut Jahn» »erwachsenen Verband« am «ugste« mit der neue« Entwicklung verbunden leie«. Nur wer absichtlich da» Ideal verkenn«, könne nicht verstehe«, wie Million«« ahne Gewinn sich einer solchen Bewegung hingebcn könnte«. Die körperliche Ertüchtigmm des einzelnen führe Pir «rast und Sesrmdheit der Nation. Siu gesundes Volk werd« nie de« Irrlehre« Jntelektuekler zum Opfte falle». Da die Mall« eine» Bottes nicht au» überzüchteten, sonder» gefunden Mensche« be stehe, basiere ihre Krastauf dem Glaube« an di« Kraft selbst. Daß die deutsche Turnerei im Verlauf der letzte« Jahrzehnte die Kräfte der Ration stählt«, habe sw zu einem gewaltigen Faktor des Volke» erhöbe». Der Reichskanzler gab dann nochmal» feinem freudigen Stolz Ausdruck, diese besten Turner der deutsche« Nation begrü- ßen zu können. Er bat sie, in ihre Heimat die Ueberzeuguna der Unzerstörbarkeit des Deutschen Reiches mitzunehmen. Im Dritten Reich gelte nicht nur das Wissen, sonder« auch di« Kraft. Das höchste Ideal sei in Zukunft der Mensch, Iwr eiuea strahlende« Geist in einem herrlichen Körper besitze. Zum Schluß bat der Kanzler um eine Minute stille« Gedenkens für den Mann, der einst verkannt, verspottet und »erfolgt doch Vater war einer umwälzende« Bewegung: Friedrich Ludwig Fahn. „Und nun grüße ich Sie", waren seine letzten Worte, „indem ich Deutschland grüße". Deutschland heil! Die Menge stimmte begeistert in den dreimaligen Hcilrnf ein und sang hierauf das Deutschland- und Horst- Wessel-Lied.