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MM II IttWkllWklMmIlW. Abänderung de» Besetze« vom April 1»« * Berlin. Da» Gesetz zur Erziel««« weiterer Er sparnisse in der gemeindlichen Verwaltung vom April dS. IS. ist durch ein neues Gesetz in einer Reihe von wichtigen Punkten abgeändert worden. Au» den Ausführungsbestim mungen zu diesem Gesetz teilt der Amtliche Preußische Pressedienst solgende» mit: Durch Gesetz zur Erzielung weiterer Ersparnisse in der gemeindlichen Verwaltung vom S. April b. IS. ist bestimmt worben, daß in Ttadtgemeinden bi» zu 10000 Einwohnern die Stelle de» Bürgermeister», der Mitglieder de» Gemeinde vorstandes und der Beigeordneten grundsätzlich ehrenamt lich zu verwalten sind. Umfang und Schwierigkeit her Ber- waltungSgeschäfte, vor allem aber die Notwendigkeit rest loser persönlicher Unabhängigkeit erfordern e» aber in der Regel, daß auch in Städten unter 10000 Einwohner« di« Stelle des Bürgermeister» oder «ine andere leitende Stelle hauptamtlich und besoldet verwaltet wird. Das Aende- rungSgesetz sieht daher vor, daß in Stadtgemeinden mit nicht mehr al» 10 000 Einwohnern di« Stelle de» Bürg«rm«i>;rS oder «ine» Beigeordneten (DtabtrakS, Ratsherrn) haupt amtlich und besoldet zu verwalten ist. Diese Regelung soll jedoch die an sich wünschenswerte stärkere Einschaltung des ehrenamtlichen Elements in die Gemeindeverwaltung dort nicht verhindern, wo Umsana und Eigenart der Berwal- tungSgeschäfte eine ehrenamtliche Verwaltung al» ausrei chend erscheinen lasten. In derartigen Fällen kann durch Ortsstatnt bestimmt werden, baß auch die oben genannten Stellen ehrenamtlich verwaltet werden. Damit bleibt namentlich für die kleineren Städte die Möglichkeit offen, zu der billigeren ehrenamtlichen Verwaltung überzugehen oder sie beizubehalten. Kommt in Fällen, in denen gegen die ehrenamtliche Verwaltung Bedenken nicht bestehen können, eine Ortssatzung nicht zustande, so wird eS den Auf sichtsbehörden zur Pflicht gemacht, diese ersatzweise zu er- lasten. Ortssatzungen über die Einrichtung einer haupt amtlichen Verwaltung, die auf Grund des Gesetzes vom S. 4. 1933 beschlossen worden sind, verlieren mit dem Inkraft treten des Aenderungsgesetzes ihre Bedeutung. Dagegen ist nunmehr in allen Fällen, in denen auf Grund der Vorschrift dieses Gesetzes bereits eine ehrenamtliche Verwaltung ein gerichtet ist, und gegen die Beibehaltung derselben nicht Beden ken bestehen, alsbald ein entsprechendes OrtSstatut zu be schließen. Durch Gesetz vom 0. April 1938 war ferner die Einrich tung besoldeter leitender Stellen in Landgemeinden und in rheinisch-westfälischen Aemtern mit nicht mehr als 8000 Ein wohnern gänzlich ausgeschlossen worben. ES hat sich jedoch gezeigt, baß in besonder» gelagerten Fällen auch für einzelne dieser Gemeinden und Gemeindeverbände eine hauptamt liche Verwaltung unentbehrlich sein kann. Das gilt in erster Linie für Kurorte und Badeorte, in denen die Ge- mrindeverwaltungsgeschäste die Arbeitskraft einer geeig neten Persönlichkeit restlos in Anspruch nehmen. Aus die sem Grunde ist durch das Aenderungsgesetz diese Bestim mung aufgehoben worden. Dadurch wird, wie schon bisher den Landgemeinden und Aemtern von mehr als 8000 bis 10 000 Einwohnern, so auch den Landgemeinden u. Aemtern mit nicht mehr als 8000 Einwohnern die Möglichkeit eröff net, auf Grund einer genehmigungspflichtigen Ortssatzung den Gemeindevorsteher oder einen Schöffen hauptamtlich und besoldet anzustellen. Um zu verhindern, baß von dieser nur für ganz besonder» gelagerte Ausnahmefälle gedachten Möglichkeit in zu weitgehendem Umfange Gebrauch gemacht wird, werben die Aufsichtsbehörden angewiesen, Anträge auf Genehmigung derartiger Ortssatzungen in denjenigen Fällen, in denen sie selbst nach gewissenhafter Prüfung die Einrichtung einer hauptamtlichen Verwaltung für unab weisbar geboten halten, vor Ausspruch der Genehmigung dem Minister des Innern zur Entscheidung vorzulegen. I-M, Spraclleeke Dvppelbe ze ichn u n g (Tautvlogie) und Ueberfüll« des A u SdruckS (Plevn aSm us). Die Sprache bestrebt sich, möglichst deutlich zu sein. Daher sagt sie dasselbe zweimal, wo irgendwie Irrtümer oder Mißverständnisse entstehen könnten, namentlich da, wo die Bedeutung des Wortes verdunkelt ist. Zur Erläuterung fügt sie ein zweites hinzu: Walfisch, Lindwurm (Lrnd gleich Wurm, schlänge), Tragbahre. In der bekannten Redensart „Von der Wiege bis zur Bahre . ." ist es nicht nötig. Auch Wagner läßt im Siegfried den Lindwurm einfach Wurm nennen, nur Mime sagt einmal Schlangen wurm. Manche andere Verdoppelungen — durch zwei Wör ter — sind nicht nur ganz geläufig, sondern auch durch aus angebracht: Gute Besserung, alter Greis. Doppelt genäht hält manchmal besser. Wieder andere sind nicht allzu streng zu beurteilen: Berlin ist reich an einer Fülle von Sehenswürdigkeiten: L. soll dem V- angeblich mit geteilt haben: Friedrich 11. verdient mit Recht den Bei namen der Große: ich bitte, das Weitere veranlassen zu wollen; ich bitte um die Erlaubnis, gehen zu dürfen. Ueberstreng, ,a ungerecht ist daS Verwerfen von Wen dungen wie „notwendig müssen", „unmöglich können". Man darf der Sprache nicht das Recht verschränken, das Können und Müssen abzustusen. Bestes Deutsch ist Goethes Satz im Faust: „Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen", wie auch auf die Bitte, das Briefschreiben auf morgen zu verschiebe», die Antwort: Ich muß den Brief notwendig heute schreiben. Oft sind die Wörter aber nichts weiter als bloße Füllwörter, ohne irgendeinen Zweck; sie werden nur auS Gedankenlosigkeit gebraucht. Zuweilen wird neben ein deutsches Wort das gleichbedeutende Fremdwort gesetzt: Reale Wirklichkeit, sentimentale Empfindsamkeit, auch wohl Garderobenablage: daraus folgen folgenschwere Kon- seauenzen (in einer Predigt). Ohne die heillose Fremd wörterei könnte das nicht Vorkommen. Zuweilen ist es eine schlimme Angewohnheit. Dahin gehören die Verbindungen „nur allein", „ich pflege gewöhnlich" und „bereits schon". Die erste Verbindung ist am Platze, wenn man verstärken will, z. B. wenn Goethe lagt: „weißt du nur, du nur allein" oder auch in dem Singsang: „Du, du, du nur allein, du, du, du sollst es sein . . ." Ost hört man vom Vortragenden, daß er das oben bereits schon gesagt habe, namentlich im Rundfunk. SiZenn er das schon (oben?) getan hat, dann ist die nochmalige Mitteilung überhaupt überflüssig. Von einem alten Leipziger Bank herrn erzählt Wustmann, daß «r auf die Frage, vb er eine gewisse ausländische Geldforte beschaffen könne, mit der Gegenfrage geantwortet habe: „Muß cs denn jetzt alle- weile gleich in demselben Momente sein?" Ich kannte jemand, der in seine Rede oft die Worte einflocht: „jetzunder alleweile und so", und einen alten Bauer, der anstatt „und so weiter" immer sagte: „Un ä su un begleichen." A. Petzold. Deutscher Sprachverein. 18. Juli '.9. Juli ruhig stetig 23,00—27,25 13,70-13,90 schwächer Wasscrftiinde 18. 7. 33 19. 7. 33 57 Glbbad: Wafferwärme 2« ° 0 j 14,50—14,70 8,60-8,70 13,70—13,80 24,00-29,50 20,00—22,00 13.50- 15,00 14.50— 16,00 14,00-15,50 14.25— 16,00 12.25— 14,00 16,00-17,50 Weizen» märkischer, . per Juli . . . . per Sept 184.00-186,00 192.00-191,00 191,50-191,00 matter 153,00—155,00 165,50 161,00-161,00 matter 14,50—14,70 8,60-8,70 - 27 -185 -188 153,00-159,00 stetig 135,00-141,00 186 00—188,00 195.50- 194,00 193.50- 193,00 matt 184,00—156,00 167,00-166,50 162.50- 162,00 ruhig 155,00-159,00 stetig 135,00-141,00 AM schtWPttist pi SnPkMkMkj» Berli« Getreide und Oelsaaten pro 1000 kg, sonst pro 100 lrg in Reichsmart Moldau r Kamaik Modran Eger: Laun Elbe: Nimburg Brandeis Melnik Leitmeritz Aussig Dresden Riesa . -f- 62 — 7 — 22 — 55 — 68 24,00-2Y,50 20,00-22,00 13.50— 15.00 14.50— 16,00 14,00-15,5» 14.25- 16,00 12.25— 14,00 16,00-17,50 Tendenz Roggen, märkischer per Juli per Sept Tendenz Gerste, Braugerste .... Futter- und Jndustriegerste Wintergerste, . . . . . 21,20-23.65 9.40- 9,50 9.40— 9,55 la- M mit 9,5 Pro- iger Börse vom Iki Lull. Di« Befestigung macht «er Fortschritte. Schubert L, Salzer konnten 3, Stohr quet L' Prozent höher vergebens gesucht. Festverzinsliche Werte freundlich. LlzrkWlek m Mm im Mm eWetnM. Rom. (Funkspruch.) Vizekanzler von Papeu, der heute früh um 7.10 Uhr auf dem Flugplatz Tempelhof nach Rom zur Unterzeichnung des Konkordates gestartet war, ist um 13,32 Uhr im Flughafen von Littorio eingetroffen. Er wurde vom deutschen Botschafter beim Quirinal von Hassel, von Redaktionsrat Klee und vom bayerischen Ge sandten beim Heiligen Stuhl, Graf Ritter, empfangen. UfUlMUMMHW Asiolit sLusm Llsnus odus ; iüsms,uL Lrum Um üuäsu! ----------------- 22,85-27,00 21,10-23.50 9.30— 9,40 9.30- 9,40 Ser MleMM del Mitra. 81 Lote. * Paris. Die in das Marokkoer Feuergcbiet bei Kenitra entsandten Rettungsmannschaften haben die zer störten Telcphonleitungen so weit wieder hergestellt, daß eine wenn auch notdürftige Verbindung mit den nächsten Ortschaften vorhanden ist. Auf diese Weise sind nun auch direkte Nachrichten über den Umfang des Brandes über mittelt worden. Die Zahl der Toten beträgt nach den letzten Meldungen 31, mährend die der Verwundeten noch nicht so koch zn fein scheint, wie anfangs befürchtet wurde. Das Feuer konnte am Dienstag abend zum Stehen gebracht werden. Damit dürfte jede weitere Gefahr gebannt sein. Die Löscharbeiten sollen deshalb besonders schwer gewesen sein, weil die Flammen stellenweise bis zu 50 Meter hoch schlugen und dichter beißender Qualm bi« Sicht außer gewöhnlich stark behinderte. Dazu kam der Mangel an Wasser. Die abgebrannte Fläche beträgt nach den ergänzenden Nachrichten 40 Quadratkilometer. Der Stellvertreter des Generalprästdenten von Marokko hat sich tns Brandgebiet begeben und die Verletzten, die im Krankenhaus von Petitjau untergebracht sind, besucht. Das von dem Niesen feuer betroffene Gebiet von Charb ist gewissermaßen die Kornkammer Marokkos. (G. Beim.). MWir MlMlkk MUWl. 50V 000 Reueinftelluugen. * Washington. Die Sitzung beS UeberkabinettS, in der über die Zwangsverordnung (Hlanket Code) für dieje nigen Industrien beraten wurde, die sich nicht freiwillig zu einer Verkürzung der Arbeitszeit, einer Erhöhung der Löhne und einer Neueinstellung von Arbeitslosen bereit er klären wollen, hat einen sehr stürmischen Verlauf genom men. Präsident Roosevelt persönlich konnte infolge einer Erkältung nicht an thr teilnehmen. Die Entscheidung über de« „nationalen Boykottplan" ist nach hitziger Aussprache auf Donnerstag vertagt worben. Der Boykottplan soll sich auf ähnlicher Linie bewegen wie die Krtegsanleihekampagne, woraus zu ersehen ist, von welch einschneidender Bedeutung die augenblicklichen Entscheidungen über den nationalen Boykott für die verschiedenen Industrien sind. Nach dem Boykottplan sollen die Arbeitgeber, die die Regierungsmaß» nahmen durchführen, berechtigt sein, ihre Waren in den Schaufenstern und an den Ladeneingängen mit einem offi ziellen Erkennungszeichen zu versehen und gleichzeitig durch Rundfunk und Preffe zu werben. An dieser einseitigen Be- vorzugung wird in einem Teil der öffentlichen Meinung noch starke Kritik geübt und man befürchtet eine Auflehnung weiter Bcvölkerungskreise. In diesen Kreisen wird nämlich erklärt, Roosevelt besitze genügend diktatorische Machtmittel, um die Geschäftswelt und die Industrie auch ohne Anwen- düng deS Boykotts zur Durchführung beS Regierungspro- gramms zu zwingen. Der Verlauf der Besprechungen beweist, daß die durch die Abwertung d«S Dollars geschaffene Lage der Sntschei, dnng -«treibt. Roosevelts Endziel ist bekanntlich, daß die Arbetterlöhne vnd die Ne«einstellu«gen in das gleiche Ver hältnis z«m Anziehen der Preise gebracht werden. Offiziell schätzt man, daß allein im Monat Juni 599 99» Arbeitslose ne» eingestellt worden feine«. Mel M BollMlWU Dresdner Börse vom 18. Juli. Die freundliche Grundstim» muna konnte sich auch heute behaupten. Wanderer, Schubert und Reichelbräu zogen je bis 3,5 Prozent an, zahlreiche andere P> piere bis um 1H Prozent. Dresdner Albumin-Genüsse 10 RL fester. Verluste hatten Lingner mit 1H und Elektra i zent. Stadtanlerhen bis 1 Prozent höher. Seipttger Börse geringe Fortschritte. , ,, — Leipziger Riebeck und Reichsbank je 1,5 Prozent gewinnen. Ri;, quet 2 Prozent höher vergebens gesucht. Festverzinsliche Werte freundlich. Leipziger Produktenbörse vom 18. Juli. Weizen tnl. 72 bis 73 kg 176—180: Weizen inl. 75 kg Durchschnittsqualität 181 bis 185; Weizen inl. 77—78 kg 186—189; Roggen hies. 68—69 kg 169—163; Roggen hies. 70 kg Durschn. 165—167; Roggen hie,. 71—72 kg 167—169; Futter- und Äldustriegerste 160—iK: Win tergerste 140—145; Hafer akt 1«—147; Mais La Plata 215—22», Mais Dona« 215—220; Mais cinquantin 245—25»; Erbsen inl. Viktoria neu 230—2S5. — Nichtamtliche Notierungen: Weizen- und Roggenklei« je 9—9,75'Weizenmehl 65 Prozent Ausm. 31,75 bis 32,50; Roggenmehl 7» PrlMnt Lusm. 23,78—24^8. An der Berliner Bbrse war am Dienstag wieder «in» recht feste Haltung zn beobachten, wenn auch das Geschäft ruhiger war. Namentlich für Montan- und einig« Braun- koblenwerte war größeres Interesse zu beobachten. Auch am Rentenmarkt waren heimisch» Renten stärker erholt. Alt» besitz könnt» «m 0,75 Prozent, Neubesitz um 0,5 Prozent anzieben. Der Dollar notierte mit 2,91, da» Pfund mit 14, tz.00: Bischer: »»» . Daheimgeblieben«. — 14.45: Kinderstund«. . Mit dem Fahrrad an den Rhein. — 1S.4S: Lari von Bremen liest eigene Geschichten. — 16.00: Aus Königsberg: Nachmittags- konzert. — 17.00: Für di» Frau: Der Muttergrojchen. — 17.35: Musik unserer Zeit. — 18.08: Dämme rschoppeu. — 18.30: Stund« de» Landwirt«: Wa« kostet den Bauern da» Hühnerei? — 19.00: Stunde der Nation. Aus Hamburg: Doggerbank. — 20.00: Kern- ipruch. — Anschließend: Illustrierte Platte. — 21.00: Jugend stunde. — 21.25: Am Busen der Natur. — 23.00: Orchefterkonzert. SM ktt MWWklttt. * Dresden. Das sächsische Ministerium des Innern erläßt folgende Berorbuung: Neben der Anzeige nach 8 14 der Gewerbeordnung haben nach 8 85 Abs. 7 Personen, die den Betrieb des Gewerbes als Bauunternehmer und Bauleiter soivie den Betrieb einzelner Zweige deS BackgewerbeS beginne«, bei der unte ren Verwaltungsbehörde hiervon eine besondere Anzeige zu machen, die eine Prüfung ihrer Zuverlässigkeit und bei mangelnder Zuverlässigkeit ein Einschreiten nach 8 35 Abs. 5 ermöglichen soll. Bon Wichtigkeit ist diese Bestimmung m Zeiten wirtschaftlicher Schwierigkeiten vor allem gegenüber Maurern, Zimmerer» und Ttesbauunternehmern, die sich zu ihrem besseren Fortkommen selbständig machen wollen. DaS Ministerium ordnet zur Ausführung von 8 35 Abs. 7 GO. an, daß die untere Verwaltungsbehörde bei jeder Anmeldung eine Prüfung der Zuverlässigkeit vornimmt. Die Zuverlässigkeit ist nicht nur in technischer (theoretische und praktische Vorbildung), sondern auch in moralischer und wirtschaftlicher Beziehung zu prüfen. Im Zweifelsfall« kann die zuständige Gewerbekammer um Stellungnahme er sucht werden. Im übrigen hpt die vaupoltzetbehvrbe gemäß 8 151 de« BaugefetzeS mit besonderer Aufmerksamkeit darüber zu wachen, daß in der technischen Leitung oder Ausführung eines Baues sich nur Personen betätigen, die den Betrieb de» Gewerbes ordnungsmäßig angemelbet haben und gegen deren Zuverlässigkeit keine Bedenken bestehen. Im Hinblick auf die Notlage der freien Architekten und Techniker wird Architekten und Technikern, die zum Staat oder zu einer Gemeinde in einem Beamten- ober Angestell- tenverhältniö stehen, die Genehmigung zur Nebenarbeit in der Regel zu versagen sein. Die Verordnung über Neben beschäftigung der Bausachverständigen der staatlichen Poli zeibehörden wirb in Erinnerung gebracht. Rundfunk-Programm. Donnerstag, ven 20. Znti. — Stettin — Magdeburg 15.20: Für di« Jugend: Frauen in Zeit«« nationaler Er ¬ hebung. — 15.50: Musik aus Pommern. — 16.15: Spazieren in Berlin — 16.30: Au» Swinemünde: Musik au» alten und neuen , Operette«. — 17.80: Preußische Prägung. — 17.50: Duo« für Flöt« und Biotin«. — 18.10: Tanz-Rhythmu» al« nationaler Au», druck. — 18.30: Zehn Minuten Pommern. — 18.40: Die Funk- Stunde teilt mit... — 18.45: Stimme zum Tag. — 19.00: Stunde der Ration. Au» Hamburg: Doggerbank. — 20.05: Losung. — 20.10: Dolk.liedfinaen. — A).4V: Hörbericht von der Matrosen- Schul« „Deutschland". — Anschließend bi» 1.00: Sommerfest tze Neufelchen. Köntgswusterhause». Fröhlicher Kindergatten. — 9.48: Friedrich Theodor Di« Tücke des Objekts." — 11.30: Ern« Plauderet für — 15 -ft 1» — 28 -s- 48 69 — 21 -162 -127 Tendern: Welzenmebl verlock?, fr. Berlin br. incl. Sack (feinste Marken über Notiz) Roagenmekl verlvObq, fr. Berlin br. incl. Sack .... Weizenkleie frei Berlin . . . Nooqenkleie frei Berlin . . . Weizenkleie-Melasse Navs Leinsaat ........ Biktoriaerbsen ...... Kleine Sveiseerbsen .... . Futtererbsen ....... Peluschken ....... Ackerbohnen ..... . Wicken 1^'. . . Lupinen, blaue . . gelbe . . . Seradella, neu Rapskuchen, Basis 38"/, . . . Leinkuchen, Basis 37°/, . . . Trockenschnitzel Soya-ExtractionSschrot,Bas.45°/, Kartoffelstöcken Speisekartoffeln Allgemeine Tendenz: Tendenz Hafer, märkischer per Kuli per Sept Tendenz Mai», rumänischer .... Plata abgeschwächt Brotgetreide schwächer. Das .Hauptkennzeichen des Getreidemarktes ist di-e gegenwärtig recht geringe Umsatztätigkeit. Anregungen vom Mehlgeschäft liegen nicht vor, und auch die Gebote für den Export lauten zunächst noch unbefriedigend, so daß die Unternehmungslust der Mühlen und des Handels sich in engen Grenzen hält. Infolgedessen tritt das Inlands angebot verschiedentlich stärker in Erscheinung und gestrig« Preise waren im allgemeinen nicht zn erzielen. Am Liefe- rungsmarkte war Juliweizen infolge weiterer Realisationen sogar um 2 Mark gedrückt, während die anderen Sichten nur 1 bis 1^ Mark niedriger notierten; in den September sichten erfolgten vereinzelt Stützungskäufe. Weizen- und Roggenmehle haben nach wie vor schleppendes Geschäft. Hafer ist in gute Qualitäten nur wenig ««geboten und im Preis« behauptet. Wintergerste liegt stetig. Untergebote führen nur selten zu Abschlüssen, da die Berwertungsmög« lichkeiten in der Provinz verschiedentlich günstiger sind.