Volltext Seite (XML)
- Tva»«t«e« Schwimme«. Den Niagara durchschwommen. Einem jungen Manne von 18 Jahren gelang eS al» erstem, die Strom- jchnellen de» Niagara zu durchschwimmen. Der Schwimmer stürzte sich auf der amerikanischen Seite de» Flusse» ganz nackt in den Fall hinein, wurde wiederholt von den Strudeln mitgerissen, konnte aber trotzdem nach 2Vs stün- - digem schwerem Kampf mit dem Element da» kanadische Ufer erreichen. Dort wurde er unter der Anschuldigung der Vagabundage und der Uebertretung de» Verbote», den Niagara zu durchschwimmen, in Haft genommen. Kurze Sportmeldungen. Di« Spiele um de« Hitler-Handballvokal, die schon bi» zur Vorschlußrunde gediehen waren, sind von der Deut schen Sportbeböroe auf unbestimmt« Zeit verlegt worden, da da» Nubliku«»interefl« im Metsemonat Juli bisher zu gerina «ar. Der Entschluß der DTV. ist daher im In» tereff« der Stiftung für di« Opfer der Arbeit, der der Rein- gewinn zufallen soll, nur zu begrüben. «I» G-mbv» für die Olympischen «viel, 1»«« hat der Organisation»-Au«schub «in« Glock« mit der Aufschrift: .Ich ruf« die Jugend der Welt" gewählt. Diese« Symbol soll bereit« bet den Vorarbeiten auf Briefköpfen und Druck sachen Verwendung finden, für di« Spiele selbst soll aber eine etwa manne«hohr SO Zentner schwer« Glock« vom Ton de« V«rlin«e Dom» hergestellt werden. Mit dieser Glocke sollen die Olympischen Spiel« an» und abgeläutet werden, während man im Stadion selbst die End-Entscheidungen durch «inen einzelnen Glockenschlag anzeigen will. Kleine Nachbildungen in verschiedenen Gräben und Metallen sollen al» Erinnrrung»z«ichrn gegeben und an da« Publikum ver kaust werden. MMWI Ar LranWirmiffm. Di« verwaltnnaSträgrr de« Sachsengaue« der 1S deutschen Kportfachverbände haben nach dem Stand vom I SLult 1S88 sofort neue Stärkrmrldungen einzurrichrn. Dies« Meldungen Müssen die Kopszobl 1. der ordentlichen Mitglieder über 18 Jahre, » der Jugendlichen »an 14 bi» 18 Jahren, 8. der Frauen, . 4. ß«r schnlpsuchtige« Kinder OWsWKlDEU- Dresden, mu 18. Juli 1V88. <b DerLande»veauf1ragt«d««Neich«svortrommissar». im Sächf. Arbeit«- und Woblsabrt«minift«rium. Malther Schmidt. Der anherordentltche VerbandStag, den der Verband Mitteldeutscher Ballspiel-Vereine für den kommenden Sonnabend nach Jena einberufen hat, wird die Umgestal tung de» Verbandes und damit da» Ende seine» fast 33- Mrigen Bestehen» in der fetzigen Form beschließen. Dem aaüevordentlickkn wird ein ordentlicher V rbandstag vor- «uSgehen, auf dem der Jahres- und der Kassenbericht er stattet und die Entlastung de» Vorstandes, der Verbands- auSschüsse und des VerbandSgerichtS vorgenommen wird. Der Jahresbericht ist auch die-mal wieder in einem gedruckten Heft mit Bildschmuck erschienen, aller dings in etwa» geringerem Umfange al» früher. Dem am 36: Juni abgelaufenen Geschäftsjahr mißt der Be richt deS Berbano-vorsitzenden nicht nur eine besondere Bedeutung al» AbsckSußjahr der Verbandsgeschichte bei, sondern er bezeichnet «S als eine» der bewegtesten Jahre deS- Verband«» überhaupt, gekennzeichnet durch den Kampf um Berufssport und Ämateurpvoblem und durch die mttivnale Erhebung, die auch die Sportverbände und ihre Arbvit in den Dienst am ilteuaufbau de» Staate» hinein ritz. Für di« den Verband tonst noch besonders bewegenden Kragvn — Aenderung de» Verlags der Verband»',eitung und Schaffung einer VerbandSsonderklasse — hat der Lauf der ZSit und der Ereignisse allen Streit beendet dadurch datz di« Einrichtung der umstrittenen Sonderklasse al» ein Mstandtrck d«S Neuaufbau» im Svort angeordnet wird und di« vom Verlag der ehemaligen Verbandszeitung gegen d«n Verband angestrengte Schadenersatzklage durch Ge richtsentscheidung abgewiesen ist. Die weiteren SluSsüh- rungen de» Berichts über SchulungS.irbxit, freiwilligen Arbeitsdienst, Notwerk der Jugend geben «inen Einblick in die rege Tätigkeit und das umfassende Aufgabengebiet Hit» Verbandes und feiner Vereine, da» sich keineswegs nur im Veranstalten von Spielen und Sportveranstal tungen erschöpft. Auch im Bericht über die Jugendarbeit, die sich besonder» mit den 35000 Jugendlichen bis zu 18 Jahren befaßte, ist diele Auffassung zu erkennen. Der Ka'fenbertcht vermittelt die Gewißheit, datz tvotz aller Schwierigkeiten der bi» aufs äußerste zusammen gestrichene Voranschlag im großen und ganzen eingehalten werden konnte und die finanzielle Lage He» Verbandes gesund geblieben ist. Als notwendige und segensreich« Ein wirkung wirkte sich wiederum die Unfall unt er st ü tz u n g S k a s s e des Verbandes aus. Sie zahlte bei 1193 Unfällen Beihilfen im (veiamtbetrage von Mk. 24024,72 auS, wobei selbstverständlich schon mit Rücksicht auf die von der Kasse erhobenen geringen Beiträge von jährlich nur 20 Pfg. für jedeS Mitglied bei weitem kein voller Ersatz der im einzelnen Fall« entstandenen SMden und Ausfälle erwartet werden und erfolgen konnte. Da» Verband »heim stand wiederum im Dienste einer regen Lehrgang»- und AuSbildungStätigkeit, die zu gleich mit der Erwerbslosenbetreuung verbunden war und nur gegen Schluß de» Geschäftsjahre» mit Rücksicht auf die bevorstehende Umgestaltung deS verbände» etwa- ein geschränkt wurde. Insgesamt wurden 20 Lehrgänge mit Kid Teilnehmern avgehalten. Dem Geländes Port wandte d«r Verband erhöht« Aufmerksamkeit zu nickit nur durch Schaffung einer be sonderen Zentralstelle für diese UeoungSart und Heraus gabe von Richtlinien al» Anleitung für di« Vereine, son dern auch durch Ausbildung von Gau- und VereinS- führern im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten. Der Mitgliederbestand de- Verbände» hat sich im laufenden Geschäftsjahr wiederum erhöht und beträgt 133 795 Mitglieder in 1269 Bereinen. Der Zuwachs im letzten Jahre betrug an Mitgliedern 3071, an Bereinen 92. Eine Fülle von aufschlußreichen Zahlenzusammen stellungen und die Berichte der Fachausschüsse sowie deS VerbandSgerichtS, auf die «inzugehen hier zu weit führen würde, ergeben «inen Gesamtüberblick über die vom Ver band« und seinen Vereinen geleistete Arbeit im Dienste der Bolksgelundung und -erstarkuna, die nun auf neuer Grundlage weitergeführt werden wird. 18. Deutsches ! Bundeskegeln Frankfurt a.M. Juli 1OSS iWMi va SchMlU-MI SM w MWM. Am zweiten Kampftage standen im Vordergrund de» Interesse» die Kämpfe um den von Max Schmeling gestif teten Sllberpokal. 24 Mannschaften gingen an den Ab lauf und lieferten sich erbitterte Kämpfe. Da» von der Leipziger Mannschaft am Vortage erzielte Ergebnis von 2131 Punkten konnten die Amerikaner und Schweden trotz Ausbieten aller Kräfte nicht erreichen, so datz dir kostbare Trophäe zum zweiten Male in Deutschland verbleibt. Dir Leipziger Mannschaft in der Besetzung Grüneberger 679, Sitte 728 und Schumacher 724 Punkte, zeigte «ine vorbild liche Kampfeinstellung. Bemerkenswert ist, daß alle drei Bowlingsvieler linkshändig kegeln. Amerika belegte durch Rutkowski mit 760, Jolkerts mit 693 und Otto 661 den zweiten Platz bei einem OlelamtergebniS von 2114 Punk ten. München folgt mit 2071, Frankfurt mit 2064, Ham burg mit 2040, Schweden 1. Mannschaft mit 2030, Schwe den 2. Mannschaft mit 2008, Schweden 3. Mannschaft 2007, Berlin 2006, Buchholz 1997, Dresden 1995 Punkte. Die Höchstwürfe erzielten Wiese-Berlin mit 771 und RutkowSki-Amerika mit 760 Punkten. Die Kämpfe um die erstmalig durchgeführte deutsche Klubmeisterschast haben ein außerordentlich gutes Nen- nungSergebniS gezeitigt. Es liegen bisher folgende Höchst würfe vor. Asphalt: Klub SA. Falkenstein 807, Elub E. Braunschweig 793, Klub Fl. H. Glauchau 779, Klub R Buchholz 779 Holz. Bohle: Klub Eiche Breslau 1110, Klub Sch. K- Halberstadt 1096, Klub N 1 Hannover 1090 Holz. Schere: Klub M. L. Berlin 1008, Klub F. D. Hamburg 1006, Klub E. h. n. Saarbrücken 99l. In den späten Nachmittagsstunden begann der Länder wettkampf zwischen Amerika-Schweden—Deutschland auf J-Dahn. BundeSsportwart Kurt Hecker begrüßt die aus ländischen Gäste und betont das völkerverbindende Moment deS Kegelsports. Nack, Vorstellung durch die Kampfleiter begann der Kampf über zwei Bahnen, der anfangs die deutsch« Mannschaft dank der vortrefflichen Leistung des Stuttgarter Verbandsmeisters M. Brenner in Führung sah. * Bundestagung de» Deutschen KeglerbundeS e. V. Gelegentlich deS B'indeskegelns hielt der Deutsche Keglerbund sein« satzungsmäßig fällige Bundestagung ab. Alle 13 Landesgaue, sowie die 469 Ortsgruppen entsandten ihre Vertreter. ES wurden folgend« drei Entschließungen einstimmig gefaßt: 1. 19. Deutsch«» Bundesfest 1937 betr.: Im Hinblick auf die Umgestaltung deS Deutschen SportwesenS sieht sich die Versammlung nicht in der Lage, den Ort für das 19. Deutsch« BundeSkegeln, um dessen Uebernahm« sich die Städte Breslau, Dortmund, Hamburg beworben hatten, festzulegen. Die Versammlung bevollmächtigt daher den im Jahre 1935 tagenden Vorstand, die Wahl des Aus tragungsortes für das 19. Deutsche BundeSkegeln vorzu nehmen. 2. Satzungsgemäß vorzunehmende Vorstandswahl betr.: Aus der Mitte der Versammlung wurde, die An regung zu folgendem Beschluß gebracht: „Die von den Vertretern aus 13 Landesgauen und 469 Ortsgruppen deS Deutschen Keglerbundes besuchte Bundc-lagung bringt ihre Befriedigung darüber zum Ausdruck, daß der Herr Reichssportkommissar den bisherigen Vorsitzenden d S Deut schen Keglerbundes in den Reichsführerring berufen und ihn zum vorläufigen Führer des Deutschen Kegel- und Billardverbandes bestellt hat. Die Versammlung sprichst auch dem bisherigen Führer des Deutschen KeglerbundeS Paul Schluck ihr einstimmiges Vertrauen aus und hofft, daß der Herr Reichssportkommissar den Führer des Deut schen Keglerbundes endgültig als Mitglied des Reichs- führerringes und als Führer d:s deutschen Kegel- und Billardverbandes bestätigt. 3. Gleichzeitig wurde wegen der notwendigen Aende- rung der Bundessatzungen folgendes festgelegt: „Die Bun desversammlung des Deutschen Keglerbnndcs ermächtigt den vom Reichssportkommissar mit der Führung des Bun des betrauten Vorsitzenden Paul Schluck damit, alle per sonellen und sachlich?» Mos-nahmen zu treffen, die zur Eingliederung des Bundes in das Programm deS Reichs- sportkommissars »nd zur Umgestaltung deS Deutschen Keg lerbundes erforderlich sind. W-iter b-nollmächiigt die Bundesversammlung den Bund-sführer a S Vorstand, jede Sasungscinderung vorzunehmen. * Ter Dreiländerkampf. TaS 18. Deutsch« BundeSkegeln in Frankfurt am Main brachte am »weiten Tage die Gntsckieivuna des Dreiländer- kamv^eS. Schweden? erste Mnnnickinkt steate mit 3688 Punkten vor Deutschland l <85581 Schweden U <84281 und. Deutschland II <33701. Amerika? Vertreter mußten kick hock geschlagen mit 3139 Punkten mit dem letzten Platz begnügen. Der Kegler Wellverband, die Internationale Bowling Association, tagte anläßlich deS BnndeSkeaelnS in Frankfurt am Main. Antzeste da? zum Ehrenpräsidenten ernannten Joe Tbnm-New Port wurde der deutsche BnndeSsübrer Paul Schluck-Buer zum Präsidenten ernannt. Ter Kealer Weltoerband bat sich dem Bureau Permanent Svortif in Paris angeicblossen, und damit ist die Aussicht, daß das Kegeln einmal in das Olympische Programm ausgenommen wird, wieder etwa» gestiegen. Ser MilklWs, »le M»e aller AriWWse. Wer in dem Turnfestmehrkampf der Zehntausend den Eichenkvanz erringen will, der muß an der ganzen Viel seitigkeit und Fülle deutscher Turnübungen gereift und gestählt sein. Wer jedoch darüber hinaus im schwersten aller Wettbewerbe, in dem Zwölfkampf, Sieger werden will, der mutz gewappnet sein mit dem blitzblanken Rüst zeug au» der Stahlschmiede des ManneStumS und mit der von Jahn gewollten „Wehrschaft des Gemüts", die nur im restlosen Einsatz ihr Genügen findet. Wenn nach dem machitvollen Ausklang im Schauturnen der Sechzigtausend der Führer persönlich den Zwölfkampfsieger mit dem Eichenkranz schmückt, so gilt sinnbildlich dies« Ehrung allen Turnfestsiegern. Nicht minder aber bedeutet diese Hervorhebung eine Anerkennung für den Zwölfkampf selbst al» der Kvone aller Turnfestwettkämpfe. Es gilt nur der al» vollwertiger Turnwettkämpfer, der nicht nur im Lau ¬ sen, Werfen und Springen besonderes leistet, sondern der auch im Sprung und Schwung, kühn und des eigenen Könnens sicher, alle räumlichen Hindernisse zu meistern vermag. Der Zwölfkämpfer hat in Wahrheit den Namen „Deutscher Kämpfer" verdient. Gerade, waS die Neuord nung der deutschen Leibesübungen neben der selbstver ständlichen Verpflichtung für Volk und Vaterland fordert: Vielseitigkeit der körperlichen Ausbildung, blitzschnelle Entschlußkraft «und Wagemut, das ist im Zwölfkampf» Wahrheit geworden. Kämpfer sein heißt, seinen Körvex ehren, heißt an reinen Altären die Flamme vaterländi scher Begeisterung hüten. Und stärker als das klingendL Gold einer ganzen Welt wird einst das Volk lein, das eine Jugend sein eigen nennen kann, die Leib und Willen viel seitig gestählt und immer sich bewußt ist, daß alles per- sönlkch« Wettkampfstreben einmünden muß in den großen Kraftstrom völkischen Lebens. Die Turnerschast aber ist sich bewußt, daß in vorderster Front des Streites für Deutschlands Ehre und Fveiheit ihre Zwölfkämpfer zu fin den lein werden. Albert Rlstig. Laufe auch im Sommer «chueeschuh, dachten einige Skiläufer in Amerika und veranstalteten , «ine Springkvnkurrenz, bei der statt des fehlenden Schnees 1 Stroh verwendet wurde. Ein schöner Erfolg deutscher Leichtathlet«« i« Amsterdam. Bei den internationalen Leichtathletik-Wettkämpfen in Amsterdam konnten die deutschen Sportler schöne Erfolge erzielen: im IIN-Meter-Hürdenlauf — aus dem wir hier den Endlauf wiedergeben — ging Welscher lrechts) vor dem Holländer Kaan Lurchs Ziel.