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Lklttt kN RlMM MWM« IS tWkk Md MAS. 0 Da« Sächsisch« Innenministerium «rläN folgenv« Verordnung: Aus Grund der Verordnung de« Reichepräsi- denten vom 28. Februar 1988 wird der National« Kampf bund der Sparer und Rentner samt etwaigen Unterverban den für da» Gebiet de« Freistaates Sachsen aufgelöst und verboten. Wer sich al« Mitglied der aufgelösten Verbände be tätigt, sie auf andere Weise unterstützt oder den durch die Vereinigung geschaffenen organisatorischen Zusammenhalt weiter aufrechterhalt, wird nach 8 4 der eingangs erwähnten Reichspräsidentenverordnung bestraft. Da« Vermögen der aufgelösten Verbände ist zu beschlagnahmen und sicherzu stellen: etwaiae Geschäftsstellen sind zu schließen. SMM-MllmbmWkil mm SeMlMk * Paris. Der Senat nahm »um Schluß seiner Freitag, sitzung da» bereits von der Kammer verabschiedete Gesetz an, das „gewisse Zollsätze aus verschiedene Erzeugnisse und Waren abändert". Hinter dieser allgemein gehaltenen Be zeichnung verbirgt sich eine von der Regierung und den »u- ständigen Ausschüssen auch zugegevene gegen Deutschland gerichtete Maßnahme, die «in« Antwort auf die deutscher seits «rfolgte Anwendung der im Zusatzabkommen vom »origen Dezember vorgesehenen Möglichkeiten sein soll. AMmeite ms kn Lmkmn Msmnz. )l London. (Funkivruch.) Ra» dem stürmischen Der- lauf der Woche bieten die Räume der Konferenz beut« ein verlassene« ruhige« Bild. E« werden keine weiteren Ent- Wicklungen vor der Zusammenkunft de« Büro« der Konferenz am Montag vormittag erwartet. Der Dräsident der Konferenz Ramsay MaeDonald bat sich für da« Wochenende nach LhegurrS begeben. Die Abstimmung de« Büro- am Mon tag wird mit großer Spannung erwartet. Man nimmt an, daß e« zu ziemlich heftigen Auseinandersetzungen kommen wird. Da« Ergebnis kann trotz der Mehrheit bei der Ab stimmung des monitören Ausschusses noch nicht al« fest stehend angesehen werden. ZkMWWben im UW Reich. Unter diesem Leitwort hatte der Bund Königin Luise Studentinnen aller Fakultäten in seine schöne Jugend, Herberge aus Burg Wettin geladen. Kaum ein zweiter Ort ist so geeignet, mit jungen Menschen über Aufgaben im Dienst an der Volksgemeinschaft zu sprechen als diese Hellen lichten Räume in der alten Burg, deren Mauern ein trotziger Zeuge großer deutscher Vergangenheit inmitten einer an- mutigen Flußlandschaft typisch deutschen Charakters sind. Führerinnen des Bundes und seiner Zielrichtung nahe stehende, mit jugenderzteherischen Gebieten vertraute Per sönlichkeiten gaben in Vorträgen über Rassefragen und Jugendertüchtigung, über Laienspiel, Familienpolittk und die Siedlungsaufgabe bis tief hinein in die Probleme volks politischer und religiöser Natur ein klares Bild von dem vtelseitigen Arbeitsgebiet des Bunde- Königin Luise. Die in ihrer akademischen Ausbildung ganz unter männ licher Geistesftthrung arbeitenden jungen Teilnehmerinnen erfaßte besonders freudig, waS ihnen hier von Frauenseite her auf allen Gebieten des Volksleben- entgegengebracht wurde. Mit dem Wunsche, bald wieder an einer solchen Arbeit«- gemeinschaft tetlnehmen zu dürfen, trennten sich nach frohen Tagen gemeinsamen Erleben» die jungen Akademikerinnen dankbaren Herzens von ihrer Führerin und der gastlichen Herberge des Bunde« Königin Luise. AMI« kkk -llvuten AMMiMkW M mch «INk Akkzte. vdz. Berlin. sFunkspruch.) Wie da« Vdz.-Büro meldet, haben wegen der Frage der Ausschaltung nicht arischer Aerzte au« der Behandlung von Mitglieder» priva- ter Krankenversicherungen zwischen Vertretern de» Hart- mannbunbeS und dem Verband Privater Krankenversiche- rungSunternehmungen Deutschlands, Verhandlungen statt- gefunden, die folgende« Ergebnis hatten. GS bestand Einigkeit darüber, baß in Zukunft nur noch arische GesellschaftSLr^e angestellt werden. Die privaten Krankenversicherungen werden in Zukunft Erstattung von Rechnungen nichtarischer Aerzte, soweit diese die Ausnahme bestimmungen der Verordnung de« NetchSarbeitSminist«- rium« nicht z«tr«ffen, nur dann vornehmen, wenn «S sich um die Behandlung ntchtarischer Mitglieder der Mittel- stanbsversicherungen beziehungsweise solcher Mitglieder handelt, die sich selbst als nichtarisch bezeichnen. Im Laufe de» Juli sollen entsprechende Listen der arisch«» und nicht arischen Aerzte aufgestellt werben Den privaten Kranke«. Versicherungen ist vom Hartmannbund zugesichert worben, daß sie die Listen bi« zum 1. August erhalte«. MSksWisse MLmm-WMmm-AkMk »d». Zu d« Mitteilungen üb«r die geplant« R«uschaf- fu«g von LandeSvropagandaämtern wird von amtliche« preußischer »Stell« erklärt, daß diese insofern unrichtig seien, al» darin von eine« Uebertragung von Exekutivbefugniffen auf die geplanten Sande«propagandaämter die Rede sei. Eine Ueöertragung von Exekutivbesugnissen der preußi schen SandeSverivaltung, inSbrsonder« von pressepolizeilichen Aufgaben, sei keinesfalls vorgesehen. 8« km SM WAlMIIles-SiMMlH" « vemmkma. Dernambueo, (Funkivruch.) Di« Zwischenlandung de« Luftschiff«« „Graf Zepvelin" am gestrigen Abend in Dernambueo dient« znr Auffüllung de« Betriebsstoffe«. Heute abend wird da« Luftschiff mit voller Daffagierbesetzung zur Rückreise nach Deutschland starten. Ak AOuiiW ter MUMM Mttkkll. 8« et««r Wüste uotgelandet. Moskau (Funksvruch.) Ueber da« Schicksal de« Weltflieger« Mattern wird weiter bekannt, daß Mattern infolge einer Motorpanne etwa 80 Meilen vom Golf von Anadyr entkernt in einem WÜftenaebiet notlanden mußt«. Durch sowjetrussisch« Küstenwächter, die ihn auffand«», wurde ihm di« erst« Hilfeleistung zuteil. Um seinen Flug fortsetzen zu können, muß Mattern« Maschine mit einem neuen Motor aurgeftattet werden. Auflösung deutscher Studentenverbände in der Tschechoslowakei. Prag. lFunkspruch.) Die Tctscheu-Liebwerter und PreßVurger deutsche Studentenschaft ist von der tschechischen Regierung aufgelöst worden. Das Dekret wurde dem in Hast befindlichen Vorsitzenden sind, jur, Adolph übermittelt. „BorwSrts"-Ans-abe auch in Kotzellhagen. )s Kopenhagen. Eine neue Ausgabe de« „Vor wärts" wird jetzt auch in Dänemark herausgegeben. Ge druckt wirb das Blatt in der Druckerei der Arbeiterpartei In Schlagelse, einer kleinen dänischen Provinzstadt in -er Näh« von Kopenhagen. Der Titel ist „Neuer Vorwärts, sozialdemokratisches Wochenblatt". Herausgeber ist Ernst Sattler, verantwortlicher Redakteur Wenzel Horn, beide in Karlsbad in der Tschechoslowakei. Das Blatt enthält Artikel, deren offensichtlicher Zweck «S ist, Deutschland zu verleumden. Gin Polireiwachtmeister schietzt auf seine Braut und begeht Selbstmord. «Berlin. (Funkspr.) In Spandau gab gestern im Verlaufe einer Auseinandersetzung der Polizeiwachtmeiftee Arnold Neumann 2 Schüsse auf seine Braut Therese Hüllt« ad, di« sie schwer verlebten. Sie wurde ins Kran. kenhauS geschafft, wo sie in bedenklichem Zustande darnie- der liegt. Der Dolizeiwachtmeifter begab sich nach Schild horn, wo er sich in einem Gartenlokal einen Kopfschuß zn- fügte, an dessen Folgen er beute morgen im Spandauer Krankenbau« starb. Velle-W kn SM öer WWmmMr m „senml AwWW". Recklinghausen. Di« 13^ Opfer der Explosion«- katastrophe der Zeche „General Blumenthal" wurden gestern feierlich bestattet. Schon früh begann -er Rtesenaufmarsch der nationalen Verbände. Die Zahl der Zugteilnehmer etn- schlteßltch der spalterbtldenben Verbände belief sich auf 48 voll. Von der Hitlerjugend waren allein la voo erschienen. Bet der Trauerfeier führte -er Vertreter des Reichs präsidenten und sämtlicher Staatsbehörden, Oberberghaupt mann Winnacker, aus, daß alle» geschehen müsse, tn enger Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, um Unglücksfälle dieser Art einzujchränken. Nach bewegten Beileidsworten des Leiters des ÄergarbeiterverbanbeS be- weate sich der ungeheure Trauerzug mit den Särgen zum Krtedbof. Nach -en Geistlichen sprach am Grabe Reich», jnnenoMrer Bald«» ». Schirach. Im persönlichen Auftrag de« Reichskanzlers übermittelte er Len Hinterbliebenen das Beileid de» Reichskanzler» mit dem Gelöbnis, alles zu tun und «etter zu kämpfen für den soztalen und politischen Aus stieg und für di« Größe des Vaterlandes. Meffrmger» der meteor. Station 421. (vberrealschnle Riesa.) >.—4. 7. kein Niederschlag; 8. 7. 0,8 ww; 6. 7. kein Niederschlag r 7. 7.13,0 WM; 8. 7. kein Niederschlag. IioFch^A nm eigenen Astest Dm> Leipziger Schwurgericht verurteilte den 78 alten vorehelich geborenen Sohn Harry antragoaemäß zu tek au« Leipzig wegen Totschlags an seinem 18 Monat« alten vorehelich geborenen Sohn Harry antragäaemäh zu der höchstzulässigen Strafe von fünfzehn Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrenrechtsverlust. Der An«klagte hatte am 5. März ds. Js. zu seinem kranken Kino einen Arzt aerufen, der bet seinem Eintreffen nur noch den Tod de« Kleinen fettstellen konnte. Bei der Untersuchrmg der Leich« wurden Rippenbrüch«, blau« Stellen, Striemen und gelöste Haut festgestellt, die auf unmenschliche Behandlung seitens des Kindesvaters zurückzuführen waren. MMMmr-öloMUl UssskWW gksW vdz. Am Sonnabend wurde in Berlin ein Prozeß be endet, der feit einer Woche läuft und sich gegen den Tele- graphenvberbausührer Wilhelm Gen licke und den Tief bauunternehmer Wilhelm Schwerbtfeger richtete. Beiden Angeklagten wurde schwere aktive bezw. passive Bestechung, fortgesetzter gemeuischastlichcr Betrug und Ur- knnbenfcilschung vorgeworfen. Der Angeklagte Geniicke hatte als Beamter der Reichs- post 1930—1932 Arbeiten an einem Fernivrschkabelnetz zu überwachen, die in der Hnuptlnche von einer Firma Schwerbtfeger auSgeführt wurde. Die von der ReichSPost und der ausführenben Firma getrennt ein gerichteten Kon trollen wurden durch die Angeklagten dadurch illusorisch gemacht, bah die Belege der Truppsührer der ReichSPost an die Angestellten der Firma Schwerbtfeger ausgchändigt wurden. Auf diele Weise wurden von der Reichspost an Schwerbtfeger erhebliche Beträge auSgezuhlt, auf die Schwerdtseger keinen Anspruch hatte. Statt Tagesarbeiten würden höher zu bezahlende Nachtarbeiten angegeben, der Umfang der Erdausichachtungcn wurden fälschlicherweise ver größert usw. Gensicke erhielt als „Entschädigung" von Sckwerdtfeger etwa 20 (XX) Mark Schmiergelder. Der Schaden, der der Rcichspost entstanden ist, beläuft sich aus etwa 80000 Mark. Das Gericht verurteilte den Angeklagten Gens ick« wegen fortgesetzter schwerer passiver Bestechung, wegen fort gesetzten Betruges und Urkundenfälschung zu zwei Jah ren Zuchthaus, drei Jahren Ehrverlust und 2000 Mark Geldstrafe. — Der Angeklagte Schwerdtseger erhielt wegen aktiver Bestechung und forttzesehten Betruges 2 Jahr« Gefängnis und 2 Jahre Ehrverlust und ebenfalls 2000 Mk. Geldstrafe. 20000 Mark, die Gensicke als Schmiergelder erhalten hat, wurden der Staatskasse für verfallen erklärt MrlltöterlllllenM?. vdz. Dies« Frage steht im Mittelpunkt aller Er- örterungen, um die von der nationalsozialistischem Staats- führung mit aller Energie betriebene Wiedergesundung deS Deutschen Volkes. Eine der maßgebenden Stellen für die authentische Betrachtung dieser Kurdinalfrage ist das Auf- klärungsamt für Bevölkerung-Politik und Rassenpflege, das in enger Zusammenarbeit.mit dem Reichsinnenministerium seine Zukunft weisende Arbeit verrichtet. Von diesem Amte werden uns Ausführungen zur Verfügung gestellt, die sich mit der Frage, was denn eigentlich Sterilisierung sei, auseinandersetzen. Es wird darauf hingewiesen, bah die Unterhaltung in der Oeffentlkchlkeit sich naturgemäß vor ollem mit der Sterilisierung Erbkranker beschäftigt, deren Ausschaltung gegeben erscheint, wenn mau das Erstarken de» gesunden BolkStum» bejaht. Sterilisierung, so heißt es in der Stellungnahme deS Aufklärungsamtes, stellt da« einzige zuverlässige Mittel dar, um in Fällen, in denen Nachkommenschaft etwa aus Gründen erblicher Belastung verhindert werden soll, ohne Einschränkung der persönlichen Freiheit stchleve Kinderlosigkeit zu erreichen. ES gebe bekanntlich eine Anzahl von Erbleidsn, die ihre Träger lebensuntüchtig machen und deren Ausmerzung auS dem Erbgang des Volkes erwünscht sei. Moll« man die Träger solcher Krankheit-anlagen nicht zeitlebens wie Ge fangene in Anstalten isolieren, sondern ihnen, soweit sie dazu fähig sind, Freiheit und Genuß ihres Leven« ein- räumen wie jedem Gesunden, so gebe eS zur sicheren Ver hütung ihrer Fortpflanzung nur das Mittel, durch einen operativen Eingriff die Zeugungsfähigkeit auSzuschalten. MMN SN MbhMIMNle »om s. Juli 1VSS. Berlin. kFunkspr.) Di« vom Statistischen MeichSamt für den 8. Juli berechnete Indexziffer der Großhandel»- preis« stellt sich auf 93,7; sie ist gegenüber der Vorwoche (98,8) um 0,8 '/, gestiegen. Die Indexziffern der Haupt- gruppen lauten: Agrarttoffe 88,3 (plus 1,4 '/.), industriell, Rohstoffe und Halbwaren 89,8 (plus 0,1'/,) und industriell« Fertigwaren 112,8 (plns 0,4 WchrnaMe SeMWSM W SMniMMr. v-rll». M« ».««»,.»»»» «KI«. «rnjHrunsSmttttster Darr« eine verordn«ng Wer dk« Regelung der Hopsenanbauflach» heranSaegeSen, die «ttw reichSrechNtche Regel»«« de» gesamte« HöpfemwbanS ft» Deatschla«d bedeutet. Die Verordn«»« bestimmt «»ter aer berem, daß in der Lett vom S.—SO. Juni siche» Jahre» «ine Gondererhevung über die in Deutschland mit Hopsen be baute Fläche vorgenommen wird. Für 1988 findet dt« Sondererhebuna Li» zum 18. August statt. Der ReichS- ernährungSminister bestimmt spätesten» am 1. 11, jede» Jahre», ob und in welchem Maße im nachfolgenden Anbau jahre die im deutschen Reiche mit «rtragSfähigen Hopfen- anlagen bebaute Fläche erhöht werben darf. Wer auf einem Grundstück, auf dem im «orangegangenen Anbauiahr kein« ertragsfähige Hopfenanlage sich befand, «ine solche errichten will, bedarf dazu der Erlaubnis der zrrständigen Behörden Gegen die UeVertretnng der neuen Vorschriften sind Geld strafen «»gedroht. Gegebenenfalls hat die »ustänbiae ve- bvrbe die Vernichtung der ohne Erlaubnis ««gebauten yopfenstvcke anzuorbnen. »eiae LEIM Wrnibm m NM«. Berlin. sFunkspruch.) In der letzten Zett waren mehrfach Gerüchte ausgetaucht, daß e- beabsichtigt sei, Ost preußen vom preußischen Staate zu trennen und unter einem ReichSstattSatter zum Sunderland zu machen. Ministerpräsident Göring erklärt dazu, daß dicker Gedanke nicht einmal ausgesprochen werden dürfe. E» gebe keine Loslösung Ostpreußens in irgendeiner Form vom preu ßischen Staate, und Verbreiter derartiger Gerüchte würben sofort strafrechtlich Lklavgt werden Arbeit schäften — da» Gebot der Stunde. Der VerwaltungSrat der Reichsbahn hat ein ArbeitS- I schnittlich für dic D-ucr eines Jasircä B, schästi-iiina acb-u beschaftunaS-Proaramm im Gesamtbetrag von SW Millio- wirb. Unser Tchiubild stellt dic Vci ci uua der Lumme v«t Mari! -efchwgen -a- SöOOoo Urvett-kräften durch- i auf die einzelnen Gebiete dar.'