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2>s -"Fö 55/-^ NA' La(, kun! klare Denkfähigkeit, und verirrte sich ln den vielen Selten» schluckten, durch die die Felsenöde zerrissen wurde. Am nächsten Tage war das Fieber so gestiegen, daß Kurt fortwährend durch Irrbilder getäuscht wurde, m denen ihm die nordafrikanische Fata Morgan« immer wieder das Feldlager der Seinen sehen lieh und ihn mit diesem wieder holten Truge narrte. Bom heftigsten Durst gepeinigt verbrachte er, mehr auf den Knien vorwärtsrutschend als gehend, einen entsetzlichen Tag, bis er endlich abend» eine erfrischende Gebirgsquelle fand. Kaum hatte er getrunken und gebadet, als ein mäch tiger Berberlöwe hier an seinem gewohnten Tränkevlatz erschien. Es war einer der von den Kabylen am meisten gefürchteten schwarzen Löwen, die sie El Adua (Berg schrecken nennen). Schon sprang er Kurt an, als ihn ein gut gezielter Schuß ins Auge knapp vor dem Schützen nieder brechen ließ. Trotz seiner Schwäche und Mattigkeit fühlte Kurt ein Gefühl des Triumphes über diesen Meisterschuß, dessen Beute noch dazu das mächtigste Raubtier der nordafrika- nischen Berge war. Da er nicht daran denken konnte, sich mit dem schweren Löwenfell zu belasten, löste er die Klauen au« den Pranken, um sie als Andenken mitzunehmen. Während dieser Arbeit tauchten plötzlich mehrere Kabylen aus den Büschen auf. Kurt hatte ferne letzte Patrone auf den Löwen verfeuert. Er glaubte sich daher bereits ver loren. Aber die Kabylen zeigten keine Feindseligkeit, sondern nur Bewunderung für den Bezwinger des furcht baren Tieres. Sie führten Kurt in ihr Lager und bewirteten Pom Blutverlust ermattet, ohne nennenswerten Etz- und Trinkvorrat in einer unbekannten unwegsamen Felsen wildnis vop erbarmungslosen Feinden umgeben, befand sich Kurt ln einer verzweifelten Lage. Sein einziger Vorteil war, daß er im Besitz seines Gewehrs und einiger Patronen ge blieben war. So war er nicht ganz wehrlos, während er sich in der Richtung nach dem Feldlager seines Bataillons zurückzuschleppen begann. Er war noch nicht weit ge kommen, als er von einer kleinen Streifabteilung der Kabylen entdeckt wurde. Kurt verlor aber keine Zeit und erledigte durch mehrere Schüsse die Gegner. Darüber sank jedoch die Dunkelheit berab. Außerdem meldeteten sich die fiebernden Nachwehen des Kolbenschlages, den Kurt auf den Kopf bekommen hatte. In diesem Zustand verlor er die ihn gastlich, nachdem ikr heilkundiaer chekim seine Kopf wunde verbunden und ihm einen fieberstillenden Trank ein geflößt hatte. „Du bist ein Tapferer,* sagte der Scheich am nächsten Morgen zu Kurt. „Mut schätzen wir auch bei Feinden. Darum biete ich dir die eine Möglichkeit, dem Tode zu entgehen, dem du nach unserm Kriegsbrauch verfallen bist. Wahle eine» meiner Pferde und reite davon. Eine Stunde später werden dick meine besten Reiter verfolgen. Eile dich, und Friede sei mit dir, wenn du der Verfolgung entgehst.* Der junge Deutsche ließ sich das nicht zweimal sagen. Mit kundigem Blick wählte er das beste Pferd und sprengte davon. Trotz des Vorsprunges hatte er jedoch zwei Hem mungen gegen sich, die Unkenntnis des Landes und seinen noch immer siechen Leib. Daher holten seine Verfolger sicht bar auf. Kurt sah seine Hoffnung immer geringer werden, als er schließlich und plötzlich vor sich einen tiefen und weiten Erdriß erblickte. Das bereits ermüdete Pferd schreckte immer wieder vor dem Sprung über diese allzu breite Kluft zurück, so verzweifelt auch Kurt das Tier immer wieder vorwärts trieb. Schon jubelten die heranbrausenden Verfolger über ihren nahen Sieg. Aber da gelang auch Kurt« letzter Der» such. Das Pferd sprang und erreichte di« andere Seite, wo es zuerst nur mit den Vorderfüßen hängen blieb, aber sich dann doch ganz hinaufarbeitete. Die Kabnlen hielten am Rande der Kluft. Keiner wagte den Todesspruna. Sie riefen dem entkommenen Gegner ihren Beifall zu uno ritten dann wieder nach ihrem Lager zurück. Kurt Wernyer war einer der jungen Deutschen, die durch die Not der Zeit in die französische Fremden legion getrieben wurden. Bei einem Aufstand der Atlas-Kabylen marschierte er mit seiner Truppe aus. In einer Schlucht wurde das Bataillon von mehreren tausend Kabylen überfallen. Nachdem dieser Angriff zurückgeschlagen war, setzte das Bataillon seinen Marsch fort. Es kam am Ausgang der Schlucht in ein aus gedehntes dichtes Tama rindengestrüpp, wo es mit Schüssen aus dem Hinter ¬ halt emvfangen wurde. Die Legionäre bildetest sofort Schützenketten, um kein geschlossenes Ziel zu bieten und beW gegen die verborgenen Gegner vorzugehen. Nachdem das-Gestrüpp von den feindlichen Schützen gesäubert war, hielt, es der Kommandant des Bataillons für besser, den Weitermarsch zu unterbrechen und in der freien Ebene ein zu beziehen. Er wollte vorher die Schluchten aus- noschaften lassen, die jenseits dieser Ebene in das Atlas- gebitge. führten. Für diese Patrouillen sollten sich Frei willige melden. Es fanden sich ihrer genügend, darunter auch Kurt, dem der Major die Führung einer Patrouille von sechs Mann anvertraute. Todesmutig drang die kleine Abteilung in das Gewirr oon Kakteen, Myrten und Dornbüschen ein, die den glühend beißen Steinboden der zur Aufklärung bestimmten Fels schlucht bedeckten. Nach einigen Stunden hatte Kurt mit seine» Leuten eine Wildnis erreicht, die sich in mehrere Seitenschluchten zerteilte. Hier wurde die Patrouille ur plötzlich von einer großen Uebermacht angegriffen. Kurt wurde nach scharfer Gegenwehr von rückwärts mit einem Kolbenhieb niedergeschlagen, während alle seine Begleiter unter dem Schnellfeuer oer Angreifer ihr Leben verloren. Es gelang ihm, sich vor dem Verlust des Bewußtseins hinter eine dickblättrige Aloe zu rollen, wo er den Blicken der Kabylen entging. Als er nach mehreren Stunden erwachte, waren die Kabylen verschwunden. Nur die nacktaeplünderten Leichen der Kameraden kündeten, was hier geschehen war. Der Tausendsassa ist ein Mann, der allerlei Künste kann. Er be- herrscht die schwarze und die weiße Magie. Heute erbietet er sich, aus - einem Markstück zwei zu machen. Zu -s / diesem Zweck nimmt er ein Trink- glas (aus ungefärbtem Glas) und füllt es zur Hälfte mit reinem Wasser. Dann wirst er ein Markstück hinein. Hierauf preßt er einen kleinen Teller auf die Oeffnung des Glases und kippt diese» so rasch um, daß kein Wasser ausfließen kann. Dabei kommt das Markstück naturgemäß auf den Teller zu liegen, aber aus der Ober fläche des im Glase befindlichen Wassers sieht der erstaunte Zuschauer ein zweites Markstück schwimmen. Es ver schwindet sofort wieder, wenn man da» Glas in die Anfangs stellung zurückkippt, weil es nur eine optische Täuschung war, dir am der Strahlenbrechung beruht. Der Tausendsassa erbaut eine Säule, in dem er eine Anzahl Dominosteine aufein anderlegt. Dann erbie tet er sich, den untersten Stein zu entfernen, ohn« die Säule zu zerstörest oder mit der Hand zu berühren. Zur Vor führung nimmt er ein Tlschmesser und schlagt mit dem Messerrücken flach kurz und stark gegen den untersten Stein. Dieser wird hinausgeschnellt, und die Säule sinkt unzerstört um die Steinbreite herab. Verblüffend ist die Verwandlung von Wasser ln eine weiße und feste Trockenmasse, die um so härter wird, je mehr man sie umrührt. Hierzu benötigt man zwei vorbereitete Flüssigkeiten. Die eine erhält man, indem man 15 Gramm ungelöschten Kalk in gewöhnlichem Wasser kocht, die zweite, indem man Weinsteinsalz in Wasser löst. Beide Flüssigkeiten sehen getrennt wie klares Wasser aus. Man füllt von jeder ein Trinkglas halb voll. Dann schüttet man den Inhalt des einen Glases in das andere, wobei die Flüssigkeiten eine chemische Neuoerbindung eingehen, die eine weiße Trocken masse ist. /-N^S/6/7 Zum Wurfball braucht man en großen Spielraum, well es richtiges Bewegungsspiel ist, das Lskeln und Lunge trainiert. Unter l Spielern werden zwei Parteien ausgelost, indem seder Spieler eine Nummer zieht, worauf die geraden Nummern die eine und die ungeraden die andere Partei bilden. Die Parteien nehmen in Gänselinie nebeneinander Aufstellung. Die Kopfnummern haben jeder einen Faustball, den sie soweit als möglich vorwärts werfen. Nun rennt jede Partei dem fremden Ball nach und wer ihn zuerst erwischt, wirft ihn wieder soweit als möglich vorwärts, worauf wieder die andere Partei nachrennt und wirft. Das wechselt fort während ab, wobei die Wurfrichtung immer so gehalten werden muß, daß die Bälle ln der vorherbestimmten Rich tung parallel geworfen werden. Das gibt ein gewandtes Hin- und Herwechseln beider Parteien beim jeweiligen Ball wechsel und schärft Geschicklichkeit und Geistesgegenwart. Sieger ist die Partei, die den Gegenball zuerst in das bestimmte Ziel am jenseitigen Ende des Spielraums wirst. 1. Im Teiche eine Krebsenzucht 2. Das Baden ist «Wer verboten, S. Bis ihn ein Krebs am Fuße packt 4. Der Fritz rasch aus dem Teiche fährt, Wird von Professor Berg versucht. Drum plantscht der Fritz darin nach Roten. Und ibn nach allen Regeln zwackt. Ist über Folgsamkeit belehrt.