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Der Saatenltimd w S«chfe» Sim 8m Monat Juni folgte einigen heiteren Tagen ein« überwiegend nasse und kühl« Witterung. Die ausgiebigen Niederschläge haben fast überall günstig auf die Entwicklung der Saaten eingewtrkt; sie haben jedoch auch in zahlreichen Fällen, vor allem bei Roggen und Wintergerste, teilweise auch bei Weizen, Laaer verursacht, da» die Ausbil dung der Körner ungünstig beeinflussen wird sind vielfach sogar die Befruchtung gestört hat, wo e» vor oder während der Blüte auftrat. Dl« Kartoffeln stehen in der Regel zu friedenstellend, wenn auch lücklge Bestände nicht selten anzu treffen sind. Auch bei Rüben sind befriedigende Bestände festzustellen; doch sind sie an vielen Stellen, vor allem in rauhen Lagen, infolge der kühlen Witterung im Wachstum noch zurückgeblieben. Die Futterpflanzen haben sich weiter zünig entwickelt. Für die Wiesen kamen die Niederschläge oielfach zu spät, das Untergras ist meist ungenügend ent wickelt; ihre Erträge werden daher vielfach zu wünschen übrig lassen. Hinzu kommt, daß anhaltende Niederschläge das Trocknen und Einbringen des Heues erschweren. Erheb lichen Mengen von Heu sind bereits minderwertig geworden. Mu Ausnahme des Unkrauts haben sich Schädlinge nicht in größerem Umfang entwickelt. Hamster und Mäuse haben keine weitere Verbreitung gefunden. An den Rüben ist bis weilen die Larve der Rübenfliege beobachtet worden. Um fangreich waren bisweilen die durch Drahtwürmer im Som mergetreide angerichteten Schäden. Häufig werden Rost-, Brand- und Fußkrankheiten des Getreides festgestellt. Für den Freistaat Sachsen wurden vom Statistischen Landesamt folgende Durchschnittsnoten des Saatenstande« errechnet (dabei bezeichnet I einen sehr guten. 2 einen guten, ö einen mittleren, 4 einen geringen und 5 einen sehr ae- ringen Stand): Winterweizen 2,4 (2,6), Sommerweizen 2,6 (2,S), Winterroggen 2,5 (2,5), Sommerroggen 2,6 (2,5), Win tergerste 2,5 (2,5), Sommergerste 2,5 (2,5), Hafer 2,7 (2.5); Frühkartoffeln 2,6 (2,7), Spätkartoffeln 2,7 (2.8); Runkel rüben 2,7 (2,8), Zuckerrüben 2,7 (2,7); Klee 2,4 (2,7), Lu- zerne 2,5 (2,4), Be-(Ent-)wässerungswiesen 2,7 (2,5), andere Wiesen 2,9 (2,7). Die eingeklammerten Zahlen beziehen sich auf Ankana Juli 1932. > - Geschäftliches. Die von WolffS Reifebüro, Leipzig O. 5, Lrotten- dorferftrahe 7, Ruf 61646, veranstalteten großen Auto reifen anläßlich des 15. Deutschen Turnfestes in Stuttgart haben in Turnkretsen den größten Beifall gefunden. Das Büro hat sich deshalb entschließen müssen, noch eine gleiche Reise einzuschieben, für welche noch Bläße frei sind. Der Sußerft niebris« Breis wird viel« »«wegen, fick nord amu- schließen, um die Schönheiten der Gchwei» lSt. Moritz), Bernknababn, Morterattch. und Biz Balügletscher, Mailand, die schöne Hauvtstadt Oberitalirn« kennen zu lernen. An meldungen werden baldigst erbeten. Städtische VoNS«iche Riesa. Sveisezettel für die Woche vom 10. 7. bi» 15. 7. SS. Montag: Reis mit Rindfleisch. Dienstag: Weißkraut mit Kartoffelftückchen und Hammel- fleisch. Mittwoch: Bil»raaout mit Kartoffelftückchen u. Rindfleisch. Donnerstag r Rinderbraten mit Ealzkartoffeln. Freitag: Linsen mit Blutwurst. Sonnabend: Neue Kartoffeln mit mar. Hering. 1 große Portion 40 Pfg. bezw. SO Pfg. 1 kleine . 25 . . 15 . Wochenkarte« für SrwerbSlof« 160 bezw. 80 Pfg. Mel M WWIMU Dresdner Börse »om 7. Snli. Obwohl die Grundstimnymg freundlich war, kam es infolge geringer Geschäftstätigkeit nur vereinzelt zu Kursoeränderungen. Höher lagen Görlitzer Wag gon um 2 Prozent. Schöfferhof und Rizzi je 3.5, Heisenberg 2/5 und Union Radebeul 3 Prozent niedriger. Anleihen und Pfand briefe freundlich, Stadtanleihen gewannen bis 1 Prozent. Dresdner Produktenbörse vom 7. Juli. Weizen 76 kg 187 bis 192; Roggen sächsischer 70 kg 158—163;Futter< und Industrie gerste 153-167; Hafer inl. 139-144; Wicken zur Saat 17^0 vis 18,59; Lupinen zur Saat blaue 15,50—16; do. gelbe 17,50—18 Peluschken 17,50—18,50; Erbsen gelbe kleine 24—25,50: do Baltersbacher 19,50—20,50; Rotklee Siebenbürgens und böhm. ohne Notiz; Erdnuhkuchenmehl 50proz. hell 16,20—16,40; Soja bohnenschrot extrahiert 45proz. 13,80—14; Malzkeime hell 9,40 bis 9,70; Trockenschnitzel 8,90—9; Kartoffelflocken 14,70—15; — Dresdner Marken: Futtermehl 11—12,50; Weizenkleie 9,10—9,40: Roggenkleie 9,50—10,20; Kaiserauszug 37—39; Bäckermundmehl 33—35; Jnlandsweizenmehl Auszug 32,25—35,50; Erießler- mundmehl 21,50—23; Wetzennachmehl 19—21; Roggenmehl Type 60proz. 25,50—26,50; Roggenmehl Type Tvproz. 24,50— 25,50; Roggennachmehl (1) 16,50—19,50. Leipziger Börse vom 7. Juli. Die Umsätze waren wieder sehr gering, wobei das herauskommende Material zu nachge benden Kursen Aufnahme fand. So büßten Falkensteiner Gar dinen 2, Polyphon 1^5, Hugo Schneider 1,5 Prozent ein, wäh rend sich Glauziger Zucker um 1,75 Prozent besserten. Leipziger Stadtanleihen 2 Prozent fester. An der Berliner Börse war die Haltung am Freitag, zumal es der letzte Börsentag der Woche war. uneinheit lich. Anfängliche Kurserhöhungen gingen im Verlaus zum Vocstenmrustt In Mesa. — verlcstt vom 8. Ml ISSS. Pfg- Aepfel, hiesige Pfund «5-50 Heidelbeeren Pfund 25 Bohnen, grüne Pfund — Butter, Land Stück ' 65 Butter, Molkerei Pfund — Eier Stück 8 Bohnen, grüne Pfund 30-40 Johannisbeeren Pfund —— Schellfisch, ohne Kopf Pfund Elbsische Pfund «»— Goldbarsch Pfund 40 Kabliau Pfund 40 Seelachs Pfund 35 Grüne Heringe Pfund —— Rotzunge Pfund — Karpfen Pfund — Salzheringe Stück 6 Pfg- Pökelfleisch P und 80u.90 Rindfleisch P und 55-85 Schweinefleisch P unv 80-110 Kalbfleisch P und 70-120 Blutwurst P und 80 Leberwurk P und 80 Mettwurst P und 90 Speck, geräuchert P und 80 Karotten, 3 Päckch. 20 Karotten, Gurken, gr. hiesige Stück 20-25 Kartoffeln neue Pfund 5 Kartoffeln alte Ztr. 250 Blumenkohl, hiesiger Kopf 5-28 Möhren Päckchen 6 Kohlrabi Stück ö Rotkraut, fremdes Pfund — Weißkraut, hiesige» Welschkraut Meerrettich Tomaten, fremde Erdbeeren Gelblinge Gemischte Pilze Tomaten, hiesige Radieschen bayr. Bierrettich Salat, hiesiger Stachelbeeren Kirschen Suppenspargel Zwiebeln Schoten Rhabarber Pfg. Pfund 8 Pfund 10-15 Pfund 70 Pfund 25 Pfund 25—30 Pfund 45-50 Pfund 30 Pfund 85 Päckch. Päckch. 5 7—10 4 Eiden 10 Pfund 10-15 Pfund 25 Pfund — Pfund 10-12 Pfund 18-20 3 Pfund 20 wußte, daß es immer undankbar war, zwischen Liebenden zu vermitteln. Durch das Bild Los und ihre paar Worte war Will auch genügend belehrt über die Wünsche und Absichten der Sän- gerin. Nach dem Mittagessen und nach stundenlangem lieber- legen telegraphierte er an Heinz Friede: »Herzlich willkom- men ohne Lo, Will!" Erleichtert und mit dem Gefühl, der Gefahr seines Her zens für eine ganze Weile entronnen zu sein, schritt er dem Walde zu, um seinen täglichen Nachmittagsspaziergang -u machen. Unterwegs begegnete er Hella Thonsemann. Sie tat sehr erstaunt, ihn hier zu finden. Ihr Erstaunen wurde aber durch die Freud« über das Wiedersehen übertroffen. Ihr Gesicht strahlte, und die großen Augen leuchteten. Will hatte wenig Lust, seinen Nachmittagsspaziergang in Beglei tung Hellas zu machen. Er wollte mit seinen Gedanken al lein sein, wollte Ruhe haben und war gar nicht dazu ge- stimmt, mit Fräulein Hella Thonsemann langweilige Ge spräche zu führen. Da sie aber vorgab, ebenfalls im Wald« die schöne Winterluft zu genießen, war es Will unmöglich, sich zu verabschieden und seines Weges zu ziehen. Hella konnte dir Freude, mit ihm ein Stündchen spazieren zu ge- hen, kaum verbergen. Da er stumm neben ihr herschritt, glaubte sie, ihn unterhalten zu müssen und erzählte von ihren kleinen und großen Sorgen, von dem Klatsch der Stadt, vom Unionball, auf den sie sich sehr freue, von dem leutseligen Für^n und non noch mehr Dingen. Das Vorkommnis am gestrigen Abend schien sie völlig vergessen zu haben. Will hörte fast gar nicht auf ihre Worte; nur ab und zu bekräftigte er ihre Meinung mit einem: »Da hoben Sie vollkommen recht!" oder sprach ein fragendes: »So? Das ist aber interessant!" Er hätte kaum angebe« können, wovon Hella eigentlich erzählte, so unaufmerksam hörte er zu. Hellas Stoff schien erschöpft zu sein; sie hatte schon eine ganze Weile geschwiegen. Jetzt erst bemerkte sie, daß Will anscheinend mit ganz anderen Gedanken beschäftigt neben ihr herschritt. Aufmerksam beobachtet« sie ihn. Plötzlich war sie dicht an seiner Seite und legte ihre Hand auf seine Schulter. »Was fehlt Ihnen, Herr Gerhardy?" fragte sie. Will wandte sein Gesicht ihr zu und hatte mit einer un merklichen Bewegung seiner Schulter ihre Hand herunter gleiten lassen. Er lächelte. »Nichts fehlt mir, gnädiges Fräulein!" antwortete er. »Was sollte mich auch bedrücken? Geldsorgen habe ich nicht, an Liebeskummer leide ich nicht! Herrliches, wunderbares Winterwetter haben wir! Woran sollte es mir fehlen?" Hella Thonsemann bedauerte es. Sie hatte sich schon gefreut, ihn trösten zu dürfen, aufzuheitern, ihm raten zu können oder auch nur sein Herz erleichtern zu helfen. Und sie hätte so gern geholfen. Sie gehörte zu jenen Frauen, deren ganzes Sein und Leben aufgeht im Helfen und im Dienst für den anderen, deren Lanze Liebe nur ein Geben ist. die dem Geliebte» Leib und Seele opfern würden, verlangte er es, und ble nie fllr sich fordern, auch nicht das Geringste. Hella, von den Eltern behütet und umsorgt, hatte nie Gelegenheit gehabt, sich zu verschwenden. Immer fühlte sie ihr übervolles Herz, dos bereit war, zärtlich zu sein, immer fühlte sie ihre helfenwollende Seele und niemand war da, der ihren Trost begehrte, und niemand, dem sie geben durfte vo.i all der Liebe, die ihr Herz und ihre Seel« aufgespeichert hatten. Sie waren weit in den Wald gewandert. Der Weg war schmal geworden. Tannen, deren immergrüne Zweige der Schnee geschmückt, säumten ihn. Will hatte sein« Spaziergänge nie so weit ausgedehnt. Er war entzückt von der abgeschiedenen Ruhe. Die Märchen schönheit des Waldes versöhnte ihn selbst mit der Begleitung Hellas, die jetzt schweigsam neben ihm herschritt und ebenso wie er die köstliche Wintereinsamkeit zu genießen schien. Ein Reh sprang über den Weg in zierlichen, anmutigen Sähen. Kaum zehn Meter vom Wege blieb es stehen und äugte nach den beiden Menschen. Ein entzückendes Bild! Der graubraune, schlanke Tierleib auf den zerbrechlichen Füßen, der längliche, geweihlos« Kopf mit den großen, brau- nen Augen, die erstaunt und unbeweglich herüberstarrten; und all dies inmitten schneebedeckter Tannen, in Waldesein samkeit, die nichts zu wissen schien von einer lärmenden, hastenden Welt. Unwillkürlich waren die beiden stehengeblieben und hat- ten dieses Märchenbild in sich ausgenommen. Jetzt wurde der Weg wieder breiter und Will be dauerte, daß der Wold schon zu Ende wäre, wurde aber von Hella eines Besseren belehrt! Am Ende des Weges lag das Iagdschlößchen des Fürsten Heinrich. Schon nach ein paar Schritten sah Will das graue Gebäude aus den Bäumen hervorlugen. Bald waren sie am Rande der großen Lichtung angelangt, in deren Mitte das Schlößchen lag. Hella und Will waren versunken im Anblick der herrlichen Landschaft. Ein verwunschenes Schloß schien es. Nichts, regt« sich, kein Laut war hörbar. Hella "erzählte, daß das Gebäude kaum benutzt würde. Ein Waldhüter mit seiner Familie wohne in einem Anbau, sonst niemand. Will dachte plötzlich an seine Marchenprinzessin. Hier hätte sie wohnen können! Hier, tief im Walde! In Einsam- kett, umgeben von einem Troß befehlsgewohnter Diener! Hier würden ihre tollen Fahrten durch die Tannen ihren Anfang und ihr Ende haben! Hier würde sie in einem der Säle am Kamin sitzen, wenn draußen der Sturm heulte und das Käuzchen schrie, wenn die Bäume unter der Last des Schnees zerbrachen und di« Kälte an die Fenster phantastische Frostblumen malte. Und schien die Sonne und war es warm, würde sie dort oben die Fenster weit öffnen und . . . Ja, narrte ihn seine Phantasie? Träumte er mit off«, nen Augen? Einen Blick lang hatte er seine Märchenprinzessin leib- hastig hinter, dem aroßen Mitte llenlter Lw ersten Stock des erheblichen Teil wieder verloren. Di« Börse schloß Susg«. schloss«« lustlos. Im Gegensatz dazu zeigte der Renten- markt eine freundliche Haltung. Alt- und Neubesitz ver kehrten aus BortagSniveau. Am Devisenmarkt wurde diesmal auch der französische Franc von der Abschwächung betroffen und büßte etwa N Prozent ein. Der Dollar er litt einen neuen Kurssturz und notierte mit 3,02, das Pfund mit 14,04. proauitten-vürse ru vreraeo. 7. Jut 1933, nachmittags 15,30 Nhr. Wetter: bedeckt. Börsenzeit: Montag und Freitag nachm. von 14 bi« 16,30 Uhr 3. Jul! 7. Juli Weizeu, . . . ... - Natural-Gew., 76 kg do 186—191 187-192 ruhig Roggen, — — — Natural-Gew., 70 kg do. fächs 155—160 158-163 fest Futtergerste ...... 158-170 153-167 ruhig Wintergerste, neue.... — Bommergerfte, iächs. . . . — Hafer, inländ., alt — — ruhig do. „ neu 187-142 139-144 Raps, trocken — — Erdnußkuchenmebl,50°/.keN . 16,20-16,40 16,20-16,40 Loyabobnentchrotertrah 45°/„ 13,80—14,00 13,80-14,00 Malzkeime, hell 9,40- 9,70 9,40- 9,70 * Mats, mir Mr. 2,50 Zoll Cinquantin — — Wicken, Saatware .... 17,50-18,50 17,50-18,50 Lupinen» Saatware ruhig blaue 15,00-15,50 15,50—16,00 gelbe 17,50—18,00 17,50—18,00 Peluschken 17,50-18,50 17,50-18,50 Erbsen, kleine 24,00-25,50 24,00-25.50 Baltersbacher 15,50-20,50 19,50-20,50 Rotklee, Siebenbiirgener . . — — ge- Böhmischer — — schäft«» Trockenschnttzel 8,90-9,0!) 8,90-9,00 ruhig Steffenschnitzel 33»/.. . . . — — Snckerschnitzel 60°/, .... Kartoffelflocken 14,70-15,00 14,70-15,00 Futtermehl 11,00-12,50 11,00-12,50 Wetzenkleie 9,10— 9,40 9,10— S.40 Roggenklrte ...... 9,50-10,20 9,50-10,20 Saifer-AnSzug 37,00-39,00 37,00-39,00 Bäckermundmehl 33,00-35,00 33,00—35,00 Jnlandweizenmeül Auszug . 32,25—35,50 32,25—35,50 GrteSlermundmrhl .... 21,50—23,00 21,50-23,00 Weizennachmehl 19,00-21,00 19,00-21,00 Roggenmehl 60°/, .... 25,25-26,25 25,50-26,50 Roggenmehl 70°/, .... 24,25—25,25 24,50—25,50 Roggennachmehl 16,50-19,50 16,50-19,50 Die Preise verstehen sich bis einschließlich Hafer per 1000 Kilogramm, alle anderen Artikel per 100 Kilogramm Wicken, Lupinen, Peluschken, Erbsen, Rotklee und Mehl (Mehl incl. Sack frei Haus) in Mengen unter 5000 Kilo- gramm ab Lager Dresden, alles andere in Mindestmengeu von 10 000 Kilogramm wgfr. fächs. Versandstationen. Bei Abweichungen bei Weizen 80 Kg6.-RM. je 1000kg Zuschlag 79„ 78 , 5.— 4.— »s ks 77 2.— 76 „ Basis 7S„ 2.- Abzug 74 „ 4.— »s »s ts 73» 7.— ts kl 72„ 10.— ,, »t de« Naturalgewichtes: bei Roggen 74kx4.-RM. je lOOOKgZuschlag 73» 3.— 72 „ 2 — k» »ff 71» 1.—— 70» BafiS 69 , 2.— »» »Abzug W,, 4,— * «7 » 7.— Schlößchens stehen sLhen und He z«r SeÄe hatte ein VveiÜ schnittiger Mann gestanden. Lachmtt» hatten fio M Hneqj herübergeschmtt. Er konnte sich nnmSgKch gsttrb habe». , Hella hatte niemand sehen können, da ße hr dem Angerü blick gerade einem Eichkätzchen ihre Austnockkmckott geschenkt hatte. Er fragte sie auch nicht nach de« Bewokprern; ein« unerklärliche Scheu hielt chn ab, nach sstner Mkvchenpriw- zessin zu forschen. < Sie mußten heimkehren, wollten ste noch vor Etnbrruß der Dunkelheit die Stadt wieder erreichen. Auch auf dem Heimwege beschäftigten sich Mills Gedaag ken mit der Märchenprinzessin und ihrem Begleiter. Gtaubtt er auch nicht, daß er sich getäuscht hatte, so erschien Hm da» plötzliche Auftauchen seiner Märchenprinzeffin in diesem nach Hellas Mitteilung unbewohnten Iagdschlößchen zumindest rätselhaft. Erst, als er kurz vor der Stadt Schkittengoläut YSrtt und bald darauf auf dem Hauptwege einen Schlitten sah, in dessen Insassen er seine Marchenprinzessin und ihren Be gleiter erkannte, fand er eine Erklärung. Hella hatte wohl bemerkt, daß er dem Schlitten inter essiert nachblickte, darum erzählte sie ihm, daß der Schlitten wahrscheinlich dem Fürsten gehöre. Will horchte auf. Hatte Hella richtig gesehen, so war die Insassin wohl die Tochter des Fürsten gewesen, war als» seine Märchenprinzessin eine wirkliche Prinzessin. Schade! dachte er; eine weniger hohe Geburt wär« Hm lieber gewesen. »Ist denn di« Prinzessin verheiratet?" fragte er nach einer Weile. Hella sah ihn erstaunt an, dann aber köchelte sie, doch schien es Will, als ob das Lächeln erzwungen war. »Sie ist noch nicht einmal verlobt, Herr Dipkomings« nieur! Ganz und gar ledig!" »So! Ich dachte nur, da sie anscheinend mit einem Ma geren Herrn im Schlitten saß." „Das wird wahrscheinlich einer der beiden Amerikaner gewesen sein, die augenblicklich beim Fürsten zu Gast sind!" erklärte Hella. »Man munkelt da so allerhand in unserem Städtchen. Es heißt, es ginge dem Fürsten geldlich sshv schlecht. Darum wären auch die Amerikaner hier: sie sollen di« Wälder kaufen wollen. Vielleicht ist das aber auch nur Gerede; vielleicht will man Prinzeß Eve verheiraten. Ne ist ja in den Jahren; und die Aussichten sind in solchen Häusern heute auch nicht die besten. Ich für meinen Teil würde ja für einen solch protzigen Amerikaner bestens danken!" Hella hatte ihre Rede beendet und glaubte, Will in der richtigen Weiss über di« Verhältnisse im Schlosse aufgeklärt zu haben. Sie fand es ja eigentlich lächerlich, überhaupt an den Versuch einer Annäherung zwischen Will und der Prinzessin zu den ken, doch war es immer ratsam, sofort jedes Interesse für ein« andere Frauensperson im Keime zu ersticken. Das hatte Hells doch schon im Umgang mit Männern gelernt. tLortletzuua kolat.»