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»MB MAMMM. Das Ev.-luth. Landerkonsistorium widmet dem Heimge gangenen Landesbiichof D. Ähmels folgenden Nachruf: „D. Ludwig Iymels hat vom 1. Oktober 1S22 an als Landesbischof der Sächsischen Landeskirche die hervorragend sten Dienste geleistet. Es darf als «ine besonder« Gottes- anade angesehen werden, daß dieser bedeutende Mann, der als wissenschaftlicher Theologe und Führer de» Luthertum» einen Namen weit über die Grenzen unlerer Landeskirche hinaus von ökumenischer Bedeutung hatte, da» Amt eines sächsischen Landesbischof» über ein Jahrzehnt hat führen kön nen. Seine weitreichende und gesegnete Wirksamkeit in unserer und für unser« Landeskirche in kurzen Worten zu zeichnen, ist unmöglich. Als eigenartiger und ergreifender Prediger des Wortes Gottes hat er auf der Kamel der Dres dener Domkirche und auf den Kanzeln des Landes sonst, immer bereit, an Sonntagen und kirchlichen Festen den Ge meinden zu dienen, die stärksten, unvergeßlichen Wirkungen ausgeübt. Seine große seelsorgerische Weisheit und Liebe hak er den Geistlichen in Sprechstunden und sonstigen Begeg nungen mit ihnen in weitestem Maß zu offenbaren Gelegen heit gehabt. Dabei mußte es immer wieder Eindruck machen, daß auch die noch um letzte Klarheit ringenden Menschen bei ihm Verständnis und weiterführende Weisung fanden. In sonderheit trat er den Kandidaten bet den Prüfungen in Leipzig und Dresden nahe, vor allem auch den Kandidaten in dem von ihm angeregten und mit großer Liebe und mit lebendigem Interesse betreuten Dredigerseminar zu Lücken dorf, und seine nie beengende und bedrückende Autorität und seine geweihte Persönlichkeit werden Förderung und Ge- Mstin fiir da« Leben gewesen fein. In bewegter Zeit hat er die Last seines großen und wichtigen Amtes getragen und im klaren Glauben und in unermüdlicher Geduld seine Kräfte bis zuletzt in den Dienst für seine Landeskirche eingesetzt. Die nationale Erhebung im deutschen Vaterland hat er noch mit dankbarer Bewegung als Verheißung und Hoffnung für eine neue Gemeinschaft von Volk und Kirche begrüßt. Die Erinnerung an ihn wird unserer Landeskirche von bleibendem Wert und ein mahnendes Vermächtnis sein, und sein Name wird in der sächsischen Kirchengeschichte seinen eigenen Glanz behalten.* WWWtt MkMkg Mit. * Berlin. Reichsminifier Dr. Hugenberg bittet um Veröffentlich»«« folgender Mitteilung: „Anläßlich meine« Geburtstages ist mir ein« große Anzahl von Briefen, Tele grammen und Gaben zugegangen, daß es mir zu meinem lebhaften Bedauern nicht möglich ist, eine» feden einzeln zu danken. Ich muß daher alle dieseniaen, die meiner so freundlich gedacht haben, bitten, meinen herzlichsten Dank auf diesem Wege entgegennehmen zu wollen. gez.: Dr. Hugenberg," Hindenburg, Hitler, Darr«, der Kronprinz u. a. gratulieren Hugenberg. * Berlin. Zu seinem Geburtstage erhielt Reichs minister Dr. Hugenberg neben zahlreichen anderen Glück wünschen, Glückwünsche des Reich«vräsidenten von Hinden burg, des Reichskanzlers Adolf Hitler und einer Anzabl Minister. Kronprinz Wilhelm sandte nachstehendes Telegramm: »Meine aufrichtigsten Glückwünsche zu Ihrem Geburtstage. Mochte Ihre bewährte Arfabrnng und Arbeit dazu bei tragen, daß die WeltwirtschaftSkonferenz, von der so viel abhcngt, zu einem gute« Ende geführt wird. Biele Grüße! Frontheil! Wilhelm, Kronprinz." Generalfeldmarfchall von Mackensen telegraphierte: .In unwandelbarer Ueberzeuguna und Treue gedenkt des kampfbewährten Führers der Deutschnationalen Front Echwarz-Weiß-Rot mit anteilvollften Glückwünschen zum Geburtstage Generalfeldmarschall von Mackensen." UeberauS zahlreich waren auch die Glückwünsche, die Dr. Hugenberg aus den Kreisen der Wirtschaft und der Landwirtschaft, u. a. auch von Darr«, dem Führer der ReichSbauernfr«nt, erhielt. Krupp von Bohlen und Herl« telegraphierten namens des Reichsverbande« der Industrie: .Zu Ihrem Geburtstage übermitteln wir Ihnen aufrichtige Glückwünsche. Wir hoffen, daß es Ihnen vergönnt ist, noch lauge Jahr« Ihre nationale Tatkraft und Ihr wirtschaft- liche« Sachverständnis für den Dienst am Bolt und Vater land und die Srkämpfnng einer «roßen nationalen Zu- kunst Deutschlands einzusetzen." Die weitaus größte Anzahl der Telegramme ist an den Führer der DNF. aus den Kreisen seiner Gefolgschaft ge richtet. Gerade aus den Kreisen der Jugend kommen be geisterte Treuegelöbniff, zu ihrem Führer Hugenberg. MWlommWk siir om SOMOW? vdz. Berlin. Im Interesse der einheitlichen Förde rung des Straßenbaues im ganzen deutschen Reichsgebiet beebsichtigt dasReichSverkehrSministerium, für di« Schaffung eines Reichskommiffartats für den Straßenbau «tuzu treten. Von dieser neuzuschaffenden Stell« könnte ein« zentrale Durchführung der auch im Rahmen d«r Arbeits beschaffung, so wichtigen Straßenbauarbeiten «inarleitrt werden. Al» Reichskommiffar für den Straßenbau soll der Generaldirektor der .Hafraba" Hof in Aussicht genommen kein. Hafraba ist di« Abkürzung für ein« d«r im Reichsgebiet geplanten großen durchgehenden Automobilstroßen, di« in Hamburg ihren Ausgangspunkt nimmt und übrr Frankfurt «ach Basel geleitet werden sol. M SOS neue MWMe-KlMtwM. vdz. Berlin. Wie von zustöndiger Stelle mltaeteilt wird, ist über die Höh« de« Margarine-Kontingents für di« Zeit nach dem 80. Juni noch keine Sntschiidnna grtroffen worden. Bestätigt wird jedoch, daß in den nächst«» Lagen rin Erlast beranSkommen wird, durch den di« ««»gäbe von Fettkarten auch auf Kurzarbeiter und Kinderreiche erweitert wird. Als Kinderreiche gelten solche Familien- vberhäupter, di« vier oder mehr Kinder ,n ernähren haben. Die Ausgabe von Fettkarten an st« kann jedoch verweigert werden, wenn sie ein« Unbilligkeit b«d«nt«n würde, also beim notorisch großen vinkommen. * Berlin. Wie die „FleischerverbandSzeitung" erfährt, find die Beratungen im RrichSernährungSministerium über die Fortsührung des FrttplaneS nach dem 30. Juni zum Abschluß gekommen. Die Regierung wird ihr Fettpro- gramm im wesentlichen ««verändert weiterführen. SS bleibt somit hauptsächlich bei der Kontingentierung der Margarine-Erzeugung auf SO v. H-, und »war wird diese Kontingentierung zunächst bis zn« 30. September befristet. MWeMumr Mil« 5« Mre. »dz. WehrkreiSpfarrer Müller »Königsberg in Ost preußen, der 1888 in Gütersloh in Westfalen geboren wurde, begebt am 23. Juni seinen SO. Geburtstag. Tr ist der Bevollmächtigte des Reichskanzlers für die Angelegen heit der evangelischen Kirche. Schon vor dem Krieg« Militärpfarrer, nahm er am Weltkrieg al« Feldgeistlicher auf den verschiedenen Kriegsschauplätzen zu Wasser und zu Lande teil. Die .Deutschen Christen" wollen ihn al» Reichsbischof, weil er das besondere Vertrauen de« Reichs kanzlers Adolf Hitler besitzt. i WWm Dr. Luther kommt «ach Deutschland. * Washington. Der deutsche Botschafter in Kvafhingto«, Dr. Luther, fährt am Sonnabend nach Deutschland. Keim WWW Ml eOWklWm Memme. » Berlin. Wie der .Zeitungsdienst" mitteilt, bat in der Angelegenheit der evangelischen Juaendverbände Wehr- kreiSpfarrer Müller sich mit dem Reichsjugendsührer Baldur von Schirach in Verbindung gesetzt und von ihm die bindende Zusage «rbalten, daß a» eine Auflösung der evangelischen Jugendvirbände nicht gedacht werde. Die in der Presse aus Lübeck und Mecklenburg gemeldeten Vor gänge müßten demnach auf einem Mißverständnis beruhen- SeMe KeklmenkWeiM. Profeffor Dr. Dr. Stieve zum Borfitzenden gewählt. * Halle. Die deutsche Rektorrnkonferenz stellte mit überwiegender Mehrheit fest, daß der Verband der deut- schen Hochschulen «rbalten bleiben müsse und in engster Fühlung mit der Rektorenkonferenz weiterarbeiten solle. Im »eitere« Verlauf der Sitzung wurde die Universität Halle wieder als Vorort der Rektorenkonferenzen bestimmt. Der derzeitige Rektor der Universität Halle, der ordentliche Drosessor der Anatomie, Dr. med. Dr. phil. Hermann Stieve, »md, zum Vorsitzenden ge»iihlt. seltemNW MWhMi zm smiWlW Ml MW mvewWM? Wien. (Funkspruch.) Die österreichische Regierung beabstchttgt, die Einfuhr a«S Deutschland beträchtlich zu verringern. Minister Schumv bat ein Komitee von Fach- leuten eingesetzt, das alle Einzelheiten des Handelsverkehrs mit Deutschland studieren soll. Ueber die bisherigen Er gebnisse der Beratungen dieser Komitee» weiß .Die Stunde" zu berichten, daß von der Bildung einer Au»gleich»kaffe Abstand genommen worden sei, daß aber Oesterreich unbe dingt auf «<««« Berriugerung des übergroßen Passiv- FAD.-Lager polizeilich aufgelöst. * Bremen. Die Polizeidirektion teilt mit: Am Dien«, tag vormittag wurde ein Lager de» Freiwilligen Arbeits dienstes in Bremen-Oberneuland polizeilich aufgelöst. Veranlassung hierzu gaben mehrer« Vorkemmnisse, di« be wirkten, datz zahlreiche Angehörige diese« Lagers au« ihrer Einstellung gegen die national« Regierung kein Hehl machten und somit «ine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung darstellten. 1840« MWMWMNNM WOerLMMlWIt. vdz. Berlin. Wie das Statistisch« M«ichSamt fest- gestellt bat, wurden im Jabre 1932 im Deutschen Reich mehr alS 18 4VV Zwangsversteigerungen land- und forstwirtschaftlicher Grundstücke mit einer Fläche von zusammen mehr als 342 800 da eingeleitet. Die von der Einleitung der Zwangsversteigerung betroffene Fläche be läuft sich damit auf rd. 10 v. T. der im Jabre 1925 ge zählten Gesamtfläche land- und forstwirtschaftlich aenutzter Grundstück«. Gegenüber dem Jahre 1931 hat die Zahl der eingeleiteten Zwangsversteigerungen um 8.8 Prozent war« nommen, während jedoch die betroffene Fläche um 18,5 Prozent geringer war. Durchgeführt wurden im Jahre 1932 insgesamt 7080 Zwangsversteigerungen von Aarar- grundstücken mit einer Fläche von rund 153 800 b». Diese Zahl hat um 21,8 Prozent zugenommen, während auch Vier die Flache um 13,4 Prozent geringer war. GS ergibt sich schon daraus, daß der Reichsdurchschnitt der Zwangs versteigerungen 1932 besonders groß war bei Größen- klaffen, die unter 50 da liegen. Das finanzielle Ergebnis der durchgefübrten Zwangsversteigerungen läßt einen Aus fall (Belastung abzüglich der EffektivpreiseS) an gesicherten Forderungen in Höhe von rd. 53 Millionen RM. erkennen. CeMte Mr eiiien Men MeMWen Wvelew. )( London. In einer offenbar von interessierter Seite Verrührenden Meldung in der „Morning Post" wird be- banptet, daß die Aussicht auf Schaffung eines große« Zollvereins von der Adria bis »um Baltikum jetzt greif bare Gestalt annehm«. Urheber des Planes seien die Staaten der kleinen Entente. Dann sei Bolen dazu ge kommen. Oesterreich und Ungarn bätten, wie verlaute, ihre Bereitschaft auSgedrttckt, sich anznschließrn. Jetzt hätten auch gewisse Delegierte von Balkanstaateu wegen einer eventuellen Beteiligung unverbindliche Vorschläge gemacht. Saids» feiner HandelSdtlan, mit Deutfchland bestehe« «üff«. Oesterreich denke dabei keineswegs an Vergeltungs maßnahmen, sondern Hütte auch bei ungetrübten politischen Beziehungen, vor allem aus Drvisenrückfichten, den gegen- wärtigen handelspolitischen Zustand gegenüber Deutschland revidieren müssen. Mil WN Hie FiiilWMk ÜkkMWllMWllkl. München. lFunkspruch.) Die bayerisch« politische Polizei teilt mit: In letzter Zeit haben sich die BerdachtSmomente, bah führend« Persönlichkeiten der Bayerischen VoUSpartei im Zusammenhang stehen mit den letzten Ereignisse« in Oester reich, insbesondere mit dem vor wenige« Tagen dort er folgte« Verbot der NSDAP., so verdichtet, daß eS bringend notwendig erschien, die Verbind»«« zwischen Bayerischer BolkSpartei «nd de« Christlich-Sozialen sowie der Heimat wehr in Oesterreich restlos festznstelle». Die bayerisch« poli tische Polizei hat oaher hente eine einheitliche Aktion gegen die Funktionäre der BBP. in ganz Bayern eingeleitel und bei ihnen sowie in den Wichtigsten BitroS der Partei ein« Snchnng nach belastendem Material vorgenommen. U. a. ««rd«« auch die Räume der Fraktion der Bayerischen BolkSpartei im Landtage, des Bayerischen Kuriers «nd des Wirtschaftsbeirates dnrchsucht. Das beschlagnahmte Material wird zur Zeit noch gesichtet. In Einzelfällen, bei denen Widerstand ersolgte, oder Verdunkelungsgefahr bcstehtz mußte zn Festnahmen geschritten werden. Mer 100 KWWMeWm Mi Mime Wiest Kminmisten verWet. Berlin. (Funkspruch.) In Nerlin sind im Laufe des heutigen Vormittags schon weit über 190 deutschnatwnale Kampsftaffelführer sestgenommen morden. Ferner wurden mehrere hundert Kommunisten, die sich in Knmpfstaffel- Uniformen gesteckt hatten, ebenfalls der Staatspolizei znge, sührt. Unter den festgenommenen Führern befindet sich u. a. der Chefredakteur Hugenberg, ein Verwandter des ReichS- ministers Hugenberg. „MkWer SerioM" m Seltmew IL irei Mmte ierioien. Wien. (Funkspruch.) Da« Bundeskanzleramt bat den „Völkischen Beobachter", Münchener Ausgabe, in Oester reick für drei Monate verboten. Der gestern zum ersten Mal erschienenen Wiener Zeitung „Nachtpost" wurde di« Verbreitung durch Straßenverkaus auf drei Monate verboten. Feierliche FlWkWkM im Smstrer Mm. Danzig. (Funkioruch.) Zu Ehren der neuen nationalsozialistischen Reaiernng Danzigs fand beute vor mittag eine seierlicke Flaggenparade statt. Innensenator Greiser legte in einer Ansprache ein Treuebekenntnis zu den alten ruhmreichen Farbe» deS Reiches und den neuen Bannern der nationalsozialistischen Revolution ab. Unter den Klängen des Präsentiermarsches wurden auf allen im Hafen liegenden Danziger und reichsdeutschen Schiffen die deutsche Flagge auf den Vormast, die Danziger Flagge an der Gaffel und die nationalsozialistische Frei» heitsfahne als Gösch gesetzt. 3M WW Ml Will. * Berlin. Klara Zetkin geb. Eißner wurde am 5. Juli 1857 in Sachsen geboren. Sie war erst Lehrerin, gab dann auf Grund ihrer marxistischen Anschauungen diesen Beruf auf und ging nach Paris. Dort lebte sie zusammen mit dem russischen Sozialisten Ossip Zetkin. Dom Sozialistengesetz nicht mehr gehindert, begann sie gleich nach dem Dode ihres Mannes in Stuttgart ihre Tätigkeit und übernahm die Leitung des Frauenvrganes der Partei, an dem sie bis 1916 wirkte. In Stuttgart heiratete sie 1899 den wohlhabenden Kunstmaler Zundel. Ihre große Rednergabe verschaffte ihr in der Sozialdemo kratischen Partei erheblichen Einfluß. Seit 1892 trat sie wohl auf jedem Parteitag hervor. Gegen Ende des Krieges nahm man sie wegen ihrer zersetzenden Tätig keit in Schutzhaft. Ihr Weg führte sie unaufhaltsam, weiter nach links. Als Mitglied der USPD, wurde sie nach der Revolution in die Württembergjschc Landesversamm lung gewählt und landete dort bei den Kommunisten. Bon 1920 bis Mitte 1932 gehörte sie jedem Reichstag an, abwohl sie vom Frühjahr 1924 ab fast ausschließlich in Moskau lebte. Wie früher Sekretärin der 2., so war sie später Sekretärin der 3. Internationale. Aber auch ihre Zuge hörigkeit zu den Kommunisten war für sie keine reine Freude, denn wegen Verbindung mit der ausgeschlossenen Bandler-Gruppe wurde sie 1929 vor das Moskauer Ge richt der 3. Internationale zitiert und mußte schließlich zu Kreuz« kriechen. Nichtsdestoweniger tat die kommu- nistische Literatur alles, um Klara Zetkin als „eine der ganz großen Gestalten der deutschen und internationalen revolutionären Arbeiterbewegung" darzustellen. Ihr vor jähriger 75. Geburtstag wurde entsprechend gefeiert. Un vorstellbar, daß eS noch nicht ein Jahr her ist, als Klara Zetkin, schon fast erblindet, von den kommunistischen Bei sitzern gestützt und durch "Soufflieren unterstützt, als ÄlterSpräsidenttn am 30. August 1932 den Reichstag eröffnete und ihre kommunistische Brandrede in den Saal der deutschen Volksvertretung kreischte. Sie war zu diesem Zwecke wieder einmal eigens aus Moskau gekommen. Sie schloß ihre Rede mit der Hoffnung, als Alterspräsi dentin npch den ersten Rätckongreß Sowjetdeutschlands eröffnen zu können. Das Haus hörte sie stumm und peinlich berührt an. AlS sie geendet hatte, ertönte aus den Reihen der Nationalsozialisten der erlösende Zuruf: „Das gibts nur einmal, das kommt nicht wieder". Da bei ist c- denn geblieben. MIM Ws ÄMwruiMenWs. IlOSlo. Während eines furchtbare» Gewitters am DienStaa abend schlug der Blitz in einen Transformator des Elektrizitätswerke« von AkerS bei Oslo und zündete. Rund 150 Tonnen Oel gerieten in Brand. Eine Meitze von Borort-n von Oslo find stromlos. Die norwegische Großrundsunkttation in AkerS wurde ebenfalls außer Be trieb aesetzt. DaS Transformatorenwerk selbst ist völlig vernichtet worden. Während des Brandes bürte man >ort- während gewaltig« Explosionen. Der Schaden dürfte ungesähr eineinhalb Millionen Krone» betragen.