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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.06.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-06-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193306267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19330626
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19330626
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-06
- Tag 1933-06-26
-
Monat
1933-06
-
Jahr
1933
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.06.1933
- Autor
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Das »land nicht nach Sin» per- rsten ngen rera- f die Sah- auch jung im» dem Ein- sden gen- S- naus ittag erste chsen rmal Be- «hen nnd Tod -atzte und lann itler- ilter, bürg lach. , ge- dem sche solle coen. Wer laus- Das rerde erster !en- >ung. berg- nden nitter e oes ipfes )eute wenn >gner und , der doch »ende »eich oten- »tliche eldet, c die e Gr- itten- sver- t, die I der oder inzel- ES wenn reckt- ohol- t der iS in > Fest littag »etter allen n de, den renn» und 'iffar, r Be- anpt« licken und Das deutsche Lied IndeMeMkWliiM. Bor einigen Jahren ist der deutsche Liedertag ins Leben gerusen worden. Als Festpunkt sitr sein« Begehung wurde der letzte Sonntag im Juni bestimmt. D«r deutsche Lieder tag soll der Vertiefung, Werbung und Pflege des deutschen Volksliedes und des deutschen ShorgesangS - dienen. To will eS der große deutsche Sängerbund. In diesem Jahre zeichnete den deutschen Liedertag eine Tatsache ganz beson ders auS: er stand im Zeichen der nationalen Erhebung unsres Volks,- der erste deutsche Liedertag im neuen deut» schen Reich! Demzufolge wurde seine Durchführung in Riesa zu einer eindrucksvollen Kundgebung, zu einem schönen Be- kenntniS zu Heimat und Volk. Die einzelnen Vereine der Ortsgruppe Riesa vom Sängerbund Meißner Land (DSB.) sangen zunächst je für sich an verschiedenen Stellen -er Stadtteile vormittags zwischen 16 und 11 Uhr. So -er »Amphion" am Adolf.Hitler-Platz, der „Arion" am CafS „Edelweiß", der MGV. „Lauchhammerwerk Riesa" aus dem Altmarkt, der „Orpheus" am Schlagetereck, der „Sänger- kränz" und der „Bäckermeister-Gesangverein" auf dem Poppitzer-Platz: in den Ortsteilen Alt, und Neu-Grvba und Merzdorf'sangen der MGV. Gröba und der MGV. .,SangeSlust"-Merzbors. Um 1412 Uhr mittags versammelten sich die Riesaer Vereine vom Sängerbund Meißner Land aus dem Hin- denburgplatz. Daselbst brachten dieser unter der Lei tung des 2. Liedermeisters der Ortsgruppe Riesa deS ge- nannten Bundes zunächst zwei erquickende Volksweisen von Silcher und anschließend daran den immerwährend zu Herzen gehenden „Segenswunsch" von Weinzierl zu Gehör: endlich erklang voller Kraft auch noch Heinrichs schönes Lied „Wo gen Himmel Eichen ragen". Eine wahrhaft Volks- deutsche Weihestunde war dies gesangliche Ereignis auf dem Hindenburgplatz! Nach dem Berklingen der zuletzt genannten Weise er griff der Vorsitzende der Ortsgruppe Riesa vom Sänger bund Meißner Layd, Herr Oberpolliekretär Helbach, das Wort zu folgendem Gruß an die Sängerschaft und an die Gäste der Kundgebung: Grüß Gott mit Hellem Klang! Heil deutschem Wort und Sang! So klingt der alte Gruß des Deutschen Sängerbundes. In seinem Zeichen haben sich gegen 666 066 deutsche Sänger in etwa 16 666 Vereinen, im Jnlande und jenseits der Neichsgrenzen zusammengeschlossen, um Hüter und Pfleger des deutschen Liedes zu sein. Das deutsche Lied, der tiefste Ausdruck deutschen Empfindens, schlingt ein einigendes Band um sie olle, aus welchem Erbteil sie auch ihre Heimat bauten. So grüßen auch heute zum deutschen Liedertag, zur Zeit der Sonnenwende, allerwärtS unter freiem Himmel, tue deutschen Sänger bas deutsche Volk. Die Vereine und Bünde legen erneut Zeugnis ab von der Kraft und Schön heit deS deutschen Liedes. Trotz lljähriger schmachvoller Nachkriegszeit, die hemmend und lastend auf der deutschen Volksseele ruhte, haben wir, fern von allem Parteihabcr, uns in der Pflege und Verherrlichung des deutschen Liedes nicht beirren lassen und sind durch unser Lied Wegbereiter für deutschen Geist, deutsche Sitte und deutsche Einheit ge wesen. Was uns eint als deutsche Brüder, das sind unsre Heimatlieder und die Lust gm deutschen Geist. Dies war stets unser Leitgedanke. So grüßen auch wir, die im Deutschen Sängerbund geeinte Sängerschaft, die neue Zeit, das reu uns leuchtende Morgenrot, das Erwachen des deutschen Volkes. Wir grüßen das Reich Hindenburgs und feines VolkS- kanzlcrs Adolf Hitler, bas Reich der Kraft. -eS Willens und des Glaubens. In ihm sollen unsre Lieder wieder freudiger und stolzer zum Himmel emporklingen, zum Dank für die göttliche Gnade und zum Preise des Vater landes. Heil dem deutschen Lied! Heil dem deutschen Volk und seinen Führern! Heil! Der Ansprache des Herrn Vorsitzenden folgte als Ab schluß der Darbietungen der gemeinsame Gesang des Deutschlandliedes und des Horst-Wessel-LicdeS. Alle gesanglichen Darbietungen aus Anlaß des deut- schen Liedertages erfreuten sich lebhafter Anteilnahme unsrer heimischen Bevölkerung. A. MM-8SMM ttt MMM „M-M". Alljährlich zur Sommerszeit vereinigen sich die dem Sängerbund „Riesa-Land" angeschlossenen Vereine zu einem gemeinsamen Sängerfest. Für dieses Jahr war als Festort unsere Nachbargemetnbe Zeithain <Dorf) auserkoren worben. Zu Ehren der auswärtigen und heimischen San- gesbrüder und Sangesschwestern hatte die Einwohnerschaft ihr Zeithain reich mit Girlanden, mit Fahnen und sonstigem Schmuck versehen und damit bekundet, baß die gesamte Ge- metnbe innigen und freudigen Anteil an der festlichen Ver anstaltung nahm. Leiber ivar die wechselnde Witterung nicht dazu angetan, dem Feste einen völlig ungetrübten Verlauf zu vermitteln. Verschiedentlich niedergehende hef tige Regenschauer zwangen einige Male, auS dem Freien unter Verdeck zu flüchten. Im allgemeinen aber konnten die geplanten Darbietungen doch burchgefithrt werben. Der gestrige Festtag wurde mit einem Weckruf am frühen Morgen eingeleitet. Gegen Mittag fand auf dem Sternplatz Platzmusik statt, anschließend marschierten die Vereine nach dem „Reichshof" zur Massenchor- probe. AlSbann wurde an der Abendroth-Dtraße zum Festzug gestellt, der sodann seinen Weg durch verschiedene Straßen des Ortes nahm. Außer den Gesangvereinen nahmen an dem Zuge auch die übrigen befreundeten Vereine, die SA. usw., teil, so daß der Festzug, in welchem zahlreiche Fahnen mitgeführt wurden, ein schönes, bunt bewegtes Bild entfaltete. Kurz vor Auflösung deS Zuges ging ein ziemlich heftiger, erfreulicherweise aber nur kurze Zeit anhaltender Regen nieder. Aber auf Regen folgt Sonnenschein! Und so konnte im Garten der Mühle „Christ", der als Festplatz wirkungsvoll hergerichtet worden war, baS Festkonzert feinen Anfang nehmen. Vor Beginn deS Konzertes richtete der Vorsteher des MGV. „Liederhain" Zeithain, GangeSbruber Günther, begrüßende Worte an die gesamte Festgemeinde, wobei er dem anwesenden AmtShauptmann Herrn v. Zezschwitz, Großenhain, und den Herren Studienrat Schönebaum und Goldschmiedemcister Schumann als Vertreter des Sänger bundes Meißner Land besonderen Willkommensgruß entbot. Anschließend eröffnete „Liederhain"«Zeithain die lange Reihe der gesanglichen Vorträge. Mit dem Konzert war eine Ge dächtnisfeier zu Ehren der gefallenen und gestorbenen SangeSbrüder, gleichsam als Nachfeier des Johannistages, verbunden. Nach ernsten, mahnenden Worten deS Bundes- leiterS, Kantor Bienert, Röderau, ertönte der er greifende Chor: „Wir sind nicht tot, wir schlafen nur . . ." Während dieses stimmungsvollen Vortrages erhoben sich die Anwesenden, um den teuren Entschlafenen einen stummen Gruß zu entbieten. Dann nahmen die gesanglichen Dar bietungen, teils als Veretnsgesänge, teils als Massenchöre oder Gemischte Chöre, ihren Fortgang, allerdings wiederum durch einsehcnden Regenguß unterbrochen. Auß all dem Gebotenen konnte eines mit ganz be sonderer Genugtuung festgestcllt werben: die Pflege des schönen deutschen Liedes ist wahrhaft das edelste Ziel, das sich der Sängerbund Riesa-Land in seiner Gesamtheit wie in allen seinen einzelnen BundeSveretnen gesetzt hat. Dieses hehre Ziel ist innerhalb des Bundes zwar längst erreicht: und dennoch wirb an der weiteren Veredelung desselben rastlos gearbeitet, wovon die Veranstaltungen des gestrigen Sonntags erneut Kunde gaben. Nicht rasten, um nicht rosten zu wollen! Diese Mahnung ist im BundeSgeist Riesa-Land eine lebendige Wahrheit, die immer wieder zu neuen, schönen Leistungen anspornt. Im Verlauf der Fest folge bekundete Herr Kantor Bienert, Röderau, in seiner Festansprache u. a., baß auch unser hochverehrter Herr Reichskanzler Adolf Hitler das deutsche Lied als einen be merkenswerten und außerordentlich wichtigen Baustein bei der Wteberaufrichtung verschütteten deutschen Volkstums und Volksgutes bezeichnet hat. In diesem Sinne kann man vom Sängerbund Riesa-Land feststellen, daß in seinen Krei sen die nationale Erhebung zu Beginn 1938 mit Freuden begrüßt worben ist und daß er in ihr all die Ziele erfüllt sieht, nach denen in seinen Reihen seit langen Jahren ein ernstes Sehnen vorhanden war. Herr Kantor Bienert ließ es sich auch besonders angelegen sein, Herrn Amtshaupt mann v. Zezschwitz nochmals für seinen persönlichen Besuch des Bundessängersestes zu banken: da der Herr Amtshaupt- mann am gleichen Tage noch weitere Verpflichtungen auS Einladungen zu wichtigen Veranstaltungen zu erfüllen hatte, nahm es der Sängerbund Riesa-Land mit Recht als ein be sonderes Zeichen der Ehre auf, den höchsten Beamten inner halb des Bezirks in seiner Mitte verweilen zu wissen. Herr Amtshauptmann v. Zezschwitz dankte seinerseits für die ihm zuteil gewordene Begrüßung und sprach dem Bunde seine besten Wünsche für die Zukunft aus. Namens der Leitung des Sängerbundes „Meißner Land" übermittelte Herr Studienrat Schönebaum Grüße und beste Wünsche. Am Spätnachmittag ward der edle Sängerwettstreit be endet: am Abend gab man sich dann in den Sälen der OrtS- gasthöfe der Geselligkeit und dem Tanze hin. Den Mittel- punkt der abendlichen Veranstaltungen bildete ein großes Feuerwerk, das auf dem Festplatz abgebrannt wurde. Auch dieses 28. BundeS-Sängerfest kann der Sängerbund Rtesa-Land als von gutem Erfolg gekrönt betrachten. Unser deutsches Lied ist bei ihm für alle Zett vorbildlicher Wert schätzung sicher. 1. «IMI ÜklAlMl Welten- M WüW-Mk. „Die EzardaSsürstiu" Operette in drei Akten von Emmerich Kalman am 26. Juni 1938 im Saale des Hotel Höpfner. Die Operette „Die CzarbaSfürstin" ist wirklich unsterb lich. Schon oft gelangte sie in Riesa zur Aufführung und jedesmal bewies sie auf- neue ihre Zugkraft. So hatten auch gestern die Goraucr mit Hilfe dieser Operette »um erstenmal während der bisherigen Gastspiele «in gutbesetztes Haus. Die Aufführung selbst stand unter einem glücklichen Stern. Die Handlung des Stücke« ist ja allgemein bekannt, weshalb wir uns auf eine kurze Skizzierung beschränken können. Dem Libretto liegt die Liebe «ine» jungen Fürsten zu einer gefeierten Brettl-Diva zugrunde, mit der er sich trotz der Einwendungen seiner Familie, die ihm seine Kusine zur Frau ansersehen hat, ehelich verbinden läßt. Natürlich geht die Geschichte nicht so glatt ab, aber mit List und nach Ucberivinbung mancher Schwierigkeiten, bet denen auch bas heitere Moment nicht zu kurz kommt, löst sich, wie das in einer richtigen Operette üblich ist, alle- in Wohlge fallen auf. Diese Handlung, die auch eine- romantischen Zuges nicht entbehrt, hat Kalman mit einem Kranz reizender Melodien umgeben, von denen der größte Teil ja recht populär geworben ist. Die Darstellung hinterließ einen guten Eindruck. Die Titelrolle lag bei Saluta von Kobylanska in guten Händen. Sie vermochte sich mit ihrer Stimme, die in den Hohen Lagen von großer Fülle und angenehmem Klang war, und mit ihrem temperamentvollen Spiel glatt burchzusetzen. Marga Braun- war als Komtesse Glast so, wie wir ste unS wünschen, ein Tausendsasa. Kammersänger Erich Deutsch-Haupt war auch gestern wieder der Tenor von Format. Fritz Steiner jun. als Graf Boni war so recht in seinem Element und konnte im Verein mit seinen Partnerinnen manchen Erfolg einheimsen. Anerkennung verdient noch besonders Gustav Stähnisch für sein« glatte Leistung. Aber auch die anderen Damen und Herren, die nicht besonder» erwähnt sind, trugen zu ihrem Teil zu dem gutgelungenen Abend bei. Die Ausstattung war wieder recht wirkungsvoll und die übrige szenische Ausge staltung zeigte ein farbenfreudige» Bild. Das Orchester bot unter der Leitung deS Kapellmeisters Karl Stärker, der ihm ein sicherer Führer war, viel Schöne-. Manche Sätze gelangten durch verständnisvolle HerauSarbeitung zu harmonischster Klangwirkung. Das gutbesebte Hau- war glänzend bet Stimmung und applaudierte lebhaft. OertNches Md Sächsisches. Riisa. den SS. Juni 1933. —*W«tt«rvorVersaaefürd,n 27. Juni 1938 fMitgeteilt von der Sächs. Landeswetterwarte zu Dresden.! Ziemlich heiter und am Tage etwa» wärmer, bet westlichen Winden höchsten« örtliche Gewitterregen. —* Daten für den 27. Juni 1988. Eonnen- ausgang 8,88 Ubr. Sonnenuntergang 20,27 Uhr. Mond- aujgana 8,00 Ahr. Monduntergana 22,48 Uhr. 1848: Gestorben der Schriftsteller Heinrich Zschokke auf Blumenhalde i. d. Schweiz laeboren 1771). 1886: Gestorben Joseph Meyer. Gründer de« Diblio- graphischen Instituts in Hildburghausen lg«' baren 1796). 1880: Geboren di« S-ristftellerin Keller in Du»- eambt» —* Dr. Friese verläßt Riesa. Wie wir er fahren, verläßt der stellvertretende kommissa rische Oberbürgermeister Dr. Friese noch im Laufe dieser Woche unsere Stadt. Pg. Dr. Friese wird zur näheren Information in einer unserer benachbarten Groß städte bei einer Reichsbehörde tätig sein, um späterhin end- gültig in den Staatsdienst eingegliedert zu werden. Herr Dr. Friese läßt bei dieser Gelegenheit der Stadt Riesa, sowie deren Einwohnern seine besten Wünsche für die Zu kunft übermitteln. —* Straßenbenennung. Wir verweisen hiermit besonders auf die heutige Bekanutmachung deS Rates der Stadt Riesa, Straßenbencnnung betr. —* Sträfliche Unvorsichtigkeit. Beinahe hätte sich heute morgen in der 16. Stunde in der Nähe der Jahnamündung ein größeres Unglück ereignet, doch konnte eS noch rechtzeitig durch wagemutiges Eingreifen verhindert werben. Auf den Flößen in der Nähe der Flußmündung stand zu angegebener Zeit eine Frau mit einem bei ihr zu Besuch weilenden Mädchen und beide winkten, wie baS so üblich ist, den Passagieren des gerade vorbetfahrenden Dampfschiffes „Lößnitz" zu. Dabet verlor wahrscheinlich daS Kind das Gleichgewicht und stürzte in den dort tiefen und ziemlich reißenden Elbstrom. Die Frau hat jedenfalls das Kind retten wollen und stürzte dabet ebenfalls ins Wasser. Während das Kind von einem am Ufer weilenden Mann bald gerettet wurde, wurde die Frau jedoch abge trieben und ging unter. Der Vorfall war glücklicherweise vom Dampfschiff aus beobachtet worden. Blitzschnell machte die Mannschaft der „Lößnitz" ihr Rettungsboot klar und im letzten Augenblick konnte die Frau dem gierigen Elbstrom entrissen werden. Dieser Unfall hat wieder einmal gezeigt, wie gefährlich der Aufenthalt auf den Flößen ist, die am Elbuser angelegt sind. Immer und immer wieder muß des halb die Mahnung erklingen, daß es höchst unvorsichtig ist und daß eS, wie der Vorfall beweist, Spiel mit dem Leben ist, wenn die Flöße von Kindern und des Schwimmens un- kundigen Personen betreten werden, abgesehen davon, baß bas Betreten strafbar ist. —* Ki rchenflag g en am Tage vvn Bor« jailleS. Das Evang.-luther. Landeskmisistiorium hat so eben in einer Generalvenordnung festaelegt, daß die Kirchen und kirchlichen Gebäude am 28. Juni halbmast zu flaggen sind. Die Ktrchenfahnen sollen möglichst nnt Trauerflor aufgezogen werden. —* Oeffentliche Versammlung in Weida. Die Ortsgruppe Gröba der NSDAP, veranstaltet morgen Dienstag abend im Gasthof Seybewttz (Stadtteil Weida) eine öffentliche Versammlung. <S. a. Anzeigenteil.) —"Die Ortsgruppe Riesa deS Landes verbandes der KriegSbesch. und Krieger» hinterbl.- des Sächs. MilttärvereinSbunbes (Kyffhäuserverband) unternimmt am kommenden Sonntag, den 2. Juli 1983, eine Fahrtmtt dem städt. Autobus nach dem Erholungsheime des Sächs. MilttärvereinSbunbes „WtnbtschhauS" bet Dippoldiswalde. Abfahrt früh 7 Uhr am Depot des Kraftverkehrs. Die Fahrt geht über Seerhausen, Meißen, Niederwartha, Cossebaude, Cotta, Dresden (Nürnberger Platz, Bergstraße), Possendorf, Wen- bischcarSdorf, Dippoldiswalde. Hier im Windischhause ist Mittagsrast (Drei Stunden). Dann gehtS über Talsperre Malter, Kltngenberg-Colmitz, Grillenburger Staatsforst nach Tharandt. Hier ist eine Stunde Rast vorgesehen, damit jeder Fahrtteilnehmer die Schönheiten dieses schönen Forst- städtchenS in Augenschein nehmen kann. Ueber Wilsdruff- Meißen geht die Heimreise: gegen 16 Uhr dürfte das Ein treffen in der Heimat erfolgen. — Die Fahrt führt durch schönste Teile unseres Sachsenlandes, so daß sie nur zu empfehlen ist. — Da noch einige Plätze für den geringen Preis von 8,66 frei sind, können noch nationalgesinnte Gäste tetlnehmen. Gäste, inSbes. Mtlitärveretnskameraden und Angehörige, werden gebeten, numerierte Karten bis Mittwoch abend bet Herrn Kam. Glasermeister Schuster in Riesa, Goethestratze 85, zu entnehmen. —* Dienen en Fünfmark st ücke. — Einmark stücke auS Nickel geplant. Wie die „Wandelhalle" erfährt, wird das neuzuschaffende Fünfmarkstück mit einem Durchmesser von etwa Ist Millimetern ungefähr die Größe deS jetzt noch im Umlauf befindlichen, später einzu- ziehenden „Talers" haben. DaS Gewicht der neuen Münze wird annähernd 14 Gramm betragen. Beschlüsse über die Gestaltung deS MünzbildeS liegen noch nicht vor. Es dürfte noch längere Zeit vergehen, bis die entsprechende Vorlage an den ReichSrat geht und mit der Ausprägung der neuen Münze begonnen werden kann. Ebenso gehen zur Zeit die Vorberatungen über die Schaffung eines neuen Einmarkstückes aus Nickel weiter. Ausfall deS FerienIonderzugeS nach München am 1. Juli IstM. Der Feriensonderzug nach München am 1. Juli M (ab Dresden Hauptbahnhof 19.24 Uhr, ad Leipzig Hauptbahnhof 20.51 Uhr) fällt wegen ungenügender Beteiligung aus. Es empfiehlt sich, Svin- merirrlaubSkarte zu löien. Diese Karten werden als Rück fahrkarten mit 20 Prozent Preisnachlaß auf Ent'ernungkn von mindestens 200 Kilometern ausgegeben. Di - Geltungs dauer beträgt zwei Monat«. Die Hinreise muß am erstell Geltungstage angetreten werden, die Rückfahrt ist frühe stens am 7. GeltungStage zulässig. Auf der H »fahrt darf die Fahrt einmal und auf der Rückfahrt dreimal unter brochen werden. Weitere Auskunft erteilen alle Fahrkarten. auSgabeu. Wikmeilter-VMMlmi. Am 24. Juni 1988 wurden im Sitzungssaal« d«e Amt«. haMtmannsckaft von Herrn Amt«hauptmann von Zezschwitz in Pflicht genommen: 1. Di« wirderaewSblten Bürgermeister von Bieberach, Bobersen, Boden DieSbar, Gostewitz, Grödel, Mehltheuer, Nickritz, Pausitz, Prausitz. Reinersdorf. Zabeltitz. 2. Die «euaewSblten Bürgermeister Gutsbesitzer Triebe — Altleis , Sichborn — BiirnSdors » Lehmann — Vlochwitz . Mehl - Grobraschütz Tischler Reinicke — Jahnishausen . Gutsbesitzer Grünberg — Kobeln - „ Seipold — Koselitz WirtiLaftSbesitzer Opitz — Kraußnitz Gutsbesitzer Balke — Lichtensee „ Zumpe — Naundorf b. O. „ Ziller —Niedereber«bach Gärtnereibesitzer Fleck — Poppitz Baumeister Avitz — Priestewitz Gutsbesitzer Opitz — Quersa . Böhme — Sacka , Sckober — Schönborn , Rothe — Steinbach (bisher kommissarischer Bürgermeister) „ Matbe« — Weitzig a. R. Wirtschastsbesitzer TUemann — Zschauitz.
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