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Eonnenwendseier aus der Weidaer Höhe. Grimmersonnenwende — Fest der Jugend! Schon seit altersher ist der Tag der MittagKßöh^ de' Jihr-s «sn Feiertag der Jugend unsere» Volkes gewesen, zeitlich ge- bunden »war In der Inneren ErlebniSsorm aber immer zu lenen Quelltiefei, führend, aus denen schöpfende-, hondeln- des Erleben entspringt. Mit der Neubelebnno des Johan- niStages knüpft die nationale Erhebuna Deutschlands nun an uralte, germanische Litten und Gebräuche an. Tie alten Germanen zündete,, die L"nuwe„dseucr. weil sie tm ,>euer die heilende und stärkende Kraft der Sonne verehrten. Und die Jugend von 1933 läßt ihre Sonywendfencr empor lodern als uralte Snmbole der Reinheit, der erneuernden ?ras: und der tatdrängcudci, Begeisterung. Das alte deutsche Fest der Jugend war auch in unserer kstabt? gut vorbereitet. Der Vor- und Nachmittag des ger- tnamschen Volksfestes sollte von der Riesaer fugend durch LlibrSübungen auf den Sportplätzen der Stadt ausgefüllt werden. Leider sielen aber diese geplanten Veranstaltungen dem regnerischen und kühlen Wetter zum Ovfer. Dafür wird aber die Sonnwendfeier am Sonnabend ab ub aus dem Heideberg in Weida, an der wieder die Verbundenheit des ganzen Volkes zum Ausdruck kam, lange in Erinnerung bleiben; ihr Eindruck war gewaltig. Der heftige Wind am Abend, als der Aulv'-uch der Riesaer nach Weida erfolgte, hatte die grauen Wolken des rage» verfagt. Und fo konnte wenigstens die abendliche Feier ohne Regenschauer durchgeführt werden. Die gesamte Riesaer SA., die starke Hitlering'-nd, die Turn- und Sport- vereine mit ihrer Jugend, die Schulen mit ihrer Lehrer schaft und zahlreiche andere Verbände und Vereine der Stadt stellten sich zum gemeinsamen Abmarsch in Gröba an der Gchlageterschule, lediglich kleinere Formationen rückten »kleine ans der Weidaer Höhe an. Etwa 3999 Zngtcil- nehmer nahmen an dem gemeinsam,-,, Aufmarsch teil, der über Merzdorf zur Höhe nach Altweida führte. ES war ein imposantes Bild, das sich den Zuschauern bot, die beobachten konnten, wie die Zugteilnehmcr ihre Fackeln in Brand gc- setzt hatten und wie sich dann die Feuerschlange des Zuge» am Weidaer Berg emporwand. Oben aus den, Festplah, dem Turnplatz des Turnvereins Weida, hatte sich schon zeitig eine erwartungsfrohe Volksmenge eingefunden, un ter der man auch unseren kommissarischen Oberbürgermeister Holdinghausen bemerkte. Mit besonderer Teilnahme waren diesmal die Weidaer bei der Sache. Noch bis vor wenigen Monaten war Weida eine marxistische Hochburg. Aber heute ist auch dort Mandel eingetrcten. Froh bekennen sich die Einwohner des Vorortes zum neuen Deutschland. Al« äußere Zeichen dieses Bekenntnisses hatten sie zahlreich Flaggenschmnck angelegt, viele Häuser hatten sogar illu miniert. So war alles gut abgestimmt. Die auf dem Fest platz Harrenden wurden mit Schallplattenvorträgen sLaut- sprecheranlage der Fa. Koch-Riesas unterhalten. Die Zeit bi» zum Eintreffen des Fackelzuges war so nicht langweilig. Verne streifte der Blick von der Höhe nach dem Lichtvano- rama der Stadt. Besonders köstlich muß der abendliche Blick vom Aussichtstnrm der Weidaer Höhe, wo sich eben falls eine Zahl Schaulustiger ciugesuudeu hatte, gewesen sein. Als dann bei Einbruch der Dunkelheit in der Ferne die Marschklänge des anrückenden Fackelznges hörbar wur den, wurde der Holzstoß, der in der einen Ecke des Turn- platze» aufgestapelt war, entzündet. Helle Flammen loder ten zum Nachthimmcl und tausend Funken sprühten über den Platz hinweg. Nicht mehr lange dauerte es, da hatte die Spitze des Fackelznges den Festplatz erreicht. Unendlich schien der Zug. Immer neue Reihen rückten an. in -er Hauptsache strahlende Jugend. Die Zugteilnehmer nahmen auf dem Spielfeld des Platzes Ausstellung, -er fast voll kommen von dielen angesüllt war. Zahlreiche Fahnen, Standarten und Wimpel flatterten tm Winde. Es war ein erhebendes Bild. Nachdem nun der Aufmarsch beendet war, bestieg der Leiter der Veranstaltung, -er Ortsgruppcnsührer der NSDAP. Gröba, Herr Obertngenieur Krauth, die Rednertribüne, die am unteren Ende des Platzes errichtet war, um an die Massenversammlung herzliche Begrüßungs worte zu richten, wobei er n. a. noch ansführte: Auf dem höchsten Punkt unseres Stadtgebietes haben mir uns ver sammelt, um Las alte Fest der Sonnenwende zu begehen. Wir haben diese» Fest da» Fest -er Jugend genannt, besten tiefer Sin,, s„ dem Wesen der ewigen Wiederkehr, dem ewigen Wechsel de» sich stets erneuernden Lebens liegt. Besonders unserer Jugend solle Gelegenheit gegeben wer den, um diesen Tag mit Freude zu begehen, damit die jahr- hundertalten Ncberlieferungen unserer Vorfahren wieder wachgerufen Und neu gefestigt werden. Ein Hitlertunge trug danach recht eindrucksvoll ein Ge dicht vor. da» sich betitelte: „Ein deutscher Junge möcht' ich sein." Nach einem vortrefflichen GesangSvortraa de» Lie des „Hymne an die Nacht" durch die Männergesang vereine Gröba und Merzdorf, unter Leitung de» Herrn Lehrer Reyherr, ergriff der Sturmbannführer, Herr Gründig au» Meißen da» Wort zu einer Sonnerrtve«d-Aesta«s-rache. So manche» Mal, führte der Redner eingang« au», hätten die nat.-soz. Formationen Sonnenwende gefeiert und Höhcnfcuer geschürt, oftmals verfolgt und schikaniert von kleinlichen Maßnahmen des verflossenen Systems, Und die»- mal feierten wir Sonnenwende, die zugleich Schick- sal»wende des deutschen Volke» wurde, soweit die deutsche Sprache klingt. Sonnenwende, tm Zeichen der nationalen Revolution. Diele Revolution sei erst dann beendet, wenn sie ihr Ziel, die Erringung des deut schen Bokkr» und Staate», erreicht hat. die sich aus sozialer Gerechtigkeit auf baut. Und die ses Ziel würde mit aller Beharrlichkeit verfolgt werden. Die Freiheit, betonte der Sturmbannführer, die uns 1918 verloren ging, solle zurückgewonnen werden. Und unser Führer sei der Garant dafür, daß diese» ge steckt, Ziel auch in zähem Kampf erreicht werde. Wohl werde dieser noch schwer sein, weil Leute am Werke feien, die dem ehrlich schaffenden Deutschen -en Weg versperren wollten. Wer sich aber entgegenstclle, über den gehe das Rad der Geschichte hinweg. Die eiserne Disziplin, von der unsere SA. beseelt sei. werde Wegweiser sein, die Freiheit zurück zugewinnen nicht für uns, sondern für unsere Jugend. Die Flammen der Sonnenwendfeurr de» jun gen Deutschlands sollen das S y m b o l sein, daß sich da» deutsche Volk wiedergesunden hat. Nicht» ge schehe ohne das Volk oder gegen das Volk, alles für das Volk. Und in dieser Stunde danken und gedenken wir des Mannes, der uns zum Ziele führen wird, unseres Volks kanzlers Adolf Hitler. Ihm wurde von, Sturmbannführer ein dreifaches Sieg-Heil auSgebracht. in das die Volks menge begeistert einstimmte. Inbrünstig und voller innerer Glut wurde das Horst-Wessel-Lied gefungen als Bekennt nis der Masten zum Führer. Die Flamme des JohanniSfeuerS, die von der Jugend eifrig geschürt wurde, zeichnete sich weithin am nächtlichen Himmel ab. Mit Begeisterung sang die Hitlerjugend das Frucrlied „Flamme empor" und der Hitler- Jugendsührcr Herr Männel sprach in markigen Worten den Feuerspruch, dem er den G'aubcn an ein freies Deutschland zugrunde legte. Hierauf sang der gemischte Ehor des Gesangvereins Weida unter Leitung de« Herrn Kantor Breiti ng das Lied „Vaterland" in schöner -Harmonie. Dann sprach Ortsgruppenführer Herr Oberingenieur Krauth in wohlgefügten Sätzen das Schlußwort. In dieser Feierstunde der Sonnenwende sollten die Schwächen jedes einzelnen mit dem Johannisfeuer hinweggefegt wer den. Hochmut, Standesdünkel, Selbstsucht sollten mit dem Feuer der alten Germanen geopfert werden. Wenn wir von all diesem Unrat gereinigf seien, dann könne die wahre deutsche Volksgemeinschaft errichtet werden. Mit dem Gesang des Deutschlandliede» klang die er hebende Feier aus. Kurze Befehle erschallten. Die Verbände formierten sich aufs neue. Unter flotter Marschmusik und dem Gesang froher Lieder ging es in langem gemeinsamen Zug durch das festlich erleuchtete Weida zurück zur Stadt. Innige Er griffenheit hatte alle auf dem mitternächtliche,, Nachhause weg gepackt. Alle waren von dem hohen Eindruck beseelt, -en die Sonnwendfeier des geeinten Jung-Dcutschland hinterließ. MMMM Iß Ilkk AMiMU M M Ser 3iiM. Den Kirchgänger grüßten gestern morgen nack> dem Läuten der Glocken auf dem Wege hinauf nach dem Luther platz die Klänge schöner Jugendliederweisen, die der Mrs» j iv n s p o s a u n e n cho r Riesa vom Kirchturme herab al» Morgengabe bot. Betrat man das Gotteshaus, jo war man ergriffen von all der Liebe, mit der fleißige Hände Altarplatz, Altar, Pult und Kanzel auf da» herrlichste mit den schönsten Blumen und mit einem wahren Wald fri scher, grüner Birken geschmückt hatten. Jugendfrische, Blütenzauber, junges Leben — das sprach aus diesem schmuck deutlich zu den vielen Beinckrern deS Gottes dienstes, die das Haus des Herrn fast bi» zum letzten Platz füllten. Weit über 20 Fahnen und Wimpel hatte man kurz vor Beginn de» Gottesdienste» auf dem Altarplatz aufgestellt: Ehrenzeichen unsrer heimischen nationalen Ver bände und Verein« sowie aller heimischem Jugendgruppen und «blinde. Zumeist bildete gestern die Jugend die Haupt besucherzahl deS Gottesdienste»; das war ja auch der Zweck "der Feier, hier in der Kirch« di« Krönung der ganzen Jugendveranstaltung vorzunehmen. Lieblich war der An blick der jungen Mädchen, di« sich selbst Blumenkränzlein in» Haar geflochten hatten: frische, frohe, gesunde, deutsche Jugendl Mit dem Gesang deS Lutherliedes „Ein feste Burg ist unser Gott" ward der feierliche Gottesdienst begonnen. Eine besondere Weihe erhielt derselbe durch die kirckvn- musikalische Darbietung deS „Psalms für das Vaterland" in der Vertonung von Edvard Grieg, den unter der Lei tung de» .Herrn Stud. Rat und Kantors Iwan Schöne baum der O b e rr e a l I cheu l cho r sang, während da» Oberrealschulorchester die instrumentale Ausfüh rung übernommen hatte; den Orgelpart meisterte Here Gunter Langer. Im Mittelpunkt de» Gottesdienstes stand die Predigt des Herrn Pfarrers Pokert, der der geistliche Redner die Bibelstelle im 1. Königsbuch 19,7 zugrunde gelegt hatte. Ein einziger, mahnender Aufruf an unsre Jugend war diese Predigt unsres jüngsten Riesaer Geistlichen, der unsreü Jugend hier durch sein Amt ganz besonders nahe steht: ein Ausruf: Deutsche Jugend stehe aus! Laß, Dich erwecken zu heiligem Fmer, auf daß Du im Geiste der Heimat wirken wirst riir Deine Zeit! Wie ein heiliges Sehnen klang auch das Hauvtlied in den geweihten Raum hinein, das die Gemeinde vollen Herzens gemeinsam sang: Das niederländische Dank gebet: Wir treten zum Beten vor Gott den Gerechten, der uns frei machen wird! Diele Zuversicht lebt in uns, nach dem ein neue- Deutschland aus uns entstanden ist. Nachdem die gott.-sd enstiiche Handlung beendet war. zogen zuerst die zahlreichen Fahnenabordnungen unter den Klängen des von Herrn Gunter Langer entfalteten Orgelnachspiels aus dem Gotteshaus wieder aus. um sich draußen im Freien zusammen mit ihren Vereinen und Verbänden zum geschlossenen Abmarsch stadtwärts zu for mieren. Die Menge der Kirchgänger ward bei ihrem Aus gang aus dem -HcmS des Herrn wiederum vom Mission»- volaunenckior gegrüßt, der sich vor der Kirche ausgestellt batte, und Eboräle und Jugendweilen in den Tag de» Festes der Sommersonnenwende hinein erklingen ließ. Unsrer heimischen Jugend wird dieser feierlich? Gottes dienst wohl ewig unvergeßlich bleiben, ob seiner Schön heit, seiner Weihe, der Gedankenfülle des geistlichen Gotteswortes und seiner ganzen Jugenbfrische wegen, dis dieser Kirchgang atmete. * Der übrige Teil deS gestrigen Sonntags war aus An-, saß deS Festes der Jugend mit allerlei Wanderfahrten in die nähere Umgebung unsrer Heimat ausgefüllt, so daßj auch auf diele Weise eine schöne Verbundenheit der jungen Menschen mit der Natur zum Ausdruck gebracht ward. Nirgends besser als auf frohen, freien Wanderungen lernt man die Wunder der Natur, lernt man die Geheimnisse- der Heimat kennen und lieben: und die Heimat, >ie mu» uns doch immer das Höchste sein von allen irdischen Schätzen. Sie Feier des Ersten vezirtslandjugendtages Grobenhain in Riesa am 24. und 25. Juni. Seit langem waren in den Kreisen des Junglandbunde» unsrer Pflege Vorbereitungen getroffen worden »u einem Fest, da» in seiner Wesensart für unser liebes Riesa bisher wirklich einzig dastehen sollte. Fleißige Hände hntten sich unermüdlich geregt, daß alles, was zur Durchführung dieses Feste» in so großzügiger Art geplant war. auch zu glück licher Lösung gelangen konnte. Hente, nach den süngst ver gangenen beiden Festtagen, kann man nun mit Genugtuung feststellen, daß jeder angewandten Mühe ein gerechter Lobn geworden ist. Noch nie bat unsre Pflege eine so eindrucks- volle Kundgebung der heimischen Landjugend im Junglanü- bund erlebt, die so trefflich die Verbundenheit zwischen Sand und Stadt, zwischen Zivil und Militär, ja schlechthin zwischen Mensch und Natur gezeigt hat, wie «S diese Feier des ersten BezirkSlandjugcndtageS in Riesa zu tun ver- mochte. Darum auch wirb die Erinnerung an dieses Er lebnis anhalten bei allen Beteiligten, und es bleibt nicht nur zu wünschen, sondern es ist eine volle Gewißheit daraus geworden, daß alle die guten Vorsätze, die am Tonnab?nb und am Sonntag hier in Riesa gefaßt und beschlossen wor- La« find, sich auch künftighin erfüllen werden. ver MommeiS. Die eigentliche Festkolge des ersten Bezirkslandsugend- tage« Großenhain in Riesa begann am Sonnabend, dem z» Juni 1983, nachmittag» 4 Uhr, mit einer ernsten, inter nen Sitzung de» fcstgcbendcn BezirkslnnglandbundeS Großenhain im Keglerhcim des Hotels zum Stern in Riesa. Im eben genannten Lokal sand dann am Sonnabend abend in dessen großen Saale etwa ab 8 Uhr die Durch führung de» großen Festabends statt, zu dem ein überaus reichhaltiges Programm von der Festleitung ausgestellt worben war. Die gesamte Fest leitung lag sür den Bezirkssunglandbunb Großenhain in den Händen dessen Vorsitzenden, Herrn Kurt Rüger, und für den Junglanbbund Riesa bet dessen Vorsitzenden Herrn Arno Hanke. Ter Festsaal prangte im herrlichsten Fahnenschmuck der Hakenkreuz-, der Schwarz-Weiß-Roten- und -er Weiß- Grünen-Reich». und Landesflaggen: über allen aber ragte die Fahne des Junglandbunde« Sachsen le. Bi in ihren naturverbundenen Farben Brann-Grttn-Gold-Weiß hervor. Schon dieser äußerliche, prächtige Schmuck vermittelte einen tiesen Eindruck auf die ungemein zahlreichen Festteil nehmer, der sich im Laufe des Festabends noch wesentlich erhöhen sollte. Nachdem die für das Fest gewonnene Kapelle Schneider-Riesa die eigentliche Festfolge mit dem exakt vorgetragenen Marsch von Dentschlanbs Wasfenehre er öffnet hatte, erfolgte unter den Klängen eines Parade marsches der Einzug von 11 Fahnen und einem Wimpel heimischer nationaler Bünde und Vereine. Tie VereinSfahnen wurden zu beiden Seiten der Bühne aus gestellt: di« Fahne des Stahlhelms-Riesa blieb in Händen ihrer Fahnenträger, die sich zu festgesetzten Zeiten zu dieser Ehrenwache ablösten. Tic Vorsitzende der Jnngmädchen- abteilung des Junglandbundes Riesa, Irl. Johanna Aelbhaar, sprach darauf einen von Frau Pfarrer Langer (LHB.j versaßt?« Borspruch, der die Ideen der Landjugend verherrlichte. Nach diesen einleitenden Geschehnissen nahm der Vor sitzende des Bezirksjunglandbundes Großenhain, Herr Kurt Rüger, bas Wort zu seiner Begrüßung. Gleich zeitig eröffnete er ossiziell die erste Tagung der Landjugend im Bezirk Großenhain hier in Riesa und brachte seine Freude über den außerordentlich guten Besuch des Fest- abends besonders und mit Dank an die Erschienenen -um Ausdruck. Einen speziellen Gruß entbot Redner dem 2. Vorsitzenden des Neichöjunglandbundcö, Landwirt Georg Lchönbeck, dem 1. Vorsitzenden -es Sächsischen Jundland- bundes, Schumann-Zatzschke, dem Geschäftsführer des Land- bundeS Großenhain, Schasfrath, den Landwirtschaftlichen Schulen Riesa und Großenhgim an deren Spitzen Studien rat Tr. Wolf, Stubienrat Tr. Dehncrt und LanbwirtschaftS- rat Paulig, ferner dem Leiter der Gendarmerieabtcilung Riesa, Masor Schreyer, den Vertretern der städtischen Körperschaften, Polizeiobcrinspektor Pätzold und Branddirek tor Steinbach, der Stahlhclm-Bczirksgruppe Riesa und Ihren Führern Rechtsanivalt Rudolph. Kaufmann Georg Raff» und Landwirt Däweritz.Prausitz, der Vertreterin des landwirtschaftlichen Hausfrauenvereins, Frau Guts besitzer Thomas-Riesa, den Vertretern der hiesigen Ver einigten Militärvereine und der eingeladenen übrigen Ver eine, der Presse und den Gästen aus den Reihen der Eltern, auf deren Besuch ganz besonderer Wert gelegt ward, denn durch deren Unterstützung ist ja die ganze Arbeit des Jung- landbundes erst möglich geworden. Weiter führte Redner dann aus, daß nicht allein zur Tagung aufgesordert worden sei, um den Sieg der nationalen Erhebung zu feiern, son dern um vor allem ein Bekenntnis zu Vaterland und Hei- mat abzulegen, im Glauben an unsre deutsche Zukunft und an den Segen, der aus dem deutschen Acker hervorgeht. Aus freiem Acker ein freies Volk! Unsre Arbeit will dazu beitragen, daß der ganzen Bauernarbeit wieder Gerechtig keit entgegengebracht wird. An unsre Pflicht wollen wir denken, die da heißt: arbeiten, ernst arbeiten für unsre gro ßen Ziele- Am Anfang steht die Tat! Es lebe Deutschland! Nach dieser mit viel Beifall aufgenommenen Begrü ßungsrede de» ersten Festleiter» sang Frl. Hilde Otto- Riesa mit ihrem schönen Sopran eine Arie aus -em Waffen schmied und ein Heimatgebunbenes Volkslied: beide Ge- sänge begleitete am Flügel Frau Dittko-Claus. Der hei mischen Sängerin ward viel Applaus erbracht; auch dankte man ihr durch Ueberreichung eines schönen Blumenstraußes für den Kunstgenuß, -en sie den Anwesenden geboten hatte. Den Schluß des ersten Teils des Festabends bildeten dann sportliche Veranstaltungen; und zwar zeigte der Junglanbbund Gröditz Erstaunliches auf dem Ge biete des volkssportlichen Turnens, während der Jnng- landbund Großenhain durch seine Jungmädchen, abteilung «inen trefflich «tnstudierten Flaggenreigen nach dem alten deutschen Flaggenmarsck „Stolz weht die Flagge Schwarz-Weiß-Rot" aussUhren ließ. Mit dem ersten Vers des Deutschland- und des Horst-Wessel-Liedes, von den An wesenden stehend gesungen, klang der erste Teil des Fest- Programms stimmungsvoll au». Während der Paus« begrüßte der erste Festleiter noch den später erst erschienenen Vorsitzenden des Landbundes Großenüain, Hauptmann a. D. Schumann-Kolkwitz, der zum Dank für die Begrüßung seinerseits einig« Worte an die Festversammlung richtete, und endlich zu drei Heilrusen