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>l«tz Wun'eMM^ tzvNSkwl HtzUi E fittl Kurze Sportmelduuzeu. Chemnitzer Tennisturnier verfchivben. Das vom Chemnitzer Lawn-TenniS-Club veranstaltet« 26. International« Tennisturnier wurde am Tonntag vor mittag, nachdem am Freitag und Tonnabend wegen Regens überhaupt nicht gelvielt werden konnte, und eS am Tonntag erneut regnete, abgesagt. Das Turnier soll nachgeholt werden und zwar voraussichtlich Mitte Juli. Prälat Mihla zurüSgetrete«. Einer der hervorragendsten Kämpfer für bas Deutschtum in Oberschlesien, Prälat Ulitzka, hat sich aus gesundheitlichen Rücksichten von der Politik zurückgezogen. Autoturnier in Löba«. Wie bereits aemeldet. findet im Rahmen der Löbauer JnbilänmSwocke (Jahrtansendfeiern in der Oberlausitz) ans dem Städtischen Spartplatz in Löbau am Sonntaa, den 8. Juli ein oroßes Autotnrnier statt. Die Deranstaltnna, zu der u. a. auch die Herren Reicksstattbalter Mntschmann, ReickSsportkommissar van Tichammer und Osten und Minister präsident v. Kissinger das Protektorat übernommen haben und Mr das der Löbauer Herrenfahrerklub im ADAC Bau 21 lOstsachsen) verantwortlich zeichnet, verspricht «in ganz be sonderes sportliches EreianiS der Oberlausitz zu werden. Den Sieaern der einzelnen Klassen und Grnppen winken wertvolle Silbervreise. Da« Turnier ist für alle inländischen und ausländischen Automobil- und Motorradbefitzer offen, die im Besitze sämtlicher behördlichen Papiere find. Während zngehind Zersetzun nächstemo gefallen Bersaille andern s gebildet, gibt: svo japanisch Mikrophi Die 2. Oberer-mebirgische 8-vergefahrt wird Dank de« antrn NennunaSeinganaeS auch wieder wie im vergangenen Fabre die aröhte automobilistische Der. anfialtung des ADAC, in Sachsen. Zn den bereits vor- lieaendeu, die Deranstaltrr ehrenden Ehrenpreisen von MrichSpräfident von Hindenburg, Reichskanzler Hitler, Reicksminister Seldte und Kronprinz Wilhelm von Preußen, ist «in weiterer von Reichsstattbalter Mntschmann a«» kommen. Die Stadt Annaberg stiftet drei Holzplastiken, die Hambura-Amerika-Linie und der Norddeutsche Lloyd se eine Fabrt nach Southampton im Wert« von se 200 MM., Jndufirirprrise, Tankst,llenpreiie. Preise von BSnn«rn des Autolports vervollkommnen die zahlreichen wertwollen Man- und Clubpreiie. Nennnnaen liegen vor von Privatpersonen, von Fabriken, die TeamS entlendrn, von der NBKK.. vom Motorlturm und vom Stahlhelm. Sehr zu interessier«» scheint die Anfabrtsprüfuna auf der steilen Frohnaner Baffe, denn diesbezügliche Anfragen nehmen kein Ende. Der Mitteldeutsche Rundfunk gibt rin« Reportage, und Fox' tönende Wochenschau wird voran«, stchtlich am Ziel und di« Kundgebung auf dem Sckillervlatz filmen. Der Mau XXlll vom ADAC, bat sein Kommen zu der Veranstaltung mit 180—200 Wagen und der ent sprechenden Anzahl Motorräder bereits »uarsagt, so daß der 2. Juli Annabera und das Obererzgebirge im Zeichen der Nutomobilistik sieht. — Interessenten können Ausschreibungen noch durch Sportwart Kurt Starkr-Annaberg beziehen. Das Deutsche Derby churd« am Sonntag auf der klassischen Bahn in Hamburg- Horn bei prachtvollem Sommerwetter und einem Massen besuch entschieden Unter den Zuschauern bemerkte man auch verschiedene Vertreter der Reichsregieruug. Vizekanzler v. Popen und RrikbSminitter Dr. Goebbels, ferner den Reichs sportkommissar. Erwartungsgemäß setzte sich der heiß« Favorit Alchimist an« dem staatlichen Hauptgeftüt Grabitz unter Jockey E. Grabsch erfolgreich durch und schlug nach ständiaerFübrungUnkenruf(M.Schmidt), Calva (O.Schmidt) und fieben weitere Gegner leicht. Mit diesem Siege kam 200 Metern abschütteln konnte. Der Abstand brtrug im Ziel etwa 18 Meter: der oerlnge Zeitrückstand Gebhardt« bleibt deshalb nvverständlich. Kobn-Berlin, der vielmalige deutsche Waldlaulmetster wurde abgeschlagen Dritter. Im Speerwerfen fieate Weimann, ohne fick» der wärmenden Hülle zu entkedigen, mit einem schönen Wurf von 88.98 w. Sievert brachte e« im Kugelstoßen trotz de« sehr weichen Abstoßes, aut dem er keinen Halt finden konnte, auf genau 18 Meter. Der Stettiner Mehrkämpfer Leichum brachte e« in »inem offenen 1OO.m.gauf in 10,8 »um Sieg und kam im Weitsprung mit 7,18 Meter hinter dem Leipziger Lang tLSC.), der 7,17 Meter sprang, auf den 2. Platz. In den Franenwettbewerben kam Frl. Krauß im lOO-m-Lank zu einem sicheren Siege aeaen die KarlSborster Frl. Dörffeldt und ihre vorjährige Bezwinarrin Frl. Dollinger, während im 200-m-Lauf die Berlinerin einen ganz geringen Vor sprung erkämpfte. Die Kampfrichter entschieden aber auf totes Renne». Deutsches Turn- «ud Sportabzeichen. Seitens de« Bezirk« llNesa-Strrbla im Vnud Deutsches Radfahrer wird am Eonnlaa, den 2. Jnli 1883, die Prüfung für da« Deutsche Tut», und Sportabzeichen (Gruppe v — Radfabreni abqenommen. Interessenten baden fich mr genanntem Taae vorm'ttaa« 8 Nbr unter Darlegung dr, amtlichen, mit Lichtbild versehenen Be- jchrinigUngShefte« im Taf« Weist in Seerhausen zu mrldeu. OstsSchfischer Handball. Der ostsächfisch« Handballbetrieb beschränkt« fich zwei Gesellschaftsspirle am Sonnabend. Der ST. 04 Freital udlua den Klassennenlina VfL. Reicksbahn Dresden mit 10:2 (t: 0) und der Dresdner Handball-Club fertigt« den Lv. Klotzsche 6:4 (5:1) ab. Dresdner Handball-Städteipiele. Die Dresdner Handball-Ttädtemannschaft' trägt in -en nächsten Monaten Handball-Städtespielr gegen Weißen fels und Magdeburg aus. Das erste Spiel Dresden — Weißenfels findet am 30. Juli in Dresden statt: das Rückspiel in ZVeißenfels folgt am 3. September. Am 6. August spielt die Dresdner Mannschaft in Magdeburg gegen die dortige Städte-Elf. DV. Großröhrsdorf schlägt Duruer-Tachsenelf im Handball. Am Sonntag fand in Großröhrsdorf ein Handball. AuSwablspiel zwischen der Mannicka't de« To. GroßröbrS- und der Handball-Sacksenmannsckast der Turner statt. Ueberraschend mußte die pielstark« Sachsrnelf ein« knapp« Nitdrrlage von 7:8 <4: 7) «instecken. Dv. Wittgensdorf zweimal Tachsenmeifter im TchlagbaU. Bei den am Sonnabend und Sonntag in Wittaen«dorf b. Tbrmnitz auSgetraorneu SacksenmeißrrsckaftkN im Schlag ball gewann der Tv. WittaenSdorf beide Meistertitel. Di« Wittaensdorfer Turner besiegten im Endspiel den MTV- Leipzia-Neusckönefeld mit 48:32 und die Turnerinnen »eigten fich im Endspiel dou Turnerinnen de« Ato. Oetzsch- Leipzig so,ar mit 74:11 überlegen. Vermischtes Als Strandgut beschlagnahmt. Zwei Kol- berger Hochsoekutter, die auf der Oderbank dem Flundern sang nachgingen, sichteten eine große Menge von Kisten und Fässern, die als Ladung des vor einigen Tagen ge sunkenen Dampfers „Iris" erkannt und geborgen wurden. 30 Kisten Aepfel, 28 Kisten Bananen, 42 Kisten Apfelsinen, 15 Kisten Zitronen und 40 Fässer Oel wurden vom Kol- berger Hauptzollamt als Strandgut beschlagnahmt. Ein Geisteskranker auf dem Friedhvf. Die Wächter des Friedhofs Uellendahl wurde «ruf einen Mann aufmerksam, der in fieberhafter Aufregung ein Grab aufschaufelte. Sie stellten den Mann zur Rede und ver hinderten, baß er sein Werk vollendete. Bei seiner Ver nehmung gab der -Sonderling an, eine Wahrsagerin habe ihm gesagt, wenn er einen Leichnam berühre, werde er von seinen Leiden erlöst. Die Nachforschungen ergaben, daß es sich um einen Epileptiker und Geisteskranken han delte, der schon wiederholt in einer Anstalt untergebracht war. Ivnieii - - spiel - Viunleni der fiskalisch« Stall schon zu seinem 11. Erfolg« in der wertvollst»» brutsche» Zncktprüfuns, während Grabsch »um »weiten Mal siegreich war. nachdem der Erfolg mit Graf Jsolani im Jahr« 1829 voraufgegangen war. — Auch in Frankreich stand in Longchamp mit de« Grand Prir de Vari« über SOOO m «in« wichtige Entscheidung an. Per Perbpfieaer Tbor mutzt- fich von seinem Alter «gefährten chlaasn bekennen und belegt« nur den-»weite» ueru«. »v»«« »«««<« 183. Fortsetzung.) »Dann sehe ich mich gezwungen, Sie zu verhaften, bi» die Angelegenheit ihr« Aufklärung gefunden hat." Ein leiser Aufschrei kommt üder Marias Lippen. In angst vollem Entsetzen suchen ihre AMn de» Vaters Blick. Der Baron aber verrät mit seiner Miene sein Innerstes. Karl von Löbau steht in ohnmächtiger Wut. sein jugendliche» Temperament ist im Begriff, jeden Augenblick loszubrechen. Nur die Vernunft, dj« die Uebermacht ihm abzwingt, hält ihn zurück. Mit verkrampften Fäusten steht er das End« der Szene. Hauptmann Lefevr« trifft die Verzweiflung der Baronesse auf» tiefst«. Er sieht das junge, schöne Mädchen, mit dem er eben herrliche Stunden seelischer Erbauung verlebt hat, mit tränenumflorten Augen um do» Schicksal des Vaters zittern. Hier mutz er helfen I »Wenn Sie Baron von Löbau in Festungshaft nehmen, H-'r Kommissar, unterbinden Sie mir in Zukunft jede Mög- lichtest eraer weiteren korrekten Verwaltung des Landkreises." Leseore verleiht seinen Worten gegen Rawbeaux besonderen Nachdruck — es ist ein Appell an die Einsicht und Klugheit des Beamten « Teilen Sie Ihrer vorgesetzten Behörde Mit, dah ich mit ,»einer Ehre als Offizier der Armee für die fried- liche Gesinnung des Herrn von Löbau bürge." Er wendet sich an den Baron: „Sie geben mir Ihr Wort, das Schloß nicht ohne mein« ausdrücklich« Erlaubnis zu verlassen und nie mand zu empfangen, der mir nicht gemeldet wird. Dem Baron bleibt keine Wahl. Hier kann nur die Ver nunft diktieren. Er reicht zum Zeichen seine» unbedingten Einverständnisses Hauptmann Lefevr« wortlos die Hand Karl macht «ine erlöste Bewegung, die krampfhafte Haltung - 'eine, Körpers entspannt sich. ! Rambeaux will sich dem Argument Lefeores »richt oer ichlieften. Die Verhaftung des Barons dedeutet für ihn nur «in« Machtprobe, di« aber lonst zu nichts führt. Er spielt mit ' nicht Wort hatten. »So leid es mir tut, chdrie, man wird sich in Zukunft eine Trennung auferlegen müssen. Ich habe Ver pflichtungen, die nicht zu umgehen sind." Jeannette spielt di« Ungehalten«. Sie möchte da» Gespräch so bald als möglich beenden. Wenn erst ein« Nacht vergangen ist, hat sich die Situation schon beruhigt, und sie kann dem Kommenden mit neuer Kraft überlegen sein. Jetzt ein« Debatte wegen der Ereignisse ist gefährlich, ihr« erregten Nerven könnten ihr ungewollt einen Streich spielen. »Rench du weißt, wie ich über diese Verpflichtungen denke! Es ist für mich als Frau unmöglich, mein Gefühl von einem Netz von Vorschriften und Befehlen, die für dich als Offizier viel leicht notwendig sind, ersticken zu lassen." „Ich will dir die Freundschaft dieser Frau nicht rauben, Jeannette, nur sollst du wissen und niemals vergessen, daß es nun einmal durch höhere Macht im Grunde genommen sich um unsere Feinde handettl Der Spitzel Rambeaux bearg wöhnt schon längst deine Freundschaft. „Dieser Kommissar ist mir in tiefster Seel« verhaßt! Dieser Bluthund ist der letzte, der mich daran hindern soll, mein Herz sprechen zu lassen. Diese Menschen hier haben mir nichts zuleide getan — warum soll ich der Baronesse, di« nur als Frau fühlt wie ich, die in fremdem Land, unter Menschen, di« uns hassen, mir die einzige Freundin ist, nicht mit Dank barkeit entgegen kommen? Du könntest meinen, es ist das deutsche Blut meiner Mutter, da« mich so empfinden laßt — ich sag« dir, daß ich als Frau stets und immer so handeln würde Ich weiß nicht, ob da» ein Grund wäre, an der Liebe zu meinem Vaterland« und zu meiner Nation zu zweifeln?!" Hauvtmann Lefevr« suckt nach einer Entgegnung. Er kennt seine Frau, ihr vshennstes Denken ist dem seinen in vielem verwandt, es ist schwer, ihrer Ueberzeugung zu wider- sprechen. Ein lange» Schweigen entsteht. Lefevr« geht aus und ab, tritt dann stnnerck ans Fenster Plötzlich tastet sein Fuß nervös umher, er berührt einen Gegenstand auf dem Boden. Unwillkürlich geht sein Blick suchend nach unten. Au seinen Füßen liegt «in schwerer Reithandichuh. Iah steigt der Verdacht in Lefevr« auf. Er greift nach dem Handschutz, wirft ihn aus den Tisch vor Jeannette in den grellen Licht schein der Kerzen und stiert sein« Frau wortlos an — «in entsetzliches Gesühl bäumt sich in ihm auf: Verrat! Man hat ihm «in« Falle gestellt — alle sind gegen ihn, Jeannette ist mit im Sprel! In maßlosem Zorn schreit er sie an: »Was ist das — wie kommt das hierher?!" tFortjetzung folgt.) Mml» WWklM in Lmdei. Fonalh, Sievert nnd Weimann in DreSVen beim Nationalen deS DSC. — Dresdner »Zeitnehmer" erziele« blendende Zeiten. Unter wenia günstigen äußeren Bedinannaen brachte der Dresdner Svortelub am Eonntaa sein Nationale« Leichtathletikfest zur Durckttihrnna. bet dem mit,Jonath, Lorckmeyer, Sievert, Syring nnd Engelhardt beste deutsche Klasse an den Start ging. Leider kehlte onck eine ganz« Reihe der gemeldeten Athleten — io Hirschfeld, vieback and Eb«le — ohne Absage. Der »u gleicher Zeit abge- wickelte NS.-Flugtag ließ an fick schon keinen besonders günstigen Bestick erhoffen, der seit Freitag beinahe ununter brochen niedergehende Regen batte sein UebrigeS dazu getan, daß die Sckar der Zusckauer kaum über 1500 binausging. Das ist um so bedauerlicher, als trotz der weickrn Bahn und der unsicher«, Absprünge hervorragende Leistungen erzielt wurden. Inwieweit daran die Zeitnehmer beteiligt waren, ist leider nickt nachznprüfen. Jedenfalls lächelte Jonath selbst ungläubig, daß er auf der nassen Bahn 10,8 gelaufen sein sollte, «ine Zeit, die er bisher wohl nur «in einziger Mal einwandfrei erzielt bat. Seinen Gegnern war er ollerdin«« turmhoch überlegen gewesen; so schlug er seinen Klubkameraden Buthr-Dieper um etwa vier Meier. Vieße-DSC., der als zweiter etnkam, war vom Starter mit einer unfreiwilligen Bargabe von zwei Metern bedacht worden, von der er bi» in» Ziel leben konnte. Ueber 200 w «ar Borckmeyer nickt zu scklggen. Er sowohl wir Jonath lief di« Kurzstrecke auf der ganzen Sohle, während der Berliner Engelhardt, der fick di« 800 Meter nickt entgehen ließ, sein« Mittelstrecke auf dem Ballen zurücklegtr. Hart um den Steg mußte der deutsche Langstreckenmeitter Syring kämpfen, der den Chemnitzer Gebhardt erst aus den letzten Geschick die Roll« des Großmütigen: „Wenn Sie mir für Baron von Löbau bürgen, Herr Hauptmann, genügt das, bis di« ganze Angelegenheit ihr« volle Aufklärung gefunden hat und der wahre Schuldige seinen Richtern überliefert werden kann " Mit dieser versteckten Drohung, deren sich der Kommissar nicht enthalten kann, verschafft er sich den gewollt überlegenen Abgang, der wie ein düsteter Schatten über -en Zurück bleibenden lastet. Einen Augenblick noch sehen sie ihm nach, bis polternd die eichene Portaltür ins Schloß fällt. Maria wendet sich spontan Hauptmann Lefevre zu, ihm die Hand reichend: „Haben Sie Dank — Sie allein haben .." „Es ist nichts zu danken, Baronesse," Lefevre unterbricht st« mit einem verstehenden Lächeln, „was ich getan habe, ist eine Selbstoerständlichkeit!" Mit korrekter Verbeugung verabschiedet er sich von Maria, von ihrem Vater und Bruder. Als der Hauptmann die Diele verlassen hat, umarmt Karl seine Schwester und den Vater: „Döllnitz ist entkommen! Alles ist unbemerkt vor sich ge gangen — fetzt wird er schon in Sicherheit sein, niemand wird in der Nacht seine Spur finden!" tuschelt er. Der Baron muß Maria stützen, die hemmungslos ihren Tränen freien Lauf läßt Alle Erregung der letzten Stunden kommt zum erlösenden Durchbruch. Döllnitz ist gerettet — ihre heißesten Wünsche sind mit ihm, ihr ganzes Fühlen und Denken begleitet ihnl Sie hat ihn nicht sehen, nicht sprechen können, und doch ist er ihr nahe gewesen, wie nie zuvor. Hauptmann Lefevre ist in lein Arbeitszimmer getreten. Bevor er siH zur Ruhe begibt, will er seiner Frau gute Nacht lagen Er findet sie in ihrem Boudoir, in das sie inzwischen zurückgekehrt ist, nachdem sie heimlich von dem Diener Tobias über die gelungen« Flucht des Hauptmann Döllnitz unter richtet worden war. Sie hat di« Kerzen auf ihrem Nackttisch chen angezündet, weiches, sanftes Licht erhellt notdürftig den Hoheit Raum. Sie weiß, daß ihr Mann zum Nachtoruß kommen wird Wenn er sie hier findet, wird auch die letzte Spur eines etwaigen Argwohns verschwinden. Auch ihre Nerven sind nach der gefährlichen Komödie am Ende. Leseort will beut« länger als sonst mit seiner Frau sprechen Die Ereignisse naben ihn mitgenommen, er muß mit Worten leinen inneren Aufruhr ins Gleichgewicht bringen. Di« Situa- tion hier im Schloß hat sich in den letzten Stunden für ihn als Kommandanten erheblich verschärft. Er bat mit seinem Wort gebürgt, in einem Augenblick menschlichen Mitleids Seine Ehre als Offizier steht von nun an ständig auf dem Spiel, wenn die Sckloßbewobner, an der Spitze der Baron, Wasserftände 25. 6. 83 26. 6. 38 Moldau r Kamaik ....... -f- is 4- 45 Modran ...... — 64 — S4 Eger: Laun ....... 4- 3 2 4-120 Elbe: Nimburg . — «8 4- 5 Brandei» - 18 — 28 Melnik ....... 4- 33 4- 38 4- 8? 4- 80 Aussig -s- 8 4- 17 Dresden -ISS —157 Riesa — 99 — 89 Glbbad Wasterwikrme: 19