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WMW. MMch Drovagandaminifterium betont. Es werden allgemein» Zeitschriftenpressekonferenzen verlangt. Ml WM" M rem Kelmmeg. )k Mio de Janeiro. Das Luftschiff „Aras Zeppelin" arstern nm 17.0S llhr örtlicher Zeit zur Rückfahrt nach veAm irr MMsdemtwM. Berlin, (Funkspruch.) Das Reichskabinett trat bent« vormittag um 11 Uhr zu den angekündigten Beratungen zusammen. Brandlatastrophe in Manila. Manila. Bei einem Brande, ^er in einer Mädchen ¬ schule zum Ausbruch kam. wurden 11 versaue« getötet. Ser Ausbau der Arbeitsfront. Keine Abstimmungen, der Fiihrer entscheidet. Mit res lieWklis. vdz. Berlin. Der ReichSrat trat am Donnerstag abend znm ersten Mal seit dem Brande wieder im Bundes« ratS Saal des ReichStaaSaebSndrS zu einer Vollsitzung zusammen. Di, inzwischen nengewablten Vertreter der preußischen Provinzen waren fast vollzählig erschienen. Reichsinnenminister Dr. Frick, der den Borsitz führte, begrüßte fie und die anderen neuen Mitglieder des Reichs rat» auf da« herzlichste und sprach feine Freude darüber an«, daß damit auch die Gleichschaltung dieser wichtigen Körperschaft nahezu vollkommen sei. Der ReichSrat nahm dann eine Aendernng der Mud- fübr«ng»b«stimmungen zur Gewerbeordnung an. Bisher bedurften Ausländer nicht eines Wanderaewerbescheine», wenn sie im gewöhnlichen Wrrnzverkehr ausschließlich roh« Erzeugnisse der Landwirtschaft vertrieben. Dies« Ausnahme vorschrift bat zu erheblichen Mißständen geführt, infolge dessen wird diese Begünstigung der ausländischen Hausiere« jetzt wieder beseitigt. Annahme sand ferner eine Aenderuna der Verordnung über das Verschreiben Betäubungsmittel enlhaltender Arzneien. Auf Wunsch der Aerztesckaft werden durch dies« Berorduuna «ine Kokain-Augensalbe und eine zwanzig prozentige Kokainlösung neu zngelaffen. Ferner sind Erleich terungen bei den Eintragungen in das Kokainbuch vor gesehen. Am Dienstag und Mittwoch nächster Woche werden sich die Reichsrats-Ausschüffe mit der Novelle zur Gewerbe- ordnung beschäftigen. Mreise 6S>Wr m SmW. * Washington. Die deutsche Abordnung hat ihre Verhandlungen mit der amerikanischen Regierung abge schloffen. Schacht bat sich heute Freitag vormittag von Präsident Roosevelt verabschiedet. Er wird noch hente nach Newpork fahren, um am Sonntag an Bord der .Europa" zusammen mit den übrigen Herren der deutschen Abordnung die Heimreise anzutreten. »dz. Berlin. Das Buubeöorgan de» Stahlhelm bringt ausführliche Mitteilungen über die vorlcklage des Reichsarbeitsministers Selbte für ein Arbeitsbeschaffungs programm, mit dem «och im Fabre IvilS, dem ersten Jahre des BierjahresplanS, ein entscheidender Angriff gegen die Arbeitslosigkeit unternommen werden soll. Zur organisatorischen Seite wird betont, daß «S auf -em Gebiet der Arbeitsbeschaffung eines, einheitlichen Planes und einer einheitlichen Leitung bedürfe. Wenn eine Viel zahl von Behörden und Bankinstituten an -er Vorbereitung, Prüfung und Ausführung der Maßnahmen mitwirke, gebe es zwangsläufig Reibungen und Hemmungen. Natürlich könne die Mitwirkung der technischen und wirtschaftlichen Fachbehvrden ebenso wenig entbehrt werden wie die der Arbeitsämter. Umso notwendiger sei es aber, daß eine Zen» tralstell« den Ueberdlick über die Maßnahme» behalte «nd für eine gerechte Verteil«»« der Mittel sorge. Für diese Aufgabe käme das ReichSarbeitSministerinm in Frag«. Grundsätzlich wird zu -em Reichsarbeitsdeschaffungs- programm des ReichSarbeitSministers bemerkt, -ab bei einem Aufwand von etwa 1,8 Millionen in diesem Jahre bis 7»0 V00 Arbeitslos« ein Jahr lang beschäftigt werd«» können. An der Spitze der ArbeitßbeschaffungSmaßnahmen müsse die Siedlung in jeder Form stehen. Deshalb schlägt -er Reichs» arbettsminister vor, für 1SSS mindestens IM VW Siedler, stelle« «nd Eigenheime vorznsehen. An Schwierigkeiten der Landbeschaffun« dürfe diese Frage nicht scheitern. An zweiter Stelle steht di« Belebung des Wohnungsbaues. Um den nach Aufhebung -es Wohnungsmangelgesetzes in den Gemeinden eintretenden Notstand zu beseitigen, müßten Mit tel für de« Ban von Behelfswohnungen bereit gestellt wer den. Auch die Justaudsetzungszuschüffe müßte« weiter gegeben werden. Ebenso müsse für die Instandhaltung der öffent liche« Gebäude endlich wieder etwas getan werden. Dabei gelte e» auch, KulturbeukmSler der deutsch«« B«rgange«heit vou hoh«m künstlerisch«« Wert zu retten. M stkUkNI MMt AWlU vd». Berlin. Jede« Wort de» Interview» de» ReichswebrminifterS v. Blomberg, das kürzlich veröffent licht wurde, zeugt von dem gut«« Wille« Deutschland», die Hand z«r Verständig««, ,n biete«. Segen den Grundgedanken de» MaeDonald-Plane» plaidiert er nicht, sondern er verlangt nur lein, Ueberkübruna in die Praxis. Deshalb ist es «an» ablvegia, wenn die ausländische Press« immer wieder »ersuch», Deutschland die Schuld a« dem zügernde« gortaan« der Abrüstungskonferenz und a« dem etwaigen Scheitern der Verkaudlungen zu- jmfchtebe«. Immer wieder wird von der deutschfeindlichen Dress« di« Vereinheitlichung de» Heeressystem« in den BOrdergrund gerückt und znm Anaelvunkt der aanzen Konferenz gemacht in der Absicht, dieses Problem als den einzigen wesentlichen Teil de« Gesamtplanes bin,»stellen. Mindesten« ebenso wichtig, nach deutscher «nffaffuna sogar nach wichtiger, ist aber di« gleichfalls zu dem Plan des englischen Mlnisterpräsidenten gehörende materielle Ab- rüftung, di« schon deshalb nicht in di« zweite Linie ge schoben werden darf, weil sie nach der Auffassung der ge samte« Welt den wesentlichen Teil der Abrüstung bedeutet. Nur i« ihr kann wirklich die Erfüllung der Abrüstung«, verpstichtunaen unserer ehemaligen Kriegsgegner aus dem Versailler Vertrag« »um Ausdruck kommen. Wenn man sich gegen diese tatsächliche Abrüstung sträubt, so will man eße« nicht Farbe bekennen. Will man die Konferenz etwa Saran scheitern lassen, daß Deutschland es ablehnt, die Frage des Wehrspftem» sofort zu erledigen, so bedeutet da« in Wahrheit, daß die Andern die Konferenz scheitern taffen, weilst« nicht gewillt sind, ihre Verpflichtungen zur materiellen Abrüstung au« dem Versailler Vertrage zu erfüllen. . Mk SeMWMSeMklW m die AWöM. Genf. lFunkspr.) Während die Gegner der Abrüstung beute vormittag ihre gegen Deutschland gerichtete Stim mungsmache fortsetzen, bat sich Henderson bemüht, «ine« A«»W«g an» de« Schwierigkeiten ,« finden. Wie man hört, ist Henderson, der u. a. auch eine längere Unterhal tung mit Botschafter Nadolny batte, fest entschlossen, die Knnferen» bis zum Beginn der Weltwtrtschaft-konferen» zu einem vosttiven Ergebnis zu sühren. Er will deshalb vorschlagen, daß der Hauptausschub jetzt in einer allgemei nen Aussprache die beiden Kapitel des englischen Entwurfs Iber die Effektivstärken und das Kriegsmaterial zusammen behandelt, ohne vorläufig endgültige Beschlüsse zu fassen. Di« Gerächte über einen Abbruch der AbrüstungSoerband- lungen finden jedenfalls in diesen Bemühungen Henderson« kein« Bestätigung. Die deutsch« Delegation wird jetzt einen letzten Ver such machen, um die bochgerüsteten Staaten zu einer Herab setzung ihrer Rüstungen zu veranlassen. Sollte auch dieser Versuch scheitern, so wird die Welt nicht im Zweifel darüber gelassen werden, aus wen die Verantwortung fällt. Den Mitgliedern de« Großen Arbeikskonvenw werbe« bestimmte und begrenzte Aufgaben übertragen, deren «tz- gültige Festlegung in einer feierlichen Sitzung de« Große« Arbeitskonvenk« verkündet wird. Der Kleine Arbeitokonvent bestehr au« folgende« Mit gliedern: dem Führer der deulschen Arbeitsfront, Vr. Robert Ley, MdR, dem Führer de« Gesamtverbaudes der Arbei ter: Malter Schuhmann, dem Führer de« Gefamwer- bande, der Angestellten: Albert Forster; de« Leiter« de« Führeramte«, Rudolf Schmeer, de» Amte, für soziale Fragen, Franz Slöhr, de« Organisaliousamte«, Reinhold M u cho w, des Propaganda- «nd Presseamt«, Han« vial- l a», des Amte, für berufsständischen Aufbau: Dr. Marx Frauenhose r, de, Schulungsamte»: Otto Gohde«, der Wirtschaftlichen Betriebe der Gesamtverbände der Ar beiter und Angestellten: Baakdlrektor Karl Müller. Der Schatzmeister Paul Brinkmann verwaltet glelHyelllg die Kassen de» Gesamtverbande» der Arbeiter. Die Leiter de» Jugendamtes, de, Tarifamte, und der Rechtsabkeilung find noch nicht ernannt. In den Großen Arbeitskonvent werden folgende Per sonen berufen: die Leiter der Aemter im Kleine« ArbeNs- konvenl, die Leiter der Hauptberufs- und Haupkfachschaften. Grundsätzlich werden zu Leitern im kleinen Arbeit«, konvent und zu Leitern der Hauptberufs- nnd Hanvtfach- schasten nur Parteigenossen ernannt, die bereit« durch ihre bisherige Tätigkeit bewiesen haben, daß sie dieser Berufung würdig und dieser Aufgabe gewachsen find. Außerdem werden in den Großen Arbeilskonvent fol gende Personen berufe«: Bernhard Otto-Berlin. Jakob Kalse r-Köln, vr. Theodor Vraue r-König«winker, Frau, Behrens-Berlin. Hermann Mllhow-hamburg, August Fallt «-Berlin. Da, endgültige Atel ist di« Schaffung der Stände^ die al« Bausteine dem neue» Staat eingefügt werden. Der Führer der deutschen Arbeitsfront, Dr. Ley, hat folgende Anordnungen erlassen: Vie deutsche Arbeitsfront besteht aus dem Zentral- büro al, der Leitung und den beiden Säulen: Gesamt, verband der deutschen Arbeiter und Gesamtver band der deutschen Angestellten. Da« Zentralbüro hat die Aufgabe, die bi«herigeu Ver- bände in die neue Organisationsform zu übersührea und den ständischen Aufbau vorzubereiten. Au diesem Zweck hat da« Zentralbüro den Kleinen und Großen Arbeitskonvenl. Dem Kleinen Arbeitskonvenk ob liegt die Verwaltung der verschiedenen Aemter. Dem Gro ßen Arbeitskonvent gehört al, Amt der Kleine Arbeitskon vent weiter an. Darüber hinaus gehören ihm die Leiter der Hauptberufs- und hauptsachschaften und sonstige« bedeu tenden Vertreter der Gewerkschaftsbewegung an. Der Große Arbeitskonvent besteht aus S0 Mitgliedern. ver Gesamtverband der Arbeiter und der Gesamlverband der Angestellten haben je einen Führer und einen Führer beirat. Diese beiden Gesamtverbande haben eigene Ainanz- boheit und das Bestimmungsrecht über die Personalpolitik in ihren Verbänden. DieersteAufgabeder Gesamkverbände ist die Zu - sammensassung der in den verschiedenen Gewerkschaf ten vorhandenen Berufsstände, wie z. V. die Zusam menfassung der Holzarbeiter-, Bauarbeiter-, Metallarbeiter verbände usw. sowie die Schaffung von Zentralkartotheken und Zentralkassen. Damit verbunden mutz eine Anglei ch«n g der verschiedenen veitragslelfinngen er- reicht werden, jedoch ist auch hier eine gewaltsame Nivel lierung zu vermeiden. Srnadsätzlich wird in keiner Organisation abge- stimmt, sonder« der Führer wird ernannt und die Entscheidung kegt immer in der Hand des ernann ten Führers. Zu IM MlizllebsW m LmlMk Wrmal Der Tater ermittelt. * London. Als ÄMred Rosenberg von der Entfer nung deS Kranzes unterrcch-tet würbe, den er am Mittwoch an dem Cenotaph mcdergelegt hatte, tagte er, daß er aus da« tiefste verletzt worben lei. AuS feiner Umgebung wurde späterhin erklärt, Rosenberg fei schmerzlich über rascht. Er habe den Kranz zu Ehren der gefallenen eng lischen Soldaten niedergelegt im Namen deS Reichskanz ler» und des deutschen Volkes und habe ihn der Fürsorge deS englischen Volkes überlassen. Der Zwischenfall, der sich ereignet habe, sei außerordentlich traurig. Die Entfernung de» Kranzes ist durch einen Angehörigen der Arbeiterpartei namenS Sears erfolgt ,der sich zu einer Nachwahl aufstellen lassen will. Er ist Vorsitzender einer Zweig stelle der „Britischen Legion", einer Vereinigung else- maliger Kriegsteilnehmer in Ahls Ham. Sears erschien später vor dem Pottzeigersctlt und wurde mit 40 Schilling Strafe wegen Sachbeschädigung belegt. Der Sohn von SearS erklärte, daß fein Vater mit seiner Tat dagegen protestieren wollte, daß man einem Vertreter Hitlers erlaubt habe, den Kranz an dem britischen Cenotaph niederzulegen. Er erblicke in der Handlung eines Beauftragten von Hitler eine Entheili gung deS EenotavhS. Der Handlungsweise Rosenbergs fehle jeder Geist der Großherzigkeit und der Brüderschaft. Sie lei lediglich dazu bestimmt, dein englischen Volk Sand in die Augen zu streuen. Die Tat lei auch gedacht als Protest gegen den brutalen Barbarismus, der z. Z. in Deutschland herrsche. Rosenbergs Handlungsweise sei ein öffentlicher Skandal im Hinblick darauf, daß er eine Regie rung vertrete, die für das Anwachsen des militärischen Geistes in Deutschland verantwortlich fei. Sears habe beabsichtigt, den Kranz sofort in die Themse zu werfen. Sein Chauffeur fuhr ledoch in einer anderen Richtung mit dem Wagen weiter, Io daß er erst in einer entfernt liegenden Straße die Anweisung zur Umkehr geben konnte. * Zum Zwischenfall in London. * Berlin. Der unerhörte Vorfall in London, wo der von Alfred Rosenberg am englischen Gefallenendenk mal nicdergelegte Kranz seiner Hakcnkreuzfchleife beraubt und später ganz entwendet worden ist, wurde in Ber liner politischen sowohl als auch offiziellen Kreisen mit dem äußersten Befremden zur Kenntnis genommen. Wie die Telegraphen-Union erfährt, wird man sich auch a m tliche rs ei ts ni i t dem Vorfall bes chäftigen. DaS sehr milde Urteil hegen den Täter bedeutet für das deutsche Rechtsempfinden einen Affront. Es steht fest, daß, wenn umgekehrt wmand in Deutschland sich eines solchen Verbrechens schuldig gemacht hätte, den Täter eine sehr sclMere Strafe getroffen haben würde. Die Engländer, die stets und bei reder Gelegenheit, für fair Platz eintreten, haben eS bei dem Besuch Rosenbergs in London fedenfalls an fair Platz fehlen lassen, was in diesem Zusammenhang noch besonders gesagt sei. Bedauern der englische« Regierung über die Schändung der deutschem Kranzniederlegung am Cenotaph. Berlin. sFunkspruch.) Wie wir von maßgebender Seite erfahren, hat der britische Außenminister Sir John Simon gestern avend -em deutschen Botschafter in London, von Hoofch, gegenüber -aS Bedauern der englischen Regie- ruM zu« Kranzentwendung am Cenotaph zum Ausdruck gebrach^ u «MI U WkWWUlW. M mtimle AkieitÄkWiIWsEe. Von besonderer Wichtigkeit feien die ArbeitSbesches» fnngsmöglichkeiten auf dem Gebiete des B«rkehrSw«feus, bei der Reichsbahn und im Straßen»««. Beim Ausbau -er NeichS'vasserstraßen werde Zurückhaltung nötig sein. An gefangene und fortgeschrittene Bauten seien natürlich zu vollenden. Dazu gehöre -er Mittellandkanal un- die Regu. lierung der Ober. Auf dem Gebiete der landwirtschaftlichen Meliorationen seien die große« Ausgabe« noch nicht entfernt gelöst. Im Zusammenhang damit seien Arbeite« zur Regulierung der dentlchen Flußlänse notwendig. Weiter werden aus dem Programm erwähnt -er Aus bau der gemeindlichen BersorgungSwerke, die Erneuerung der deutschen Seeschiffahrt und die Förderung vo« Exportauf trägen der deutschen Industrie. Die entscheidende« Schwie rigkeiten lägen bei -er Finanzierung. Die Finanzierung des Papen- und Gereke-Programms sei -en Bedürfnissen -er Praxis nicht immer gerecht geworben. Man werde prüfen müssen, ob die Darlehnsgcwährung in allen Fällen genüg« »der ob nicht in gewissem Umfang den Trägern der Arbeiten Zuschüsse oder mindestens Zinsbeihilfen gegeben werden müssen. Der Rcichsarbeitsminister habe schon vor einiger Zeit auf die Möglichkeit hingewiesen, die nötigen Mittel für die Arbeitsbeschaffung durch eine Inlandsanleihe aufzu bringen. Dieser Gedanke wird in dem neuen Arbeitsbeschaf fungsprogramm aufgegriffen. Es fei zu erwarten, daß die Auflegung einer nationalen ArbeitSVeschaffungSanleihe z« einem namhafte« Erfolg führen werde. Weiter wir- dann ausgeftihrt. baß auch die Lohnpolitik in de« Dienst der Arbeitsbeschaffung gestellt werden müsse. Dazu bedürfe eS der Lockerung der Starrheit des Tarifsqftems. Die Laste« der Sozialversicherung solle« «och «eiter gesenkt werde«. Ebenso seien die Frage einer Verschiebung der Schulzeit un- einer allgemeine» Arbeitszeitverkürzung zu prüfen. ist arstern nm 17.0S Uhr örtlicher Zeit zur Rückfahrt nach Eurova gestartet. Unter drn Paffaaieren befindet fick der brasilianische Delegierte für die Lustrechtskonferenz von Rom. Sie We les vermies I» zeitlWten-verlM. vdz. Berlin. Der MeichSverband Deutscher Aeit- schrifte« Berleger hat auf seiner Berliner Taanna Richt linien füd die weitere BerbandSarbeit beschlossen. Darin wird feftgestellt, daß der Verband sür die gesunde Ent wicklung deS deutschen AettschriftenwesenS aller Grndv«« eintritt und die Interessen seiner Mitglieder unter unbedingter Einsetzung sür die großen Ziele der natio nale« Regierung wabrt. Er umfaßt im bernfsständiscben Aufbau des Volkes die Gesamtheit der Zeitschriften. Er wacht über die Reinheit deS redaktionellen» und An- zeigenteilS und über die Wahrheit und Klarheit in der Bezieher- und Jnserrntenwerbung. Zu diesem Zweck trifft er die erforderlichen Maßnahmen, um den Werbewert der einzelnen Zeitschriften festzustellen und damit «eaebenen- fall« Irreführende Anaaben im Wettbewerb, sowie eine Ueberschätzung der Auslagen,iffer abznwenden. Ter Reichs verband tritt weiter kür die Innehaltung der vom Ver leger veröffentlichten Bezugspreise und Anzeigentarife rin. Er wird eine Lifte der einwandfrei geleiteten und deshalb empiohlenen Zeitschriften führen. Wiederholte Verstöße gegen die Grundsätze de« Verbandes haben Streichung au« dieser Lifte zur Folge. Die Vielfältigkeit des deutschen Leitschriitenwesen« soll gewahrt werden. Di« «nentgelt- «ch« Abgabe von Zeitschriften durch Wirtschastsuntrr- nekmnngen zu Reklamezwecken soll als kultnr- und wirt- schastSschädigende Konkurrenz durch Zngabeverbot unter sagt werde«. E« wird verlangt, daß die Kulturetat» der Bibliotheken und öffentlichen Institute wieder hergeftellt werden. Hochwertige redaktionell« Leistung erfordere finan zielle Mittel, die nur bei auSreichendrm Zeitschriftenabfatz ficherg,stellt werden könnten. Schließlich wird di« Not- wendigkeit der Herstellung engster Verbindung mit der »tnstöksthrung, inSbesentz«« der Lulammeuirbiit mit dem