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M Mre MWls M MM a. S. öW»i vdz. Berlin. Am. Donnerstag wurde vor dem Schwurgericht beim Landgericht 2 Berlin der Prozeß gegen den elxnnaligen Major Schmidt zu Ende geführt, der jich als Leiter der Druckerei-Abteilung des WaNenamts beim R e ichs w e h r m i n i ste r i u m jahrelang B e r n n t r e uun g e n zujchulden kom men ließ. Die Anklage wirft ihm ferner Meineid und Milk Ott MW SlMMlW». * Freiber-g Das sächsische Sonbergericht hatte am Donnerstag sechs Fälle abzuurteilen, wovon sich drei auf den unbefugten Besitz von Waffen, einer auf unberechtigtes Tra gen eines Parteiabzeichens, einer auf unbefugten Waffen- verkauf und einer auf Hetzreden gegen die RcichSregierung bezogen. Ter am 24 5. 1896 in Radeberg geborene Arbeiter Willi Weber aus Dresden, der sich zur Zeit in Strafhast befindet, wurde wegen unberechtigten Tragens des Parteiabzeichens der NSDAP, und wegen Widerstandes gegen die Staats gewalt zu 6 Wochen «esänguis verurteilt. Weber hatte seiner Festnahme heftigen Widerstand entgegengesetzt. In der Verhandlung selbst suchte er sich damit herauszureden, da» er nicht gewußt habe, sich durch das Tragen des Partei abzeichens der NSDAP, strafbar gemacht zu Haven. Wegen unerlaubten Waffenbesitzes wurde der am 14. 11. 1909 in Pulsnitz geborene Fabrikarbeiter Kurt Richter zu h Wochen Gefängnis verurteilt. Bei ihm war ein Revolver mit 4» Patronen gefunden worden. Richter, der dem Reichsbanner angchört hat, gab an, daß er die Waffe aus Angst versteckt habe. Wegen des gleichen Vergehens wurde der am 18. 8. 1896 in Drcöden-Lbbtau geborene Obermelker Bruno Richter z« 4 Wochen Gefängnis verurteilt. Auch bei Richter, der der SPD. angehörtc, war ein Revolver mit mehreren Patronen gefunden worden. Da beide Verurteilten bereits seit dem 18. März in Untersuchungshaft sitzen, wurde die Strafe als verbüßt angesehen. In der Urteilsbegründung wurde noch betont, daß cs sich nicht um besonders gefährliche Waffen gehandelt habe. In einem weiteren Falle wurde der am 4. 4. 1909 in Stolzenhain gebaren« Bauarbeiter Willi Weber wegen un befugten Waffenbesitzes zu 6 Woche« Gefängnis verurteilt. Es wurden ihm jedoch 5 Wochen aus die Untersuchungshaft angerechnet. Weber hatte erst nach wiederholter Aufforde rung durch die Polizei und nachdem ihm mit Verhaftung gedroht worden mar, eine von ihm versteckte Pistole an die Polizei ausgcliesert. Wegen unbefugten Waffenhandels wurden der am 5. Juni 1895 in Hagenau geborene Bauarbeiter Nüse und der am 20. 12. 1895 in Elterlein geborene Werkmeister Willy Korb zu einer Gefängnisstrafe von 2 Monaten 2 Wochen bezw. 8 Monaten verurteilt, wobei ihnen ebenfalls 8 Wochen Untersuchungshaft angercchnet wurden. Nüse hatte eine Mauserpistole, die aus Hecresbeständen stammte, mit nach »aus« gebracht und an den Werkmeister Korb verkauft. Nüse ivar Kommunist, während Korb dem Reichsbanner an gehörte. In einer letzten Verhandlung wurde der in Wünschen- dorf geborene Arbeiter Lichtenstein wegen Hetzreden gegen Mitglieder der Neichsregierung zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt. Eine Woche der Untersuchungshaft wurde ihm angerechnet. Gerichtssaal. Wegen Verbreitung kommunistischer Druckschriften verurteil». Der 31 Fabre alte Arbeiter Alfred Petzold ans Pirna- Jessen, der kürzlich vom Sonderaericht Freiberg tveaen Ver- breitung kommunistischer Druckschriften zu 4 Monate« SlesängniS verurteilt worden ist, stand jetzt wegen des gleichen Vergebens auch vor der Troßen Strafkammer des Dresdner LandaerichtS. Die Flugblätter, um die es sich handelte, nahm der An geklagte am 7. April im Gasthof Roß in Pirna in Empfang, mit dem Auftrag, sie in den Stadtteilen Löpitz und Jessen zu verteilen. Er führte den Auftrag auch aus, ohne sich, wie er behauptete, zu vergewissern, welchen Inhalt die Flua- ichristen hatte», ans denen auch die erforderliche Angabe des Druckers und Verlegers fehlte. In de» Flugblättern wurde nicht nur zu Gewalttaten gegen Polizeibeamte und zum Generalstreik, sondern auch zum Sturz der Regierung Hitler ausgefordert. Tie Strafkammer verurteilte den Angeklagten, von dem angenommen wurde, daß er nur aus Fahrlässigkeit bandelte, zu 3 Monaten Gefängnis. vcnft an die Stiftung für Opfer der Arbeit Einzahlungen an Reichskrebitgesellschaft A -G. Berlin W. 8, Behrenftraße 21/22, sowie aus deren ReichSbankgirokonto «ud deren Postscheckkonto Berlin ISO unter Angabe der Kontobezeichnung .Stiftung siir Opfer der Arbeit". Unterfchklagungen als Kassierer einer kameradschaftlichen Bereinigung vor. Während der Staatsanwalt fünf Jahre Gefängnis beantragte, erkannte das Gericht wegen Mein eides, Betruges, fortgesetzter Untreue und Unterschlagung auf vier Jahre Gefängnis. In der Urteilsbe gründung sagte der Vorsitzende u. a.: Wir haben das Urteil gesprochen in einem Falle, in dem sich ein Mann vor Gericht wegen schwerster Verbrechen zu verantworten hatte, der die Ehre gehabt hat, im Frieden und im Kriege den Rock seines Königs zu tragen, der im Heere das denkbar Beste geleistet und sich im Kriege ganz besonders ausgezeichnet hat. Es ist eine erschütternde Tragik, daß ein solcher Mensch in der Anklagebank wegen derartiger Verbrechen stehen muß. Man sieht, wie ein Mensch sich in der strengen Zucht des .Heeresdienstes aus das Glänzendste bewähren kann und in dem Moment, wo ihm die Zuckt fehlt, leinen wirklichen inneren Trieben folgt und sich in die Gemeinschaft von Verbrechern begibt. In schmählichster Weise hat der Angeklagte das sinn ge schenkte Vertrauen in seiner Stellung beim Waffenamt mißbraucht. «E »eiMkeim »ei M. MMMer MMWkWen. 7 Personen verhaftet. Gladbach. Rheydt. Bei einer Reihe Mobiliar- svarkaffen sind im Auftrage der Kreisleitung der NSDAP, überraschende Revisionen voraenommen worden, die erheb- liche Verfehlungen der Vorstands- nnd AufsichtsratS- mftalteder an den Tag brachten. Jnsaeiamt wurden 7 Personen unter dem Verdacht der Untreue verhafte». ES bandelt fick meistens um ehemalige Hausierer, Weber und Straßenbabnschaffner, di« sich als Bankleiter etabliert hatten. ES war ihnen gelunoen, in allen Teilen des Reiches etwa 400 Svarer zu finden. Die ihnen anver tranten Gelder benutzten die „Bankdirektoren", um ein sorgenfreies Leben in Saus und Braus zu führe». Die unterschlagenen Gelder werden auf insgesamt 10KVV4) RM. geschätzt. Lustmord an einem Knaben in Gelsenlirchen. * Gelsenkirchen. Seit Dienstag wnrde in Gelsen kirchen rin in der Neustadt wohnender sechsjähriger Jung« vermißt. Die Nachforschungen nach dem Verbleib ergaben, daß der Kleine zuletzt aesebeu wurde, als er mit einem Rad fahrer tortfuhr. Donnerstag früb fanden Erwerbslos» in einem Kanal unter einem Bahnkörper an der Grenze von Rotthansen die Seiche des Jungen. Nach den Feststellungen der Kriminalpolizei liegt Lustmord vor. Kurz nach dem Aufsinden der Leiche wurde der verdächtige Radfahrer, ein 17 jähriger junger Mann, der in der Nachbarschaft des Knaben wohnt«, verhaftet. SV SiMMMllM I» MM. Di« Ursache des Unglücks. * Mainz. Nach dem Bericht des StraßenVahnamtes sind bei dem gestern gemeldeten Straßenbabnunglück ein Mädchen getötet und IS Personen mehr oder weniger schwer verletzt worden. Das Unglück ist nach Aussage des Wagenführers darauf zurttckzusühren, daß die Strom- bremse versagte. Dem Führer gelang es nicht, mit Rad. bremse und Sandstreuer die Geschwindigkeit zu vermindern sodaß in der Kurve die Entgleisung erfolgte. MW L» ZkMkli MmlkMM. Stiftung für Opfer der Arbeit. * Berkin. Der Deutsche Veamtenbnnd bat der Stif» tun« Mr Ovser der Arbeit den Betrag von SNOOO RM, überwiesen. An hie Mstoftebschaft des Deutschen Beamtenbundes bat der BundeSsübrer Svrenaer einen Ausruf arrichtet, in dem es teißt: Ss muß unsere bobe und vervslichtende Aufgabe sein, zu dem gewaltigen Werk des Führer« de« deutschen Volkes einen Grundstein zu legen. Wir wollen unserem Volkskanzler, der dieses große Werk für die Ovker der Arbeit aus seiner Liebe ,nm Volk heran? geschgffen hat, einen Grundstock zur Dersiiauna stellen, der de« volks verbundenen Denkens und Handelns der deutschen Beamten- schgft würdig ist. Die Veträge sind durch «inzeichnnngs- listen, die die Fachverbände durch ibr« Untervereine, Vertrauensmänner «sw. auSlegen, zu sammeln und auf das Postscheckkonto des Deutschen BeamtenbundeS, Berlin 35516, mit der Angabe »Stiftung für Opfer der Arbeit" einzuzahlrn. Ne„öMim w Wer »er M»eii"W »ereiir lie erile vlellelmillim erreicht. * Berlin. Der Widerhall, den der Aufruf des Reichs kanzlers zur „Stiftung für Ovser der Arbeit" in allen Schichten des Volkes auSaelöst bat. wächst von Tag zu Tag. Wie wir erfahren, hat die Höbe der eingeaangenen Sven de« bereits den Betrag von SSVttOV RM. überschritte«. Besonders erfreulich ist, daß die Beiträge au? allen Kreisen der Bevölkerung stammen. Ob arm ob reich, alle steuern nach ihren Kräften zu dem großen Werk bei. Der Appell des Reichskanzlers, daß diese Stiftung ein sichtbares Symbol der Ehrfurcht des deutschen Volkes vor der nationalen Arbeit und ein Denkmal der unzerreißbaren Gemeinschaft aller Klassen und Stände untereinander werde möge, ist aus fruchtbaren Boden gefallen. Rundfunk-Programm. Sonnabend, den IS. Mai. Berlin — Stettin — Magdeburg 1S.3V: Di« jung« Gen«ration. Unsere Stellung zum Tanz. — 16.00: Blasorchester-Konzert. — Gegen 17.00: Deutschlands Ten nissport und der Davispokal. — Gegen 17.1S: Fortsetzung des Blasorchester-Konzerts. — 18.00: Zeitfunk. — 18.20: Zeugnisse vom beispielhaften Leben. — 15.40: Die Funk-Stunde teilt mit... — 18.45: Stimme zum Tag. — 19.00: Stunde der Nation. Ans Frankfurt a. M.: Römerberg. Ein Spiel vom Leidensweg zu deut scher Einheit. Von Hans Heimpel. — 20.05: Losung. — 20.10: Nänie. Von Johannes Brahms. — 20.30: Aus Donaueschingen: Süddeutsche Blasmusik. — 21.00: Ka'toffelsupp, Ka'toffelsupp. Ein« bunte Hörfolge nach Peter Purzelbaum. — 22.00: Wetter-, Tages und Sportnachrichten. — Danach bis 0.30: Tanz-Musik. Königswusterhausen 11.30: Zum Muttertag: Maria Ursula Gött, eine deutsche Mutter. — 12.05: Schulfunk: Adolf Hitler. Szenen sür den Schick funk von Eberhard Wolfgang Moeller. — 15.00: Kinderbastel- stiwd«: Wir brauchen ein Geschenk für den Muttertag. — 15.45: Herybert Menzel: Umstrittene Erde. — 16.00: Konzert. — 17.00: Wochenschau. — 17.30: Musikalische Scherze. — 18.05: Lieder und Balladen von Hans Herrmann. — 18.30: Opfer und Erb«, Ge danken zum Muttertag. — 19.00: Berl. Progr. — 20.00: Aus Köln: Tanzmusik. — 21.15: Funk-Kabarett. — 22.00: Berl. Progr. — 23.00: Aus Mönchen: Nachtmusik. Lieser Herr bat in zwo Stundens gleich das rechte Heim gefunden So, wie er, so finden immer andere auch möblierte Zimmer?! Hauptsache aber ist dabei die Mithilfe der Kleinanzeige im Riesaer Tageblatt. Ohne die klappt'S nicht. Oopzcrlgkt dlartin keucktvanger, Halle <8sslel „Janis Montbillard ist eine reiche Erbin", sagte die Gräfin, deren gerader Sinn ein Mißverständnis vermutete und zu verscheuchen sich verpflichtet hielt. »Von ihrer Mutter hat sie ein großes Barvermögen, das in Oesterreich deponiert ist. Ihre Großmutter hinterließ ihr aus gedehnte Gütereien hier in Schlesien. Das größte und ertragreichste liegt keine Stunde von hier — Pickdorf. Sie müssen es beachtet haben auf Ihrer Fahrt zu uns. Sie kamen keine Meile weit am Herrenhaus vorbei und fuhren über eine Viertelstunde durch Pickdorfer Wal dungen. Ihre französischen Besitzungen werden ihr viel leicht auch noch einmal wieder zusallen. Man will sich in nächster Zeit darum bemühen. Napoleon soll ja in solchen Dingen nicht unzugängig sein!" „Was soll ein so junges, unbedeutendes Mädchen mit solch großem Reichtum!" seufzte die Pfarrfrau. „Ihn dem Gatten zubringen", lächelte gnädig die Gräfin, „liebste Pfarrerin, das ist der Zweck jeden weib lichen Reichtums. Hätte ich einen Sohn... Aber so ist Jgnis, freilich ohne es zu ahnen» bereits einem ihrer österreichischen Verwandten versprochen. Ein junger Offizier, Prinz von Geblüt, dem Kaiserhaus nahe-, sehr nahestehend. Er zählt erst neunzehn Jahre. An seinem einundzwanzigsten Geburtstag erwarten wir seinen Besuch und seine Werbung." „Wie gnädige Gräfin für die kleine Verwandte denken, sorgen und fühlen!" seufzte bewundernd die Psarrersfrau. „Und das eigene Töchterchen? Diese blendende Schönheit — scbr das Ebenbild der anädiaen Krau Gräfin?" „Auch über Sidonie haben wir verfügt. Wir werden sie aber in der Nähe behalten. Lieber eine bescheidene Partie und das gute Kind glücklich wissen, als..." „Was für Glanz und Pracht", lächelte, geschmeichelt vom Vertrauen der fremden, vornehmen Frau die Mutter der Brüder Cornelius. „Und was für edle Ansichten!" In diesem Augenblicke öffnete sich wieder die Tür, durch die vorhin das gräfliche Ehepaar eingetreten war. Auf der Schwelle standen die beiden jungen Mädchen. Sie knicksten in halb verlegener, halb froh-neugieriger Erwartung. „Mademoiselle hat uns gesagt, die gnädige Frau Mama habe befohlen", sagte Sidonie. Und die Gräfin winkte sie huldvoll heran. Im Herrenzimmer waren Oberförster Cornelius und Graf Wengers — noch hatten die Angekommenen kaum ihre Plätze eingenommen — in eine lebhafte Auseinander setzung geraten, die sich von einem Disput nicht wesentlich unterschied, in wie höflichen Formen sie sich immer bewegte. „Ihr Bruder", hatte nämlich WengerS gesagt, durch einen Zug von ungewollter Ueberlegenheit in dem klugen Gesicht des jüngeren Cornelius auf undefinierbare Weise sich gereizt fühlend, „übernimmt Streunitz in schwerer Zelt. Den Untertänigen sind die Gesetze dieses notorischen Unruhestifters Stein zu Kopf gestiegen. Sie glauben in ihnen den Freibrief zu jeder Faulenzerei zu haben. Er soll nur gleich fest und hart durchgreifen." „Mein Bruder", hatte gelassen Ernst Cornelius geant wortet. „hat sich schnell und einfach mit den Bauern geeinigt. Sie halten sich beiderseits strikte an die Gesetz gebung. Die Bauern verlangen und wir fordern nicht mehr." „Das Unglück will, daß die Gesetze auf eine Unkenntnis mindestens der schlesischen Verhältnisse deuten, wie sie sich ein so umstürzlerischer Staatsmann wie der Freiherr vom Stein etaentlich nicht erlauben dürfte!" „Wir sind hie und da auf Unstimmigkeiten gestoßen, das ist wahr. Mein Bruder hat — und das ist ganz im Geiste Steins — die Bauern einige Vertreter zu sich schicken lassen. Sie haben die fraglichen Angelegenheiten miteinander durchgesprochen und sich in fast allen Punkten geeinigt. In einem einzigen, in depr das nicht gelang, hat man sich gemeinsam an die Regierung nach Breslau gewandt!" Wengers kochte innerlich vor Zorn, Natürlich, diese Bürgerlichen! . „Sie fürchten nicht, daß das Ansehen der Gutsherr schast darunter leidet, wenn sie so mit der Bauernschaft fraternisiert?" „Wir würden es allerdings nicht für richtig halten", erwiderte der Oberförster, den höhnischen,Ton des jungen Grafen nicht beachtend, in überlegener Ruhe, „mit unseren Bauern zu fraternisieren. Aber »och niemals hat eine Herrschaft darunter gelitten, daß sve gerecht war. Unter dem Gegenteil viel eher!" i „Glauben Sie in der Tat, daß Sie wie schlesischen Verhältnisse bereits sicher beurteilen können? So viel ich Weitz, sind Sie erst wenige Monate im Latzkde?" „Die schlesischen Verhältnisse werden meijl Bruder und ich noch näher kennenlernen müssen. Allgeinein mensch liche Verhältnisse gelten indessen hier wie üsberall in der Welt. Pflicht ist immer ei« oberstes Gesetz zwischen Mensch und Mensch!" „Wobei'Sie zugebeu werden, daß die Pflichten der Knechte andere sind als die Pflichten der Herrschaft?" „Ohne jeden Zweifel. Aber es wird an derr Herrschaft sein, de» Knechten Pflichterfüllung vorzuseben. Wir können nicht vom einfachen Mann verlang»»,' daß er uns das Vorbild gebe. Und das Beispiel anderer Länder zeigt, wohin es führt, wenn die Stände, k>ie sich die herrschenden nennen, glauben, ihrer Verpflichtung, Vor bild zu sein, nicht mehr genügen zu müssen!?" „Was Sie da sagen, Oberförster Cornelias, ist eine etwas umständliche und langatmige Umschreibung des WorteSr uoblesss oblttre!" LFortsetzu na