Volltext Seite (XML)
118. S. VeUege zn» «ieseer TegeSIMt. «-»»««, SS. Mei IMS, «den»». 8«. Jahr«. rr.M«MkiMllieiizMii. verei« sLchstlcher Richter und GtaatSanwLlte reiht sich 1« die deutsch« Rechtssrout ei». Relchsjustizkommiflar Dr. Frank-München hielt in der Chemnitzer Industrieschule vor den sächsischen Richtern und Staatsanwälten «ine Rede über die künftige Stellung de» Juristen im neuen Staat. ReicAjustizkommlssar Dr. Frank kührt« etwa kolaende» au»: Der Richter soll der Repräsentant der unbestechlichen Macht sein, die über den Menschen und über dem Geschehen waltet. Es ist eine Hauptaufgabe der Fachgruppe, mit aller Leidenschaft an die Erziehung des rich terlichen Nachwuchses heranzugeben. Die richterliche Iugetid wird berufen sein, das alte Richterkänigtum weiterzuführen. Wir vom Juristenbund denken nicht daran, irgendwie in Ver mögenswerte einzugreifen, die die einzelnen Verbände aus den Spargroschen ihrer Mitglieder aufgebaut haben. An den Penstonskassen sollen keinerlei Veränderungen oorgenommen werden. Wenn wir heute ein neues deutsches Recht schaffen, so danken wir das dem Opfermut des ganzen deutschen Vol ke» und nicht nur dem Iuristenbund. Das Volk kann ver langen, daß es Ausgang und Ziel des Rechtes bildet. Das Recht nt wieder demütiger Diener dem ganzen Volk gegen über. Die Zeit der Paragraphenakrobatik und der Problema tik der Rechtsvrax'is, die das Volk so sehr verbittert und dazu geführt har, daß der Richter eine Sprache führte, die das Volk nicht verstand, wird vorbei sein müssen. Wir werden keine Juden in der Rechtspflege dulden. Ich muß Sie mit allem Ernst bitten, dieser großen Zeit, in der wir leben dürfen, würdig und treu zu sein Wir haben den Mut und auch die Stärke, uns auch dann vor die Richter zu stellen, wenn das Interesse des ganzen Volke» ein Urteil erfordert, das Sie in Ihrer richterlichen Unabhängigkeit für erforderlich erachten, das aber dem Betroffenen nicht richtig erscheinen mag. Landesgerichtsdirektor Nauk gab folgende Entschließung des Verein» Sächsischer Juristen und Staatsanwälte bekannt: Geleitet von dem aufrichtigen Bestreben, am Aufbau einer arteigenen Rechtsordnung für die neue deutsche Volksgemein schaft mit allen ihren Kräften und unter Einsetzung aller ihrer reichen Erfahrungen mitzuarbeiten, stellen sich die sächsischen Richter und Staatsanwälte freudig und pflicht getreu unter die Führung des Volkskanzlers Adolf Hitler. Ihm folgend ermächtigen sie ihre Führung, den Verein Sächsischer Richter korporativ in die Rechtsfront des Bun des Nationalsozialistischer Deutscher Juristen einzureihen. Sie sind überzeugt, daß die gesamte deutsche Richterschast, diesem Schritte freudig Folge leisten wird. SlMMWW Hn öllW«. Am Sonnabend und Sonntag fand in Zittau die Grenz« '.andtagung de» Gaue« Ostsachsen im Stahlhelm statt, an der 4000 aktive Mitglieder teilnahmen. Anwesend waren der neue Landesführer, Hauptmann Hauffs, ferner Oberst Brück ner und verschiedene andere Stahlhelmführer. Der Leiter der Staklhelmselbsthilfe, Bausch, der über die Stellung der Stahlhelmselbsthilfe innerhalb der neugeschaffenen Arbeits front sprach, betonte, daß die Stahlhelmselbsthilfe erhalten bleiben müsse und auch erhalten bleiben werde. Er behandelte DkMN )k Chemnitz. Am Sonntag fand im Kaufmännischen VereinShaus in Chemnitz eine außerordentliche Hauptversammlung der Sächsischen Ge- meindebeamtenbundeS statt, die aus allen Teilen Sachsen» sehr stark besucht war. Im Mittelpunkt der Tagung stand die Wahl der neuen endgültigen BundeS- leitung. Der bisherige kommissarische Vorsitzende Stoll konnte u. a. KretShauPtmann Dr. Grille-Chemnitz, AmtS- bauptmann Dr. Ringel-Chemnitz, Oberbürgermeister Dr. Arlakt-Chemnih, den Präsidenten des Sächsischen Ge- meindetages Dr. Naumann und den Gauleiter der Be- amtenabteikung der NSDAP., Landtagsabgeordneten Schaaf begrüßen. Retchsstatthalter Mutschmann war am Erscheinen verhindert. Präsident Nr. Naumann betonte im Namen des Sächis. Gemeindetages, daß dieser den Beamte« die Bruderhand zum gemeinsamen Aufstieg reicl-e- Land- tagSabgvordneter Schaaf sprach sodann im Auftrag deS ReichSkommissarS für Bvamten-Organisationsfragen und führte u. a. ans, von fetzt ab gehe auch durch die Be amtenschaft ein nationalsozialistischer Zug. Künftig gebe. eS auch für die Beamtenschaft nur eine einheitliche Politik unter einer einheit lichen Führung. CS werde ein Führer bestimmt wer den aus den Reihen der Beamten, der auch die Not des Volke» kenne. Dieser Führer habe von sich aus seine Mitarbeiter zu bestimmen. Der Sachs. Gemeindebeamten- bund werde in den ReichSverband der kommunalen Beamten eingegliedert werden und dieser in den Deutschen Beamten bund. Auf Vorschlag deS Redners wurde einstimmig In spektor Mühlbach (Stadtverwaltung Leipzigs zum Vor- itzenden des Bundes bestimmt. Cr wurde lebhaft begrüßt, rlS ihm der kommissarische Vorsitzende Stoll den Vorsitz übergab. Nach einer kurzen Totenehrung umriß dec neue Vorsitzende kurz die Ziele des Berussbeamten in dem Satz: Erst mein Volk, dann mein Beruf! In einer Entschließung wurde einstimmig die Rechts kraft der Wahl des neuen Vorsitzenden anerkannt. Reichs- tagSabgeordneter S tiehler-Chemnitz sprach sodann über „Der Beamte im neuen Staat". Das Berufs beamtentum müsse zu seinen alten königlichen Grundsätzen deS Dienens zurückkehren. Das sei kein Vorwurf für den Beamten, sondern für das vergangene Shstem, das den Beamten von der Volksgemeinschaft getrennt und ihn in sogenannte parteipolitisch neutrale Organisa'ionen ge zwungen habe, die in Wirklichkeit den Staat bekämpft hätten. Schwere Schuld treffe die frühere Bundesführung, die das gesunde Drängen der Mitglieder nach Klarheit nicht verstanden habe. Der Vorwurf, daß die Beamten schaft in politischer Hinsicht den Mantel nalch dem Winde hänge, sei falsch. Der Beamte werde künftig nicht mehr gegen andere Bevölkernngslchichten ausgespielt werde« kön nen. Er werde vom Staate in Schutz genommen werde«, falls er angegriffen werden sollte. Dem Beamten seien seit 1018 ungeheure Opfer zugemutet worden. Die Opfer, die man jetzt von ihm verlange, würden sich nur im Rahmen deS unumgänglich Notwendigen halten. Weder Reichs- noch Landesregierung planten irgendwelche weiteren Eingriffe in die Rechte der Beamtenschaft. Alle Gerüchte iiber Ge- haltsabbau seien falsch und würden streng verfolgt. Beamte, die sich an der Verbreitung solclxw Gerüchte beteiligen, wür den fristlos entlassen. Die Entgiftung der öffentlichen Meinung werde von der Regierung mit allen Mitteln durchs geführt werden. In letzter Zeit leien Leute in die Be wegung eingedvungrn, denen die Sorge um ihre Stellung am meisten am Herzen liege. Dies dürfe nicht beirren in der Verfolgung des großen Zieles, wie es die alten Kämpfer angestrebt hätten. Allein maßgebend müsse die Berufser fahrung und die Sauberkeit des Berufsbeamtentums sein. Ehrliche Mitkämpfer für dieses große Ziel seien stets will kommen. Der neue Bundesvoriitzende Mühlbach bat in einem kurzen Schlußwort um Vertrauen zur neuen Bundesfüh rung. Er schloß seine Ausführungen mit einem von der Versammlung begeistert aufgenommenen Sieg-Heil aus das deutsch« Volk und seinen Führer Adolf Hitler. Lieser Herr -at in zwo Stunden gleich da» rechte Heim gefunden! So, wie er, so finde« immer ander« auch möblierte Zimmer! Hauptsache aber ist dabei die Mithilfe der Kleinanzeige im Riesaer Tageblatt. Obne die klapvt'S nicht weiter di« Frag« der Wirtschaftstreuhänder, deren Einsetzung dafür Gewahr geb», daß di« all« Forderung des Stahlhelm, an Stelle der klassenkämpferischen horizontalen Gliederungen im Wirtschaftsleben vertikal ständische Gliederungen zu schaf fen, verwirklicht werde. — Landesfuhrer Hauptmann Hausse hob die Notwendigkeit hervor, die Selbständigkeit des Stahl- Helm zu erhalten, der al» Träger der soldatischen konserva tiven Idee einen ganz bestimmten Kampfabschnitt innerhalb der nationalen Revolution zu verteidigen habe. Am Sonnabend versammelten sich nach einer großen öffentlichen Kundgebung die Teilnehmer, auf dem Marktplatz zum Zapfenstreich, dem ungefähr 10 000' Menschen beiwohn- ten. — Am Sonntagvormittag folgten nach einem Gottes dienst ein Marsch durch die Stadt und eine weitere Kund gebung, die von wehrsportlichen Darbietungen umrahmt war. Ein Vorbeimarsch vor den Führern schloß den Tau- täg ab. Mi» M-Meier. Feierliches Glockengeläut leitete am Sonnabendnachmit- tag die Festwoche zur 700 - Iahrfeier der Stadt Pirna ein. Alle Bewohner haben dazu beigetragen, der alten Stadt zu ihrem Ehrentag ein festliches Gewand zu geben. Die Tannensäle, in denen am Sonnabend ein Begrüßungsabend stattfand, waren überfüllt. Der Festsonntag begann mit einem Festgottesdienst in der Stadtkirche, in dem Oberkirchen rat Dr. Zweynert die Feierpredigt hielt. Anschließend ge dachte Pirna seiner im Weltkrieg gefallenen Söhne. Ganz Pirna nahm an dem mittags antretenden riesigen Festzug teil; Tausende von Fremden waren eingetroffen, um sich mit Pirnas Bevölkerung an dieser Feier zu freuen, sogar Petrus freute sich mit, denn einen solch schonen Frühlings tag bekommt nicht jede Feststadt beschert wie diesmal das 700jährige Pirna. Fast zwei Stunden dauerte das Vorüber- ziehen dieses Zuges, der, geführt von SA und SS, im bun ten Wechsel Bilder aus der Geschichte Pirnas, vom 12. Jahr- hundert bis in die Gegenwart, zeigte. Vom Balkon des Rat hauses au» nahmen die Ehrengäste an ihrer Spitze Oberprä- stdent von Detten, Amtshauptmann von Thümmel und Bür germeister Scheuster den Vorbeimarsch ab. Nach dem Festzug strömten die ungezählten Tausende in teilweise lebensgefähr- lichem Gedränge dem Marktplatz zu, wo auf einer offenen Bühne in zwölf Bildern sich Begebenheiten aus der Vergan genheit Pirnas abspielten. Als die Dunkelheit den schonen Maientag beschloß, erstrahlten der Marktplatz und das Rat haus im festlichen Glanz und verkündeten, daß Pirna sein 700>ähriges Stadtjubiläum begeht. — Namens der Staats regierung übersandte Ministerpräsident von Killinger di« herzlichsten Glückwünsche. * Glückwunsch der sächsische« Regierung an Pirna. )( Dresden. Die sächsische Regier««« bat »vr 700 - Iahrfeier der Stadt Pirna folgender Telegramm gesandt: , Der Stadt Pirna sendet die söchfikche StaatSregirrung zur 700-Jabrieier die herzlichsten Glückwünsche. Möge di« Stabt sich von den Wirkungen der Wirtschaftskrise bald erbole» und ihr in Zukunft eine günstiae Sntmicklung be» schieden sein- o. Killinger, Ministerpräsident. 11. MresmstellW ler Seme« Mttells R SuMwrleii. )( Leipzig. Das Deutsche Kartell für Hundewesen veranstaltete am Sonnabend und Sonn tag ans dem Gelände der Technischen Messe unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermstrs. Dr Goerdeler seine 11. Jahres-Ausstellung für Rassehunde. Mit inebr als 1ö00 Hunden war die Ausstellung die viert größte, die das Kartell bisher in Deutschland gehabt hat' Bei der Eröffnung der Ausstellung am Sonnabend richtete Bürgermeister Dr. Löser an das Kartell die Einladung, die nächste internationale Hundeausstellung ebenfalls in Leipzig abzuhalten. Der Vertreter des Reickiswehrministe- riums Major Abt würdigte besonders die Verdienste des Oop^rlgbt käertlv keuvktveagvr, N»Uo lLeeles 68 Die Oktobersonne, durch die breiten Fenster deS Spiegelsalons auf das junge Paar fallend, ließ Stdonies verführerisches Goldhaar in kupfernen Reflexen blitzen und blinken. Und zu diesem ideellen Gold kam dar höchst real« der ungeheuren Mitgift I Wenger- hatte allen Grund, glücklich zu sein. Er wußte es und widmete seiner jungen Braut die zarteste Aufmerksamkeit. So vergaß er ganz, nach der Gräfin Montbtllard zu fragen, oder auch nur darüber nachzudenken, warum sie nicht zur Gratulation er scheine. Die Eltern hatten Sidonie ausführlich instruiert: Helene ist krank. Sehr krank! So krank, daß sie auch zu veiner Hochzeit nicht erscheinen kann. JgniS Montbtllard hatte Zeit, in ihrer strengen Ver bannung auf Schloß Pickdorf darüber nachzudenken, was e- einbringt, für die Unterdrückten zu kämpfen und den Herrschenden die Wahrheit, mit viel Temperament noch vazu, ins Gesicht zu sagen. Seit fünf Tagen — genau so lange, wie es her war, vaß sie sich trotz allem zu den Bauern bekannt — war sie verbannt. Nicht Mademoiselle war ihr zur Begleitung beigegeben. Mademoiselle hätte ihrem Liebling die Strafe ganz un willkürlich verklärt und verschönt. Man hatte .taut« Susette" holen lassen — die reiche, geizige, böse „t«uto Susette", die keine lieber« Be schäftigung kannte, als mit lausend wirklich genial er« oachten Nadelstichen das Leben schwerzumachen. Denn ZgntS — jetzt sah man ein, wie sehr man , verzogen! — hatte eine strenge und dauernde Lektion nötig. Und man traute sich selbst nicht, ihr diese mit dem nötigen Nachdruck beizubringen. Man fürchtete die eigene Schwäche gegenüber diesen offenen Augen, diesem pathe tischen, fordernden, sanft-entschlossenen Gesicht. Ein Monat, zwei — und eine vernünftigere JgniS konnte von neuem mit all der Liebe und Zärtlichkeit, die man für sie emp fand, überschüttet und verwöhnt werden. Tante Susette, eingeweiht und zu aller erzieherischen Bosheit mit Genugtuung bereit, würde ihren .guten" Einfluß nicht umsonst anwenden. UebrtgenS schlug man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: außer JgniS unterstand Bertel «Tante Susettes" Befehlen. Man hatte Bertel bisher vom Zwangsdienst befreit, weil sie des Paters einziges Kind und ihm zur Haus haltsführung nötig sei. Jetzt aber saß Schmieder und mit ihm viel« andere längst wieder hinter Schloß und Riegel. Französische Soldaten — der Vogt, um seine Stellung bangend, hatte sie noch am Abend hergeführt — lagen im Dorf und auf den Gehöften: bis .Ruhe und Ordnung" wieder hergestellt seien. Sine teure Sache... Aber in Reutzendorf hatte sie sich bewährt. Und schließlich waren eS die Bauern selbst, die die Rute, mit der man sie züchtigte, bezahlen mußten — direkt oder indirekt. Die Gefangenen waren nach Htrschberg abtransportiert. Spießruten, Stockschläge und noch Schlimmeres vielleicht standen ihnen bevor. In den kahlen und kalten Gefängnissen hatten sie Zeit und Ruhe, über sich und ihre Rechte nachzudenken und einzusehen, daß es Siege gibt, die bösere Folgen haben al- irgendwelche Niederlagen. JgniS und Bertel litten mit ihnen. Wenig konnte es den Armen nützen. 8antS und Bertel batten selbst böse Tage und bäumten sich auf gegen die Fuchtel, die man über sie schwang. Ver geblich hatten sie einen Trost auS der Gemeinsamkeit erhofft. Tante Susette beschäftigte Bertel im Stall mit aller gröbster Arbeit. JgniS — Helenee, rief die Tante sie, durfte nur Seite an Seite mit ihr Hof oder Park betreten, diesen schöne» und märchenhaften Pickdorfer Park, in dem hohe Buchen rauschten und verschwiegene Ecken zu fröhlich-harmlosen Extravaganzen aufforderten. Eine alte Zofe Tante Susette- bediente JgniS, deren Zimmer Seite an Sette mit dem der fast sechzigjährigen Tante, einer Schwester deS Grafen Thiel, lag. JgniS hatte Humor und war klug. Gestrenge Herren werden doppelt schnell müde, dachte sie. Sie suchte und erspähte bald die schwachen Seiten der gefürchteten Tante: Schlaf und ein Schnäpschen. Zunächst galt es, sie durch Gefügigkeit sicher zu machen. Hernach... Pickdorf lag um vieles näher bei Streunt- als Thiel. Darauf setzte JgniS ihre Hoffnung. Eines Tages würde sie entschlüpfen und erfahren können, ob der Oberförster sein Wort gehalten. Ach ja, der Oberförster... Ihm konnte eS Jgnts danken, wenn ihr die Ver bannung nicht ganz so hart, die Gegenwart der immer regulierenden Tante nicht ganz so unerträglich wurde, wie man in guter, bester Absicht für sie wünschte. „Gedanken sind zollfrei!" JgniS benutzte diese unsichtbaren Mächte reichlich und ausgiebig. „Cornelius, Ernst Corneliu-...", flüsterte sie zuweilen verträumt vor sich hin. In diesem Namen lag für sie Musik, auf diesen Namen setzte sie all ihr Vertrauen. Wenn sie ihn nur dachte, sah sie vor sich das stolzgeschnittene Profil, das sie so entzückt hatte. Während Tante Susette schalt, nörgelte, schikanierte — auftrag-- und netgungsgemäß! —, pflog sie in der Phantasie lange, kluge, edle Unterhaltungen mit ihm, die zuweilen, sehr zum Erstaunen der jungen Dame, in einer regelrechten Liebeserklärung endigten.