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M WM Ker Mtlmleii MiWn. In der Hochschule sitr Politik wirb ««gebaut. Zu den ersten Mahnahmen des neugegründeten Propa- gandaministeriums gehörte die Einsetzung eines Kommissars für die deutsche Hochschule für Politik. Dieses Zupacken war notwendig. Wem Politik mehr als kühle Vernunft und historische Ueberlieferung war, der muht« sich mit höchster Energie eine» BilbungSinstttutS bemächtigen, das für die zukünftige politische Bildung der jungen deutschen Genera- tion nicht entbehrt werben konnte. So gehörte die Hochschule bald zu dem besonderen Interessenkreis deS NeichsministerS Dr. Goebbels. Er wirkte mahgebend an allen Organtsa- ttonSplänen mit, die für die Neugestaltung des roten Ziegel haus am Schtnckelplah entworfen wurden. Menn am 29. Mai nach der Reorganisation die Vorlesungen des Sommersemestcrs der Hochschule beginnen, weht ein Hauch seines Geistes durch die Räume. DaS bedeutet, bah an die Stelle der früheren reinen Wissenschaftsarbeit ein Zug lebendigster, unmittelbar tätiger politischer Energie tritt. Die Hochschule soll wirklich eine solche der politischen Bil dung und nicht nur des politischen Wissens werben. Das junge Deutschland soll in ihr für seine groben Zukunft-- aufgaben mit dem Feuer der Begeisterung und eines stür mischen Willens getauft werden. Mit diesem Hinweis ist bereits der Unterschied der neuen Hochschule für Politik von der alten bezeichnet. In dem früheren Institut war eine liberale Ueberparteilichkeit Voraussetzung aller Arbeiten. Der Deutschnationale sah neben dem Staatspartciler, der kommunistische Student neben dem Nationalsozialisten. Die Folge war eine oft be spöttelte „Synthese zwischen Moskau und Wallstreet". Die Vorlesungen waren zum größten Teil glänzend, instruktiv und bildend, aber ihre Wirkung war nicht eine politische, sondern eine wissenschaftliche. Wenn nach einem durch schnittlich ncunscmestrigen Studium und harten Examina die Hörer die Hochschule verließen, dann waren sie je nach ihrer Veranlagung und ihrem Temperament Imperialisten oder Pazifisten, Liberale oder Sozialisten, nur nicht das Eine: Staatsbürger ihres Staates. Diesem letzteren Ziel aber gilt ausschließlich die Arbeit der neuen Hochschule für Politik. Schon äußerlich kommt die? zum Ausdruck. Zutritt habe» iu Zukunft zu der Hochschule nur die Anhänger der nationalen Revolution oder die jungen Menschen, die mit dem Kurs des neuen Staates sympathisieren. Verbannt sind die Gegner. Politische Debattierklubs im liberalen Sinne gelten als unerwünscht. Diese Gesinnung wird auch die Arbeit selbst in ihren Einzelheiten bestimmen. Gelehrt wird nicht Politik schlechthin, sondern die Politik der natio nalen Revolution. Wer die Hochschule verläßt, soll mit Haut und Haaren dem neuen Geist des Staates verhaftet sein. Den neuen Lehrern kommt die Aufgabe zu, diesen innersten Konnex der politischen Tatbildung zu ihren Stu denten herzustellen. Daß ein solches Ziel nur durch eine völlige Veränderung des Wissensstoffes und der einzelnen Disziplinen erfolgen kann, ist selbstverständlich. Nettere Abnahme der W-dttahrtSerVerd»- lsfiglett Aach de« Meldungen der sächsischen Bezirksfürforge- verbände an das Statistische Landesamt hat sich die Zahl der Wohlfahrtserwerbslosen (W.-E.) weiterhin verringert. Ende April 1933 wurden in Sachsen 294 748 vom Arbeitsamt anerkannte Wohlfahrtserwerbslose gezählt gegenüber 308 963 am 31. März, also eine Abnahme um mehr als 14 000 zu verzeichnen ist. Der Landesdurchschnitt (59 W.-E. auf 1000 Einwohner) wird von den Städten Pirna (112,3), Heidenau (101,9), Freital (89,4), Wurzen (88,9), Plauen (85,1), Olbern- hau (81,6), Bautzen (80,6), Chemnitz (79 7), Freiberg (79,8) und Annabera (79) erheblich übertroffen. Unter den länd- M Friede zwischen Peru und Kolumbien Die Regierung von Peru und Columbien haben ihren Truppen Befehl gegeben, die Kriegshandlungen einzuflellen. Beide Regierung haben au» Anlaß der friedliche» Regelung de» Leticia-Konflikts Glückwunschtelegramme ausgelauscht. Die Beilegung des Streites zwischen Columbien und Peru wurde in einer feierlichen öffentlichen Sitzung des Völker bundsrates durch die Unterzeichnung eines Abkommens zwi lchen beiden Staaten bestätigt. Mekische SWme SA-Mann kS» deutschem Postanto herau» verhaftet „Der Areiheitskamps- meldet: Am Zollamt Moldau wurde der SA-Mann Arih Schneider-Geising au« dem deutschen Postauto heraus von Tschechen verhaftet und nach Teplitz gebracht. Da« deutsche Postauto der Linie Altenberg —Chemnitz fährt am Zollhaus Moldau ein ganz kleine« Stück zum Ümkehren auf tschechisches Gebiet. Anf diesem kleinen Stück jenseits der Grenze wurde der uniformierte SA-Mann aus dem Bostauto vou tschechische« Beamten herausgeholt und verhaftet. So wird Ereaeipropasmoa gewacht Ein „komischer" Ailmabschluh In Zoppol spielte sich ein außerordentlich merkwürdiger Vorfall ab. Ein polnischer Allmdreher fuhr mit mehreren Personen in SA- und SS-ünlform in einer Kraftdroschke vor dem einem Polen gehörenden Lokal „Biktoriagarlen" in der Elsenhardlstrahe vor. An diesem Lokal, da» ausschlietz- lich von Bolen und Kommunisten besucht wird, sind zur Zeit polnische wahlplakale angebracht. Al» der wage« vor dem Lokal angelangt war, sprangen die Uniformierten her- au» und schlugen auf die vor den Plakate» stehenden Polen ein. Der Ailmoverateur drehte die Szene, worauf die angeb lichen SA- und SS-Leute mit de» Verprügelten in da» Lokal hinelngingen. E» steht außer Zweifel, daß e« sich bei diesem Vorfall um «ine zu allzudurchsichtigen Zwecken gestellte Ausnahme von polnischer Seile handelt. . . . wie von der Kriminalpolizei mitgeteilt wird, ist der Vorfall von zwei warschauer Ailmoverateuren namen» Mar- sam Auch» und Antonln Wawrzyniak in Szene gesetzt war- den, um, wie sie bei ihrer Vernehmung durch die Polizei aussagten, „für -inen All« einen komischen Abschluß zu finden. Der unentwickelte Allm ist von der Polizei beschlag nahmt worden. 8)4 Die groke Grenzlandtagung in Iburg AzrlWler m Wen Ibn lm vollÄnMeii «emken mk smm. * Iburg bei Osnabrück. Zu einer außerordentlich eindrucksvollen Kundgebung für bas Deutschtum gestaltete sich am HimmelsahrtStage die grobe Greuzlandtaanug in Iburg, die unter der Schutzherrschaft deS Vizekanzler» von Papen stattfand. Schon in den frühen Morgenstunden rückten ungezählte Tausende im braunen Hemd und in der grauen Uniform, die unübersehbaren Scharen der BDA.» Iugend, die vaterländischen Vereine und die riesigen Mafien deutscher Männer und Frauen auf den Straßen nach Iburg an. Um 9 Uhr morgens erfolgte der Einmarsch der ein zelnen Verbände und der Empfang der Fahnenabordnungcn, denen sich von 10 bis 11 Uhr KeldgotteSbienfte anschlossen. Um 2.58 Uhr nachmittags traf Vizekanzler von Pape» in Osnabrück ein, wo eine Ehrenkompagnie des Stahlhelm Aufstellung genommen hatte. Nach einer kurzen Begrüßung wurde der Vizekanzler vom NSKK. im Kraftwagen nach Iburg gebracht, gefolgt von einer Kraftfahrerstaffel des Stahlhelm. In Iburg war für den Vizekanzler eine Ehren loge errichtet worben. In der Umgebung des Vizekanzlers sah man u. a. Rcichsstatthalter Röver, Generaloberst a. D. Heye, den Kommandeur der Wehrkreises VI, General Fleck, den Oberpräsibenten von Hannover, Lutze, den Regierungs präsidenten von Osnabrück, EggerS, den Oberbürgermeister Gärtner-OSnabrttck. Einige Minuten nach Eintreffen des Kanzlers erreichte der große Umzug, der von nicht weniger als 2ä Musik kapellen begleitet war und dessen Vorbeimarsch mehr als eine Stunde in Anspruch nahm, den Festplatz. Der Umzug bot in seinem bunten Durcheinander ein malerisches Bild. Voran zogen die Gruppen der mittelalterlichen Trachten, gefolgt von den Gruppen in den Uniformen des alten deut schen Heeres und der Reitervereine, sowie die Chargierten der Universität Münster, dann kamen die VDA.- und DT.« Schulgruppen aus dem ganzen West- und Nordmttnsterland, Ostpreußen, Saargcbiet, Sudetendeutsche,' Nheinländerkolo- nicn riesen in ihren Gruppen erneut bas Zusammengehörig keitsgefühl aller Deutschen wach. Besonders fiel ein Wagen „Gefesselte Heimat" auf, der durch eine gefesselte Frau ein dringlich an die Leiden der in der Tschechoslowakei lebende» Millionen Deutschen erinnerte. Vizekanzler von Papen an Reichskanzler Adolf Hitler. * Iburg bei Osnabrück. Bon Iburg aus hat Vize» kanzler von Papen an Reichskanzler Adolf Hitler, Berlin, folgendes Telegramm gerichtet: „Die gewaltige volksdeutsche Kundgebung aus der Iburg, bei der ich die Ehr« habe, Sie und die Reichsregierung zu vertreten, ist ein flammendes Bekenntnis des Gesamt deutschtums zu dem geistigen Umbruch unserer Tage und zu dem Mann, in dessen Hände der Feldmarschall die Führung des neuen Deutschlands legte. Sie haben, Herr Kanzler, in Ihrer bedeutsame« Reichstagsrede als eine« weiteren Be, weis unseres Friedenswillens vollkommen neue Wege für eine volksdeutsche Politik gewiesen, und es ist klar, daß das durch den Versailler Vertrag balkanisicrte Europa mit seinen zahlreichen «utrechteten völkischen Minderheiten nnr dnrch bewnßte Abkehr von dem nationalstaatljchcn Prinzip und dnrch ncnc politische Methoden dem wahren Frieden zugeführt werden kann. Ich hoffe und bi» überzeugt, daß die Ausführungen, die ich heute im Sinne dieser Zielsetzung habe mache« dürfen, de« Weg bereiten Helsen z« einem Recht für die volklichen Einheiten in einem Europa des Friedens und der Wohlfahrt. sgez.) Vizekanzler von Papen." Der velemtnisatt m Mm SM. * Iburg. An: Nachmittag fand eine große Kund gebung der VDA.-J«gend statt, auf der Pfarrer Schmidt- Wodder aus Tondern,' als Vertreter des Saargebietes Hoyer aus Neunkirchen, Dr. Steinacher für den VDA. nnd der Rektor der Universität Münster, Professor Nacn« drnp, sprachen. Die Redner verbreiteten sich über die kul turellen Interessen und Ziele des Grenz- und Auslands deutschtums und sprachen von den Kämpfen um die deutsch« Heimat und deutsche Scholle jenseits der Reichsgrenzen, Abends traf Vizekanzler von Papen wieder in Iburg ei«. Er wurde von der SA. im Burghof des Schlosses Iburg empfangen und zum Rittersaal geleitet, wo der Bürger meister von Iburg dem Vizekanzler das Ehreubttrgerrechii von Iburg überbrachte, das der Kanzler mit kurzen Dankeswortcn annahm. Dann folgte der große Bekennt, nisakt von der Kanzel gegenüber dem Iburger Schloß, das im Lichterglanz erstrahlte. Zu Füßen der Kanzel im Tal hatte sich eine vieltausendköpfige Meuge angesammelt. Es sprachen hier weiter Oberregierungsrat Hoffmann-Berlin für die Heimattreuen Ost- und WestpreiGen sowie Vertre ter des Sudetendcutschtumö und der Nordmark. Alle Reden gipfelten in einem glühenden Bekenntnis zur deutschen Heimat und zur deutschen Kultur. sammenarbeit und zur Ueberwindung einer unheilvollen Zer- kplltterung und eine» Gegeneinander der Kräfte, die Europas Weüstellung gefährden. Es darf nicht bei einem völkertren nenden Nationalismus bleiben, sondern muß zu einer Völker- verblndendcn Sicherung der Volkstümer kommen. Deutsch- landsiehtdie Pflicht^ diese Wandlung einzuleiten. Diese Pflicht gehl au» der Friedenssehnsucht des deutschen Volkes und seiner Verantwortlichkeit ftir Europa hervor aus der Notwendigkeit, Mitteleuropa zu ordnen — ohne es in krie- gerische Experimente zu verwickeln, für die das Nationalstaat- lich« Denken einen großen Anreiz bietet. Der oolksdeMche vedmcke Anläßlich der Grenzlandtagung auf der Iburg im Teüto- buraer Wald entwickelte Vizekanzler von Papen anknüpfend an die Rede des Reichskanzlers ein neues eindrucksvolles Bild des deutschen Gesamtvolkes in Europa. Bismarcks Reichsgründung und die kleindeutsche Lösung hinterließen das deutsche Volk in einer Zersplitterung, die nach dem Ver trag von Versailles noch zunahm, so daß heute die Deutschen Europas auf nicht weniger als 25 Staaten verteilt sind: ein Drittel des deutschen Volkes lebt außerhalb der Reichs- g""Renn der deutsche Reichskanzler in feiner großen außen politischen Rede davon sprach, daß da» revolutionäre Deutsch land jede Germanisierung verwerfe und eine bssondereAchtung vor den Volkstümern, gerade der kleinen, hege, so hat er sich auch auf außenpolitischem Gebiet al, europäischer Re volutionär im Geistigen gezeigt. Der Gedanke der Eigenständigkeit der Volker wird einer der großen revolutionären Errungenschaften des Nachkriegs, deutschland werden. Er.weist den Weg zur europäischen Zu- Ak MW im UW AM. vdz. Berlin. Der ReicvSverband landwirt schaftliche r Ha u s fr au ende r e ine veranstaltete am Mittwoch in Berlin einen L a u d fr a u cn ta g, auf dem Reichsbauernführer Darrs über die Aufgabe der Landfrau im neuen Staat sprach. Er be tonte, daß man bei der Neuordnung der Landfrauen organisationen davon ausgehcn müsse, daß der Hof schon immer der Mittelpunkt des gesamten Kulturdcukens des deutschen Menschen gewesen sei. Der Mann habe die Füh rung des Hofes nach außen, die Frau die Führung im Innern. Das bedeute eine herrliche Gleichstellung von Mann und Frau. Darrs wies dann an Hand von Zahlen nach, daß das Bauerntum in Deutschland seine Stellung absolut behauptet habe, während sich in den Großstädten ein zunehmender Geburtenschwund zeige. Berlin marschiere mit seinem Geburtenrückgang heute an der Spitze der europäischen Staaten. Berlin müßte 57 Prozent Mehr geburten haben, um überhaupt aus eigener Kraft leine Bevölkerung zu erhalten. Die Städte seien unsere Särge, und der Ueberichuß an Geburten reiche nur aus, »in bis 1990 zu verhindern, daß unser Volk unter 46 Millionen herabsinke. Angesichts dieser furchtbaren Tatsachen werde inan verstehen, warum Hitler das Bauerntum in den Mit telpunkt der Staatspolitik stelle. Die ungesunden Ten denzen der Stadt dürften nicht die einzige Bluterneue rung, den ländlichen Haushalt, noch Zerschlagen. Die Landfrau sei vielleicht noch der letzte Hort, in dem sich bewußt und unbewußt das alte deutsche Frauenleben widerspiegelt. — Die Tagung nahm eine Entschließung an, in der die Landfrauen die nationale und berufsstän dische Einigung des deutschen Bauerntums begrüßen, sich mit ihrer Organisation dem Reichsbauernsührer unter stellen und ihrem Schirmherrn Adolf Hitler ehrerbietige Grüße senden. JeiMlsMniile LMwlkle siir Meulms. * Berlin. Die Dentschnatiouale Prefiestelle teilt mit: Gelegentlich eines Ausspracheabends -er Deutsch nationalen Front, bei der Staatssekretär v. Rohr einen Vortrag hielt, wurde nach einer ausführlichen Aussprache folgende Entschließung einmütig angenommen: „Die heute zum großen landwirtschaftlichen Ausspracheabend in Berlin versammelten Landwirte aus allen Teilen Deutschlands danken dem Reichsminister Dr. Hugenberg und seinem Staatssekretär v. Rohr für die erfolgreiche Arbeit zugun sten der deutschen Landwirtschaft. Sie haben das feste Vertrauen, daß die von großer Sachverständigkeit getragene Arbeit des Reichsernährungsministers Dr. Hugenberg für die Wiederherstellung der landwirtschaftlichen Lebens grundlage unentbehrlich ist. Mit allem Nachdruck sollte die gesamte Landwirtschaft die von keiner Sachlichkeit geleiteten Versuche zurück weisen, die darauf abzielen, Dr. Hugenberg aus der Regierung auszuschalten. Es würde die Zeit kommen, in der die deutschen Landwirte sich einmütig gegen diejenigen wenden, die solche unverantwortlichen Torheiten ins Werk setzen »der unterstützen." Mk Mimik WM Oer WMeii MNerMlm. * Dresden. Der Kommissar beim SandeSarbeitS, amt Sachsen teilt mtt: In Sachten bat bereits von Mitte bi« März die Zahl der Arbeitsuchenden nm rund SS IM« abgenommen. Abgesehen von den Arbeitsbeschlls- funaSmaßnabmen der ReichSregiernna lLcmdbilfe, Sofort- vrogramm, Zuschüße kür HanSinstandsetznnaSarbeiteu. Auf. träae der Reichsbahn), bei denen mancher langfristige Ar- beitslose nnd Familienvater von kinderreichen Familien endlich wieder einmal Lahn nnd Brot erhielt, befindet sich unter den Abgängen auch eine erhebliche Zahl von Arbeit suchenden, die in der sächsischen Industrie wieder Beschäfti gung gefunden haben. Diese Tatsache ist ein Zeichen dafür, daß au? der durch die nationale Revolution geschaffenen Grundlage nunmehr der Wiederaufbau der nationalen Wirtschaft erfolgt. Bei diesem W-rtschaktsaufban und der damit verbundenen Einschaltung der Arbeitslosen in den BrohnktionSprozeß hat die den Arbeitsämtern obliegend« öffentliche Arbeitsvermittlung eine außerordentliche wichtige Ausgabe zu erfüllen. Die nationale Bewegung seht daher zielbewußt ihre Maßnahmen fort, die in erster Linie darin bestehen, in die arbeitsamtlichen Dienststellen, und zwar sowohl leitender und führender Art als auch für die mitt leren und unteren Arbeitskräfte restlos Männer und Frauen einznstellen. die Gewähr dafür bieten, daß die Betätigung der Arbeitsämter ausschließlich im Dienste für die im Wie deraufbau begriffen« nationale Wirtschaft zur Durchführung kommt. Die zur VermittlungStätigkeit der Arbeitsämter eingesetzten nationalen Männer und Frauen sollen Wirt schaft ucde Bindeglieder sein zwischen dem Unternehmer und den Arbeitsuchenden. Der Kommissar beim LaudeSarbeitS- amt und die Vertrauensmänner bei den Arbeitsämtern werden als Vertreter der nationalen Bewegung unentwegt weiter dahin wirken, daß die als vornehmste Aufgabe der Arbeitsämter durchzusührende öffentliche Arbeitsvermittlung vor allem in personeller Beziehung im Sinne der Reichs regierung zum Besten der nationalen Wirtschaft auSgrstal- tet wird. Neuer Fachberater für Wirtschaftspolitik im Gau Sachfen. Durch die Berufung des bisherigen Gauwirtschaftsbe raters der NSDAP in Sachsen, des Reichstagsabgeordneten Lenk, zum sächsischen Wirtschaftsminister ernannte Gauleiter Mutschmann den bisherigen verdienstvollen Leiter des Krei ses Flöha der NSDAP, den Reichstagsabaeordneten Herbert Ender, zum Fachberater für Wirtschaftspolitik im Gau Sachsen. Herbert Ender war einer der ersten Nationalsozia listen im Erzgebirge und hat nach dem Vorbild seines Gau leiters Mutschmann ohne Rücksicht auf seine Existenz als Fabrikant in jahrelangem Kampf die Idee Adolf Hitlers ins Volk hinausgetragen. Der Kreis Flöha verliert in ihm seinen besten Vorkämpfer, dem er stets ein leuchtendes Bei- spiel war.