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BiS es den andern Alliierten und dem Völkerbund zuviel wird. Der englische General Hennecker kommt nach Oberschlesien und übernimmt die Kommandogewalt an Stelle von Le Rond, der kaltgestellt wird. Und dann endet plötzlich der polnische Aufstand. Alle Truppen müssen das Gebiet räumen, sowohl der deutsche Selbstschutz wie die polnischen Insurgenten. Die deutschen Truppen werden entlassen. . . Albert Leo Schlageter ist wieder frei von jeder Pflicht. Der polnischen Spionage mitte« i«S Herz. Das gierige Polen streckt seine Hand nach dem ur- deutschen Danzig aus. Polen, das in seiner Geschichte nur selten in der Lage war, aus sich selbst heraus zu leben, das fast immer unter fremder Herrschaft stand, sieht eine willkommene Gelegenheit, durch einen Streich, bei dem ihm die Franzosen helfen werden, Danzig zu „verdienen". Die Polen kommen als Geschäftemacher und keimen in ihren Schiebungen keinerlei Hemmung. Ge wissenlosigkeit regiert und Geldverdienen wird groß, ge schrieben. Aber auch Polnische Regierungsstellen strecken ihre Fühler aus. Der polnische Rittmeister Dubitsch ist der Mann, der mit einem Netz von Agenten arbeitet und fest stellen soll, ab sich nicht eine Gelegenheit für einen Hand streich bietet. Man wartet nur darauf, mit möglichst ge fahrlosem Zuge zufassen zu können, um Danzig in pol nische Gewalt bringen zu können. Kein Mittel ist ihnen für diesen Zweck zu niedrig und gemein. Für eine solche Aktion ist es notwendig, alle Nach richten zu sammeln. Ein Unterbeamter Dubitsch'S, ein dicker Herr namens Przhbiczewski, der eine reich bewegte Vergangenheit hinter sich hat, ist hierbei in allererster Linie tätig. Schlageter taucht plötzlich Wit Heinz zusammen in Danzig auf. Sie wissen, daß man e- auch in Deutsch- land mit Verrätern zu tun hat, die diesen beiden Herren Zuträgerdienste leisten. Schlageter stürzt sich in die Auf gabe, diele deutschen für Polen tätigen Spione zu fassen. Dazu muß er sich in der Maske eines Mannes, der pol nischer Spion werden will, an diese Leute heranmachen. Er faßt in Danzig ein Subjekt, das zu dieser Gesellschaft gekört und für Geld alles macht. Er ist «in Bekannter des Herrn P., und Schlageter bietet ihm Gelb, wenn er die Bekanntschaft mit Herrn P. vermittelt. So lernt Schlageter den fetten Kerl kennen und lügt ihm .Him mel und Hölle vor. Er ist, wenn es sein muß, ein guter Schauspieler, und der gewiegte P. geht ihm auf den Leim. Schlageter kommt in den Besitz eines Fragebogens und einer Liste polnischer Vertrauensleute in Deutschland. Das ist an sich schon ein ganz hübscher Erfolg. Nun weiß man, wer in Deutschland für Polen arbeitet, und aus dem Fragebogen läßt sich entnehmen, wo hinaus die Herren Polen in Danzig wollen und was ihnen am Her- zen liegt. Aber Schlageter will mehr. Er will sich diesen.Herrn Rittmeister Dubitsch, dem ein großer Ruf vorausgeht, der die Seele des ganzen Netzes ist, einmal ganz aus der Nähe ansehen. Dubitsch ist ein Fuchs, dem man so leicht nicht beikommen kann, aber Schlageter ist auch nicht unge schickt und geht aufs Ganze. Er will ans dem polnischen Herrn einige Kleinigkeiten herausholen. Wenige Tage antichambriert er, bis er endlich von Dubitsch empfangen wird. Dubitsch ist ein eleganter schlanker Mensch, sehr von oben herab, sehr reserviert, das Einglas im Äuge. „Was kann ich für Sie tun?'" „Ich kann Ihnen Material verschaffen." Der Pole mustert Schlageter von oben bis unten. „Wer schickt Sie?"" „Bekannte von Ihnen, Herr Rittmeister." Herr Dubitsch schiebt die Zigarette von einem Mund winkel in den andern. Er ist noch« nicht ganz sicher. „Namen bitte." Schlageter nennt einen Namen, der ihm zufällig be kannt ist. Er weiß nicht, wer sich hinter diesem Namen verbirgt. Nun lächelt Rittmeister Dubitsch. Es ist ein mokantes Lächeln, eine sichere Ironie. „Und wie sieht dieser.Herr aus?" Schlageter beschreibt den Mann auf gut Glück. Er erzählt, es sei ein großer schlanker Mensch. Dubitsch scheint von der Auskunft völlig befriedigt. Eine Weue ist es still im Zimmer. Dann fragt der Rittmeister, wel ches Material er denn eigentlich besorgen könne. „Jedes, Herr Rittmeister, das Ihnen wesentlich er scheint." ... . Lauernd kommt die Gegenfrage. „Sie erwarten einen Fragebogen?" „Jawohl." Der Major geht an seinen Schreibtisch, zieht eine Schublade auf und nimmt einen Revolver heraus, den er auf Schlageter anlegt. „Hände hoch. Sie sind ein deutscher Spion!" Darauf ist Schlageter vorbereitet, keinen Augenblick verliert er die Fassung. Jetzt sitzt ihm ein ironische- Lächeln um die Mundwinkel. Er sieht dem Major fest ins Auge und sagt ganz langsam: „Herr Rittmeister, wenn Sie abdrücken, sind Sie in Danzig unmöglich." Der Revolver sinkt herab. Schlageter geht unbe helligt. Aber Danzig ist für ihn ein zu heißer Boden gewor den. Eine großzügige VerfolgungSaktion setzt ein. In den Zeitungen polnischer Provinienz erscheinen Steck briefe. So endet diese Episode mit seiner Abreise aus der alten Stadt. Er kann noch immer nicht im Hörjaal sitzen. DaS pulsierende Leben umfaßt ihn und er stürzt sich in dieses Leben mit einem Versuch«. In der Linkstraße in Berlin eröffnet er ein Geschäft. Er versucht zu arbeiten und knüpft Verbindungen an. Diese Verbindungen werden sein Verderben. Er hat an fänglich Erfolge, dann aber bereiten ihm seine Ge schäftsfreunde Schwierigkeiten, schädigen ihn überall und betrügen ihn maßlos. Er liquidiert das Geschäft. Nein, ein Kaufmann ist dieser Schlageter nicht. .. Ruhrkampf! PoincarS, der Advokat auf dem französischen Präsi dentenstuhl, träumt sonderbare Dinge. Der mit Glück gewonnene Krieg hat in ihm den Cäsarenwahn entfesselt. Nun schwebte ihm ein Pufferstaat zwischen Frankreich und Deutschland vor. Deutschland war ja wehrlos und mußte sich jeder Gewalttat fügen, die von dem in Waffen starrenden Frankreich au-ging. Und eines Tages brachen französische Truppen auf und fielen tn das Ruhrgebiet «in. Sie kamen mit Musik und in blendender Verfassung. Ihre Herrschaft aber begann al- ein Regime der Reit peitsche, die jeder Offizier vom Unterleutnant an, lose in der Hand trug. In Recklinghausen leerte «ine Horde betrunkener fran zösischer Offiziere das Stadttheater mit der Reitpeitsche, in Essen ließ man vor dem Theater Tanks auffahren, weil daS Publikum den Rütlilchwur mitsprach. Deutsche in Deutschland wurden geschlagen, wenn sie es wagten, aus dem Bürgersteig zu gehen. Die graue Masse deS Ruhrgebictes, die Arbeiter und Kumpels aus den Kohlenbergwerken arbeiteten unter fran- zösischten Bajonetten. Die ganzen Industrieanlagen waren von französischen Soldaten besetzt, und die Herren in Paris gierten nach "den deutschen Kohlen. Das Volk war einig gegen diese Vergewaltigung, fühlte, Scham und Auf lehnung gegen dielen unverschämtesten Rechtsbruch, der je zwischen zivilisierten Völkern geschah. Und dann kam das Wort auf von der Passiven Resi stenz. Man konnte die Gewalt nicht hindern, man mußte stillhalten, aber man durfte die Maßnahmen nicht fördern. Dazu kam der aktive Widerstand entschlossener Män ner, die den Kampf im Dunkeln, jeder Gefahr trotzend, aufnahmen. Gegen den anerkannten RechtSbruch des Ruhr- eimnarsckes, gegen den Einsatz von Bajonetten, gegen das Recht gab es nur die Abwehr des heimlichen Wider stände-. Man wollte den Franzosen, die sich eng an die Separatisten hielten — PoincarS wollte seinen Pufferstaat schaffen — das Leben zur Hölle machen, immer und immer die wahre Stimmung des Landes vor Augen führen. Fen sterscheiben französischer Offizierskasinos wurden eingc- worfen, Geschäfte, die an Franzosen verkauften, wurden demoliert. So kämpfte Frankreich gegen unheimliche Phantome, die nicht zu fassen waren, die entwichen, ohne daß mau sie gesehen hatte. Hier im Ruhrgebiet trifft Schlageter mit vielen der Kameraden aus dem Baltikum, aus Oberschlesien wieder zusammen. Sein alter Bursche ist der kleine, flinke Fed- derer, sein Wachtmeister Krause ist da, seine Leute Sa dowski, Werner, Zimmermann, Becker. Es ist eine entschlossene Gesellschaft beisammen, Män ner, die sich tausendmal den Tod um die Nase gehen lie ßen, die einen starken Wind gewöhnt sind und den Haß gegen das herrschsüchtige Frankreich im .Herzen tragen, -sie wollen dem Franzosen bewußt Schaden beibringcn, wo eS möglich ist. Tagelang hat Schlageter heimlich, kriechend in Dreck und Moder, die Bahnstrecke beobachtet, hat gesehen, wie unendlich lange Züge unter starker militärischer Bedeckung, vollbeladen mit deutscher Kohle, vorüberrollen. Ihm blutet das Herz. In Deutschland kostet ein Brot bereits Hunderttan- sende, Butter ist unerschwinglich, die Menge des Volkes ist froh, wenn sie Kartoffeln mit -salz und trockenes Brot zu essen hat, und diese- Raubgesindel lebt auf Kosten des deutschen Volkes herrlich und in Freuden, feiert Liebesmahle in den Kasinos und erpreßt das Land, wie es schlimmer nicht gedacht werden kann. Hier muß etwas geschehen. Bon nun an soll es den Franzosen nicht leicht sein, die Ruhrkohle gefahrlos fort zuholen. Die Leute scharen sich um den entschlossenen Führer Schlageter, und eines Nachts schleichen sich be herzte Kerle an die Bahnlinie in der Nähe des Bahnhofs Caleum. Sie haben Sprengstoff und Zündschnur bei sich. Es ist die letzte Möglichkeit, die Abfuhr von Kohlen zu verhindern: d-mn die Franzosen wittern Gefahr nnd wer den morgen alle Bahnlinien durch ein ungeheures Truppen aufgebot sichern. Es gilt, sich zu beeilen. Die kleine Gruppe kriecht vorwärts. Sie muß sich vor den französischen Posten in acht nehmen, die über all verteilt sind. Sie ahnen nicht die Gefahr, die ihnen droht. Die Gestalten im Dunkeln kriechen weiter. Fast ge räuschlos schieben sie sich- vorwärts. Endlich sind sie am Bahnkörper. Kräftige Fäuste Packen zu, mit rasender Geschwindigkeit werden unter dem Schienenstrang zwei Bohlen von fachmännischer Hand gelöst, sachgemäß wird die Sprengladung in die entstan dene Oesfnung gebracht. Die Zündschnur wird angelegt und entzündet, die Bohlen werden wieder an Ort un- Stelle gebracht. „Zurück!" Das Werk ist vollendet, jetzt gilt es, sich in Sicher heit zu bringen. Man hat verabredet, sich am andern Tage in Essen zu treffen. Die Leute laufen zurück. Querfeld ein geht eS fort. Und während sie noch laufen, hören sie einen ohrenbetäubenden Knall. Jetzt kommt Leben in die Franzosen. Ueberall ist der Kuall gehört worden, aber sie wissen noch nicht, worum e- sich handelt. Sie wissen nicht, daß die Strecke auf geraume Zeit unbefahrbar ist. Als sie es erfahren, ist ihre Wut unbeschreiblich. Sie werden aus Paris eine dicke Zigarre bekommen, man wird ihnen Vorhalten, daß sie sich als schwerbewaffnete Soldaten nicht einmal vor einem Häuflein entschlossener deutscher Männer schützen konn te«, Gnade den Tätern, wenn sie in ihre Hände fallen. «erfolgt, »errate« «nd verurteilt. Am nächsten Tage wird Zimmermann verhaftet, als er sich an Ort nnd Stelle nach der Wirkung der Sprengung erkundigen will. Die Franzosen rasen wie Sadisten. Au- Kaiserswerth holen Lik M .Geiseln, UN-