Volltext Seite (XML)
«e^ßüims 8Sri»8-L«tt>l Lnkerretmng. «rat«.». »al. S» VnSM ed»e» gemeinsamen Arühflück«, da« pmMche velngalioa«« »ach der Trauerjeier im Hotel gemeinsam ela- nechmen, ««de Mschen MintstHräfiden« «irina m»d Mi nister Laval eine private Unterredung verabredet, m der bei- darsM» «st aeoher Offenheit alle zwischen den beiden völ- km» Mr Debatte flehenden Aragen erörtert ward««, «ha« dah dabet ans «nzecheilea ein gegangen nmrd«. Hm mmüuelbaren Anschluß an di« Unterredung verließ de» «eneval mtt seinem Adjutanten im Sonderzug Krakau. m>» ßch gemeinsam mit dem oeutschen Botschafter von Mottke »ach Warschau zn begeben. Eine Kompagnie der Eisenbahn- deASentum-Abteilnng erwies die Ehrenbezeugungen. Mnlfler Laval seinerseits soll im unmittelbaren An schluß an die Unterredung französischen Journalisten erklärt habe», baß er eine sehr interessant« Unterredung mit d«m Ministerpräsidenten Göring gehabt bade. Er. Laval, sei stet» «in Areund der unmittelbaren Fühlungnahme und Aus- gwache gewesen. Krakauer Huldigung für Söring »ach «tner Besichtigung de» berühmten Hochaltars de» Menberger Meister« Veit Stoß in der Krakauer Marien- stach«, nahm General Göring den Tee beim Grafen Potocki. Ms b«lm verlassen de« Potocktichen Polat», da» im Mittel- Muk» de» verkehr», am Marktplatz, liegt, da« Auto für Gene ral Göring noch nicht zur Stelle war, und er infolgedessen mtt seinem Adjutanten einige hundert Schritt zu Fuß ging, beacht« ihm eine vielhundenköpfige Meng« begeistert» Hul- dtgmegen dar, di« echt endeten, al» di« Autos zur Stell« MemWkk Mli M kN MAeise in SM st Berlin. Der sran,»fische Außenminister Laval «ras am Sountag abend in Berlin auf dem Schlesischen vahuhos «in, begleitet von Botschafter Francois - Poncet, der de« Minister bis Frankfurt a. d. Oder entgegenge- fahren war. Zur Begrüßung LavalS war LegattonSrat „» Rtntelen, der Letter der Westeuropaabteilung tu, Au»- »ärttge» Amt. erschienen. Mitglieder der französischen Kolonie und der internationalen Presse hatten sich gleich fall» «inarfundrn. Nach einem halbstündigen Aufenthalt ans dem Bahnhof setzte der französische Außenminister setn« Reis« nach Part» fort. Fränlrin Laval, die ihren Vater ans der Reise begleitet«, fuhr vom Schlesischen Bahnhof bi» Zoo im Auto durch Berlin, um einen Eindruck von der Stadt zu gewinnen. Am ilr MMeiWsttt im itiiimW'ii»eWMw Sketl js London. Zu der heiklen Lage, der sich der Vvlker- oundsrat durch da- Ersuchen Abessiniens gegenlibersicht, sagt .Daily Telegraph* in einem Leitartikel: Bevor die öffentliche Erörterung beginne, sei glücklicherweise noch Zeit dafür, baß Staaten, die den besorgten Wunsch der bri tischen Regierung nach einer freundschaftlichen Schlichtung teilten, gute Dienste leisten könnten. Der britisch« Bot schafter in Rom, Str Eric Drummond, habe die sorgfäl- tig überlegten Weisungen seiner Regierung erhalten, und es verlaute, daß Eden Bollmacht bekommen hab«, in Gens de» Friedensstifter zu spielen, soweit ihm dies durch dir Stimmung der beiden Hauptbcteiltgten ermöglicht werde. Mussolini- letzte Rede zeige, wie ungemein empfindlich er bezüglich des italienischen Ansehen- sei und wie energisch er das Gerücht von englisch-französischen diplomatischen .Schritten* in Nom znrückwctse. Nichts derarttgc- werde gegenwärtig in Erwägung gezogen. Aber die Freund« Italien-, die ihr Aeußerstes tun würden, um die Abessinier zur Erfüllung vernünftiger Forderungen zu überreden, hlltten da» Recht, Mussolini in aller Freundschaft ihre schwere Sorgen über die Verlängerung de» Streite» zum Ausdruck zu bringen, brr mit der Zeit immer gefährlicher werb«. vn Wmllmll km etrlwellrelm ist; Mmr ti SM»lm st Stockholm. Der Stellvertreter de» Führer», M«lch»minist«r Rndols Heß, besuchte am Sonntag vormittag »«» Heim der Httlerjngenb in der Stadt und da» Sommer heim de» Deutsche» Sportklub» in den Stockholmer Schären. In seiner Begleitung befanden sich «. a. der deutsch« G«- sandte Prinz zu Wird, der Lande»brauftragt« der NSDAP., Pg. Bartel», sowie der Ort»grupp«nleiter, Pg. Strugl. — Am Abend gab der Vorsitzende der schwedtsch-deutschen Ge sellschaft, General a. D. de Eßamp», zu Ehren de» Reichs minister« «in Essen. Heute Montag vormittag besichtigt« der Reich-Minister da» nordische Museum «nd begab sich dann «m Kraftwagen znm Flughafen Dästero», von wo brr Rückflug nach verltn stattfinbet. Am Sonnabend nachmittag »ar der Reich-Minister Gast br» Professor» und Nobel- Preisträger» von Euler. MkM» «I MlW »tklMkll n Hamburg. Der „Bürgerverrin für Hakoeftehub« und Rotherbaum* ist von der Polizei mit sofortiger Wir kung ansgelvst und verboten worben, weil setn Bestehen und seine Tätigkeit den staatlichen Interessen zuwider laufen. Den Mitgliedern des Vereins ist eS verboten, sich unter anderem Namen zusammenzuschlicßen. Zu diesem Verbot schreibt da» Gauorgan. da» Ham burger Tageblatt: .Die Polizeibehörde hat den Bürger verein aufgelöst und verboten, weil er unter Leitung von jüdischen Personen steht und sich überwiegend au» jüdischen Mitgliedern »usammensctzt. Es ist nicht mtt den national sozialistischen und somit mit den staatlichen Interessen zu vereinbaren, daß dieser Verein weiter al» Bürgerverein bestehen bleibt. Die Juden können heute nicht mehr als Staatsbürger angesehen werden, sondern sind nach allge meiner Auffassung nur „deutsche Staatsangehörige jüdischen BolkStumS". Der Jude aber, der sich in einem Verein als Mitglied befindet, der sich Bürgerverein nennen darf, wird sich nach wie vor als Bürger betrachten. Bürger aber kann nur fein, wer Volksgenosse ist, Volksgenosse aber ist nur, wer deutschen Blutes ist. Ein Jude kann daher niemals Staatsbürger sein.* Litauens unerträgliche Haltung Alk NllWk htlllllllk W Meß mm «k MklnellMr ss London. In einem Leitartikel zum Kownoer Prozeß schreibt „Suada, Dispatch*: De«tschla«d hat a«ßer- orbentliche Geduld «ud Rücksicht gegeuüber Litauen an den Tag gelegt. Trotz schwerer Heraussorderuugrn hat es Fr»»«« gehalt«». Zu einer Zett, wo so viele Fragen im Zusammenhang mit der Verbesserung der internationalen Beziehungen zwischen den Großmächten eifrig erwogen werden, sind die Frechheit««» «iueS kleine« Staates, der sich selbst zu viel Wichtigkeit beimißt, «uertriiglich. Litauen war ein Schützling der siegreichen Alliierten, aber dieser Staat und andere Länder, wie z. B. die Tschechoslowakei, müssen etusehcn, daß England keine Streitigkeiten mit Deutschlaud will. England darf sich nicht durch Streitgrlllste dieser kleinen Staaten in einem neuen Abschnitt der Störung der internationalen Beziehungen verwickeln lassen. Die kleinen Mächte und kleinen Staaten müssen sich daran erinnern, daß sie ohne die Bemühungen der Großmächte niemals zu stande gekommen wären, und ohne thren guten Willen kün- nen sie nicht am Leben bleiben. Wir müssen sie lehren, daß ihr« Nachbarn kein« Streitigkeiten mtt Deutschland und keine Schaustellung der Eitelkeit und Rachsucht dulden können, die den Weltfrieden stören. Die Mittel der Diplo matie und moralischen Stärke sind sicherlich nicht so ärmlich, um diesen undankbaren Völkern nicht beibringen zu kön nen, daß die groben Nationen keinen Benbetta-Kelbzug zulaffen. S» ist die Pflicht unserer Regierung, diese Lehre sofort und energtsch zu übermitteln. * HM« Nchkslillllllkll W MMllW Kl Meeflnil««««die MemMM js Berlin. Zu der Begnadigung der vier zum Tode verurteilten Memelländer zu lebenslänglichem Zuchthaus nimmt der „Bvlktsche Beobachter* wie folgt Stellung: SS galt «in von Haß diktiertes Urteil aufzuheben und damit zu dokumentieren, baß man in Litauen gewillt »st, der Ge ¬ rechtigkeit Genüge zu tun, also eine Handlung zu voll- ziehen, die die dazu berufenen GerichtStnstanzen anszu- führen einfach unterlassen haben. Durch ten Gnadenatt des litauische« Staatspräsidenten ist den Verurteilten das Leben ««schenkt worben, aber bas Unrecht nicht gesühnt worben, da» die litauisch« Justiz an den oeutschen Memel länder« begangen hat, indem sie sie hinter die Kerker mauern der litauischen Zuchthäuser verbannte. Und da wäre bas Entscheidende gewesen. ES ist im ganze« Verlaus des Prozesses den litauische» StaatSauwältea nicht gelungen, de« zu Zuchthaus „Be gnadigten* «nd verurteklten das Verbrechen «achznweisen, oesse« sie angeklagt and für schuldig erkannt worden find. Und so schafft der Gnabcnakt das Schandurteil nicht aus der Welt, da» vielleicht nur etwas gemildert wurde, und befrett die unschuldigen Opfer nicht aus den Fesseln der litauischen Terrorjustiz. Solange das Urteil nicht kassiert ist, ist auch das begangene Unrecht nicht beseitigt. — Und so kann eS nur eine Forderung geben: Gebt die Gefangenen sret und labt Gerechtigkeit walten, denn sie erfüllen heute in den litauischen Zuchthäusern nicht Sühne für ein Ver brechen, sondern sind die Opfer politischen Terrors. Die „Germania* schreibt: Mit der Umwandlung der vier Kownoer Bluturtetle in lebenslängliche Zuchthaus strafen, di« der litauische Staatspräsident au» eigener Initiative vorgenommen hat, ist in keiner Weise die allem Rechtsempfinden hohnsprechcnde Verurteilung, die im März das Kriegsgericht aussprach und die das Oberste Tribunal am Freitag bestätigt hat, zu einem gerechteren Urteil geworben. Wenn man dem Schritt des Staatspräsi denten in Kowno den Anstrich eine» „Gnadenaktes* zu geben versucht, so ist dem entgegenzuhalten, daß die Ange klagte», die ein Gnadengesuch bekanntlich ausdrücklich ab gelehnt haben, nach dem in aller Welt herrschenden Recht Anspruch ans ei» Urteil d«r Gerechtigkeit hatten. Die „Be gnadigung* durch die litauischen Machthaber kann die Ein schätzung der Rechtslage und die Stellungnahme zu dem ge- samten Prozeßverfahren und zu dem ungeheuerlichen Urteil in keiner Weise verändern. Di« Angst vor unabseh bare» Konsequenzen und die Hoffnung, aus einer Ver legenheit hcran-zukommen, die die Folge diese» ganzen aus Grund fadenscheiniger und unbewiesener Anklagen ge- sührten Prozesses ist, hat zweifellos die Kownoer Negie rung diesen Ausweg wählen lassen. Beisetzung MsudstiS in der KönigSgrust von Kralau Fortsetzung js Krakau. Die Menge der gläubigen Trauer gemeinde, dle Kopf an Kopf dicht gedrängt die weiten Räume füllt, verharrt atem- und regungslos. Auf allen Gesichtern malt sich tiefste Ergrisfenheit. Unmittelbar hinter den Hinterbliebenen des Vcr «wigten und dem Staatspräsidenten stehen dem Sarge dir Männer am nächsten, die seine treuesten Kampfgefährten waren, die Generale Rndz-Smtglv und Dreszer, der frühere Rettergeneral der 1. Brigade. Mtt dem Krieg». Minister Kasprzycki zusammen haben sie jetzt da» militä rische Erbe de» Marschall» zu verwalten. Für einige Minuten verstummen di« Gebete und Gesänge. Die Ge meinde kniet zum frommen Gebet nieder. Dann erfüllen wieder dir Gebete und bi« Gesänge den Raum. Im Anschluß an bi« Messe hielt der polnische Staats präsident folgende Trauerrede: ^j» de« gekrönten Schatten Rtt sich ein Gefährd« de« ewigen Schlafe» gesellt. Seine Schläfe schmückt keine Krone «nd seine Hand trägt kein Szepter. Und dabei war er «in Känig unseres Herzen» n»d ein Beherrscher unseres Wil lens. In, liNjährige» Lebe« voller Mühsal gewann er sich Herz fit« Herz, di» daß der Purpur seine» geistige» König, reich» «nnwschränkt sich über ganz Pole» anSbreitet«. Durch »iihnbelt de» Gedanken», de« Mut seines Wollens, di« Kr«st seiner Tale» riß er die Kette« von unsreie» Händen, schmiedet« Wehrlosen da» Schwert, steckte di« Grenzen ab und schmückte di« Fahne« unserer Regimenter mtt ewigem Rnh«. Di« von Knechtschaft Befleckte» lehrt« er di« Ehre ver teidige», den Glauben an di« eigenen Kräste wecken, stolz« Trämne an» Adlerbabne« erdwärts lenke« und in Harte Wirklichkeit vermondel«. Er gab Polen Re Freiheit, sein« Grenzen, Achtung »nd Krast. Dnrch seine Taten zündete er in allen RS an Re äußerste Grenz« des Lande» den Funken der Sehnsucht nach Größe. Millionen Reser Fnnken «her lehrte« in Millionen von Herzen von Liede «ntflommt zn »em znrück, der sie entzündet«, RS er selbst zu» Lichte nmrd, d«s sich über uns« ganze» Land ergoß, zur Flamme, in der daS kostbare Erz schmolz, d«S von nnn ob sür olle Zeiten in der nativ« nale» Schatzkammer nnserer moralische« Werte verbleibt. Ein große« Erd« hat der mächtige Beherrscher der pol nischen Herze» nnd Seelen hinterlasse». Die Liede, mit der wir Joseph Ptlsudsk« hei seine« Lebzeiten »mgebe» haben, steigert sich Hente «nd wir» in Polen von Stande z« Stunde hnndertsach wachsen. Möge» die Huldigungen, die wir hente der Asche des groß«» Pole« barbrtnge«, zn» Schwur der Treue »erd«» gegenüber seinen Gedanke«, die in fern« Zukunft hinein. ^Nögen sie sich in di« Pflicht «»schmiede«, de» Stolz und die Ehre der Nation zu wahre». Miige« sie ««seren Willen z« Harter Arbeit «nd zum Kampf mit allem Schwe re« ansporne« «nd in unsere« Herzen seine tiefe Liebe zu« Baterlande entfache«. Laßt n»S Wachen an de« Tore» unserer Häuser aus pelle«, ans daß uns nichts abhanden komme von dem un schätzbaren Erz der Tugenden, die er hinterließ, aus daß wir nichts verlieren von seinem rrichcn Erbe «nd aus daß wir ihm, der zu Lebzeiten um das Schicksal Polens sich so schwer gemüht hat, de» ewigen Frieden geben * Damit war die offizielle Trauerfeier beendet. Lcgio- närc der verschiedensten Formationrn werden nun gegen Abend den Toten die schmale steinerne Trcppe in die KöntgSgrnst hinabtragen, dorthin, wo dir größten Heroen der polnischen Geschichte thren cwigcn Schlaf tun. Dort wird der erste Marschall Polen- neben dem Fürsten Pontatowskn. dcn Königen Slcsan Batoro und Ian «obiesky und den Dichtern Micktewtecz nnd Slowacki bei- gesetzt. * S« KkMk M tMkt M Ml> Ein« Unterredung mit Ministerpräsident Göring N Warschau. Der Warschauer konservative CsaS ver öffentlicht «ine Unterredung mit einigen Vertretern an»- ländischer Staatsoberhäupter, die zur Beisetzung de» Mar- schall- Pilsndskt in Krakau waren. Ministerpräsident Göring sagte dem Blatt: „Der Führer und die dentsche Regierung sind über daS Hinscheiden de- großen Marschalls aus das tiefste erschüttert. DaS dentsche Volk trauert mit Pole» «» diesen «roßen der polnische» Nation. Unser« tiese Anteilnahme und unser Mitgefühl mit der Negierung Ihre» Lande» und mtt der polnischen Nation sind umso stärker, als gerade wir e» aus nnserer Weltanschauung her- au» zu würdigen wissen, wie schmerzlich und bedeutungsvoll r» ist, wenn «in« große Führerpersönlichkeit seinem Lande entrissen wirb. In diesem Sinne bin ich im Auftrage de» Führer» und Reichskanzler» und de» deutschen Volkes hier- her gekommen, um mit den Vertretern der deutschen Wehr- macht in Warschau und Krakau dem großen und hervorra genden Soldat«« bi« letzt« Ehr« zu erweisen. — Wir ver« «eigen ««» in Ehrfurcht vor der sterblichen Hüll« diese» verdiente« Staatsmann«». Polen verliert mit ihm seinen größten Sohn und mtt Polen trauert ganz Deutschland um den ehrlichen Förderer und Mitarbeiter an der Befriedung Europa».* „MssW WlW-ssMklW- )s Warschau. Nach einstimmigem Beschluß ihre» Senates beantragte die Warschauer Universität beim Kul tusministerium, ihr den Namen „Marschall-Pilsudski. Universität* zu verleihen. Dem künftigen Pilsubskt Museum, da» im Warschauer Schloß Belvedere, dem Wohnsitz deS Marschalls, errichtet werben soll, werben die Mütze, der Säbel und der Mar schallstab PilsudsktS überwiesen werden, die bei der Bei setzung auf seinem Sarge lagen, ebenso die Orden des Marschalls und die WibmungSschletfen -er Kränze. Sn ItlliMe yMWtijM js Rom. Der italienisch« Senat hat am Sonnabend den Roranschlag sür da» Haushaltsjahr 1»»ö SS geachmigt. Der Boranschlag steht bet einer Gesamtausgabe von 1N,ü4ü Milliarden und einer Gesamteinnahme von 17,088 Milliar den einen Fehlbetrag von rund 1,7 Milliarden vor. Nicht berücksichtigt sind dabet dle Ausgaben, sür die in Ausführung begrifsenen Maßnahmen in Italirnisch-Ost- afrtka, die, wie Ftnanzmtnister Thaon bi Revel im Senat betonte, al» außerordentliche Maßnahmen betrachtet wer ben müssen, deren Höhe heute noch nicht übersehen werben könne. Die bisherigen Ausgaben sür diese Maßnahmen beliefen sich auf »Sv Millionen Lire. DaS Gesamtbild ergebe» »aß bi« wirtschaftliche Aktivi tät «ach fünf Jahre« ««blich wieder im Aufstieg sei. Auf dem Gebiet der Währungspolitik schilderte der Finanz minister eingehend die einzelnen Handels- und zollpolttt- schen Maßnahme« zur Verteidigung der Lira, sür die aller dings in einem Jahre 1,8 Milliarden Gold in» Ausland abgefloffen seien. Die italienische Regierung würde auch weiterhin der Golbbasi» der Lira treu bleibe«. In den letzten zwölf Jahren habe Italien in die öffent lichen Arbeiten rund 81,4 Milliarden gesteckt. Im Verhält nis zu dem gewaltigen Ausmaß dieser Arbeiten und der damit verwirklichten Vermehrung des Nationalvermögens könne dieser Betrag nicht als eine übermäßige Verschul dung betrachtet werben. Unter Einbeziehung dieser Be träge belaufe sich die ösfentliche Schuld auf rund 128,8 Milliarden. .«Nil zellkiill" zm diklikll SSdamlWUsi ti mm Mn Meflieiell )s Friedrichshafen. „Graf Zeppelin" ist Sonntag srittz um V.V8 Uhr trotz de» starken Bobenwtnbe» zu seiner vierte« ReSiährige« Südamerikas»-»« «ach Peruambuco nutz Rio de Ja««»» unter Führung von Kapitän Lehmann gestartet. Die Kabinen sind sämtlich voll besetzt. Unter dey Fahrgästen befinden sich der berühmt« Schauspieler Werner Krauß und Professor Dr. Wallerstetn von der StaatSoper io Wie».