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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.01.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-01-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193501241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19350124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19350124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-01
- Tag 1935-01-24
-
Monat
1935-01
-
Jahr
1935
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.01.1935
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den. Zwei wichtige Stichtage sind der Jahresanfang 10k» und der Jahresanfang 1982. Die Uebergangöbestimmun- aen gelte» zunächst für natürliche Person««, die schon in die HandwerkSroll« eingetragen sind? diese bleiben einge- tragen: wenn fi« aber erst nach de« Jahresanfang IKll» geboren und außerdem nach dem Jahresanfang 1982 ei«, getragen worden find, dann müssen fie bi» Ende 1989 die Meisterprüfung nachholen, sonst werten fi« in der Hand- werkSrolle gelöscht, damit ist ihnen die Möglichkeit eine» selbständigen Handwerksbetriebes genommen. Entspre chende Bestimmungen gelten für noch nicht eingetragene Handwerker, die beim Inkrafttreten der Verordnung «in Handwerk als stehendes Gewerbe selbständig betreiben und dies auch ordnungsmäßig angemelbet haben. Fördern»« deutscher Gütearbeit ES soll »ie»a»d »erwehrt «erde«, de« Berns eine» ehrsame» Handwerkers ansznübe» »der z» ergreise». Wer ihn aber erwählt, der soll auch die nötigen Voraussetzungen mitbri«ge» «nd a»S«eisen, den« das liegt in seine« eigen» fte» Interesse und dient der Erhaltung einer wirtschaft lich gesunden Existenz. ES dient aber a»ch dem gnten Name» dentsche» HaudwerkskönnenS und damit deutscher Gtitrardeit, und eS wir» gebieterisch oo« Wohl »es Bott», ganze» gefordert, de« nnsere Arbeit Und «nser AL««« z« diene« hat. Zum Schluß brachte Landeshandwerk-meister i. v. Kammerpräsident Lehman» den Dank des Groß-Berliner «nd Märkischen Handwerk» an Len Reichsstand dafür zum Ausdruck, daß dieser fich für die Ginführuug des Groben B«fähtaungS«achwetseS und »er HandwerkSkarte etu- gesetzt hat. Die S«m-v»eelSkarle X Berlin. Da» Reichsgesetzblatt vom 28.1.1985 ver öffentlicht die vom ReichSwirtschaftSmtntster und die vom ReichSarbeitSmtuister erlassene Dritte Berard««», zu« «»«Ahr»*« de» Besetze» über de» »orlä«fiae, Aufbau de» deutsche« Handwerk» vom 2V. 11. 1988. Di« Verordnung enthält die vefti«««»ge« über die Ha«dwerk»karte. Di« Handwerkskarte ist eine van den Handwerkskammern a«S- ,«stellende Urkund« darüber, da- der Inhaber »te Meister« prüf««» i« sei««« Handwerk abgelegt, die Berechtig««» z»r Führ««» de» Meistertitel» und oamtt da» Recht er worben hat, eine« selbständige« Ha«d»«rkSbe1rieb z» er Lff«e« »der -« leite«. Da dihdBerordnung sofort in Kraft tritt, darf also t« Z«k««s» derjenige Handwerker selbständig weiden, der durch Eintragung in di« Handwerks»»»« der Handwerk», kämme« »achweift, »aß er die HandwerkSkarte erwerbe« hat. Kür den gegenwärtigen Instand gilt folgende»: alle I jetzt schon selbständigen Handwerker erhalten auch ohne Metsterprlifu», die HandwerkSkarte mit A«Snahme der' jeuigen, die «ach de« 81. Dezember 18« gebore» und nach de« 81. Dezember Ilvi In di« HandwerkSroll« eingetragen stad. Diese «äffen, «« selbständig ,u bleibe», di« Meister- prüf»», bi» Ende 1989 »«chhole«. HanbweRliche Jnkmstrtearbeiter kb»«e« in besonderen Millen zur Meisterprüfung u»d damit zur HandwerkSkarte zugelasten werden, wenn sie fünfjährig« Arbeit in ihrem Handwerksfach nachweisen. Damit hat die nationalsozialistische ReichSregterung den wichtigsten langjährigen Wunsch des deutschen Handwerk» erfüllt und eine Entwicklung beseitigt, die zur Uebersetzung und Verelendung vieler Handwerke zu führe» drohte, weil sich zahlreiche ««fähige, unlautere oder jugendliche Personen im Handwerk selbständig machten «nd sowohl den Markt verdarben al» auch die Kundschaft enttäuschte«. Die Hand- werkSkarte und der Meistertitel setzen heute ein Leben», alter von 24 Jahren voraus. In einer ver vffentlichnng bezeichnet der RetchSkommtffar für de» Mittelstand, Ministerialdirektor Dr. Wieribeck, die Berordnung al» einen große» historische« «e»dep«»kt in der Geschichte de» dentsche« Handwerks und spricht die Er- Wartung au», daß das deutsche Handwerk durch Leistung und freudige Mitarbeit am Staate Adolf HtAer» da» hohe vertrauen rechtfertigen werbe, da» die RotchSregterung ihm durch die HandwerkSkarte geschenkt habe. verabschied«« und Abreise der EmSlandsabrer des ItS.-Arbeitsdienstes Lager Riesa Der Reichssührer de» NS. Arbeitsdienste», Hier!, bat sich in den vergangenen Monaten dafür eingesetzt, daß die Ausführung der Moorkultirrarbeiten in den Niederungen »wischen der Weser »nd der Ems, die bisher von Straf gefangenen erledigt wurde, als Shrenarbeit Angehörigen des deutschen NS. Arbeitsdienste» übertragen wird. Die Bestrebungen des ReichsarbciisdicnstsührerS haben Erfolg gehabt. An der deutsch holländischen Grenze sind in den Moorntedcrungen der Em» inzwischen NetchS-EinheitS- Barackenlager errichtet worden, die der Unterkunft der NS.-ArbcitSbienstVorkommandoS dienen sollen: diese Vorkommandos haben den^Zweck, für die Unterbringung größerer Arbeitsdienstlager im genannten Bezirk de» EmSlanbe» zu sorgen, wo dann im Laufe dieses Jahre» ein lustiges Baurn und Siedeln anhcben nfirb, wo auS der deutschen Heimaterde dort ein gewaltkgrS Stück Boden er schlossen wird, um es fruchtbar und ertragreich zu gestalten, damit e» einst dazu diene, den dort neugeplanten Sied- lungen deutscher Volksgenossen die Lebensfähigkeit und den Lebensunterhalt zu sichern. So wird diese Ehrenarbeit des deutschen NS.-ArbeitS- bienste» eine praktische Verwirklichung des nationalsozia listischen Wollens, Blut und Boden, den deutschen Men- scheu und die deutsche Heimaterde fest miteinander zu ver binden. Sin solches Vorkommando zu stellen wurde auch dem NS-Arbeitsdienst Ntesa, Lager 7,159, zur ehrenvollen Auf gabe bestimmt. In den letzten Wochen war dazu in beiden Riesaer NS. Arbeitsdienstlagern 5,159 und 7/159 ein eifrige» Rüsten. Die Mannschaften mußte» anSerwäblt werden: sie waren zu untersuchen aus ihre Brauchbarkeit hin: die AnSrüstungSgegeustände mußten beschafft und für den Transvort vorbereitet werden: kurz, seit Wochen halte da» Vagerkommando, Oberfeldmeister Höbltch und sein Stab, alle Hände voll zu tun, um diese neben der AlltagS- arbeit zusätzlichen Arbeiten und Vorbereitungen pflicht- und ordnungsgemäß zu erledigen. Gestern endlich war alles zur vorgesehenen Abreise fertig. Als Führer de» Vorkommando-TranSport» war der Unterseldmeister Andrä bestimmt worben. Dieser übernahm das Riesaer NS-ArbettSbienst-vorkommanbo und zugleich da» Vorkommando, da» da» NS. Arbeits dienstlager 1'154 sDresden-Friedrichstadt) der Gruppe Pirna zu stellen und für den gleichen Tag und Zug berrtt- zuhaltrn batte. Zur Verabschiedung de» Riesaer Vorkommando» hatte fich gestern der Führer der NS.-Arbettsdicnstgrupp« 159 lSttz Meißen), ArbeitSsührer Grebel, mit seinem Stab einaefunden: er weilte bereit» seit gestern vormittag 11 Uhr in den Mauern unsrer Stadt. Mit ihm kam auch unter Führung de» MustkzngleiterS, Feldmeister Bauer, die Grnpprnkapcllc der NS.-ArbeitSdienstgruppe 159, die den scheibenden Kameraden in Riesa mit schneidigen Marfchweisen die Ehre zum Abschied erweisen wollte. Gestern abend >48 Uhr stellten beide Riesaer NS.- Arbeitsdienstlager »um Bcglcitmarsch der scheidenden Kameraden durch die innere Stadt. Unter Borantritt de» Sptelmannszuge» und der Gruppenkapclle, der beiden Lager-Fahnen, de» Arbeitsdienst-Gruppenführer» und seine» Stabes, der Lagcrleitnng Riesa und deren Stab marschierten die Angehörigen beider Riesaer Lager (mir geschultertem Spaten) und die Kameraden de» znr Abreise »«stimmten Vorkommando» sin Stärke eine» Zuge» von 72 Mann) bei klingendem Spiel durch die Lommatzscher-, Bismarck-, Paufftzer-, Schlageter- und Bahnhofstraße zum Bahnhof Riesa, woselbst der Marschzug gegen )49 Uhr abend» etntraf. Ucberall ans seinem Marschwege wurde der Marschzug uiisrer Riesaer ArbettSkameraden vom Ar beitsdienst von den hiesigen Einwohnern, die Zeuge de» Vorgänge» sein konnten, umjubelt. Wenn der NS.-ArbeitS- dienst in Riesa marschiert, dann find immer viele Schau lustige auf den Straßen: denn selten ist eine Organisation so allgemein beliebt am Orte, wie eS unser NS.-ArbeitS- dienst ist, dessen stille» Heldentum zu Ehren der deutschen Arbeit und des deutschen Arbeiter» jeder aufrichtig empfin dende Volksgenosse hochachtet und zu würdigen weiß. Auf dem Bahnhofsvorplatz angekommen, nahmen di« Abteilungen in der Nähe deS PostschuppenS Aufstellung. Tie Gruppcnkaprlle intonierte oen kleinen Zapfenstreich. Gruppenführer Grebel nahm danach das Wort, um in knapper, bestimmter Ausdrucksform die scheidenden Kame raden zu verabschieden. Er wies in seiner Ansprache darauf hin, daß eS dort an der Ems etwas Neues zu sehen gibt, baß e» also eine Lust sein wirb, dahin zu reisen, baß freilich auch ein andrer Wind dort den Kameraden um die Nase wehen wird: aber alles hat den Vorteil, daß sich der persönliche Weitblick desjenigen vergrößert, der ein schönes Stück anderer deutscher Heimaterde zu sehen bekommen kann. Endlich ermahnte der Gruppenführer noch zur un- verbrüchlichen Treue dem Führer Adolf Hitler gegenüber, für den die jungen Kameraden auch da oben an der deut- ichen Grenze fleißig schaffen sollen, und schloß seine Ab- , schiedSansprache mit dreifachem Sieg-Heil auf Deutschland, unser Vaterland, den Führer und Kanzler Adolf Hitler und den Reichssührer des NS.-ArbeitsdiensteS, Hierl. Dar auf folgte der allgemeine Gesang des Deutschlandliedes, da» die Gruppenkapelle kräftig intonierte. Nach kurzem Verweilen auf dem Hansbahnsteig nahmen die -um Abschied aufmarschiertcn Abteilungen und bi« zu verabschiedenden Kameraden bann auf dem Bahn steig 2 de» Bahnhofs Riesa Aufstellung: ebenso geschah die» mit den Fahnenabteilungen «nd den Musikzügen, die un- ermüdltch und schneidig konzertierten. Durch di« Babn- hofsverwaltung war genügend Vorsorge getroffen, daß der Verkehr reibungS- und gefahrlos auf den Bahnsteigen ver lief. Herr Reichsbahn-Amtmann Zocher ließ cs sich nicht nehme«, persönlich die Verabschiedung aus dem Bahnsteig zu überwachen. Die Abreise der scheidenden Arbeitsdienst-Kameraden war mit dem fahrplanmäßigen D-Zug vorgesehen, der, von Dresden kommend, 21,92 Uhr in Riesa eintrisft und Riesa nach einer Minute Aufenthalt in Richtung Leipzig wieder verläßt. Zur festgesetzten Zett traf der D-Zug rin. Sofort erklangen bi« Abschicdswcifen der Aruppenkapelle, die da» altbekannte Marschlicd „Muß i denn, muß t denn, zum Städtele hinaus" über da» BabnhofSgeländ« schmetterte, daß eS nur so eine Lust mar. Am ZugSenbe befanden sich zwei Sonderwagen für die ArbcttSbtenst-Kameraden. In einem davon batten bereit» die Kameraden de» tnDrrSben- Frtebrtchstadt ssiehe oben) gebildeten Vorkommando» Platz genommen und die Fahrt nach dem EmSlanb von Dresden au» angetreten. Unterseldmeister Andrä übernahm diesen Transport, ebenfalls in Stärke eine» Zugs von 72 Mann, auf dem Riesaer Bahnhof, um beide Vorkommando-Zug», abteilungen nunmehr nach ihrem Bestimmungsort sMeppen im EmSland, an der holländischen Grenze) zu leiten und sie dort zu besehligen. Durch diese OrganisationSarbcit aus dem Bahnsteig im D-Zug vergrößerte fich der Ansenthalt de» letzteren in Riesa beträchtlich, so daß er sich erst um 21,17 Uhr mit 14 Minuten Verspätung zur Weiterfahrt in Bewegung sehen konnte. Kaum hatte die schwere Maschine den schweren Zug angezogen, so erhob fich au» beiden Sonderwagen ein weit hin schallender AbschtebSjubel der scheidenden Kameraden, die lebhaft den Zurückbleibendrn zuriefrn und zuwinktrn, bi» bann alle» im Dunkel der Nacht verklang. Der Zug donnerte über die Weichen, westwärts, in wette» deutsche» zMMllNMlW btt SilkMtzMkktN Wl Der Eisrnbabnverrtn Riesa, der alle Beamten und Arbeiter der Deutschen Reichsbahn im Wohnkrei» Riesa umsaßt, vereinigte kürzlich seine Mitglieder im „Sächsischen Hof" zu feiner Jahresversammlung mit anschließendem KameradschastSabend. Der Leiter de» Vereins, Herr ReichS- bahnamtmann Zocher, Bahnhof Riesa, gedachte zunächst der Daarabstimmuna, sowie der im vergangenen Jahre ver storbenen Mitglieder, zu deren ehrendem Gedächtnis bi« Versammlung fich von den Plätzen erhob, und erstattete Rückblicke allgemeiner Art und aus die BeretnStätigkeit br» verflossenen Jahre», die im echt nationalsozialistischen Sinne in einem Gieg-Heil auf den Führer und da» Vater- land auSkkangen. Die Mitglieder Gottlieb Höhna, Rich. Krüger, Gustav Kunath, Paul Hirsch, Max Kästel, Gustav I 8 hnig, OSwald Hönicke konnten für 49j«hrtge treu« Gefolgschaft und die Mitglieder Ernst Rätz«, Otto Fritsch ka, Hermann Richter, Hermann Schlicke, Bruno Köhler, Franz Lüderttz, Richard Stark«, Karl Lieberwirth, Otto Thürmer, Max Hafer korn und Paul Metznerfür 25jährige treue Gefolgschaft mit den Ehrennadeln ausgezeichnet werben. Der anschließende kameradschaftliche Teil, umrahmt von musikalischen und humoristischen Darbietungen, zeigte so recht das gute Einvernehmen und die treue Verbundenheit der Eisenbahner untereinander. MltttzWtAlstMlM »er Iimnehir »Ami am 12 1. 1«L im „Waldschlößchen" LagrSordrkung: 1. Berichte. 2. Wahlen. 8. Satzung», änberungen. 4. HauShaltplan. ö. Arbeitsplan. 8. Ver schiedenes. 1. Der BereinSsührer, Tbr. Täuber, gibt einen kur zen Geschäftsbericht. Die Uebernahme des Vereins bet der letzten Jahreshauptversammlung erfolgte unter ziemlich ungünstigen Verhältnissen. Dank der guten Zusammen arbeit aller Turnbrüber und Turnschwestern ist es im Be richtsjahre gelungen, den Verein wieder auf «ine gesunde Bast« zu stellen. Tbr. Täuber appellierte an die Turner und Turnerinnen, auch im kommende« Jahre so weiter z« arbeiten. Die Bericht« der Fachwort« ergaben, daß im vergange nen Jahr« viel Ausbauarbett geleistet worben ist. Al» sicht- barer Erfolg konnte in fast allen Abteilungen des Vereins ein Zugang an aktiven Mitgliedern festgestellt werben. 2. Zum BereinSsührer wurde wiederum einstimmig Tbr. Max Täuber gewählt. Die übrigen Fachwarte wurden ebenfalls in ihren Aemtern bestätigt. In den zu bildenden Aeltestenrat wurden 8 Ahrenmitglieber de» Verein» berufen. 8. Die neuen Satzungen konnten noch nicht verabschiedet werden, da von der DT. noch Zusätze dazu kommen. Die Land: seine Lichter verblaßten und schwanden endlich ganz in eilender Fahrt. Mit dem dahinbrausenden Zuge gingen di« Gedanken der Zurückgebliebenen den gleichen Weg: mögen die scheibenden Kameraden einen guten Empfang in Meppen haben, mögen st« aut ankommen und in tatkräf tiger Frische an ihre geweihte Arbeit sür Deutschland da draußen gehen können. Sie sind Vorboten für größere Arbeiten im EmS-Moorland: ist doch geplant, baß später hin einmal das ganze NS.-Arbeitsdtenstlager 1/154 sDres- den-Krtedrichstadt) brr Grupp« Pirna nach bem Emsland versetzt wirb, mn dort zu vollenden, was die gestern abge- reisten Vorkommandos nun bald beginnen werden. Natürlich hatte« fich auch viel« heimische Volksgenossen auf bem Riesaer Bahnhof eingefunde», um Zeuge dieses AbschiedSvorgangcS zu sein. Nachdem der D-Zug Riesa verkästen hatte, traten die Marschkolonnen beider Riesaer NS.-ArbeitSdienstlager wiederum vor dem hiesigen Bahnhof an. Kommando» er- schallten: Meldungen ergingen: und bet klingendem Spiel erfolgte gegen -419 Uhr abend» dann der Rückmarsch in die Lager aus kürzestem Wege. Gruppenführer Grebel fuhr vom Bahnhof Riesa direkt im Auto mit seinem Stab nach Meißen zurück. Die Entsendung de» Vorkommando» ist der Auftakt zur Lösung einer volkswirtschaftlich wichtigen Ausgabe, mit der der Arbeitsdienst durch den Führer betraut worden ist. Einen großen Teil de» Emsland«» nimmt da» Lourtan - aer Moor «in, an da» sich jenseits der holländischen Grenz« andere Moor anschließen. Während iedoch die holländischen Moorgediete.seit Jahrhunderten in Kultur ge nommen und die Niederlande dadurch zu einem Ausfuhrland ersten Range» für Gemüse und Blumen geworden sind, stellen di« deutschen Moor« Oedland dar. Der Arbeitsdienst wird nun hier zunächst mit dreiundzwanzig Dollabtrilungen «ingeletzt werden, um dem deutschen Volk in friedlicher Arbeit ein« neue Provinz zu erobern. Auf ehemaligem Oedland werden nach vollendeter Arbeit Tausende von Sied lerfamilien Heim und Brot finden. Aus «hemal» nutzlosem Land werden Leden»- und Futtermittel wachsen. Dem Arbeit»dienst ist hier «in« Aufgabe gestellt worden, deren Bedeutung am besten «in Ausspruch Friedrich» de» Großen kennzeichnet: „Wer bewirft, daß dort, wo vorher ein Halm wuch», nunmehr deren zwei wachsen, der leistet für sein Volk mehr al» ein Feldherr, der «in« große Schlacht gewann." Jahreshauptversammlung beauftragte den BereinSsührer dem Verein eine neue Satzung zu geben. 4. Der vorgeschlagene Haushaltplan wurde genehmigt und verabschiedet. 5. Der Arbeitsplan für 1985 sieht mehrere Veranstal tungen vor. Besonder» zu erwähnen sind die geplante Wcrbcwoche Ende Mat und das Gausest de» Reichsbundcs sür Leibesübungen am 21. 9. in Leipzig. 9. Unter Verschiedenes kamen noch interne Fragen zur Aussprache. Zum Schluß bankte Dietwart Günther bem Vereins führer für die geleistet« Arbeit. Er streift« dann noch ein- mal die Saarabstimmung und berichtete den Turnbrüdrrn und Turnschwrstern über den geplanten sostematischen Aus- bau der Dtetarbcit in unserem Verein. Mit dem 1. Ver» von „Ich kenn «inen Wahlspruch" wurde die Versammlung geschloffen. Dn. Mssm» kn MttasgitlW ill «MI- Das neue Deutschland braucht körperlich und seelisch gesunde Mütter, die fähig find, «in gesunde» und starke» Geschlecht heranzuziehen und damit der groben Aufgabe de» nationalsozialistischen Staate», Reinhaltung und Ver edelung der Raff« zu dienen. Die Arbeitsgemeinschaft für Mütterschulung arbeitet in dtesem Sinne und leistet da durch nicht nur Dienst an Mutter und Kind, sondern darüber hinan» am ganzen Volke. Di« Mütterschulung ist «in« Tat der Volksgemeinschaft. Da» kam jedem zum Bewußtsein, der an der Eröffn««»», feier »er Mütterschnl««» in Gröditz tetlnahm. Da in der Arb«tt»gem«inschaft mehrer« Gliederungen nnb Verbände zufammenwirken, sprachen außer der FrauenschastSletterin, Pgn. Frau vöhm«, die KreiSletfertn de» Christlichen Frauenbienfte», Pgn. Frau Kammerlander und Krl. H. Gehre von der Arbeitsfront. Die Ort»gruppe der NSDAP, war durch den stellvertretenden Ortsgruppen- leiter Pg. Wadewitz und di« Gemeind« durch Pg. Bürger meister Liebscher vertreten, vom Ort»walter der NSV-, Pg. Pfarrer Kammerland«,, wurde dargelegt, welch' segensreiche Einrichtung diese Kurse seien und in welcher Weise bedürftigen Teilnehmerinnen geholfen werben könne. Im Mittelpunkt der Feier stand der Vortrag von Pgn. M «tsel, Dresden. Di« betont« besonder», dyß wohl schon früher hin und wieder Mütterschulungskurse durch* geführt worben seien, daß diese aber nur privaten Eharakter trugen und wenigen zugänglich waren. Im Gegensatz darin hat nun erstmalig «ine deutsche Regierung diesen Gedanken praktisch verwirklicht «nd trägt seine Segnungen in Stadt und Land, bi» in» entfernteste Dorf. Dies« Tat sache sollte alle, die »och zögernd der SchulungSarbett fern- stehen» Heranrusen. Der veruf der Hausfrau «nd Mutter ist so schwer «nd vielseitig, baß e» gründlicher Vorbereitung bedarf, um feinen Anforderungen gerecht z« werben. Pgn. Krl. Röder, bi« al» ehrenamtliche Mütter schulkettertn de» Kreise» Großenhain der Eröffnung bei wohnte, erfreute die Anwesenden durch den Vortrag einiger Lieb«.
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