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«*» di« «eich» ver An»«. »Der sterbende Soldat". Bild recht-. Ein Werk de« «»«aezeicbnetrn volniscken Vild- bauer« Edward Witti«. der von der französische» Akademie der schönen Künste »um Mitglied ernannt wurde. - verun,lückt« Münchener Sallschtr«sdrtnaerin Ne«» Dntzmae, Bild links. die bei einem Fluataa in Tbur (Schweiz) nach einem an sich aeglückte» Abspruna — vom Winde abaetrieben — mitten im Rhein landete, von der Strömung fortgeriffen wurde und ertrank. vrdenSverletbnnaeo »wische« Vatikan ,«d Quirines, vild rechts. Nach Meldungen aus Rom wird der Baust dem König Viktor Emanuel die höchste vatikanische Auszeichnung, den ChrittuSorden llinkS), ver leiben. Gleichzeitig wird der KardinalttaatS- sekretär Gasvarri (der Papst kann nicht mit einem Orden ausgezeichnet werden) vom König den Annunziatenorden (rechts) erhalten, dessen Verleihung de» Titel »Vetter des Königs" gibt. (Die Aufnahme wurde nn« liebenswürdigerweise durch die Firma I. Godet und Sohn A.-G., Berlin, ermöglicht.) wxvrost»»». »«» wraauratastraud« tu verlUs, Vitt link«. In de« GebSudekompler der Ehemischen W«k» Dr. Laboschtn A-G. in Berlin.Moabit, di« fast sämtliche deutschen Avotheken mit pharmazeu- tischen Bröparaten beliefert, verursachte d. Grvlo- sion eine« Sviritusbebölter« einen Brand.der bald da» Riesrngeböud« in Flammen hüllte. Ein« Reih« von Arbeiterinnen mußten mit Hilfe mechanischer Leitern gerettet werden Ein An gestellter, dessen Unvorsichtigkeit di« EMlosion verschuldet batte, «rlaa leinen schweren vrand- verledungen, während drei ander« Personen mehr oder weniger schwer verletzt wurden. * machen würde, der sie doch nur tm Werktagskleid« kannte. Dan» stocht jte ihre langen, blonden Hopse mit licht- blauem Band dazwischen und ließ sie lang hermederhängen. Sie wußte selbst Mcht, wie schön sie setzt au-sasd gleich einer wunderltebltchen Königin. Zuletzt warf sw threu blauen Maitttt über und stieg htnao in den Hos, wo die Rosse schon ungeduldig scharrten. LlS Krafsto sie sah, wurde er rot vor Freude ^vontzetta, wte schön dtp du heutet Er konnte den Blick nicht loSreihen von ihr, als er sie tu de» Sattel gehoben. Ader sie sah ihn nicht, sie »ah nur «ach der Tür. Und daun kam der alle Theodertch und einige Knechte als Geleit. Der Zug wollte sich in Be wegung setzen. Da wandte sie sich erschrocken um. Silber Will, wo bleibt denn Will?" »Der will nicht mit," sagte Krafsto, „er müßte nach Brevel hinüber wegen des Zehnten an das Kloster." Da schnalzte der Alte mit der Zunge, mid sie ritten vom Hos. vouizetta aber hatte das Haupt tief gesenkt Tränen stiegen lmlgsam und heiß in ihre Augen. Diesmal aber weinte sie vor Zorn. — ES war ein warmer Sommertag. So ritten sie lang sam tm Schritt, um die Rosse nicht zu ermüde«. Im Tal, wo die Bienen um die blühenden Linde» summten und das srtschgemähte Heu aus den Wiese« duftete, kam ihnen ein Mann entgegen, der alte Tor wart von Ahrweiler. MS er des kleinen Trupps An Festgewand ansichtig wurde, blteb er stehe» und zog ehrfürchtig die Sappe. »Ei, Baler Gotthold," rief Theodertch, »sieht man Euch auch einmal? Wte schaut'S in Ahrweller drüben aus?" »Danke für die Rachfrag, Herr Graf, allweü gut. Wh« was macht der junge Graf Will? Hat « Wh bra» «holt von seinem jähen EtSbad neulich?" „StSbad?" «ras Theodertch schüttelte erstaunt de» Kops. „WaS fabelt Ihr? Davon weiß ich nichts." »Hat «'S »immer erzählt, der junge Herr? Wo gar arg hettz geritten war er, sein Rotz tat noch zittern und damp^en^öa^sprangjach^tn.dte dq, wo sie so »Bet«' heütga» Apollinaris l" Der alte Graf schAw wohlgefällig auf seinen Schenkel, »was ist da wettrr detl aber mm meinem Bub. Ja,ja, jak^ Krafsto brachte sein Pferd »ehe» das? von Bonigettu. -«-Mi---»« Aste schüttelte kau Kaps und spielw uachdeuküch möt ^80 darum hatte « ueulich so blaß und zerzaust MSgeseheul Wenn « nun Schocken davontrug van sch- «m tollen Sprung! Krafsto ab« fuhr sinnend fort: »Ich weiß überhaupt nicht, der WM M jetzt immer W sonderbar, so still — mW mauchmal « zornig m» Wichts. So ist er früh« doch nie gewesen. Krüh« war « Her lustigste von uns und hat allweü gelacht." Sontzetta antwortete nicht. llduiiile tw dAM tzgkstr» bast « letzt antztzist tztzw? andern Sette und trat leise in die Küche und machte sich am Herd zu schassen. Da hörte sie Will draußen vorüvergehen tm Gang. Schnell ries sie mit laut sein sollend« «ad doch ängst lich klingender Stimme: „Krafsto, dtft du'»?" „Nein," sagte Magneusel, „eS ist der «ras Will." Sie wartete, daß « hereinkäme. AS« al» der Schritt vorüb erging und dann aus den Stieg« verhallte, rasste sie all ihren Mut zusammen und ging ihm muh. „Du, DM? —" Er war schon oben und blieb stehen ,^La» soll»»?" ,Lch — ich wollt dich nur «och etwas frage«." Da war sie auch schm» oben auf de» Stiege» und stand vor ihn». „Ab« um Gott, Bub, alle schaust du aus? Sv weitz im Gesicht und das Haar so zerzaust! Hast du et« Ge witter gehabt? Dein Wams ist ja ganz naß." „WaS geht'- dich an? Kümmerst dich ja sonst auch nicht um mich ob« waS ich etwa wünschen sollt." Damit ließ « sie stehe« mW ging schwer in sei« Gemach. Polternd siel die Tür ins Schloß. Da biß sie sich 1« die Unterlippe und warf den Kops zurück. „Will « keine« Frieden- gut — dann will ich auch nicht. Vetteln tu ich nimmer." Bo« da ab sprach« iw nur noch die nötigsten Warte miteinander. ». Kapitel. da oh« gehä^ über setnm «ass« Batt, ^sag nm dem Bote« z komme» g«». Der Wetz» rst allweü so g»t LandSkrox." Uffooe» Da wmtte tzr v« WM Hier ging « ihr ans dem Wegih soviel « ßvnntt^ »ud stech« auch. Tagsüber war «ja «ch »wist mrtev- wegS. AS« wem» ste um» znfmnnw« nach d« Lands krön ritten, dem» mußtet» ste ja schon ei« pa« Worw mitein ander mbe». Wtztzllch »oikde ste ihm auch sagst» Wunen, datz ste Krwde «rttewanck« mache» wolltt». Sw würde Mehre« Tage wäret» vergangen. SW saßen alle samm« um die Moraensuppe, al» Krafsto etntvat. ^vo« d« LaodSk»» ist eben Botschaft geschickt, wir möchten doch all« heut herüberkommen und zur Nacht bleiben. ES wären muh andere Gäste geladen." „Ei." rwf d« alle Theodertch und leckte nrtt der Zunge Sollte ste vielleicht all setneu Launen nachgeben und allemal tun, was er wollte? ' O nein, ganz gewiß Mcht! Daran mußte « sich «nn halt gewöhnen, daß ein ander« auch seine« Willen hatte von ihm ließ sw sich nichts verbieten — aber auch gar nicht». Warum war « so närrisch gewesen und heute nicht mttgekommen? Wo der Himmel so blau und die Berge ring» so klar waren! Und sw redete sich zornig hinein m ihres alten Trotz. Immer Lrgeh immer hejttger. All ihre gmqe UederredunySknnst bot sw aufl nm jene an dere Stimme »» betäuben, die leise und schüchtern, aber doch so etndrmgltch tief t» ihr« Seele zu wart Pi vornm^voll flüsterte §w^Md«e »Und jetzt ist er so eiend und wird gewiß trank. End da» alle», weil « einem andern Helsen »sollte." „Ich wollt ja auch Frieden machen mit ihm, ab« « wollt ja nicht," und sw zergrübelte sich den Kopf und konnte nicht zur Ruhe kommen. An iHv« Sette ab« ritt Krafsto, und seine schwarzen Auge« strahlten tiefes, namerüofeS Glück. Gr war so tr ihr Anschauen versunken — in da» Anichauen dieses her be», stolzen Mädchens, dem die weißblonden Zöpfe wie mattes, flüssiges Gold aus dem blauen Mantel lagen E» Hätte ihn gar nicht, datz fw so wenig sprach und sc vost der « Nicht wenig lachte. Er war viel zu sehr tu sein Träumen ver- tieft — sein süßes, heimliches. — Droben auf der LanLSkron züngelten die Fackeln im Burghof »ote dunkelrote Schlangen. Wett geöffnet stan den die Fenster des großen, festlich geschmückten Pallas, weiche Lautenklänge durchzttterten die Rächt. BoMzetta kam aus dem Staunen und Wundern gar nicht heraus. Ww anders mär'» ywr al» aus dem Reuen«! Scho« der Umfang der ganzen Burg, der Gebäude und -Stallungen war gar nicht mit dem Reuen« zn ver- gwtchffn. Und dann die Pracht drsnnen in den Gemächern, dtt sthweren Teppiche und setdnen Wandbehänge, die stl- hernen Humpen und blitzenden Srtstallschalen! MS sie «staunt der lustigen, rothaarigen Armtrud - ' ' '' Ausdruck lieh, lachw diese. »Ms hwr ttu wenig anders aus al» die» auch einst eine» Kaiser» Burg e Krone de» Lande»" geheißen. Sei- Hrde sonder Gallen", wie sw Walt« ! besungen, hat er sw einst «baut, schön bet unS?" w Staunende von Gemach zu Gemach. Erai Gerhard d« Junge entgegen, . jcht^nehme ich die schöne Gräfin v«» Are in Beschlag. Nach dir hat auch schon lange d« Dvachenselser gefragt." Etz Ahne vontzetta durch blumige, mtt Rosen be- streute Gänge htnau» in den Burggarten. Hwr waren etliche Gäste um einen Fahrenden ver- sammel^ der ihnen ernste und heitere Weisen zu sein« L«M singen mußte. Auf weiche Rasenbänke waren Tep- ptchtz gebreitet, da saßen sie und lauschten seinen Liedern. Der Abendwtnd spwlw in Sen Zweigen, stärk« duf-