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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.08.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-08-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192808141
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280814
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280814
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-08
- Tag 1928-08-14
-
Monat
1928-08
-
Jahr
1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.08.1928
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««erfreu! lt- In der Obftsttsou «acht sist rrschetnuna auch dt« vefpe«. » Zwtsche« NR« ««d HoM _ «hör«», Sefte-t f» tz«t »1, aär kAn Unters««». »s d»r«M, d«Üt dt, gleich« tnnkelbraun« u«d gelb« Sarde ivi« di, Wespe, ds« n, «ur s» Größe übertrifft. vetor er» ... «ji-r« sich von Ktsette« nntvbft und iteche» schmrr^baft. Mdr««ö der Gta»,l ,t««« Sefp« und HorAiff, «i« «kajt rüihält. ist jener ^«r Vie«, iäurehalttL,, M« »«hantelt oesbalb auch den Stich der Wespe mit Säure, zv Essla, während de« de« der Pt««« die Anwendung «in«» Alkali», «i, «mwoniak, a«»«»«tst ««scheint. Wespen und, Horutssen greifen den Menschen nur 1« Notwehr <m. Sd II» deshalb ««klug, fl« durch verscheuche« wild zu machen. Lommatzsch, «e» »,« Polizei, und Schutz, du ndvor führ u«a auf dem städtischen Sportplatz« «» GchUtzenhause am Sonntag marschierten dehn deutsch« Schäferhunde, »vt Boxer ««» «in langhaanger PInMr auf, Di« Tier, «arm» durchweg gut dressiert, zeigt«, sich als gewandt« Kletterer und Springer: im Sprung ÜL«r rin, Bretterwand wurde« di« Anforderung«« an dw SchG ferhunbe von 1,75 Meter bis,»» 2,70 Meter Höhe gesteigert, und sie .schassten" «» all,. Einer dieser Schäferhund« apportiert« «in roh«d St, da» er seinem Herrn überbracht«, ohne e» zu verletzen, und führte bann einen Wettsprung Uber fünf Stühle vor. F» übrigen gab«, all, Tiere Proben ihres hervorragenoen Spürsinns, stöbert«« Dieb« auf, schützte« ihr«» Herrn vor Ueberfäll«», bewachte« Fahr, räder ü. a. m. Da» Programm ^igte am Schluss« Gehör, sam». und GemandthettSüdungen de» langhaarigen Pin. ich««- und «in Wettrennen »«rischen a Schäferhund«, und 2 Boxern. Jedenfalls hat di« Jnteresseugemetnschast d«r Hnndevereine Rtesa durch ihr« Vorführungen bewiese«, daß st, gut durchgebtldet« Schutz, «nd Polizeihund« besitzt. Besonders lenkte« auch die beiden Diensthunde der Deut» Ichen Reichsbahn von der Stretfennr-'che de» Bahnhöfe» Riesa die Aufmerksamkeit auf sich. In diesen beide« Schäferhunden besitzt die Reichsbahn zur Aufklärung von Verbrechen besten- ausgebildete Diensthund« für Schutz., Mann, und Sucharbeit, so baß der praktische Erfolg für de« Etsenbahndienst bet der Bekämpfung des Verbrechertum» bestens bewiesen wurde. Oschatz. Gin Oschatzer bei den Angeboten für den Lau amerlkantschdr Luftschiffe. Dieser Tage erfolgte in Washington die Oeffnuna der Angebote, die auf dt« >«S» schreib»«» de« Marinimmifterinms für die Pläne und d«N Van zweier lenkbarer Lnstschiffe des starren System« oon se 6V, Millionen Kublkmß «inaegangen waren. Insgesamt war«n zehn Angebot« eingelanfen. Sieben enthielten lediglich die Pläne für di, Luftschiff«, darunter b«landen sich drei deutsch« Angebot«, und »war von Max Kastner in Nvpolda, Gustav Wilhelm HagemanN in Oschatz und der Firma Schütte in Berlin. Die anderen drei Angebote ent hielten Kottenooranschläge für den Ban der Luftschiff«, und waren von der Goodyaer Zeppelin To. in Vrkan, d«r American Brown Bovecie Electric Co. und der Trent Engine Mannsact. Co. in Los Angeles einaereicht worden. -Langenberg. Gestern mittag machte der 22jährige WtrtschastSgehils« Bruno Hermann Klingner. der sich auch Henry Klingner nannte, seinem Leben durch Erhängen in der elterlichen Wohnung ein Ende. Ueber die Beweggründe zu der Tat konnte Nähere» noch nicht ermittelt werben. Großenhain. Die Anwohner der Berliner Straße wurden vergangene Nacht in Schrecken versetzt durch «in« stark« Explosion, di« in den naben, von der Luftrrschlltt«. rnng betroffenen Häuser» da« Zerspringt» einer -amen Anzahl Fensterscheiben bewirkte, sodaß der Fußsteig mit einer großen Menge Glasscherben bedeckt war. So weit sich bitzber ermitteln ließ, bandelt es sich um Angehörig« de» Fleischergewerbe» au« Meißen, di« in der ^kronr" Ei«, lehr gehalten hotten «nd auf der Berliner Straß« «inen Feuerwerks- bezw. Sprengkörper »ur Explosion brachten. Die behördliche» Ermittlung«» sind im Gange, sie werden zu den gerichtliche» Bestrafungen sichren, di« für solch« nächtliche Belustigungen durchaus am Platz« sind. * Gauernitz. Bergung einer Seiche. Hier wurde oer Leichnam eine» gutgekleideten Mädchens im Alter von etwa 18 Jahren aus der Elbe geborgen und in die Toten. Halle des Friedhöfe» zu Constappel gebracht. —g. Dresden. Explosion eines Gasofens. I« der Müllcr-Berset-Gtraße 12 sollt« am Montag gegen mittag ein GaSofen in Betrieb gesetzt werden. Im selben Augen, blick erfolgt« eine heftige Explosion. Eine dort beschäftigte Aufwärterin erlitt Lurch eine der fortgeschleuderten Ofen kacheln eine Schienbeinverletzung. Die sofort alarmierte Feuerwehr beseitigte jede weitere Gefahr. Wie verlautet, müssen sich an einer undicht gewordenen Stell« Gase arme- sammelt haben, die dann die Ursache zu dieser Explosion bildeten. —g Dresden. Schwer« Unfälle. Hier ereigneten sich innerhalb einer Stunde nicht weniger wie 4 schwer« Unfälle, darunter zwei mit tödlichen Folgen. In der 7. Nachmittag», stunde rannt« in der Krtebrtchstadt vor dem Postamt 8 in der Schäferstrab« ein Kraftrabfahrer gegen ein dort haltende» Postauto. Der Motorfahrer erlitt tödliche, sein Mitfahrer äußerst schwer« Verletzungen. — Fast zu gleicher Zeit trug sich «in ähnlicher schwerer Unfall vor dem Hotel Bellevue auf dem Theaterplatz zu. Ein Personenauto, da» Lisentetl« und eine Bohrmaschine geladen hatte, kam vom Terrassen, ufer herauf und wollte in Richtung des Zwinger» weiter» fahren. Der Führer muß anscheinend die Kurve zu kur genommen Haven. Da» Auto schlug um. Hierbei wurden ci» Mitfahrer auf der Stelle erschlagen, der Kraftwagen, sührer schwer verletzt. In beiden vorgenannte» Fälle» wurden die Schwerverletzten nach dem Krankenhaus la DreSden-Frtedrichstabt, di« Leichen der tödlich verunglückten nach dem Friedhof gebracht. — Gegen 7 Uhr stieben an der Ecke der Ostbahn, und Franklinstrabe et» MotorfaLrer und ein Personenauto zusammen. Ersterer und fest, Mitfahrer, beide» jündere Leute, wurde« t» wette« Boa«, auf die Fubbahn geschleudert und zum Teil schwer verletzt. — vor dem Hotel Stadt Metz in der Neustadt wollte ein Hau», diener Fritzsche mit seinem Fahrrad »och eine vorüberfah. renbe Straßenbahn kreuze«. Im gleiche» Augenblick wurde der Strahenbahnzua von einem Kraftrabfahrer überholt, wa» der junge Radfahrer nicht hatte sehen können. E» er. folgte eine ungemein heftige Karambolage. Der Hausdiener erlitt u. a. eine stark blutende Wunde am rechten Ober- schenk«! und mußte wie dt« verunglückte« in der VstSah«. straße nach dem Krankenhause transportiert «erben. »Freital. Freitod. A» Sonnabend wurde bei Saalhausen am Waldrand« der SL Jahre alte W. Brote au» Freital-Zauckerode von Beerensuchern erhängt aufgefunden. In einem Schreiben teilte ter Lebensmüde mit, er hab« nicht über diesen Schritt htnwegkommen könne«. , . , * Pirna. BerkehrSunsall. Am Sonnabend in der 4. Nachmittags stunde fuhr «in Radfahrer de» Bogelwtesrnberg hinunter, nach der Hauptstraße etnbwaend. Dabei fuhr er mit voller Wucht einem landwärts fahrenden Motorrad, fahrer in sein Rad. «et diesem Zusammenstoß kamen der Motorradfahrer mit feine« Begleiter al» auch der Rad. fahrer zu Fall. Der SoziuSVetfahrer erlitt «ine Gehirn, erschüttert»««, «ährend die anderen mit leichte« Verletzungen bavonkamen. »Bautzen, «ine stürmische Versteigerung. Etn ge- richtliche» Nachspiel dürften die stürmischen Szenen haben, die sich vorigen Donner-tag der einer geplanten Zwang«. Versteigerung in einem Gteinbruch in Oberkaina ereig- «tzm. DB BslsalLatt, HS reltz» aut Ich Tage rückständigen MWW N MMlkMlW. erstützu» arbeit, ter« i b«s»n. Die de« soweit „che inett rnfbgruppen tritt nunmehr noch die GlaSti WWwuwrfi - . hin»». UN. itgkrilen« Berlin. (Funkfpruch.) vor feine« Au»etnanver gehen hat der Reichstag «in« Entschließung angenommen, in 88^8^^8888^81 HMß NNNMEHlDlD ***Rr »reis'de» Sers»«««, dt, zur Krtsennftterstützung «MMV« da» Theater uudLi«s»iel»»i «»gelemtt, VabriLAM«, « Here« Snlaff»»« ÄÄ »Äran^eSaäe^mt bHarf LandeSarbeitSamtSvorsttzenden könn« auch Angehörige SpinnstoffaeweW^ zur Krtsenunterftützuna »ulasseu. so ei« vedüRt» dazu besteht. Di, varstMwd«, d« Sa» . frisennuterftüüuug ans w«i> In»«, mit nicht mehr al» «SW Anwohner» «nddehne«, in den«, infolge anßeiK. L' ber« Gemeinden behält sich der ReichSarVettSmtnister vor, entsprechende Maßnahmen selbst e» treffe«. Dw HöchstbezugSdauer der Krtsenunterstützung betrug vt»he« grundsätzlich W Wochen, jedoch für Arbeitslose, dt« da» 4L Leben»jahr überschritten haben, ausnahmsweise L» Wochen. Der ReichSarhettSminifter »erlün^rt für diese ältere» Arbeitslos«, die HSchstbezngSdaner nnnmehr ans ö> " Htaffchtltch der Arbeitslos«, «tter Sb Fahre» hatte de« RetwStag den Wunsch ausgesprochen, bi« Unterstütz»»«»« da«er »0» r« ans SD Woche« aM-ndehne». Da» ReichSkabi« »eit hat «r»«dfützlich bofchlofiea, dieser Ford««»« »och»«, ko«»»». Di« Frage, zu welchem Zeitpunkt eine solche Maßnahme in Kraft treten soll, ist aber noch im Kabinett anhAngra. Da Nm»r<g«l»«g tritt am W. >»g»ft in Kraft. Lohn zu fordern hatte, hatte bekanntlich gegen die Der- steigeruna protestiert und diese schließlich unmöglich ge- macht. Wie verlautet, soll nunmehr gegen die Beteiligten etn Verfahren wegen Landfriedensbruches eingelettet wer den. Die Belegschaft ihrerseits — eS handelt sich um etwa 8ü6 Mann — fordert demgegenüber etn Verfahren wegen Psandbruche» gegen die betreffende Firma und weist daraus hin, daß die eigentlich gepfändeten Steine bereit» abgefahren waren und daß dafür Ware versteigert werden sollte, die noch aarnicht gepfändet war und wofür noch keine Löhne gezahlt worden waren. Die Angelegenheit hatte auch bereit» das Gewerbeamt und das Ministerium beschäftigt, und dieses hatte sich bereit erklärt, die erforderlichen Mittel gegen ausreichend« Sicherheit vorzustrecken. Diese Sicher- hert bestand in der noch vorhandenen Ware,und die all gemeine Empörung wurde besonder» dadurch ausgelöst, daß eben diese Ware versteigert werden sollte, sodaß damit für die tatsächlich in schwieriger Lage befindliche Beleg- schäft die letzte Aussicht auf Erhalt ihre» Lohnes schwand. Die behördlichen Ermittlungen sind im Gange. »Zittau. In den Brunnen gefalle« und ertrunken. In der hiesigen Neustadt wurde am Sonnabend gegen S Uhr der 6jährige Sohn des Friedhofarbeiters Ftlch vermißt. Auf der Suche bei Len Verwandten und auf öffentlichen Spiel. Plätzen stießen bte besorgten Eltern auf den sogenannten SanttätSbrunnen, der auf ihr verlangen von städtischen Arbeitern untersucht wurde. Zum größten Schrecken der Eltern wurde der vermißte Knabe in dem 18 Meter tiefen Brunnen ertrunken aufgefuaben. Wie der Unfall bet dem starke» Verkehr unbemerkt bleibe» konnte, ist «in Rätsel. * Zittau. Schwerer BerkehrSunsall. Auf der Dres dener Straße stieb Sonntag ein Kraftwagen mit einem Pferdegeschirr zusammen, dessen Insassen zum Teil erheblich verletzt wurden. Die durchgehenden Pferde konnte», ohne wetteren Schaben anzurtchten, eingefangen werden. Beide Fahrzeuge wurden bei dem Unfall, dessen Schuld den Kraft wagenführer treffen soll, schwer beschädigt. * L«tpzig. Unterschlagung. Der bet dem Steueramt in Bernburg angestellte Otto Epper» hatte t» den Jahren 1S25—27 in viele« Fällen von seinen Bekannte» Steuer beträge in Empfang genommen «nd sollt« diele auftvagS- gemäß bet seiner Behörde für seine Auftraggeber »ur Sb- lieferung bringen. Er tat dies in verschiedenen Fälle« aber erst auf Mahnungen hin und in anderen Fälle« über haupt nicht- Der Angeklagte behauptet nun. daß er durch stärken Andrang kein« Gelegenheit gehabt habe, da» Ihm anvertraute Gelb abzuführen «nd schließlich nicht mehr ge mißt habe, wa» er alles au»,«führe« gehabt habe. Wäh rend nun da» Schöffengericht drei Fälle der Unterschlagung angenommen hatte und den Angeklagten zu zwei Monate« Gefängnis verurteilt«, erkannt« da» Landgericht Dessau am 21. Januar 1928 unter Annahme einer fortgesetzte« Unterschlagung lediglich an Stell« einer verwirkten Ge fängnisstrafe von einem Monat auf 80V Mark Geldstrafe. Gegen dieses Urteil legte der Angeklagte mit der Begrün- düng Revision etn, daß der Tatbestand des Betrüge» nicht erfüllt sei. Demgegenüber führte der Reichsanwalt an». Latz Unterschlagung einwandfrei festgestellt fet. Das Urteil enthalte nur eine« kleinen Schönheitsfehler, der von hier au» beseitigt werben konnte. Sein Antrag aehe dahi«, unter Freisprechung in einem Kall« die Revision zu ver werfe«. Das Urteil d«S Landgerichts Dessau wird aufge- Hobe» «nd die Sache zu neuer Verhandlung an die Bor- Instanz »urückverwiefen. Da» Urteil enthielt Widersprüche, die -ur Aushebung de» Urteil» führe» mutzten. »Leipzig. 18000 Besucher auf der .Dibega". Ve- rett» am ersten Ausstellungstage konnte die Ausstellung deutscher Gastwirte eine große Besucherzahl aufweisen. In den Vormittagsstunden war der Besuch naturgemäß nicht so stark wie nachmittags. Die AuSftellnNgSleitung gab LSV60 Besucher für den ersten Tag an. Am lebhaftesten umdrängten die Besucher die Kochkunstschau und Li« Musterbetriebe. , * Penig. Schwerer Motorrad Unfall bei Penig (Sachsen). Am Sonntag vormittag hat sich auf der Staats straße Penig—Leipzig an der Kreuzung der Straße von Waldenburg nach Rochlitz ein schwerer Zusammenstoß zweier Krafträder ereignet. Ein von Chemnitz koiümeudtt Elektromonteur fuhr mit seinem Kraftrabe, auf dessen Soziussitz sich seine FräU befand, an der erwähnten Straßenkreuzung einem aus der Richtung Waldenburg kommende« mit ebenfalls -wet Pettonen besetzten Kraftrade mit voller Wncht tn die Seite. Sämtliche vier Personen worden auf die Straße geschleudert, wo sie schwerverletzt ltegen bliebe«. Dt« Fra« de» Ehemnttzer Elektromontenr» erlitt einen Schäbelbrnch und verstarb alSbald. Di« drei Schwerverletzten wurden dem Krankenhaus zugeführt. » Chemnitz. Internationale Taschendiebe. Am 8, d. M. war auf dem Hauptbahnhof einer Dame au» ihrer Handtasche da» Geldtäschchen entwendet worden. Durch ihre Aufmerksamkeit gelang es jedoch, die Leide« Täter festzunehmen, die auch noch andere Personen, wie sich später -erauSftellte, bestohlen hatte«. Sie arbeiteten mit «och «eiteren Verbrechern zusammen, die sich al» «ine inter nationale TaschendiebeSbanbe entpuppten. Di« Vaüde war in letzter Zett «nch In mehreren anderen Städten aufge- trete«. A Mk PMW! I« diese« La,e« ziehen die Poftanstaktrn bi« BezugSgelber für Lieferung de» »Riesaer Tageblattes" im nächste» Monat ein. wir bitten auf pünktliche Bezahlung besonder» zu achten, da nach dem 23. b. M. vom Postamt etn, Sonder gebühr für Verspätung erhoben wirb «Nb außerdem mit einer Unterbrechung der »Tageblatt".Lieferung beim Mo. »atSwechsel »u rechne« ist. Mühlberg. Da« goldene Meister-Jubiläum könnt, Herr BezirkS-Schornsteinsegermeister H. Tietz« hier seirrn, denn er legt« sein, Meisterprüfung am 4. August 1878 ad Nor etwa 40 Jahren kam Herr Ließe nach Mübibera »ahm neben seinem verantwortunaSoollen Beruf an den öffentlichen Angelegenheiten regen Anteil und bat besonders auch al» Stadtverordneter »um Vorteil für di« Stadt ge wirkt- Möge er im Kreise feiner Familie sein goldenes Meister-Juviläum noch lange überleben. »Halle. Hinterrücks erschaffen. In Burg Liebenstei» wurde in der Nacht »um Sonntag der Arbeiter Stark, al« er mit seiner Braut vor deren Wohnbau» stand, hinterrücks erschossen. Unter dem Verdacht der Täterschaft wurden 3 jung« Kauslrut« vrrhastet. Die Verhafteten leugnen jede Schuld. Da» Motiv »ur Lat soll Eiseriucht «ein. .Erfurt. Di« Bluminkotzlernte durch di« Kohlschak verntckttt. Ungeheure Verwüstungen hat die Kohlschade , den Vlumentodlplantagen Erfurt« ungerichtet. Etwa 400 Morgen viumenkotziaulagrn sind vollständig veriiichirt. Der Gchaden beläuft sich auf '/, Million Mart. Bertreter d«O Biologische» Institut«» der LandwirtschattSkainmer in Hall« sinne» an Ort und Stelle auf Abwehrmaznabmen. di« «an infolge mangelnd« Erfahrungen auf vielem Ge- biet« nicht so leicht finden tann. GlaatUch« Geldbtlfen znn» Wtederanbau werden unabwendbar sein. Netter, örtt. «nd sächs. Nachrichten tu der S. Veilgn * Chemnitz. Explosion auf dem Jahrmarkt. Son«, tag nachmittag ereignet« sich auf dem Jahrmarkt-Platz «in« Explosion tn einer Zuckerbackerei. Dem Lhemn. Taaebl. zufolge wurden dabei zwei Kinder, ein Knabe und ein Mädchen, verletzt «nd mußten sich in ärztliche Behandlung beaeben. — Tödlicher Unfall. Bei Stratzrnerneuerungs- arbetten tn der Frankenbrrger Straße geriet am Sonn- abend rin 26 Jahre alter Arbeiter mit einem Vein tn die Afphaltmaschine, wobei ihm das Bein abgrquetscht wurde. Der Vernnglückte starb «och an demselben Tag« im Krankenhaus«. * Chemnitz. Wafferrohrbruch in Chemnitz. Durch den Bruch eines Wasserrohres wurden gestern früh sämt liche Keller der RathauSstraße unter Wasser gesetzt. DaS geborstene Rohr hatte einen Durchmesser von 400 Milli, meter. Der neue Asphaltbelag der RathauSstraße, die polizeilich gesperrt wurde» ist durch den Wafferrohrbruch stark beschädigt worden. * Annoberg. Waldbrand. Nach einer Meldung au» Sehma entstand am Fuße des Bärensteins am Sonn tag nawwittaa im Gemeindewalde ein Brand, zu dessen Bekämpfung die benachbarten Feuerwehren alarmiert wurden. SS wurden etwa 900 Quadratmeter junger Fichtenbrftand vernichtet. Vermutlich hatten Svazier- gänger brennend« Zigarren- oder Zigarrettenreft« achtlos wegaeworftn. * Gehma. Vom Gerüst gestürzt. Am Montag vor mittag tn der neunten Stunde verunglückte der dreißig Jahre alte Arbeiter Richard Ullmann, der al» Bauarbeiter beim Turnhallenneubau beschäftigt war. Er stürzte vom Gerüst ab und blieb mit einem Schädelbruch tot liegen. » Johanngeorgenstadt. Stresemann in der „Dreckschänke". Von Karlsbad kommend, traf am Freitag ReichSaußenminister Dr. Stresemann in Begleitung eine» Berliner Diplomaten und seine» Sekretärs im Auto in Breitenbach «in und besichtigte die weltbekannte, historische „Dreckschänke". Trotz des Versuch» strengster Zurückhaltung gegenüber dem anwesenben Publikum konnte der Minister e» doch nicht verhindern, daß er bei der Abfahrt abend- leb haft begrüßt und im Bild« festgehalten wurde. Rodewisch. Die Stadt Rodewisch und die tuber kulösen Geisteskranken. Das Ministerium hat die erneut« Beschwerde der Körperschaften, Verbände, Beborden und Vereine von Rodewisch wegen der Zentralisierung dex tuberkulöse« Geisteskranken Sachsen» m der im Herze« der Stadt gelegenen Landesanstalt Unterpöltzsch erneut abgewiesen. Dom Landtag, dessen Präsidium und sämtlich« Abgeordnete ebenfalls eine Veschwerdeschrift erhalten habei^ ist noch keine Antwort «ingeaangen. Sin« dieser Lag» abaehaltene Versammlung der beschwerdesührenden Organ, bat beschlossen, sich bei dem ablehnenden Bescheid deß Ministerium» unter keinen Umständen zu beruhigen, sonderst weitere Maßnahmen »n ergreifen. » Elsterberg. Am Sonntag nachmittag entstaNtz in» Rittergutswalde »wischen Roßwiß «nd Elsterberg vett mutlich durch Unvorsichtigkeit von Beerensuchern «in Wal» brand, durch den «in großer Teil de» jungen Kieferab«« ftaade» vernichtet wurde. Das Feuer wurde von St«, wohnern durch Auswerfen von Gräbea «ingedämmt, da Wasser nicht »u beschaffen war. * Plauen. Stadtrat Boo- gestorben. Im Alter vvst 77 Jahren verstarb hier gestern vormittag Stadtrat The» vor Booz. Der verstorbene hatte im vorigen Jahre eine» Schlaganfall erlitten, von dessen Folgen er sich nicht wieder erholte. Er war Mitbegründer deS 17. Sübvogtländische« Turngaue» und zuletzt in der Gauvertretuug. Er war In. Haber der Ehrenurkunde der Deutschen Turnerschaft, der höchsten Auszeichnung dieser Organisation. Dem Stadt» Verordnetenkollegium der Stabt Plauen angehörenb, war er zuletzt Stadtrat, und zwar unbesoldetes Mitglied. Außerdem war er Ehrenmitglied verschiedener Vereine. * Meerane. UnglückSfall. Während am Sonntag nachmittag der Kinderfestzug der Guteborner Schützen gesellschaft nach der Hohenstratze zog, überfuhr ein aus Gera kommender Motorradfahrer, der seine hier wohnenden Eltern besuchen wollte, den die Kinder führenden Schützen meister Hasselberth au» Penitz. Er und der Motorrad fahrer kamen zu Sturz und zogen sich beide schwere Kopf verletzungen zu. Sie wurden soforr mittels Auto nach dem hiesigen Krankenhaus überführt. Es kann als großes Glück betrachtet werden, daß keines der Kinder, die, bei dem Unfall erschrocken, flüchteten, verletzt wurde: auch die Frau de» Motorradfahrers die auf dem Soziussitz mitfuhr, kam mtt dem Schrecken davon.
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