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Zur Traaödie de» berühmten FilmkomikerS. Charlie Tbaplia. Er*« «Anahme Ebarlie Thapline mit seinem Reckt«, deiftand Nathan Burton, der die Verteidigung in seinem Ebescheidm,g«pr»»etz übenwmmeu hat. «n» «in «Suis kann ibarsa« sei». König Tbriftlan von Dän-mark bat »uioloe der däniicken Wirtschaftskrise beantraat, sein Gehalt und das de» Kron- »rinien um 10 Prozent ,u kürzen. Parsoree Jagd der Sinder. In Herrford (England) iand »um ersten Mal« eine Pariorce Jagd für Kinder statt. Wir »einen zwei suaendliche Teil nehmer beim Nehmen von Hindernissen. Lichtreklame, der Schlager moderner Sundenwerbang. Leuchtende Riefealettern an der Fassade eine» Berliner Kaufhaus«». sondern einzig als Ser Berufsdetektiv, den es reizt, an der Aufklärung eines geheimnisvollen Falles mitzuwirken. Und ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, -aß ick an dem selben Tage, wo mir oder anderen diese Aufklärung ge lungen ist, für immer aus Ihrem Gesichtskreis verschwinden werde." Hilde Brünings Lider blieben noch immer gesenkt. Nur da« raschere Atmen ihrer Brust, und die Art, wie sie sekundenlang die Handflächen zusammenvreßte, gaben Zeugnis von der starken Bewegung, die seine Worte in ihr hervorgerufen hatten. >Lch weiß nicht, ob es dieser ausdrücklichen Erklärung bedurft hatte," erwiderte sie endlich leise. „Aber wenn Sie sie für notwendig hielten, mag sie wohl notwendig ge wesen sein. Wollen Sie, daß ich jetzt Herrn Dalbelli rufe?" Er verneigte sich zustimmend, und sie verlieh das Zimmer. Wohl hätte er gerne noch eine Reihe von Fragen an sie gerichtet, ehe ihre weitere Unterredung «inen Zeugen erhielt; aber er hatte die Empfindung, bah es ihr nach seiner Erklärung peinlich gewesen seh länger mit ihm allem zu bleiben, und er wat entschlossen, all ihren Wünschen Rechnung zu tragen, soweit er sie nur immer zu erraten vermochten Nne längere Zett war vergangen, ehe Hilde zurück- kehrt«. Sie kam in Begleitung derselben beiden Personen, von denen sie bei der Landung in Hoboken emvfanaen worden war. Und die durch seinen Beruf ausgebildete Ge wohnheit, in den Physiognomien der Menschen zu lesen, ließ -em Detektiv schon nach dem ersten raschen Blick auf den riesenhaften Italiener keinen Zweifel, daß dieser Herr von seinem Anerbieten einer freiwilligen Mitarbeiterschaft nicht über die Maßen erbaut sei. Die Begrüßung, di« ihm von dieser Sette zuteil wurde, war von sehr gemessener Höflichkeit. Und eine gewisse Entschädigung dafür bot ihm nur die lebhafte Wärme, mit der die kleine, ältliche Dame ihm entgegenkam. Er hatte gehört daß er in ihr Mr». Longwood, die Schwiegermutter des verschwundenen Dr. Arnold Brüning, vor sich habe. Und sie war es, die jetzt zuerst da» Wort an ihn richtete. „Fräulein Hilde teilte uns mit, daß Sie bei der Auf» . tzedung «eines unglücklichen Sohnes behilflich fein «ollen. VH, metti Herr, wenn Sie ihn uns lebend wiedergeben könnte», wir würden mit Freuden alles hingeben, «ar wir blitzen, um Sie dafür zu belohnen." „An Eifer und redlichem Dillen würde ich es gewiß nicht fehlen lassen, Mrs. Longwood," erwiderte Hubert. „Und ich bitt« Sie, sich versichert zu halten, daß es viel mehr »wtn Interesse an dem mofteriösen Fak als die Aussicht auf «ine Belohnung geiöefen ist,'die mich be stimmt hat. Ihnen meine Dienste anzubieten." Die Dame wollte etwas erwidern; diesmal aber kam ihr der Italiener zuvor. In tadellosem Englisch und mit den SMsiren eines Weltmannes wandte er sich an Lerow. „Sie gestatten mir einig« kurz« Bemerkungen zur Klärung der Situation, mein Herr! Ich habe Herr» Dr. Brüning während der letzten Monate vor seiner Ver heiratung freundschaftlich nahe gestanden, und «h tnn so glücklich, auch Mr«. Longwood« Vertrauen und Freund- schäft zu besitzen. Auf Grund dieses zweifachen Rechtes habe ich jetzt die Erfüllung der Pflichten übernommen, die bei dem Vorhandensein eines Blutsverwandten diesem zugefallen wären. Mn. Longwood hat mich bevollmächtigt, sie und ihre leider schwer erkrankte Tochter in «en Stücken zu vertreten. Und ich brauche nicht «st hinzu zufügen, daß es sich dabei in erster Linie um die Maß- nahmen zur Wiederauffindung meines verschwundenen Freundes hanlftlt? Hubert von Lexow verbeugte sich leicht. „Ich wurde darüber bereits durch Fräulein Brüning unterrichtet. Darf ich mir nun die Frage erlauben, welch« Art diese Maßnahmen bi» heute gewesen find?" Der verdrießliche Schatten, den Hubert schon beim Eintritt de» Herrn Dalbelli auf seinem geldlichen Gesicht wahrgenommen, trat noch merklicher hervor, «ährend « erwiderte: „Ich bin in beständig« Verbindung mit der Poüzei und mit den Reportern der großen Tageszeitungen ge- blieben, und ich habe sie mit allen erforderüchen Infor mationen versehen. Denn es ist meine feste Ueberzeugung, daß nur durch die Poüzei und die Press« «ine Aufklärung de« traurigen Vorfall« herbeigeführt «erden kann. Mtt Anerbietungen von Letektioagenturen «ad von einzelnen Personen, die sich anheischig machten, a»tt eigen« Hand nachzuforschen, sind wir gleich nach dem Bekanntwerden der Sache geradezu überhäuft worden. Ab« die wenig günstigen Erfahrungen, die ich in anderen Angelegenheiten mtt diesen Leuten gemacht, haben mich bewogen^ all- dies« Lnerbtetungen rundweg abzulehnen." Er sagte es mit einem Nachdruck, d« Nicht miß zuverstehen war. Ab« Lexow «ar auf derarttgm bereit» gefaßt gewesen, und « hatte den Entschluß gefaßh sich nicht abschrecken zu lassen. „Es steht selbstverständlich in Ihrem Belieben, Herr Dalbelli, ob Sie einen formten Auftrag erteilen «ollen ob« nicht. Mir persönlich ab« ist viel weniger an einem solchen Auftrag gelegen al, daran, einig« Informationen zu erdalten, die mir meine Recherchen «leichtern könnten. Denn'diese Recherchen werde ich auch dann vornehme«, wenn meine Dienste Ihnen nicht erwünscht sein sollten. Ich hatte bereits die Ehre zu bemerken, daß ich mich für den Fall in hohem Maße interessiere. Und ich brauch« niemandes Einwilligung, um dieses Interesse praktisch zu betättgen." Während er sprach, hatte Hilde Brünings Bück unser» wandt auf seinem Gesicht geruht, und nun zum ersten male mischte auch sie sich in das Gespräch. „Ich bitte Sie, zu fragen, Herr von Lexow l — Ich für meine Person werde Ihnen gern und bereitwilllg jede gewünschte Auskunft geben." Für einen Moment hatten sich die dichten, schwarzer Brauen de» Italieners drohend zusammengezogen; gleich darauf aber, als sei ihm plötzlich eine bessere Einsicht ge- kommen, änderte sich sein Verhalte« vollständig. Die bis herige steife Zurückhaltung war zu geschmeidigster Liebens- Würdigkeit geworden, als er erklärte: „Dasselbe gilt natürlich auch für mich. Gegen eine Person, die Fräulein Brüning ihres Vertrauens würdigt kann auch meinerseits von Bedenklichkeiten keine Rede seiu." Lexow streifte mit einem schnellen, forschenden Bück über ihn hin, aber « gab nichts von Befremden über die plötzliche Wandlung zu erkennen. „Die Herrschaften müssen verzeiben, wenn Ihnen die ein« oder andere meiner Fragen bedenklich oder sogar taklo» erscheinen sollte. Aber wo so Große« auf dem Spiele steht, wie hier, müssen naturgemäß alle konven tionellen Rücksichten schweigen. He« Dr. Brüning lebte in günstigen Dermögensverhältnissen? Er hatte weder Schulden noch andere drückende Verbindlichkeiten, deren Erfüllung ihm unmöglich gewesen wäre?" „Rein!" sagte Hilde mtt Entschiedenheit. „Mein Bruder war ein geschworen« Feind leichtsinnigen Schulden, machens, und er hat sich während feiner Studienjahre die härtesten Entbehrungen auserlegt, nur um sich seine »alle persönliche Unabhängigkeit zu wahren. Als er nach Amerika ging, war « im Besitz eines für seine Verhältnisse zionlich bedeutenden Kapital», da» ihm kurz vorher durch «bfchast zugefalleu war, und er hat mir in seinen Briefen mehr al« einmal voll freudigster Genugtuung mitgeteilt, daß «bei d« raschen Entwicklung sein« Praxis dies Kapital Lberhaupt nicht habe anzulasten brauchen? „Uno « hat damit sicherlich nur dte voll» Wahrheit geschrieben," bestätigte Btt». Longwood. „Er «ar «la fs solider jung« Mann. Und bei du Etittachhett Meinet Lebensführung hat « gewiß kaum den dritten LE von dem oubrauwt. was er verdiente."