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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.02.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-02-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192702218
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19270221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19270221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Textverlust Seite 11-12
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-02
- Tag 1927-02-21
-
Monat
1927-02
-
Jahr
1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.02.1927
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»ainpf a«»a« strtz »«rzeit «IS« Bt ll«garn. Da» „Reue Wiener Journal" meldet au» z°b°vF: ^.-„sittU^Matzrezelun,;.^^ lU VvUEM Vangc. VtaLYV-M Vit» UKMtVvUnl klNt VRNND^ «ung de» Jnnennttntstemum» veröffentlicht hatte, »ach ^er Versonen. die unbekannte« Damen nachsieiaen, f,e »olemeren «er ihnen uustttttche Angebote mache», aut w» strengste bestraft werde« sollen, alle gegen die Grtt» tchkeit verstoßenden BorsteNunge» und Ausstellungen p«. Wien werden und muh da» Fluche« auf öffentkichen blühen unter Strafe gestellt wird, fand in dar Ber«^ Salne-Gasse t« der vornehmste« Mädchenschule der Hgnpt- ladt ein« allgemeine Razzia aufkurze Stücke und Seiden- Kümpfe statt. Alle Mädchen, die fleischfarbene Strümpfe «gen oder Röcke anhatten, die oberhalb de» SnieS endete«, ourden mit der strenge« Weisung nach Haufe geschickt, «ch umzukleiden und m schwarze« Strümpfe« und lange« stocken tmedcr zu erscheinen. Gleichzeitig fand «ne Kn- erenz dxS Professorenkoltegium« der Mädchenschule statt, « der beschlossen wurde, künftighin alle Mädchen, die urz« Röcke, Seidenstrümvfe oder Juwelen tragen oder «färbte Lippen aufweisen, au» der Schule zu entfernen. Mit Musikbegleitung in» Gefängnis, Etwa SO Mitglieder de» Roten Frontkämpfer-Bunde« in (Aber- «ld gab«i einem Angehörigen ihre» Bunde», der ««e Freiheitsstrafe antreten mußte, mit Musikbegleitung da» Selett zum Gefängnis. Bor dem Gefängnis wurde« Reden «halten und die einschreitende Schutzpolizei mtt Fohle« md Schreien empfangen Als der Führer de» Schutz- wsizel-Kommaudos einen Schlag mit einer roten Fahne «hielt, griff die Polizei rum Gummiknüppel und räumte ne Straße Ein Mann wurde festgenommen. Wie man «ine moderne Seeschlacht filmt, der Film, der mit Unterstützung der englischen Admiralität etzt von einer englischen Firma gedreht wird und die Schlachten von Coronel und an den FalklandS-Jnfeln dar- tellen soll, wird zum ersten Male ein naturgetreues Bild iner modernen Seeschlacht bieten. Die engkische Marrne- eituna hat dafür einen der riesigen „GeheimnisTürme" ur Verfügung gestellt, die während de» Kriege» mir inem Kostenaufwand von je 24 Millionen Mark berge- teilt wurden und bei einer Höhe von 80 Fuß den Kanal nrrch gewaltige Scheinwerfer erleuchten sollten, um einen lächtlichen Ueberfatt der deutschen Flotte zu verhindern. Lurch diese ungeheuren „Jupiterlampen" werten auch Auf- «ahmen bei Nacht möglich. Für die ersten Ausnahmen, ne jetzt in der Nähe von Svithead seriiggestcllt wurden, »ar der Kreuzer „Parmouth" zur Verfügung gestellt, «s Schwesterschiff der „Glasgow", die in beiden Schlach- en mitkänlpfte. Die daraestellten Szenen zeigten, wie die Slasgow den Feind bei Coronel ficktet und in den Kampf «wickelt wird. ES war sehr schwerer Seegang, und d»e kindlichen Granaten explodierten sehr natürlich rings um as Schiff, während die Matrosen sich schnell in ihre kosten fanden. Die Kameraleute hatten bei dem stürnn- chen Meer einen schweren Stand, und mutzten sich zu- ammennehmen, um nicht seekrank zu werden. Dann suchte eine Flottille von Zerstörern auf, die da» Heran iahen des feindlichen Geschwader» ankündigten Die cng- ische Admiralität hat eine Anzahl von Schiffen zur Ver ätzung gestellt, die die deutschen leichten Kreuzer ver- örpern sollen. Weitere Aufnahmen werden an den Scilly- knseln und im Mittelländisch«, Meer gemacht werden. Eine Blut-Auktron. Eine seltsame und einzig- rttge Auktion fand dieser Tag« in einem Krankenbause » Warschau statt. Ein reicher Kaufmann, dessen Frau hwer erkrankt war und die nur durch eine Blntnber- cagung gerettet werden konnte, hatte durch eine Anzeige oute gesucht, die sich ihr Blut abzapfen lassen wollten, im anderen Morgen erschiene« mehr al» 100 Anwärter, nd der praktische Kaufmann veranstaltete nun eine Art luktion, indem er erklärte, er werde denjenigen neh- ren, der da» niedrigste Angebot mache. Rasch gingen ie Preise herunter, bis schließlich ein IS jähriger den '.uschlag erhielt, der ein GlaS seine» Blutes für 120 stark verkaufte. Nach 39 Fabre« ins Irrengesängnis zu- iick! Ein zerlumpter, halb verhungerter, grauhaariger staun verlangte dieser Tage Einlaß in die GesängniS- frrenanstalt des englischen Ortes Broadmoor und er- Lrte, daß er vor 39 Jahren au»gebrochen ser und jetzt urückkehre, um sein Gewissen zu beruhigen und nicht stein zu sterben. Seine Lebensgesckichte enthüllt einen koman, der so manches Filmstück an Dramatik über- ttfft. Es war ein gewisser James Kelly, der rm Juli 883 wegen Ermordung seiner Frau vom Tode verurteilt mrde. Er war damals 23 Jahre alt, verdiente sein Brot ls Tapezierer und hatte seine Frau erstochen, weil er laubte, sie sei ihm untreu. Ein berühmter Verteidiger, er seine Sache führte, suchte nachzmveiscn, daß er irr- nnig sei. Er drang zwar damit nicht durch, aber das Bericht empfahl ihn der Begnadigung, und so wurde er mn aur Lebenszeit rn das Irren-Gefängnis von Broad- ioor geschickt. Da er sich ungerecht behandelt glaubte, » floh er von dort am 23 Januar 1888, und obwohl ie Flucht großes Aussehen erregte, konnte man ihn doch icht ausfinden. Man batte von ihm seitdem keine Spur, sie er erzählt, verbarg er sich zunächst rn der Nähe er Irrenanstalt, ging dann nach der Ostküste, wurde Arbeiter auf einem Schiff, lebte eine Zeitlang in Paris, Hrte nach England zurück, wurde Seemann und fuyr m die ganze Welt. AIS er vor einigen Wochen von «w Orleans nach Liverpool zurückkehrte, ging der alte kann die Straßen auf und ab, um irgendeinen kleinen «dienst mttzunehmen, und dabei kam ihm der Gedanke, : wolle in das Gefängnis zurückkehren- „Ick habe keine reunde nnd steh« ganz allein auf der Welt," sagte er. Ast die Jahre hindurch verfolgte mich der Gedanke, daß h ein Flüchtling sei, den jeder Schuhmann anfgreisen inne. Ich will mich von dieser ewigen Angst beireien «d der noch größeren Furcht, allein sterben zn müssen." sie Mischt Munin« cka sie iktiiMpchp. Bo« I««. F. Steinberger. g«. Dte Wichtigkeit »er Wettervorhersage für da» prak- fche Leben hat in deu letzte« Jahren die Menschheit vou enem bewogen, tiefem Interessanten Problem erhöhte Anf- erksarukett zu widmen. TS gibt wenige wissenschaftliche «ifzipltnen, tt« einen Gegenstand behandeln, der so sehr in le Verhältnisse t«S menschlichen Lebens etngreift, al» die ittterungSkunde «nd man denkt dabet mit Recht auSschließ- ch an -t« sogenannte praktische Meteorologie, di« aftrono- ische Wetterkunde oder die Wetterprognose, der BorauS- rsiimmang de» kommende« Wetter» ans Jahr «nd Ta«. Die ersten Vorstellung«» -er Menschen bezüglich der sttterungSwechsel ziele« dahin, daß dieselbe« von über- »türlichen Wese«, Göttern öder anch Dämonen, veranlaßt ürden; auch glaubt« man — «nd tut die» heute «och! — » gewisse geheime Beziehungen zwischen dem Wetter und «schlich« Tätigkeit, die e» einzelnen ermöglichen sollte, iA Wett« «ach Belieb« »« gestatt«. Welch entsetzliche olg« dieser Aberglaube in seiner Bekämpfung nach sich >g, ist allgemein bekannt und enthüllt eine» der traurigsten apitel de» Mittelalters. Nur dte theologtfche Atmosphäre, >« der jene Zeit durchflutet war, macht de« Wahn erklär te 1« d« eine Anzahl sonst recht gebildeter Menschen ver- ill« »ar. Un» Größenwahnflnn macht es erklärlich, daß »derersett» ssch rote der M«fchen selbst al» Veranlasser ge ¬ rn z« d« kvdmi. lüff« d« Gestirne hwer anfznsinde«. >«, da» etneDtfzipli« lenchtuna auch dahin a«A» d«t man öii mtt diesem Aberglanb« z» vermeng batte stch schon damal» mehr n«d mehr I Quelle aller natürlich« Wahrheit« «n «wandt. Da» A»m«n»«r hatte stch « Veztebung« der Sttkrm»gsterschetmm, sch«« Ursachen, de» Stell«««« »nd Es« gerichtet. Die Ursache hiervon »st n»,^ Frdrr Mensch, auch der ueuzetttgr, der mit der Sach« eiert- aermaßeu bekannt ist. mnß Och sag, ' I ' der Meteorologie «eben der Phasik, The«», ns», «err dann mit Erfolg bestehen kann, w«n e» Ihr geltnat, prakttfch« Nutzen ,u stift«, t« vorltea«de« Falle «ls» da» kämmende Wetter voranSzubrstimmen. A. M. Grimm, Direktor de» Zentratbüra» für astrono mische Wetterkunde, hat an Hand der Ergebnisse fein« fahr, zehntelanaen Forschnngen d« Nachweis prakttfch erbracht, daß gewisse Lykien existier«, welch« di« irdische« Wetter, Veränderungen mtt kosmischen Konstellationen verknüpfen. (Ich mache hier besonders auf die Vorhersage de» am 21. November ISN bereingebrocheuen Unwetter» ausin«ksa», welche» Krim« bereit» »ar Jahresfrist «ns de« Lag vor- andgesagt Hai l Letztere taffen stch nämlich astronomisch vorauSbercchnen und damit anch erster«. Solche veziehu«. gen zwischen Witterung nnd Gestirnkonstellation in Verbin dung mit örtlichem Klima und Lokalkonftant« hat nun obig« Forscher in deutlichem Maße nachgewiesen «nd ist « in die Sage versetzt, Wetterprognosen aus längere Zett hin- a«S aufzustellen, was der allgemeinen Meteorologie nicht möglich ist »nd auch niemals möglich werden wird. Grimm » Theorie bat nichts zu schaffen mit astrologische» oder luna ren Wettersystemen, sonder» basiert aus Verbindung der kosmischen Einflüsse mit örtlichen Konstanten unter Be nutzung seines reichlichen empirisch« und statistischen Ma terial». Sein« einzig dastehenden Prognosen habt« in diesem Jahre auch in den von ihm seit Jahren besonders bearbei tete» Gebieten amtlich nachgewicsen bis 98 Prozent Treffer erzielt. Die amtlichen Wetterprognosen -er einzelnen meteoro logischen Anstalten beschränken sich naturgemäß ans eine Vorhersage für -ie nächsten 24 Stunden; daß -er praktisch« Wert in keinem Einklang z« dem ausgew«det« kostspie lig« Apparat steht, ist ohne weitere» einleuchtend. Jeder, der mit de» Lehre» der Meteorologie vertrant ist und selbst praktisch daS Wetter kennt, ist heute tn der Lage, über die nächsttägige Witterung «in begründete» Urteil zu fällen, wenn ihm die große allgemeine Wetterlage bekannt ist. Doch ist dem praktischen Seb« mit einer kurzfristigen Vor hersage wenig gedient, selbst wenn st« zutrifst, La sie ge wöhnlich Lurch die mittlerweile eingetreten« Ereignisse überholt wurde. Praktischen Wert hat immer nur ein« langfristige Prognose, di« jetzt nach den neuesten wissen schaftlichen Fortschritten möglich ist. »öiMte Leit ist e» für unsere Passabannenten, be» Bezug »nserer Zeit««« für de« nächst« Monat bei« Briefträger »der beim Postamt direkt zrr erneuern. Oie erspar« dadurch die fite Verspätete Bestessnng festgesetzte ZnschlagSgebühr «nd de« Vlerger, wenn .« Begin» beS nen« Manat» die Zeitnng «»bleibt. EerlchtSsaat. Lanbaericht Dredb«. Am Abend des 18. Juni 1S2S batte di« Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei, Ortsgruppe Dresden anläßlich de» bevorstehend« Volk«, entscheide« betreffend die Fürstenabfindung eine Volksver sammlung nach den Annenfälrn einberufen, di« sehr stark besucht war. Al« nach Beendigung dieser Versammlung die sogenannt« Schutzstaffel geschlossen abmarschierte, kam «» bald zu einer großen Schlägerei. Mit diesen Zwischen- fällen hatten sich di« Dresdner Gerichte bereit« wiederholt z« besoffen. So standen Mitte Dezember der »1 Jahre alt« Vauarbelter Gustav Han» Wolter, der zwanziojäbrige StrabenbSndler Han« Albert Morgenstern, der 40 Jahre alt« Schroffer Friedrich Kurt Stein und der 32 Jahre alte vauarbeiter Robert Lotbar Wilhelm Pohl vor dem Gemein- kamen Schöffengericht. Don den vier Angeklagten wurden Wolter, Morgenstern und Stein wegen einfachen Land- friedenabruchs zu 1« drei Monaten Gefängnis verurteil^ Dahl dagegen sreigesprochen. Die drei Beri rteiltrn batten vom Rechtsmittel der verufuna Gebrauch gemacht, der gleichen auch die Staatranwaltfchaft, wrSdalo jene nächt- lichen Vorgänge jetzt di« dritte Strafkammer beschäftigten. Nach dem Ergebnis «iner erneuten «nd umfangreichen Be weiserhebung wurde da» erstinstanzliche Urteil bet Wolter aufgehoben «nd dieser Angeklagte wegen schweren Land- friedenSbruch» zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt, die Strafe bei Morgenstern bestätigt, der Angeklagte Stein dagegen rbensall» sreigesprochen. K—g. Praktische Winke. Wofferslecke ans MSbel« werden ganz vorsichtig mit einige» Tropfen Terpentin abgerieben «nd mit Wolle nach poliert. So vehandelt, erhalten dte häßliche« Stellen, auch wenn die Fleck« durch Bier oder Milch entstanden sind, ihr früheres Aussehen Wasserslecke lasse« stch auch au» polterte« Möbeln durch Ztgarrenasche entfernen, di« man mtt einem aeschwärzten Kork darauf verreibt, dann wäscht man die Stelle mit reinem Wasser kl« nach, trocknet schnell ab. und reibt mtt «inem weichen, wollenen Tuche blank.' «osserflecke in schwarz«, Spitzen «n» Krepp. Mit ge wöhnlicher Tinte oder RenvuieruusSschrvärze übertupft man die Flecke leicht. Dann legt »ran den Stofs über einem Stück alter schwarzer Leide auf da» Plättbrett nnd steckt «» straff fest, bis cd trocken ist. Dee bitte Hals ist ein p«brl, da» mehr in der wechsel vollen, seuchtkalirn UcbcrgangSzett zu Tage tritt, al» im stän dige« Winter selbst, da kalte Feuchtigkeit für die Füße nach teiliger ist. al» trockene Kälte und Fnßerkältnng meist Rück wirkung ans Lunge, Luftwege und Mandeln hat, die dann ich leicht entzünden und besonder» beim Schlucken sehr schmer zen. Am besten dagegen wirkt ein zum Zweck« de» Schwitzen« zeitig gebrauchter Priebnttzrrmschlaa »»ährend »er Nacht nnd trenge Warmhaltuna de» Halse» am Tage, sowie Einatmen heißer Kamillenbämpfe nnd Ansspüle» mtt milden schleimigen fä«w mtt 1t» Eka»» Kirfchsvrn», wovon man aller zwei Standen «in«, »affeelttyet . nimmt. Zn vermeiden sind: Manche». «n«Mge Luft, fchm-fe» Dewtkz nn» Alkohol. Rio» GiSmatmtal, da» «an »nm Arbeit«, von «ege». Wind«, benicht, dte^tter gewaschen »erd«, müsse«, wie dte» »ei Tischtänfer». DeSem Schonern, Nnchttafche« und dergleichen der Fall ist. sollte man vor oen» versttcken erst einmal in »ane« Wasser mit Gallseife durchweichen und dann trockne». «an bann dann genau wisse«, ob die Färb« echt sind, «a, st« zu« Arbeite« solch« Sachen zu emvsehle». De« Anfänger wird zudem durch diese einfach« Art «ine unttrbsame Enttitnschmrg bet der «Ke« Wäsche erspart. ff« de» gesamt« zanSalelchch Handel an» velk»»irtfch«ft. GrnndGtzNche Ableh»»»« ieslicher Kraftsahrzengsteuer darch d« U. D. «. S. Der BerwattunaSrat de» Allgemet- nen Dentsche» Anto«»»»^«»», der sich an» dem gesamt« Präsidium de» «. D. A. L. nnd den Vorsitzenden aller über da» ganze Deutsche Reich verteille« L. D. A. C. Gaue zu- sammenfetzt. hat t« feiner Sitzung am 20. Februar tn Berlin nach der Referaterstattung durch den beratende» Syndikus Dr. vberlttnber.München zur Kraftfahrzeuasteuer folgende zwei Anträge einstimmig angenommen: 1. .Der A. D. A. S. lehnt al» größter dentscher Verband von Sraftsahrzeugbe- sitzern jegliche Besteuerung der Kraftfahrzeuge aller Art tOport», Ltsstchvnf «id Nord- nnd Bilbao, Santander, Gtion-Musri, La Laruna, Bigv, Huelva, Ladt», Sevillaf ein« Sprozeuttgeu rrme-Rabatt auf dte Netto frucht gemäß Bedingungen de» Badattfornnüarsa» tb. 2. d. I. zu gewähren. E» ist zu hoffen, daß sich der Ver kehr ab Bremen »ach Le« obengenannt« Häfen darch diese Vergünstigung beträchtlich heb« wird. «g am 20. Februar tn Berlin ch den beratende» Syndikus Kraftfahrzeuasteuer folgende rmen: 1. «Der A. D. A. E. sitzeru jegliche Besteuerung der Kraftfahrzeuge grundsätzlich ab, weil daS Kraftfahrzeug zum wtrtschaftS- notweubigen Berkehrsinstrument geworben ist, die Kraft- sahrzeugstruer aber als Luxusstener erhoben wird". 2. „Der Zuschlag von 2ö. Prozent zur Kraftfahrzeugsteuer, der seit r. April ISA« an Stelle der sogenannten Wegebauvoraus leistungen erhoben wird, muß vom 1. April 1927 ab tn Weg fall kommen, da es sich hier »m eine ungerechte eiuseittge finanzielle Belastung der Kraftfahrer handelt und Li« um den Zuschlag von 2Z Prozent erhöhte Steuer tatsächlich un tragbar ist". Der Berei« Deutscher Maschiueubauanftalte« für Steuerreformen. Der Gesawivorstand d«S Verein» Deut scher Maschirrenbauanstalten hat eine Entschließung ange nommen, worin betont wird, daß eine Milderung des noch immer viel zu bohen Steuerdrucks erforderlich ist, um di« sich anbabuend« Erholung der Maschinewindusirie von der über ein Äcchr dauernden schweren Kris« zu fürdern. Neben dem überspannte» Tarif der ReichSeiukommensteuer fei «S vor allem dte Gewerbesteuer, Li« einen so übermäßigen Anteil de» industrielle« Ertrages wegfteüeve, daß -ie zu» Wieder aufstieg unbedingt notwendige Reserve- und Kapttalbildung «nterbleibe. Aus die endaüttige Regel««« be» Finanzaus gleiches, die von Jahr zu Jahr hinau-geschvb« werde, könne die Industrie nicht mehr warten. Der veretn Dentscher Maschinenbauanstalt«, schließt sich den von den Spitzenver- Länden der Wirtschaft formulierten Leitsätzen zu« Finanz- anSgteich «nd zur Gewerbesteuer an «nd hebt vor allem dm Forderung nachdrücklich hervor, daß da» ««übersichtliche nnd «netnheitliche System -er verschiedene« Gewerbesteuer««setze durch et« ReichSratzwengesetz beseitigt werde» müsse. Ans dte Errechn«« de» geeverliestenerpfltchttaen Ertrage» «ud Vermögen» müßte« dte gesunde» Grundsätze der Reich». stenergesetze «gewendet «erde». Da die Industrie d« Hanptanteik « der Sewer»este«er trag«, müsse sie sich auch gegen «ine Ueberspannnng der Sten« Lurch besonder» au»- gabefreudig« Senninde« wahren könne». Da» AnhörungS- »ud EtnspriuPkecht der berufSständig«, Vertretungen sei deshalb für ganz DeutschkanL «inhettttch «Szngefbälben. Die Han»halt»p«ne der »eweinde» müßt«, tznsend veröffent- Kbt nnd einheitlich asSgKattet werde» Wetter Krbeitt di- Resolnttvn eine bakdtg« vttwattnWßSrefar» «nd Rsicksich». »ahme auf dte wirtschaftliche» Volke» bei der Frachtrabatt bei tngal. Wie wir erfa^ MarkSertchte. r,«»wirts»«stli»e W«re«»Srse,« «rotzenhetn. «onnabmd, Lin IS. Februar 1SS7. Wetter-, Frost. Slimmung: ruhig. Heute gezahlt« Preise (für »9 ix in Niich»mark): Weizen, hiesig«, (»8 Li« 70 ix) ,2,80-12,60. bo (71-7» ix, 12,70-1800; Roggen, («5-6? ix, 12,20-12,40, do. <62—72 ix, 12,80-12,70: Sommer- geest« 12,00—12,50: Wintergerste 11,25; Hafer 9,00—10,00; Mai», Laplata 10,50; Maisschrot 11,60; Wirjenhru 4,00—5,00; Weizen- nnd Roggenstroh 1,30—1,80; Hafrrsiroh 1,20; Weizen- m«Vl (SO'/„) 28,00; Roggenmehl (60'/.) 19,50; Rogaengneßkleie 9,80 — 9,75; Rogaennachmehl 18,20: Roggenkleie 8,40 — 9,00; Weizenkleie 7,80-8,25; Speis,kartoffeln 8,80-4,00, 4,20-4.50. Auf be« «rostenhatner Wochenmorkte stellten sich Sonnabend die Preise pro Pfund wie folgt: Aepfel 15—85 Pf.; Butter, da« Stück 100 Pf; Eier, da» Stück 14-15 Pf.; Kalbfleisch 1,20 M.; Pökelfleisch 1,20 M.; Rindfleisch 1,00-1,20 M.; Schweinefleisch 1,00 M-; Blutwurst 1,40 M : Leberwursi 1,40 M.; Mettwurst 1,40 M.; Ziegenfleisch 80 Pf.; Kartoffeln 6 Df.: Grünkohl 25 Pf.; Blumenkohl, Kopf 85-80 Pf.: Rosenkohl 50 Pf.: Kohlrabi 10 Pf.; Rotkraut, hiesige», 15—20 Pf., holländisches 20 Pf.; Weißkraut, fstesige» 10 — 15 Pf., fremde» 15 Df.; Welschkraut SO Pf.; Meerrettich 80-100 Pf.; Möhren 10 Pf.; Rapünzchen 60 Pf.; Rettiche '-'0 Pf.; Sellerie 30 Ps.; Spinat 40 Pf.; Zwirbeln 15—20 Pf. Amtlich festgesetzte Preise «« »er Pr«»«ftenbörse zu Berlin «n 19. Februar. Sekeide und Oelsooteir pro lOvi ix, sonst pro 100 i- in Reichsmark. Wetze«, märkischer -263 -267, pmmn. —. Nozge«, märkischer 246 —249, märkischer, neu —, pomm. —. Gerste, Sommergerste 214-242, neue Winter gerste 194—207. He,'er, märkischer, ali —. neu 152—202; Mai», loco Berlin —. Waggon frei Hamvura 187—I8S. Weizen mehl» pro 100 4x frei Derlin brutto tnkl. Sack (feinste Marken üb« Notiz) 34,75—87 25. Nogzenmetzl prv lVO lc- jrei Berlin brutto inrl. Lack 34,00-86,10. Weizenkleie, frei Berlin 15,7S. Aaggenllet«, frei Berlin 15,00—15,25. Naps —. Leinsaat Wittorta-Grbfen 50,00—66,00, kleine Spette-Erbse» 32;0i bi« S4,00. -Mtererbfen 22,00-2Z,00. Peluschken 21,00 -22,00. Nckerbobnen —. Atcke« 23,50-24^1). Lupinen, diene 14,75 — 15,50, gelbe 16^>0 —17,50. Serrabelk«, «eu 26,00-28,00. «apslnchen 16,40-16,50. Leintuchen -'0,70 bi» »1,09. rrockenschnitzel 11,60-11,90. G,„.stchrot 19,70 -20,2'. Aartaffetsiack«, 28,68-28,90. W«fierstS»De her MsIhA«, Sger imh Elbe. 8 S L Moldau -g«r Gib« K°. maik Mo- dran Laun Nim- durg v«»»> n» Mel- n,k Leit, mrritz Rus. üg Dre«. den Riesa ». -f- 1« fl- 2» — 10 -I- 2» -s. 28 4. 8 — 7 -s. so -l14 - 47 n. -i- 90 — 25 -i- 28 - 8 - 26 4- Ä -130 — »8
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