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«. «eittze M» «iefeer r«,Glatt. «»»»«»«» W.«a, 1S27, ««w» I- ISS SV. Jayrz Ser Kommt Lindbergh «ach Verlink )k Berlin. Siner Sorrespondenzmeldung zufolge ist von mehreren Setten in deutschem Auftrage mit dem ame rikanischen Ozeanflieger Lindbergh über einen Flug nach Berlin verhandelt worden. Lindbergh habe es als sehr wahrscheinlich bezeichnet, daß er anf einem gröberen Rnnd- flug auch Berlin berühre» wird. SWItnMlM WeW l» ffikl. Die Gchlntzfitz««». Mlmschan. Zeunalthearer Grvba. Ueber die demnach^ hier gastierende Kleinkunstbühne Arlckiu mir eigeueut Balalaika-Trchester schreibt die Tirckcion dec- -indicheaterS Franzensbad: .Mit Vergnügen teile ich Fhucn mir. daß Sie und Ahr geschätztes Ensemble anlätzlich Ihres 0>.iü>'vieleV im KrauzenSbader Stadttheater einen derartig kün-'tierischen «ud finanziellen Erfolg erzielten, daß ich gerne bereit bim Ihr Gastspiel im August zur Wiederholung zu bringen- Die hochwertigen künstlerischen Darbietungen Ihre« SusembleS, nicht zuletzt die originellen Dekorationen unll Kostüme, die getreue Schilderung echt russischen Volksleben- stellen Sie und Ahr Ensemble mit in jene Neide gastie render Künstler, welche mithelt'en, daö höchste Niveau kultu rell bestrebter Unternehmungen zu erreichen." In den Luna-Lichtspielen rollt von morgen Sonntag ab der SensationS-Meistcriilm „Harrn Hill anf Welle 1000" in l'> Akten. Dieser Film ist dar- Tages gespräch in allen Grobstädtcu Deutschlands. L Politische TagesSverstcht. Ans der Diplomatie. Der österreichische Gesandte Dr. Frank ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen. — Der tschechoslo wakische Gesandte Dr. ChvalkovSky ist nach Berlin zurück- gekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder über- KOMMEN. Der Beleidig««gSprozetz Dr. Stresemau«. Im Beleibt- gungSprozeß des Reichsaubenminister» Dr. Strefeinann Au» dem Tätigkeitsbericht de» Bunde» ist zu entnehmen, dab im vergangenen Jahr« auf Kosten des Volksbunde» IM Friedhöfe, auf Veranlassung de» Volksbundes durch die zustündigen Regierungen 12b Friedhüsx instand gesetzt wur de«. Di« Instandsetzung von weitere« 1«l Friedhöfen wurde angeordnet. Patenschaft bestehe gegenwärtig für »8 KrtegS- friedhöfe 1» Frankreich und Belgien und 160 Friedhöfe im Osten. Auskünfte über Kriegergräber wurden im letzten Jahr« durch den BolkSbund SitSIS erteilt. Der früher« Reichskanzler Dr. Luther übernahm 1» einer mit lebhafetem Beifall ausgenommen«» Ansprache da» Amt eine» stellvertretenden Vizepräsidenten. In den Bun- de-vorftand wurde außerdem noch Legationsrat Dr. Krasse vom Auswärtigen Amt in Berlin gewählt. Tagnng deS vottSbundeS für Kriegsgra-erfiirsorge. )< München, 27. Mat. Die heutige Tagung de» DoUS- bundeS für KriegSgräberfürsorge 1» München im alten RathauSsaal ist von vielen Vertretern der Ortsgruppen au- ganz Deutschland sowie von dem Vorsitzenden de» öster reichischen Schwarzen Kreuzes, außerdem von zahlreichen Ehrengästen, darunter Vertreter» de» Reichskanzler», des Auswärtigen Amts, de» Reichswehrministeriums und der Marinelertung und von Vertretern der Landesregierungen, Stadtbehörden und Körperschaften besucht. gege» de« Recht »auwalt Müller 1« Plane» wird die ve- rnfungsverbandluna, wie eine hiesig« Korrespondenz er- fährt, Ende Juul 1« Plamen stattftnden. Di« «teuer Gemetuheuerwaltuug fordert ««»0 »«»« Wohuuuao». Die Wiener Gemeindeverwaltung wird im Wiener Gemeinderat «ix InvefttttonSvorlage überreichen, in der u. «. ber Bau vo» «MV n«u«n Wohnung«« gefordert werde» wird, als» ebeusoviel. wie bisher in»g«samt gebaut morde» ist. Et« klein«« Deik der Bauten wirb nunmehr unter dem Druck der öffentlichen Polemik nicht in Form vo« Hochbauten. fo«dern al» Siedlung-Häuser errichtet wer- dem E» soll sich um öw solcher St«dlung»bauten handeln. Di« litauische Repressalie zegeuüber Deutfchlau». Die »»mische Regierung hat bekanntlich die Einflug-Genehmi- guna für deutsche Flugzeuge «ach Memel zurückgezogen. Wie wir von unterrichteter Sette erfahre», stellt diese Maß nahme ein« Repressalie gegen die .Deutsche Lufthansa" bar. Di« .Deutsche Lufthansa" hatte beabsichtigt, auch tu diesem Jahre Kowno wieder an fliegen zu lass««. Da dieser Klug- verkehr «ach Kowno «icht rentabel ist und bi« für di« litauische Hauptstadt berechnet« Besetzung der Flugzeug« nur «in Prozent beträgt, so trat dt« .Deutsch« Lufthansa" a« die litauische Regierung wegen Gewährung einer Sub vention heran. In Kowno hat man tiefe» Ersuchen jedoch abgelehnt, woraus die Direktion der Deutsche« Lufthansa" z« dem Beschluß la», de» Flugzeugs««kehr «ach Kowno «inzustellen. Al» Gegenmaßnahme hat dt« litauische Regie- rung dann die Zurückziehung der Einflug-G« nehmt gnng für deutsche Flugzeuge nach Memel beschlossen. Et« deutlchuattoueLr Schritt «läßlich der Schlägerei« i« Müucheu. Au» Anlaß der Schlägereien in der Humboldt- straße find gefter« die deutschnationalen Abgeordneten Dr. Hilpert «nd Bauer bet« Staat»minister -«» Innern Stütze! vorstellig geworben, um unter Hinweis auf den bevorstehen den RetchSbannertaa zu verlang«», -atz durchgreifende Vor beugungsmaßnahmen in die Wege geleitet werden. — Die München«! Post veröffentlicht «in« ihr »»gegangen« Mit teilung, wonach Angehörige des Reichsbanner» an der Schlägerei nicht beteiligt waren. Es habe lediglich ei» NeichSbann«rmanu zu dem Zeitpunkt, al» bi« Schlägerei er folgte. dt« Straße überquert. — Der bei dem Zusammenstoß verletzt« Nationalsozialist ist inzwischen im Krankenhaus verstorben. Deutsch, französische» Ab komm«« über Grenzbahuhöse. Reichsminister Dr. Gtresemann hat der Täglichen Rund-' schau »»folg« dem Reichstag ein Abkommen zwischen dem Deutschen Reich und Frankreich über die Einrichtung der Grenzbahnhöfe »»gehen lasten. Für die Grenzländer BavernS und Preußen» bleibt eS bei dem System getrennter Grenzbahnhöfe auf deutschem und französischem Gebiet. Be züglich der Rheingrcnze war di« im Versailler Vertrag ent haltene Bestimmung maßgebend, daß hier di« Grenzbohn- höf« auf dem rechten Rüeinufer «inzurichten sind. Di« auf deutschem Boden dienstlich tätigen französischen Beamten unterstehen den deutschen Strafgesetze« und Polizcivorschris- ten und der deutschen Gerichtsbarkeit. Auch Hai sich die fran zösische Regierung verpflichtet, solche Beamte zu versetzen, deren Verhalten Len deutschen Behörden Anlaß zu berech tigten Beschwerden gibt. Das Abkommen ist anf fünf Jahre geschloffen. Der Varmat-Prozeß. Wettere Enthüll»«,e» über Hvefle. * Berlin, 27. Mat. lTelunion.) I» der heutige» Verhandlung de» Barmatprozeffe» äußerte sich noch einma» Staatssekretär Sauter vom ReichSpostmtnisterium über da» Berhalte« u«d die Persönlichkeit Dr. Hoefles. Er bekundete, bet dem Minister habe nach und nach eine gewisse Groß zügigkeit in der Behandlung aller Fragen Platz gegriffen. Er sei allmählich immer selbstbewußter geworden, da er von allen Seiten wegen der Hergabe von Post-Krediten ange gangen worden sei und sich offenbar dadurch sehr begehrt fühlte. ES wurden dann allerlei Gerüchte laut. Ma» ««», dert sich, wo der Minister das Geld hergenommen habe für den B« der Billa. Ma» sagte, man müßte doch eigentlich vermute«, daß da» Geld dafür nicht a«f ordnungsmäßigem Wege in die Hände des Ministers gekommen sein könnte. Der Zeuge empfahl dem Minister, diesen Gerüchten, wenn sie nicht »utreffen, energisch enigegenzutreicn. Das lehnte Hoefle ab und erklärte, er sei Politiker und datier daran ge wöhnt, dab alles mögliche beh.iumet wird. Er müsse sich darüber Hinwegfetzen können. Einen Lnasanirag z» stellen, mache Unannehmlichkeiten und Scherereien. D-ae- sei die Sache nicht wert. Damit war die Angelegenheit für Lens Zeugen und seine Kollegen zunächst beigelegt. Die Beamte» kamen, wie Staatssekretär Sanier sagt, überhaupt nicht auf den Gedanken, baß sich der Minister Vermögen svortetkS durch irgendwelche Kredithergabeu verschafft haben könnt«, und sie hatten auch keinen Anlaß, die Angaben T-r. HoefkeA trgendwie zn bezweifeln. Im weiteren Verlauf der Verhandlungen kam liatz Einkommen HvsleS zur Sprache und seine in keinem Bem hältnis daz« stehende« Ausgaben. Man tnbe aber in de« Kreisen der Beamten nicht daran gedacht, io erklärt der Zeuge, daß Höfle durch Hcrgabe der Kredite sich verlönliche Bortetle habe verschaffen wollen. Oberpoftrat Geiger erklärt, er habe Minister Höfle ver schiedentlich ohne Erfolg gewarnt. Ministerialrat HSSqen sagte als Zeuge au? er habe Len Minister darauf aufmerksam gemacht, daß die Verwendung BarmatS und der Merkurbank in den Verhandlungen mit der englischen Bost keinen Vorteil bedeuten würde. Trotz» dem stellte Höfle Barmai die bekannte« Empfehlung«, au» und ließ ih« ohne Wissen seiner Beamten nach London reise«. Die Angelegenheit, die dem Zeuaen hätte vorgelegt werben müsien, wurde ihm vom Minister verheimlicht. Ministerialrat Plcine gibt todan» eine genaue Darstel lung der Vorgänge bei der Beauirraqung Bariums mit den Verhandlungen mit der englischen Post. Er. der Zeuge,' sei von dem Ansinnen, die Merkurbank cinzi,schallen tchr über rascht gewesen und habe Barmar mir dem größten Mi^ tränen angesehen. Organ der russischen Regierung, hab« kein«» Erfolg aufzu- weise«, wo st« i« di« Befreiungskämpfe der Arbeiter etuae- griffe» hab«, hätte» diese Kämpfe mit Niederlage« für die «rbetter geendet. Dagegen wende sich die soztaNsttsche In- ternattonale Leu praktischen Tag«»fragen zu, wozu auch die Demokratisierung de» Völkerbund«» gehöre. De« gegen wärtige« Völkerbund stände bi« Sozialdemokratie ohne Illu sion«» gegenüber, fei aber von ber Notwendigkeit «ine» Völker- bunde» überzeugt. Auch mit der Abrüstung-frag« hab« sich die sozialistische Internationale zu beschäftigen. Der Red- ner b«kämpfte entschieden einen Antrag betreffend Erklärung de» Generalstreik» im Fall« eine» Kriegsausbruch«», wandte sich argen de» Faschismus, den er di« bewaffnete Macht de» Kapital»»«»» gegen die Arbetterfchakt nannte und erklärte, di« Auseinandersetzung de» Sozialismus mit dem Bolsche wismus sei eine Angelegenheit, bi« beide miteinander ab zumachen hätten. Dt« Sozialdemokratie habe «» immer ab gelehnt, sich im Kampfe mit dem Bolschewismus mit irgend welchen bürgerlich kapitalistischen Regierungen zu verbinden. In der Aussprache wies u. a. ReichstagSaLgeordneter Du. vrettscheid die in einem Antrag« der Großthüringer Sozialdemokraten enthaltene Kritik an der Autzenpolttik Stresemanns zurück. Di« Sozialdemokratie müsse jede Politik unterstützen, die geeignet sei, Konflikte zu vermeiden und eine friedliche Verständigung herbeizuführen. Me Partei habe di« Aufgabe, zu verhindern, daß die deutsche Antzenpoltttt durch den Eintritt der Deutschnationalen in die Regierung von ihrer bisherigen Linie abgebogen werd«. Dr. Brettschetd warnt« vor t«bem übereilten Schritt hin sichtlich Chinas. Die Sozialdemokratie müsse in dem Kon flikt »wischen England und Rußland politische Neutralität bewahren. Es gäbe keinen Preis, um -en sie bereit wär«, in eine Koalition gegen Sowjet-Rußland «tnzutreten. Die Ostpolitik HergtS lehne die Sozialdemokratie ab. Nachdem dann ein Redner aus Dera den Antrag der thüringischen Sozialdemokraten gegen Li« Außenpolitik Stresemanns begründet hatte, erhielt Crifpien das Schluß wort. In ber Abstimmung wurde «ine Resolution vrettscheid» ErispiemHerman« Müller einstimmig angenommen, die im Sinn« der Ausführungen Crifpien» gehalten ist. Darin wirb u. a. betont, daß die Sozialdemokratie in dem Völker bund ein unter den gegebenen Verhältnissen brauchbares Mittel zu einem friedlichen Ausgleich der Streitigkeiten »wischen den Staaten erblicke. Die Sozialdemokratie sehe in der überall auftretenben faschistischen Tendenz ein« inter national« Gefahr. Abg. Schmidt-Cöpeuick erstattete den Bericht ber Agrar, tommission über das Agrarprogramm. Bon den Einzel heiten dieses Programms ist zu erwähnen, baß da» Grund eigentum der öffentlichen Hand planmäßig vermehrt wer de« müsse. Anstelle ber Getreidezölle soll «in Reichsmonopol für Getreide-Etn- und Ausfuhr und für Mühlenvrodukte geschaffen werden. Ank Grund bei der Preisstabilisierung de» Getreide» gemachten Erfahrungen seien schrittweise auch die übrigen landwirtschaftlichen Produkte in dt« Preib st abUisierung einzubeziehen. Ferner wird Krankcnversiche» rung für die kleinen Landwirt« gewünscht sowie ein« Leben-- InvaliditätS- und Altersversicherung. Nachdem das Agrarprogramm angenommen worden »ar, war die Tagesordnung -es Parteitages erschöpft. In seinem Schlußwort hob WelS hervor, daß der dies jährige Parteitag alles auf Parteitagen erlebte bei weitem überboten habe. Nach dem Gefaua des Sozialistenmarsches wurde der Parteitag geschloffen Dr. Stresemau« in Tübingen. * Stuttgart. ReichSaußenminister Dr. Stresemau» begab sich gestern vormittag von Stuttgart nach Tübingen, wo er in einer Versammlung des HochschulringcS vor Studentenschaft sprach. örsuullolilell- iwä Ürißett-Inäurtrie -LereürcllÄkt r«I«pboa: -lmt ffoilsnäoi-t bst. 7SS2—SS man.» dl«t«1 pe»I«»«et «n; I» M»tz» Guaetzlnuntzttntzur lN.-eä, >a Alainaetz» »«eie«,,»«««« »d 0»mpr»l»,«I«I Satzuatzuckaet dal pinatumuulck» A.-t^ m/s/k, lusav SS od»L3ss/s/iL'<//6 »iv/v. tzeleilte uuä lmgekilte jlolr- unü Lkm-siiemenzedeiden sowie sämtliche TranSmisfionstrilr » in jeder Abmeffung, eigener Fabrikation, normale Abmeffungen größtenteils ab Lager. 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