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an so HVV»» 81« äw <j« St««« kür -mit «rüo»ok«o. F»/», rinr» u«>v^»unn»rn iVtunnr», vir vt» am rin »Iir>n«ir» NI» Kragen ganz unbekleidet war. Der Unke Arm und das rechte Bein fehlen. Hinten am Hal» hat die Leich« «n« Sttchverlehung. Der Mann schernt etwa 30 Jahve alt gewesen zu sein. Löblicher Absprung au» dem brennend»« »lugzeu ' - ' S^°e" tm s" " ' gemeldet: Meter tief, ziegelfabril Marktberichte. Amtlich feftgesr^te Preise an »er Pr«»ukten88rf« zu Berlin am 27. Mai. Leireidr und Oclsaatc» pro 100^ ta, sonst pro 100 lx in Reichsmark. Weilen, märkischer ÄS—2S7, vomm. —. R«aaen, märkischer 270—27», märkischer, neu —, pomm. —. Gerste, Sommergerste 2S0—2S2, neue Winter, irrste —. daser, märkts-per, alt —, neu 240—24»: Psat», loco Berlin —. Waggon frei Hamburg 102—ISS. Wetzen» »ictil, pro lOO da frei Bertta brutto intl. sack (feinste Marken über Rotiz> 37,50—39,25. Aaaaenmehl pro lOO tx frei Berlin brutto inkl. Sack 38,50—38,00. Wetzenklete, srri Berlin 15,7». Aaggeakleie, frei . er.in iS,so Raps —. Leinsaat —. Ptt««rie»Gr»seu 42,00-58,00, «eine Speise-Vrtjcn 27,00 bia 30,00. Suttcrcrbsen 22,00—23,oo. Peluschke» 20,00 - 22,00. Ackerbotincn 20,00—22,oO. Wiche» 22,00—24,50. Lupinen, I lau 14,75—15,7», gelbe 18,00—17,50. Serraveü«, neu 18,00 bi« 23,00. Rapakuchen 15,50-lü,00. Leintuch«» 1S,50-1S,80. oralen, ,nnrci 13,40 — 13,60. ralta-Schrat 19,60 - 20,lA »arkaffrlfiachen —. Imnt gegen die Kette einer Führ« und schlug um. Ein Lehrer mch seine beiden Knaben im Alter von sieben und L^.L°bren sind ertrunken. Di, übrigen Bootsinsasje« kannten gerettet werden zehnfachen Leben», "tter». In Benrath wurde dem Monteur Ernst A-ter»kv die Rettungsmedaille am Bande überreicht. Der 34 Jahre alte Held hat seit 1920 zehn Personen vom Lad« de« Ertrinken» gerettet. Einige der L«ben»r«ttungen ersorderten fast übermenschliche Anstrengungen und waren mit großer Leb«n»gefahr verbunden. « Berliner Messelotterie vor? Die „Voss. Zeitung" hatte «estern auf seltsame Vorkommnisse bei dem verkauf der Lotterielose auf der Berliner Dochenend-«u«stellung bingewiefen und gleich zeitig mitaeteilt, daß der Verkauf der Lose durch die Ans- ftellungSlettung eingestellt worden sei. Da die Vermutung nicht von der Handzu weisen ist, daß e» sich um ma- schinell« Fehler b«i der Druckerei gehandelt hat, ist, wie da« Blatt heut« maldet, der Staat»kommissar Mr da« Latteriewesen au» Leipzig in Berlin ein-etrosfen, um die Vorgänge einer eingehenden Untersuchung zu unterziehen. Gletchzeitta ist, der Direktor der Staatlichen Druckerei in Düsseldorf bet dem die Lottertelose gedruckt wurden, tele- graphisch nach Berlin gebeten worden. Die Untersuchung wird sich in erster Linie daraus erstrecken, ob die Behaup- tung richtig ist, daß sich in einem Paket der Lose auf- fällig viele Gewinne, wie e» heißt auch der 5000-M-Gewinn befunden haben, wahrend andere Pakete nur Nieten ent halten haben. — Wie die Leitung der Berliner Ausstcl- mna „Da» Wochenende" zu den Vorwürfen der „Vois. Zeitung" mitteilt, wurde in der heute in Anwesenheit der Au-stellun gSleitung stattgehabten Au»sprache zwischen dem staatlichen Lotterie-Kollekteur und der Drucksirma über die Vorgänge, die vorgestern zur vorübergehenden Ber- triebSunterbrechuna der Wochenend-Lotterie geiührt haben, sestgestellt, daß ein vorschriftswidrige« Mischungsverhält- nt« nicht bestanden habe. ». Unterschlagung bei einer Berliner Bank. Bet etner Berliner Bank iin Zentrum der Stadt Hit ein 30 Jahre alter Kassierer namcn« Hermann Richter 00000 Mark unterschlagen. Gegen Richter, der nach der Mel dung eine« Blattes geilüchtet sein soll, ist ein Strafver- fahren etngeleitet worden. Verurteilung wegen Nichtbeachtung der französischen Grußpflicht Da« französische Mili- tärpolizeiaericht in Trier verurteilte einen Förster au« Froschweiler, der bei feiner gelegentlichen Anwesenheit In Trier einen französischen Offizier nicht gesehen und darum nicht gegrüßt hatte, zu acht Tagen Haft mit Bewährungs frist und einer Geldstrafe von 60 Reichsmark. Polizeimaßnahmen gegen Kommunisten in Hongkong. Infolge d«r dauernden Umtriebe der Kommunisten gegen Gesetz und Ordnung besetzte die Po lizei da» Hauptauartier der Hongkoimer Ortsgruppe des Kantoner Seemannsverbande«. Im Anschluß daran ord nete die Regierung die Schließung der Büro« de» ver bände» an. Stockholm — Paris im Rollstuhl. Der frü here Oberkellner Alfred Witt in Malmö, der infolge eine« Unfalls seit 1914 gelähmt ist, ist am 27. Mai mit seinem Rollstuhl zur Fahrt nach Pari» von Stockholm an» aus- gebrochen. Wenn da» Unternehmen gelingt, so wird er einen Preis von 1000 schwedischen Kronen gewinnen. Er bringt die Nächte im Freien zu und Hal zu diesem Zweck ein kleines Zelt mitgenommen. Das fahrbare Gewächrhau», eine pfälzi sche Erfindung. Lin Gärtner in Speher hat ein 650 Quadratmeter großes fahrbare» Gewächshaus ringe- richtet. E» soll die rationellste Au»nützung de» Boden» ermögliche», indem eine dreimalige Ernte von Gemüse in jedem Jahre erzielt wird. Das Kernprinzip ist wie im mer bet Erfindungen — nachher ganz einfach. Die Glas bedachung läuft auf Schienen, die auf U-Trägern fest- lteaen. Durch eine Wind« kann da» Glasdach auf den Schienen vor- und zurückbewegt werden, so daß bald die ser, bald jener Teil der Bodenslciche gegen ungünstige Witterung geschützt werden kann. Neue» Verfahren zur Verhütung von Scheck- und Wechselfälsch ungen. Ein neue» Ver fahren zur Verhütung von Scheck- und Wechselfälschungen hat ein Hamburger Bücherrevisor erfunden. Wie wir hören, handelt es sich bei dem zuin Patent angemeldeten Verfahren um ein Sicherhcitsschema, das leicht zu ver- stehen und vielseitig anzuwenden ist. Alle bisher benutz, ten Forinulare können durch Einfügung oder Aufdruck des Schemas noch weiter verwendet werden. Große Aende- rungen sind nicht notwendig. Erforderlich ist lediglich ein kleiner Raum zur Ausnahme des Kontrollsnstem«. Bei diesem System würde die Aenderuna einer Schecksumme Fälschungen an mindesten« sechs Stellen nötig machen. Durch da» Schema wird eine ztveikach« Kontrolle der Schecksumme in Geheimschrift kombiniert wiedergegeben und eine Abstimmung durch ein weiteres Zeichen kennt lich gemacht. Mädchenhändler. Der Lemberger Polizei ist cS gelungen, einer Mädchenhändlerbande auf die Spur zu kommen, die mit raffinierten Mitteln aus verschiedenen polnischen Irrenanstalten junge geisteskranke Mädchen und Frauen entführte und nach Südamerika und dem Orient an öffentliche Häuser verlauste. Dieses schäildliche Tret- b«n wurde anläßlich der Entführung einer 22 jährigen Person namens Bronsen aus einer Irrenanstalt bei Lem berg entdeckt. Ein gewisser Gustav Hochberg, der, wie sich herausstellte, der Anführer der Bande ist, erschien vor kurzem in der Direktion der Irrenanstalt, nellte sich al« Onkel der Bronken vor und erklärte sich bereit, sie zu sich >u nehmen. Er wies Papiere vor, die dec An staltsleitung verdächtig vorlameu, weshalb si: üch an die Polizei wandte. Indessen aber verband Höchberg, veil diensthabenden Arzt zu bewegen, ihm das Mädchen gegen einen Nevers zu übergeben. Bereits einige Stunden spä ter erfolgte seine Verhaftung, da die Polizei sich in zwischen Überzeugt halte, daß die Dokumente gefälscht: waren und Hochberg gar nicht mit der Geisteslranleu ver wandt ist. Die alsbald eingel-itete Unterlnchung er gab, daß Hochberg und seine Helfer nicht weniger denn 40 Mädchen und junge Frauen, die wegen Gei'-eslrankheit interniert waren, aus verschiedenen Irrenanstalten ent führt hatten. Die Rande hat immer solche Pfleglinge aus gesucht, um die sich die Angehörigen nicht kümmerten, und die keine Verwandten hatten, so daß ihr Verschwinden lang« unbeobachtet, ost sogar vollkommen unentdeckt blieb. Die Mädchen wurden dann ins Ausland gebracht. In allen Fällen hatten Hochberg und seine Genossen mit gefälschten Papieren und Dokumenten gearbeitet und sich al» Väter, Brüder, Onkel. Vettern und dergleichen der Internierten vorgestellt. Die Erhebungen haben ergeben, daß die MSdchenhänvler auch mit „Geschäftsfreunden" rm Ausland in Verbindung standen. Gs webt der Tod im Vlumenhanch. Es ist «ine alte Dache: wen« der Len» die Natur mit Blumen schmückt, liebt e» jedermann, die lieblichen Kn», der der Flora zu pflücken, um sie daheim al« Ztnnnerschnruck in die Vasen zu stellen. E» rst nicht zu leugnen: em Blumenstrauß verleiht der Wohnung den Retz der Trau lichkeit und, wenn er kostbar ist, da» Gepräge der Vor nehmheit. Blum« bringe« Lt-t tn die dumpfige« Woh nungen, gieß«» et»e strlt« Zufriedenheit m du» Mrs- scheu Seele, «de« die Sprache menschUcher Hingebung zur Natur, lege« Zeugnis ab von zartbesaiteter Emw- ftudung. Wo Blumen «rüste», wohnt dt« Liebe. Trotz all dieser Vorzüge und anaewandten Sim»' boM ist tz» dennoch m viel« Fälle« nicht «lt, Blume« in dem Raum aufzustellen, M dem wir uns lange Zelt aufruhalten haben. In diese» Laa« beherrscht un» tast all« die sogenannbe „Fcühiing»nm«gkett", die « eine« grob« Lest auf de» «wucheren BlütrNbust de» Don» mond» »urückzuführen ist. Am »eiste» werde» es dtv- jenige» empfinden, die in diese» Tage» Fliedersträuße 1» ihren Zimmer« stehen habe«. Schwer legt sich der Duft auf unsere Sinn«, de« wir, wam wir uns auch mW kurze Zeit im mit Flieder geschmückten Zimmer de-mdew mit unserem Geruchssinn gar nicht »ehr verspüre». Doch der Duft ist da und bewirkt nach kürzerer oder lüiweret Zeit ein sanfte» Hinüberfchlummern in Morphen» Arm«. Schwer wie der Vlumendutt ist der Schlaf, aus dem uunt erwacht, wie au» etner schweren Narkose, die Herz «M Nerve« angreift. Flieder tm Schlafzimmer, womöglich zur Nachtzeit, ist ein Verbrechen an der eigene» Go» su eit, denn der Duft ist ein berauschendes, wenn auch nicht gefährliche«, so doch schädliches «ifh da» «n fern» ndheit-znstand die natürliche Frische ntunnt und die geistige Denkkraft stark beeinträchtigt. Weit gefährlicher können Maiblumen dem Mensche« werden. Im Schlafzimmer ausgestellt, könne» sie sogar bet Herzkranken und Herzschwächen Menschen den Tab herbetführen. Die gleiche Wirkung besitzen Goldregen, Be senkraut, Herbstzeitlose, Goldlack u. a. or. Au« alledem ist ersichtlich daß die Blumen im Zinl« mer dem Menschen äußerst gefährlich werden rönnen. Blumendust, ganz gleich, welche Blüte ihn spendet, greift di« Gesundheit in irgendeiner Beziehung stets an, selbst wenn die lieblichen Kinder der Flora noch so winzig und barmlo« ausseben und noch so unschuldige Namcn wie Männertreu, Vergißmeinnicht, Wunderhold, Goldene» Frauenhaar usw. tragen, der Hauch einer jeden ist giftig und in vielen Fällen tn der Retorte de« Chemikers dazu berufen, zu einem todbringenden Stoff oder Aether zu sammengebraut zu werden. Darum liebet die Blumen, doch brecht sie nicht ihrer Schönheit und ihre» Duste« wegen, damit sie nicht furcht bare Racke an eurer Gesundheit nehmen. Es webt der Tod im Blumenhauch l Predi. btefer Elf. Der Wchteblrtchter, Herr Reinhaebt, leitet« et», «anbfrei und ruhig. Dt« 1. Elf Wzortluft» tft »«rar« spielfrei infolge Ab sage vo» »ertns»w«l», lange»!. Pokalspiel). Di« ». Els rrlebiM ei« Rückspiel in Dahl«». 08 ttzr et« Steg gelingt, bleibt abzuwarten. Kr. Die Wetfterschift-stztele der L. t» K,tz t« rresd,». LI« Sttzischrnrund« — Sachse« »st »sch Mei Gis«» I» Jener. In einem beispiellosen Ringen haben sich diese« Jahr »u»7der Kahl der 7<X>0 Mannschatten 8 Germer, je 4 für Hand- und Fußball, -erauSaeschält, die sich nächsten Sonn- lag «n der Zwischenrunde geaenübersteben. Noch in keinem Vahr, seit di« Deutsche Lurnerlchatt Hand- und Fußball «»treibt, waren die Kämpf, so unerwartet und brachten z. L. so unerwartet« Ergebnisse, «I« dir«mal. wi, steht lv37 die Zwischenrund« au« 7 Im Handball stehen sich g» 29. Mai in Lbemnitz gegenüber Lv. Ebemnitz Nablen, und VD«. Gera, in Hannover treffen Nch Lurnkln» Hannover und L. u. Sp. Volizei-Raftatt. Im Fußball führt di« Zwischenrunde zusammen in Ehrmnitz Lv. Radebeul und Lv. Forst ISSI.in Mannheim Lo. Mannheim 1848 und Oaftroper Lv. 1874. IsvudvstvIIuvxvL ans da» i» alle» Schichte« »er Sinwehnerschaft »»«Mesa «u- Umgeg««b gern gelesene Riesaer Lageblatt znm Bezug »ns Jaul 1927 netz««» jeder,et« «ntgeg«» für S»b«rl«»r L. Für»«,, Voders« Str. »7 Slanbttzr Fra« Helle Nr. tz S»HU»: I. verw. Schreier, Nr. V4b Grvba: «. Haubolb. Strehlaer Str. 17 . M. Hetbenretch, Allerftr. 4 , M. Kulkr, «ttrchftr. lü , O. Riedel, Oschatzer Str. 2 SebbAr Frau M. Hofmann, Moritz Jahui«ha»sen-vvblea: F. Steinberg, Pausitz Rr. » Kalbitz: F. Steinberg, Pausitz Nr. 8 Langenberg: Otto Scheuer, Bäckermeister Leuten»»- bet Riesa: R. Mehle, Nr. 8 M«rae«»»rf: I. Straud«, Povvitz Rr. 14 b Merzdarf: O. Lhtele, »röba, Oschatzer Str. l» M»rttz: Frau M. Hofmann MtÄktttt F. Steinberg, Pausitz Nr. 8 Nünchritz: E. Schwanbtk«, Meißner Str. 11 Oelsitz: M. Schwarz«, Nr. 41 Pa>tsitz! M. Schwarze, Oelsiv Nr. 41 Pappttz bet Riesa: I. Straube Nr. 14 b Pransitzi y. Steinberg, Pausitz Nr. 8 Rtesar Alle ZettungSträger und zur Vermittlung dies« bi« Lageblatt-Gekchästllftell« Goethrftr. ILeteson Nr. 20) R8d«ra»: M. Schöne, Srundftr. 16 Saaerttz: Frau Helle, Glaubitz Nr. 6 Seerhausen: F. Steinberg. Pausitz Nr. 8 Weiba iAktesr Fr Kluge, Lange Str. 118 Wetda iRe«,): tz. Pvge. Langest». 26. Zetthain-Dors: G. Sandholz, Trtchftr. 18 Zeithain-Sager: Richard Schvnitz, Buchhändler Dt« l. Els Sport »»rar» sptelttet «nsolg, «b- Uokalwtelj. Dt« 2. Els erleb««) ei« Rückspiel in Dahl«». Ob ttzr Stea gelingt, bletöt adzuwarten. Kr. Vermischtes. Di« Leiserder Etsenbahnattrntäter zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt. Da» preußische Staatsmlnisterium hat, wie bereit» gestern ge meldet, nach amtlicher Mitteilung in seiner Sitzung vom 27. Mai entsprechend dem Vorschlag de» Justizminister» vr. Schmidt beschlossen, da» auf Tode»strafe lautende Urteil de» Schwurgericht» gegen die beiden Urheber de» Etsenbahnattentits von Leiferde Schlesinger und Weber im Gnadenwege in lebenslängliches Zuchthaus umzuwgn- dtzln. Maßgebend für den Vorschlag de» Justizministers an dem Beschluß des Staat-mmisterium» war der Um stand, daß sich nahezu alle mit der Untersuchung oer Straftat, mit der Prozeßführung nnd der Gnadenfrage befaßten Instanzen und Perfvnen für die Begnadigung der Verurteilten ausgesprochen hatten, so der Vorsitzende de» Schwurgericht» und zwei Drittel der Mitglieder des Schwurgerichts, der GeneralstaatSanwalt, der evangelische Gefängnisgeistliche und der Vorsteher de» Gefängnisse». /Die Voruntersuchung wegen de» Stra- stendahnun glücks In Kassel noch nicht abge- jchlossen. Die Blättermeldung, daß die Staattanwalt- schaft gegen die beiden Beamten, die auf dem verunglttck- ten Straßenbahnwagen tätig waren, Anklage wegen fahr lässiger Tötung und Transportgefährdung erheben wird, entspricht nicht den Tatsachen. Die schriftlichen Gutachten der Sachverständigen sind kaum vor Sonntag zu erwarten. Weiter konnten die Schwerverletzten immer noch nicht ver nommen werden. Erst nach Eingang der Sachverständigen gutachten ist die Staatranwaltschaft tn der Lage, zu ent- schewen, ob und wann die Voruntersuchung abgeschlossen werden kann, und wer anzuklaaen ist, und ob die Anklage auch auf die verantwortlichen Leiter der Straßenbahn auS- gHehnt werden kann. — Die Staatsanwaltschaft stel.t auch fest, daß von irgendeinem Vertuschungsmanöver fei ten» der Straßenbahnoirektion keine Rede sein kann. Eben so stehe die Objektivität der Sachverständigen der Reichs bahn außer jedem Zweifel. De Pinedo drei Tage auf dem Meer«. Wie au» Horta gemeldet wird, wurde der Flug de Pinedo« von der Trepassy-Bucht bi« zu den Azoren durch starke Gegenwinde behindert. Da sich ber Flieger überzeugt hatte, daß er die Azoren nicht erreichen konnte, beschloß er, anfs Meer niederzugehen und auf eine Aenderung de» Windes zu warten, um den FlM wieder aufzunehmen. Er ging am Nachmittag de» 28. Mcn nieder. Die atmo sphärische Lage wurde immer ungünstiger, eine zyklon artige Luststörung nötigte schließlich das Flugzeug, bei sehr hoher See hinter einem portugiesischen Schoner Schutz zu suchen. Das Flugzeug erlitt dabei keinen Schaden, wa« seine gute Beschaffenheit beweist. Zwei Lage lang setzte die Santa Maria allein den Kampf gegen den im mer bewegteren Ozean, wobei sie an einem Flügelteil leicht beschädigt wurde, fort. Gestern begegnete das Flug zeug dem italienischen Dampfer Suverga, der e» nach Horta ins Schlepptau nahm. Nachdem der erlittene Scha den behoben sein wird, wird de Pinedo seinen Klug nach Rom fortsetzen. Schwere« GittltchkettSverbreche n In Hamburg. Im Flur eines Hause« in der Hermann- straße fanden gestern nachmittag Hausbewohner auf der Kellertreppe ein besinnungsloses vollständig entkleidet«» 13 jähriges Mädchen, daS blutende Kopfverletzungen, Würgemale am Hals und tm Mund« einen Knebel hatte. Al» da» Mädchen im Krankenhause zur Besinnung kam, gab es an, bei Betreten de» Hause» von einem Mann« von hinten überfallen und zu Boden geworfen worden zu sein. Der Mann hatte ihr einen Knebel in den Mund gesteckt, ihr sämtliche Kleider vom Leibe gerissen, sie ver gewaltigt und sie dann die Kellertreppe binuntcrgestoßeu. Verbrechen? Ein verdächtiger Leichenfund rief gestern vormittag die Mordkommission de» Berliner Poli zeipräsidium» nach Schmöckwitz. Ein Gastwirt dort fand morgens im Seddinsee, etwa 200 Meter von einer Damp- serbrücke entfernt, am Uferweg die verstümmelte i ' eine» unbekannten Manne», die bi» aus «« Lb-niit«t Kragen ganz unbekleidet war. Der linke Arm und rechte Bein fehlen. Hinten am Hal» hat die Leich« Snchverlehung. Der Mann scheint etwa 30 Iah« sen zu s«n. u g. Bei Chartres geinet gestern «in Miltrör- , wahrend der Fahrt Ui Brand. Die beiden In en, ein Hauptmann und ein Unteroffizier, sprangen Fallschirm ab. Der Hauptmann fand dabei den Lod. verschüttet. Au» Fretwaldau (Kreis Taaan) wird " ' Gestern wurden In einem neuen etwa vier sen Lonschacht d«r hiesigen Dachstein- und Falz ziegelfabrik von Siegbert Sturm beim Au-lieben einet Graben« ein Schachtmeister und «tn Arbeiter durch zusam menstürzend« Erd- und Bretirrmassen verschüttet und ge tötet. Beide waren verheiratet. Sin dritter Arbeiter konnte gerettet werden. Der Einsture ist anscheinend durch di« starken Regengüsse der letzten Lage herbetoeführt worden. Epplosio« eine» Kühlschränke«. In einer Villa In Frankfurt a. M. «wplodierte die elektrisch be triebene Ammontakkühlvorrtchtuna eine« EtSschranke». Durch die Explosion wurden zwei Hausangestellte und zwei Kinder ziemlich schwer verletzt, ko daß sie un Krankenhau« Behandlung finden müssen. Lebensgefahr besteht sedoch "erst« j iver größte Teil der Kücheneinrichtung wurde vA Nrnpel» mor A» »it i teoeu Gerioue» velentes se-sl-