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«E L NvTryoorn, «TTin »ich ^ba» istj» «in seltsam« Empfang!" begann mm hielt e» nicht für m Mitraa K die »ich bchaltm.- fuhr sie fort, .dies« Botschaft, MÄdruck an. « sagkmm te e» in feine» Herzen ans. In bezwingend« »W UDEVTL, WkzE MAAtM M R(ME VrA xtlNEA - weiß ja, Tein« lasse sie ihm —* Sprich nicht, ich liebe Dich so, wie Lu bist, Georg!" .Rein, Lu mußt er wissen!" Und nun berichtete er ,Sfrad« m diese» »erstumwte. Eg war «r von seinen Lippen. „Du >t Lu nicht längst, daß ich lügelgelchnt, sicht gedrückt. »u» bi« Gestalt, die fast einer Erscheinung geglichen, war mrschwunden, di« schwere» Falten der Portier« fielen hinter Ihr zusammen. ,Serma!" entfuhr «V Georg unbedacht, doch wie es schien, erhoben. .Sie find der Antwort wich. — Leben Ei« wohl!" Der »endet« sich zur Tür. Herr Baron!" ries Georg, wie e Ahnung, wie ich bitte Noch elne» Mich in de» sich Zorn, Verachtung und ei» Sei» wenig Summ« mischte», zurückwerfend, dam» war der Hänve fahren. Heber die berückend schöne Versucherin hinweg, gerade Hinang in den Sonnenstrahl, schaute er. .Ja, gehen Sie von mir, ich darf nicht, ich hab« mein Wort einer anderen > gegeben!" stieß er rauh hervor. Serena trat einen Schritt zurück, ihre Lugen sprühten Blitze, während ihr Busen sich stürmisch hob und senke. War da» nicht eine Zurückweisung? Ihr, ihr, der Hundert« zu Füße« lagen? Mer sie liebte diesen Mann, und «in Blick m das finster znsammengezogrn« Gesicht sagte ihr, daß auch er IM daß er kämpfte, und st« wußte auch, gegen was. Nicht umsonst hatte sie ihre Erkundigungen einziehen lasten. Eie kannte diesen Punk schon lang«, bei dem er stet», abbrach, so offen er auch sonst von seinen Familien verhält» lliffen gesprochen. Dies« kindische Jugendliebe! Wär« es möglich, dich diese Jugendtorheit «nur Srrrna gegenüb« Und dies« aÜeMaun kam Herwegen, da» halt« sie heut« , «lauscht, und ging st« jetzt in beleidigtem Stol^ wer weiß, ilxtS dann geschah. Georg war st, diesem Augenblick frei von jeder Verpachtung, « konnte, wenn « «r wollte, mit dem alt«» Herrn gehe«, und dann »ar « ihr verloren. Mit einem raschen Entschluß trat sie wieder dicht neben ihn. »Georg, Ei« leiden! Lasten Ei« »ich trilnehmen an Ihrem Summer." Welch« Modulation war diese Stimm« fähig! „Bin ich denn Ihre Freundin nicht mehr? Richt mehr Ihr treuer Samer« auf dem steilen Pfad« h« Kunst, der nn» bisher gemeinsam zur Höh« geführt? Ich will ja nicht», nicht» wett«, al» fern« Ihre Freundschaft, Georg — Ihr unbegrenzte» Vertrauen." Und sich aanz «ah« zu ihm neigend, haucht« sie dicht an seinem Ohr: .Ich weiß ja, Lein« Lied« gehört einem Siud« in der Heimat, ich laste sie ihm —" Sie kam nicht weiter; denn Georg hatte sie an sich gerissen »st ein« so Mrmischen Leidenschaft, daß st« «inen Augenblick tvi« betäubt in seinen Annen lag. »Serena hör« ans!" «rscholl «» von seinen Lippen. »Du bist eia herrliche» Wesen! Weißt Lu nicht längst, daß ich mrr Dich, nur Lich lieb«? Ich könnte nicht weiter leben ohne Deine« Anblick, ohne Dem« Näh«, Deine himmlisch^ berauschend« Nähel »Lu hast mit Deinem Zauberin» Lich in »ein He» gesungen." Und mm küßte « diese Augen, vir Purpurttpvm, die sich ihm boten in sinnverwirrend« Glut. Ihr« Blick« tauchten ineinander, wie Feuer ran» «» durch sein« Adern. O, so geliebt werdrn, so selbst lieben in alle» vergeffeudrr Wonne! »Lug' in Auge, Arm in Arm, Einsam selig!" Serena flüsterte «» wie träumend. Dann flog «m neckisch« Blick unter den halbgesenkten Lidern zu Ihm aus, -Soll ich nun gehen?" fragte sie schelmisch. Li» neu« Au», vruch stürmischer Zärtlichkeit war seine Antwort. Der Zauber weich« von diesem schönen Weibe auSging, hatte seine Sinn» ganz umfangen. Versunken, «rarsten war Vergangenheit Zukunft, er berauschte fich an der köstlichen Gegenwart. Und Serena? Auch ste gab fich rückhaltlo» der Wann« dies« Stund» hin, doch war e- mehr noch ein Gefühl de» Triumphe», da» ihre Brust durchzog. Sie hatte gesiegt! Ge- Hegt über die Lieb« für die Gespielm sein« Kindheit, gesiegt Aber alle die, welche anbrtend dem vergötterten Liebling tmldigtm. — Kosend zog st« ihn ans einen Diwan nieder, streichelt« sei« wir«n Locken und erzählte nun unter Süssen, daß ste einen verlockenden Rus nach Pari» «chatten. Sie mußt« ihm da» Leben dort in den gleißrndsten Farben zu male«, wußte zu schmeichel«, zu locken. Und al» ste dann hinzuschtr, st« werd« aber nur zusagen, wenn er mitgehe, da vermocht« er, hingerissen von ihrer LiebeSglut, geblendet von ihren Schilderungen, nicht ander», al» -u verspreche «a» ste verlangt«. Ein Blitz des Triumphe» schoß au» ihren Augen. „Du Bist e» nicht bereuen," flüsterte ste; denn fo wir ich Dich mbe, kann Lich niemal» «ine and«« lieben!" Warrn das nicht di« gleichen Worte, welch« Litt «inst zu ihm gesprochen? Wie hingrzaubert stand ihr Bild vor ihm, di« großen blauen Sinderaugen schienen anklagend auf ihm rammen, vas ,le g«rvn«n. Dann nannte « nq einen worr- brüchigen Mann, der Verachtung ««diene. Sie hatte still zugehört, ohne mit einem Wort zu unter« brechen, nur immn fest« schmiegte st, sich in seinen Arm. v, diese lächerlich« Kinderliebe sollte ihr nicht gefährlich werden, nachdem sie da» «reicht. »Wenn ich Dich recht verstanden hab«, "so gabst L« Drin Wort, ein Jahr lang keine Annäherung zu versuch«,," fragt« Serena. «Ja- doch auch da» Wort de» Treue!" entgegnet« Georg. Sie nickte. „Dein Wort mußt Lu «inlösen, auch wenn Lu mich mehr liebst al» jene." Ei« sprach leise, doch bestimmt. Er scch bewundernd zu Ihr nird«. Wie groß war diese» schöne Mädchen in sein« Liebel Wie kleinlich würde ihn Litt dagegen in diesem Augen» blick mit ihr« Eifersucht gequält haben! „Aber bi» dahin, bi» Lu Dein versprechen «inlösen mußt, gönn« mir di« Seligkeit, an Deinem He«n zu ruhen," hört« « jetzt wird« di« weiche, lockende Sirenenstimme. „Nur «ine kurz«, kur»« Zeit voll LiebeSglück, dann will ich stehen, verschwinden, still, klaglo«." Nur noch wir «in Hauch schlugen dies« Botte an sein Ohr. Der Beilchendust, welch« sie umgab, zog schmeichelnd, wie kosende Frühlingslust üb« ihn hin. Statt all« Antwort lag « zu ihren Füßen und drückte fein« Lippen auf ihr« Hände. Arme kleine Litt! — — — Ziel- und planlos war d« Freiherr in den Straßen um hergelaufen, in d« dumpfen Absicht, seinen kochenden Grimm «st «in wenig abzukühlen, bevor « zu Litt zurückkehrte. Er hatte ja längst befürchtet, daß dieses Leben Georg verderben werde, daß « aber seiner Litt di, Treue brechen könne, da» hatte « doch nicht gedacht. Endlich erinnert« « sich, in welch« Unruhe Litt ihn «wattr, und machte hastig Sehrt, doch je näh« « kam, desto langsamer wurden seine Schritte. Wie sollte « «» ihr sagen? Nein, dieser Mensch! Statt glücklich und zufrieden fein« ruhig« Bahn zu wandeln, reißt « sich und andere in einen Strudel, daß die Wogen üb« ihnen allen zusammenschlagen. Nun steht « mied« vor seinem Hotel. Himmel, lieber vor bi« feindlich« Front, al» jetzt vor Litt» fragend« Angen! Langsam tritt « ein. Sie steht mitten im Zimm«, ihr Weiße» Gesicht mit einem starren Ausdruck aus die Tür ge richtet, unbeweglich. Nun schließt er sie in sein« Arm«; « will reden, doch «r bringt kein Wort üb« sein« Lippen. Eine Weile ruht sie zitternd in seinem Arm, dann richtet sie fich auf, ein stolz« Zug liegt auf den holden Zügen: „Sage nicht», mein lieber Onkel, ich «riß nun genug!" D« alte Mann schluchzt fast auf: „Lili, mein« arm« Lils, « ist Dri«»« Lieb« nicht wett!" Zwei Jahr« find ««gangen fett Lili» so traurig ver laufenem Besuch der Residenz. Aeußerlich hat sich wenig in Burgdorf und Umgebung vnändett. Nur im Dors selbst steht «in ntuerbautes, schmücke» Hau» mit weitvorspttngende» Erk« und Hellen Spiegelscheiben. Noch ist «» unbewohnt, doch wenn sieb einmal ein Fremd« nach dem so vorteilhaft in» Auge fallenden Hause «kündigt, so wird ihm der Bescheid, - baß er das neue Pfarrhaus sei. Und mit einem gennfsen Stolz «zählt d« Gefragt« weit«, daß d« neue He« Pastor Ach bald verheiraten werd«. Er sei in der Näh« «st Haus lehrer gewesen, da hab« fich die Tochter des Gutsherrn in ihn verliebt, und nun geb« r» Hochzeit. Aus Veranlassung de» gnädigen Herrn auf Burgdorf sei ihnen die» neue Hau» «rbaut. In dem alten, -rauen dq, mit dem spitzen Giebel hinter den hohen Bäunien, da bleib« d« alt« He« Pastor wohnen, bi» an sein Lebensende. Der hab« sein Amt niedngrlegt, eine» anvauernden Halsleidens wegen. Gut sei d« imm« gewesen, ev-nn auch «in bißchen streug, ab« jetzt sei « e» noch mehr. Keiner gehe von ihm ohne Trost und Hilfe, denn « tröst« nicht bloß mit Worten. Und doch habe « soviel Leid zu tragen! Da» letzte wird noch mit bedeutsam« Miene hinzugesetzt, und einer erneuerten Frage nach dem Leid« folgt stet» «in Achselzucken. Die Bauern wissen fich nicht recht auSzudrücken über einen Kummer, der äußerlich so gar nicht da ist; denn der Herr Sohn soll doch so berühmt sein und so heiden mäßig viel Geld verdienen, da» hat fich fo hermngesprochen. Alber d« He« Vaftr ist doch so betrübt darikb«, also muß e» 'doch wohl rin schlimme» Dina mit ihm sein. Aus „Schloß Burgdorf" ab« scheint die Zett stillgm standen zu haben. Der Freche« zeigt dieselbe straffe Haltung, »ein« Augen schauen noch ebenso kl« und fröhlich jedem An kommenden entgegen, wie ehcknn. Ja in letzt« Zett will es den jetzt wird« recht häufig anfahrenden Gäste« sogar «- scheinen, al» sehe « besonder» vergnügt au». Ein« Zeitlang war da» allerdmg» ander». Lamal», al» d« liebe He« von Kroneck gestorben und dessen Tochter so lang« kram gewesen. Man munkelt« damal» «ich allerlei von Georg Harttotch, «» sollt« «in« erregte Szene auf de« Schloß zegeben haben, doch Genaue» erfuhr niemand. D« alte H«r mtttt eine so merk»ütt»i-e Art, jeder mrpeckt mugieng» Frage gerade auf den Leid zu gehen. „Ah, Sie «ollen «ich wohl aurftagen, «eine Herrschast«»", lachte « daun ironisch „gelingt Ihnen nicht. Mm» lieb« »It« Pastor hat allerdings feinen Liebltngrwuusch «nfWcknm Müsse«, den Sohn dermaleinst al» Nachfolger in feine» Amt- zu sehen, ist ihm schwer angrkommen. Loch ist der Jung« auch «in bedeutend« Künstln geworden; «leistet Erstaunkchech hab« ihn selbst einmal gchött. Jedenfalls fahren Sch mein« Herrschaft«», nicht schlecht dabei. Sie bttommrn ja mm statt dessen de» Kandidaten Nruscher, und der alt« Stendell freut fich, daß « fein Töchterchen in der Näh« behält." «Ä Mett««» ließ er fich dann nickst «in, « hatte damit auch feine» Zweck erreicht; beim dia wnckhaüuna d«htt fich sofort um da» neueste: di, Verladung M» MW» Stendell nut ^"AchängttchkhM^d« Frech«« wähl erschrocken Nach Lili geschaut, «en» so ei» verfängliche» Thema beginnen- Lallt« al» «ab« «Ich««, welch« Setbstbcherrickmea dick» junge Mädchen fähig, — ste zuckte mit keiner Wimper, wenn Georg erwähnt wurde, — da sah «ste geradezu bewundernd «» und dacht« im stille«: „Sie ist doch eine echte Kronrck! Genau wie chr Vater: Selbst treu und wahrhaftig in jedem Gedauken i» Wort und Tat und stolz fich abwehrend von allem Unwahren und Unreinen." Zwar hatte « nicht imm« so zuverstchtlich gedacht Lamal», al» « mit ihr au» der Residenz »ach Hause gereift al» ste unbeweglich mit starrem Gesicht ihm gegenüb« gesessen «it so toteStrauttge» Augen in die Ferm geschaut, da »va» ihm angst und bange geworden. Liese starr« Ruh« erschien ihm unnatürlich, unheimlich. Warum weinte ste nicht nach Frauenart? Jede, noch so leidenschaftlich« Klag« hätte « nur selbstverständlich gesunde» von sein« kleinen, sonst doch fo hrißempfindenden Litt. Bei nah, wollte « bitten: „Weine doch mal ordentlich!" Jeder sein« Versuche, ihn Gedanke« in eim and«. Bah» zu lenke«, war mißglückt, nur «in müde» Lächeln ihr» «^«Antwort. Mit einem Gefülst der Erleichterung hatte « sie in de» Wagt» gehoben, der ihnen bi» zu, Bahnstatton entgegen»- schickt worden. „Die Frauen «erden «» scho» besser verstehen," dachte «; „ich bi» zu läppisch in solch« delikate» Herzensange legenheit." v, hätte « nur gewußt, «le dankbar ihm Litt für sei» Schweige» war! Jede» Wort würde ihrem tirsverwundetr» Herzen doppelt« Qualen b«rritrt haben. De, Stolz de» Weibe» war in ihr erwacht. Wie furcht bar hätte Georg; den fit wi« eine Gottheit »«ehrt, solange fick denken konnte, ste gekränkt, ihr heiligste» Empfinde» in den Staub getreten. Wenn « eine ander« mehr liebte, al» sie, warum kam er denn nicht offen und ehrlich zu ihr, um st« zu bitten: Ent binde mich meine» Worte»! Er mußte doch wisse», wie sie sich in Sehnsucht nach ihm verzehrt«, und « hatte nur Blick, und Gedanken für jene. Vielleicht halt, « üb« da» dumm Putchen mit ihr fgelacht, da» fo treu auf ihn wartet«. Sich haßte ihn in diesem Augenblick fast, ihn und die andere. Und plötzlich, schon lichtete sich d« Wald, hatte ste ihr blassrM Gesicht, m dem die Augen fast schwarzdunkel brannte», den» Freiherrn zugewendet um leis« ab« fest gesagt: „Onkel, im hab« eine Bitt« an Dich. Schreibe an ihn» daß ich ihm seich Wort zurückgtt»«,' und setzte stockend hinzu: „Er soll — jenck — andere lieben dürfen — ohne vor sich selbst erröten zch müssen." „Litt!" batte der alte Herr erschrocken gerufen, „nm Kintz Ueberellung! Wenn «» Dich spät« gereuen sollte! Sr »HM ««kehre», au» seine« Rausch erwachen " Er »aGÜ »war an lolck« Lossnunaen selbst nicht Zu glaube», neck nwnch