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enn ich s 1« der .klein liedKec t-isnb' flöte» rScsiich öi- ucewj ,Octi liebe Dick fsr» wie öie pfunöpskete der vöbelnen Scftml,«seift, öle vir gleicht«, V/ell 2t>r deiöi an üüte seiö unecreickt." R bissmtzsti» i« MMft«. Di« dieSfährta« Jahr«»scha« «Da» Papier" wir» am L Juni mit «tnem Keiitakt um X12 Uhr vormittag vor gr- ftdenem Publikum ftierltS eröffnet werde«. Der Kren,, «hör unter Leitung seine» Professor Richter wird bei dieser Gelegenheit einen Thor mit Orchester au» de« Waffen schmied fingen. Kerner kommt »ur Aufführung «in Krftgruß zu, Eröffnung der Jahr«»schau 1027 für «hör und Orchester von Karl Reinltke. bearbeitet von Otto Richter, gedichtet von Dr. Paul Dittrich. Di« Kapelle unter Leitung von Musik direktor Feiereis spielt außerdem da» Meistersinaervorspiel von Wagner. Nachmittag» ad » Uhr ist bann die Jahre», schm» fitr da» Pndltkn« gevsfnet. S« gleiche« Tage findet adend» auf dem Festplatz bet «inbrechender Dunkelheit «in «rohe» Feuerwerk statt. Im vergnRgnugSpark beginnt am gleichen Tage das Leben und Treiben. Mit den regel, «iißtäen lkongerte« nachmittag» und abends wird ebenfall» am Eröffnungstag« begonnen «erden. — Der Vorverkauf siir di« Danerkarte« ist auch am Sonntag von 0 Uhr vor- mittag» bi» 1 Uhr mittag» im Verwaltungsgebäude der JahreSschau, Lennöftratze 8. Kartenau»gabe Zimmer 2, ge öffnet. De» großen Andrang«» wegen empfiehlt «» sich, Möglichst vor der Eröffnung di« angegebenen Dienststunbeu jährigen «uguNner-ChorderrenM am User der Donau, wird am 18. Auni ein feterttche» Boutiftkakamt gelesen, bei welchem ein« Messe von Bruckner »ur Ausführung gelangt. Sodann wird im weltberühmten Stifttkeller da» ... See». blaßaoldenen Blitzen zuckte, unstet nnb flüchtig, wie der Klatterflua eine» Kauer». Ein winziger roter Punkt tanzte ganz in der Kerne Ans -en glitzernden Wellen auf und nieder. Sibylles Badekappe. Die war also noch draußen auf dem Wasser und sonnte ihm bet der Rückkehr zum Ufer nicht entrinnen, »laus kam den Stea bi» zum Ende des Babehäus- chens entlang und ließ sich hier auf einer Bank der kleinen Settengalerie nieder. Es war ganz still ringsum. Die Luft hing dunstschwer, regungslos Eine Gabelweihe stand hoch an dem blauen Flim- Arerütmmel und stieß bann plötzlich wie ein Stein zum Wasser hinab. — Da rauschte es auf einmal zur Seite des Babe» Häuschens laut ans. Eine anmutige weibliche Gestalt In knappem, schwarzem Badeanzug schwamm in raschen Stützen «um Ufer. Jetzt batte Sibylle den Steg erreicht und griff mit Leiben Händen nach -em Geländer, um sich daran in die Höhe zu ziehen. Noch einmal sank sie, an dem feuchten Holz abglei» jtend, in die grünblaue Klut hintenüber, wie eine See- sunafrau. die in ibr mütterliches Element zurückkehrt. Dann wurde bas kecke Rot der Kappe und bas kühle Weiß -er emportanchenben Arme in der schillern- den Tiefe sichtbar. An der nächsten Sekunde schwang stch Sibnlle g«. wandt auf den Steg hinauf und warf sich der Länge nach auf die sonnenalttbenden Holzplanken. -Guten Morgen^ sagte Ne die Arme unter dem Kops verschränkend und in wohliger Ermattung die schlanken Glieder dehnend. Ein ganz leises, ironisches Lächeln stand um den letchtgeöffneten Mund, in dem die Zähne schimmerten wie weiße Kerne in einer Scharlachfrucht. Kurt hatte sich halb erhoben und lüfte« leine« Strobhut. Wie durch einen Nevel sah er den wundervoll rei sen und doch wieder fast kindhaft schmalen Körper der Krau, den die Sonne mit einem Mantel von flim merndem Licht umhüllte. „Ich bemühe mich schon seit zwei Tagen verge bens. dich allein zu sprechen!" Sibylle zuckte die Achseln. „Ach weiß es. und ich finde eS nicht gerade sehr taktvoll, baß du nach dem, was ich dir neulich erklärt Labe, deine Berfolgungsabstchten noch immer nicht auf- hegeben hast!" .Du verwechselst die Begriffe!" war die «mworr. -Von einer Verfolgung kann nicht dte Rede sein. Du suchst -ich mir zu entziehen. Obwohl du so gut wie ich weißt, baß wir detde zusammen gehören!" Eine Kalte des Unmuts erschien zwischen Sibylle» feingezetchneten Brauen. .Laß doch endlich die alten Geschichten. Kurt! Ich habe dir meine Ansicht, glaube ich, hinreichend deutlich zu verstehen gegeben. Ich bin nicht frei geworden, um sogleich wieder eine neue Kessel auf mich zu nehmen!" »Ich bedauere, mich so in deinem Charakter ge täuscht zu haben!" Sthylle sandte einen verschleiert«» Blich zum Himmel empor. „Was beißt Charakter?" saate Ne bann leichthin. Lich habe dir gegeben, was tch dir geben konnte. Das ist jetzt vorbei! Kür immer! ES tut mir leib, aber 8» scheinst auch meine LiebeSfähigkett zu überschätzen!" „So ganz vielleicht doch nicht!" war die bittere " > wohl in ber Annahme irson deine» neuen Lekre eren Nachfolaer erbauen der Beetliooenstadt Mödling, einem anderen 1000- jährige« Ort« Niederösterreich». Mrd Beethoven» Missa Solemni« zur^Ausstlhrung gebracht, und in der schönen Wachau, dem Ntbelungengau, durch den die Recken Krtem- Wd« in» Hunnenland »ogen> sollen, in den lieblichen Orten Feste von voK»kundlicher Eigenart abgebalten nDkVvEN. Men al» Kunststadt wird suh durch eine Reihe von Kunstausstellungen österreichischer Maler und durch eine riesige FestaüSstellung „Wien und die Wiener" be währen. Für die Zerstreuung der Gäste soll durch eine An zahl gesellschaftlicher Veranstaltungen ge sorgt werden. die »um Teil, wie »um Beispiel in den Prunkräumen de» Kaiserschlosse» Schönbrunn, offiziellen Charakter haben, zum Teil aber, in Praterfesten und Bällen, da» Wiener Boll und seine Bühnenlieblinge in- mitten herrlicher Lebensfreude »eigen. Al» deutsche Sportstadt wird sich Wien auf dte verschiedenste Art zeigen: zahlreiche Galopp- und Trab rennen, Polo. Hand* und Fußballspiele, Tennis, Rad- rennen, Schauturnen und Wurftaubenschießen und noch viele» andere ist m dieser Hinsicht beabsichtigt. In den Strandbädern Klosterneuburg, Krttzen- dorf und BüSlau finden große Strand fest« statt, und a >i dem berühmten 1000 Meter hohen Semmering de. durch seine herrliche HochgebirMage und die luxuriösen Gaststätten gleichermaßen bekannt ist, wird ein Alpen fest mit Höhenfeuern, em urdeutsch«» Fest, ver anstaltet. In Deutschland macht sich für die Wiener Festwochen bereits große Anteilnahme geltend: so haben di« Stadt Köln, der verband der Sprachenveretne in Berlin, dl« Münchener LeibregimentSveremigung und viele andere ihr Erscheinen zngesagt. z« benutzen. Bilder aus Sachfen. «er kennt Gohrisch in der Sächsische» Schweiz? tfd. Di« landschaftlichen Schönheiten der Sächsischen Schweiz sind wett über dte Grenzen unsere» Sachsenlanbeö bekannt. Ttefetngeschnttten zwängt sich der Slbstrom. einem SilLerbande gleich, durch eine Landschaft, dt« in ihrem gigantischen Felsenaufbau und vielseitiger Abwechslung mit manchen herrlichen Gegenden unseres deutschen Vaterlandes konkurrieren kann. Warum in die Kerne schweifen, steh, da» Gute liegt so naht Die» möchte man so vielen Deutschen zurufen, die „au» Modesucht" nach der Schweiz. Italien und anderen «ichtdeutscheu Ländern reisen müssen, warum: weil es eben Mode ist und zum guten Ton gehört. Dabei bedenken jene Deutschen nicht, daß Ne da» deutsche Gelb »um Teil Aus ländern verdienen lassen, deren Nationen Deutschland nach dem sogenannten Friedcnsschluß immer noch knebeln. Darum rnse ick den Deutschen zu: Lernt Eure eigene Heimat kennen und schätzen, dann werdet Ihr auch mehr Verständnis für Euer Vaterland bekommen. Nun liegt in der Sächsischen Schwei», 20 Minuten von -er Bahnstation Königstein, ein idnllischcs Fleckchen Erde, der Höhenluftkurort Gohrisch. Lana« hat dieser Ort unter der schwierigen Finanzlage ber Nachkriegszeit seiden müssen, doch er beginnt nun wieder langsam und ziel- pervutzt mit seinem Aufbau. Der sehr rührig« Ver- fchönerungSverein zu Gohrisch greift tatkräftig in die Spei chen, um den Kurgästen einen angenehmen Aufenthalt zu bieten. Schöne Waldwege mit Bänken, entrückt ber Groß- stabt mit ihrem Getöse und Staub, inmitten hochstämmiger lose verschwebendeS Setdenzelt vis zu den weiyge- !tuschten Schatten der fernen Ufe-rwälder hinüber- ! dämmernd. Kurt zog die Uhr. Halb neun! Ob Sibylle schon zum Baden aekounnen «ar? , Sein Blick Äng suchend in die Weite -e» Sees, dver dem die Sonne in blaßaoldenen Blitzen zuckte, »mstet und flüchtig, wie ber Klatterflua eine» Kalter». Ein winziger roter Punkt tanzte ganz in ber Kerne Sin feines Rot stieg Sibylle in die Schläfen. „ES liegt sich hier so schön tn der Sonne", sagte sie. sich halb aufrichten-. „Aber wenn du geschmacklos wirst, muß ich diese au stS schon wenig orautctttche Unterhaltung beenden." Mit einem Sprunge war Kurt auf b»n Füßen »mb pochte sie fast gewaltsam an ber weichen Schulter. „Du bleibst!" stieß er atemlos hervor. „Treibe mith nicht zum Aeutzersten!" GS lag ein so drohender Ausdruck in feinem tod blassen Gesicht, -aß Sibylle unwillkürlich zwrückzuckte. Sie kreuzte die Arm« von neuem im Nacken und sah unter den halb geschlossenen Lidern in dte grüne Wildnis der Geranten, dte bas Geländer der Galerie und dte Wände de» BadehäuSchenS in üppiger Ueber- fülle umrankten. Geraume Zeit herrschte «in gespannte» Schweigen. Schillernde SchwebeMegeu standen allenthalben in ber unbewegten Luft. Zuweilen sprang ein Kisch im See. Langsam rundeten sich im Wasser große -reife. — „Wie lange denkst du diese unwürdige Belagerung eigentlich noch fortzusetzen?" nahm Stbvlle endlich wieder das Wort. „Kühlst du denn gar nicht, wie lächerlich du dich m!t dein« Eifersucht machst? Wa» willst du eigentlich von mir?" schloß sie bann, unge duldig mit den schlanken Beinen zappelnd. „Ich verlange von dir eine bündige Antwort, wie du unsere künftigen Beziehungen gestalten willst. Ich kann von dir nicht lassen. Sibnlle! Ich gehe zugrunde, wenn tch dich von Neuem verliere. Denke daran, was uns verbindet, wie wir aneinander geschmiedet sind durch gemeinsame Schuld." Wie ein Ruck ging es durch den Körper bar fungen Krau. „Da» Nn- Romanphrasen! Ich fühle mich nicht schuldig an dem Tode meine» Manne». Ich weiß nichts von ihm. ich will auch nichts mehr von ihm wissen. Das liegt alles schon so weit hinter mir. Um dein eigenes Gewissen zu entlasten, suchst du nach einem Mitschuldigen! „Laß mich!" brach Ne dann noch einmal leidenschaft lich au». „Zwischen uns ist alles zu Ende. Ich kann dein Gesicht nicht mehr sehen, -eine Stimme nicht mehr hören." Mit zufammengebtstenen Zähnen starrte Kurt auf das tuns« Wetv. Das Blut brauste ihm in den Schläfen. Sein Blick senkte sich ties tn dte Linien des süßen Gesichts mit den dunklen Märchenangen. die so viel versprochen und so wenta gehalten hatten. „Etbnll!" sagte er endlich, die steigend« Erregung mühsam meisternd. „Ich banke dir kür deine Offen heit. Denn nun wetß ich wenigstens, woran ich bin: daß du meinst mich fortschieben zu können wie einen lästigen Bettler. Weil du «ich wehrlos glaubst. Und -och bin tch es, der -ich vollkommen tn der »an- bat. Bis fetzt bave ich geschwiegen, aber nun sollst du es misten, baß et« »ort von mir genügt, um dir all bas wieder »u nehmen, was du für -ein hältst, was -er Inbegriff -eine» Lebens ist, deinen Reichtum und -ein« Freiheit." Mit einem hochmütigen Blick sah Ne an ikm vorbei. „Du, langweilst mich, mein Freund. Gib mir den Weg tzei. Wir.haben uns nichts mehr zu sagen." .-Lstb bin sofort am Ende", war die Antwort. „Du entpnnst dick vielleM, baß da» .Testament -eine» Gatten nach seinem Tode verschwunden war. Ich kann dir verraten, daß es nicht nur verschwund-n ist. Dein Gatte bat es am vorahend seine» Tode» selbst v«. nicktet." „Idylle hatte st« ,-alb aufgerichtet, eine dmnpfe Angst faß ihr würgend tn der Kehle. " -An lenem Abend", fuhr Kurt ruhig fort, „hat dein Satte noch mehr getan. Er hat ein andere» Testament aufgesetzt, da« dich wegen Erbunwürdigkeit von -er Erbschaft vollständia auSschlteßt." — . Er hielt eine« Augenblick beobachtend inne, dann Radekhök»«. schift», AuSfichtSMlvkte ans di, zerklüftet« Vera«, »ei herrlichster »«»reicher Luft, solle» de« beruf»- tätige» Großstadtwensche» Erholung u»b ne« Arbeitskraft bringen. Aber auch für Unterhaltung ist gekorgt. Et«« gute Bibliothek ist »orhauben und t» der Hauptreisezeit sollen wieder an fedem Sonnabend Kamilftwaderche ttn Kurhan» .Sennerhütte" vevanstaltet werde«, wo gute Musik zu Gehör gebracht wirb. Bunte Unt«rhaltung»vorträg« solle» die Sorgen de» Alltag» verscheuche» u«d auch diejenigen, bene» da» „Tanzbetnschwtngeu" «t» Bedürfnis ist. sollen auf ihr« Koste» kommen. Schön, sebr schön ist «» fn Gohrisch. Jeder wird bad finden, wa» er sucht, d«»halb vrrsäume niemand, diesem aufstrebende» Kurort seinen Besuch «bzustatten. ?Me M » HM» Ria. Von einem Winter Mitarbeiter. Nicht» ist wohl so oft in Liedern und Sprüchen be sungen worden, wie da» Festesetern, da» ewige Phäaken- tum der Wiener. Und e» ist fast, al» wollten die Wiener der Welt einen neuen Bewei» ihrer Dasein»fr«ude er bringen, wenn die Stadt Wien gemeinsam mit dem Land Niederösterreich zwischen dem o. und IS. Juni große Festwochen veranstaltet, dte de« Gästen Wien» einen Ueberblick über sämtliche Schönheiten der herrlichen einstigen Katserstadt und ihrer lieblichen Umgebung ver mitteln sollen. Man beabsichtigt nicht etwa ein Internationale» Fest, wie man e» in den sogenannten „mondänen" Kurorten, an den Städten de» AllerweltSfremdenstrvm« immer wie- der in derselben Art erleben kann: nein, die atte deutsche Stadt Wien entsinnt sich ihrer Würde al» de» Heiligen Römischen Reiche» frühere Hauptstadt und will In ihren Mauern ein Fest de- ganzen deutschen, besonder» aber des so wertvoNen alpenbeutschen Volkstum» veranstalten. Um den deutschen Reichsangehörigen die Teilnahme an diesem großen deutschen Fest zu erleichtern, gewähren die österreichischen Bahnen und Donauschiffe eine 80 prozentlos Fahrpreisermäßigung: Deutsche bedürfen zur Einreise nach Oesterreich keines Sichtvermerkes. Im Mittelpunkt der verschiedenen Festlichkeiten siebt natürlich Wien als Hauptstadt der deutschen Musik. So bringt da» Overn-Theater eine Reihe deut- cher Meisterauffühcungen „Bon Mozart bi» Strauß", in »eren Mittelpunkt da» LebenSwerk Richard Wagners stehen oll. Das Burat Heater, das älteste, nun schon 150- Lhrtge deutsche Nationaltheater, veranstaltet österreichische kestspiele, bei denen Dichter von unverfälscht bodenstän- siqer, alpendentscher Art zu Worte kommen sollen. Auch die übrigen Theater werden durch Abhaltung besonderer Festvorstellungen ihre Pflicht den Gästen gegenüber er füllen: unter anderem wird ein Zyklus — die Wiener Operette von Gestern und Heute — zur Aufführung gelangen. Aber nicht allein die Theater, sondern auch dte alpen deutsche Sängerschaft wollen alles dazu tun, um die Wiener Festwochen mit dem Klange deutscher Lieder ver schönern zu helfen. „Und Fräulein Lore zur alleinigen Erbin Neu- dieterSdorf bestimmt." „Und wo befindet sich bas Testament?" fragte Si bylle nach einer langen, bangen Pause und ihre Stimm« klang ihr selber fremd und fern. , . „Am Abend unserer Hochzeit wird es in deinen värwen sein. Bis dahin behalte ick r» in sicherem Ge- "^Wte^lange Sibylle in einem Zustand dumpfer Be täubung gelegen hatte, sie wußte es nicht. Sine pwtzliche, ganz unfaßliche he-rzlähmenbe Schwach? war ans einmal ü'-or sie Und immer hämmerte der gleiche Gedanke durch ihr schmerzendes Hirn. Das Spiel ist aus. Das gleißende Glück der großen prangenden Welt das du schon so sicher zu halten gewähnt hattest, es ist dir wieder entglitten wie Master, da» dtr in ber Haut Al» Ne endlich wieder aufsah, war Ne allein. Sie richtete sich mühsam an dem Geländer de» Stea« In die Höhe und tastete sich »nm BabehäuScher» hinüber. In -er kühlen, grünlichen Dämmerung d-S kleinen Raumes sank Ne dann schwer auf eine Bank. Sie kühlte sich wie aelähmt. baß Ne kaum bas dünne Gewebe de» seidenen Trikots abzustreifen vermochtt und lange Zeit in gedankenloser Starre bas neckische Spiel zweier Sonnenkrinael beobachtete, die sich irgend wo durch eine Ritze hereingestohlen batten. Lore die Erbin von NeubteterSborf. Verloren ber Einsatz ihrer Jugend und Neben lan ger, liebeleerer Ehefahre, wenn Ne Nck nicht jenem un erbittlichen Mann ergab, -en Ne in diesem Augenblick Hatzte, aus tiekster Seele -atzte, daß ihr die ohnmächtige Wut tast dte Tränen tn die Auaen trieb. — Mechanisch schlüpfte Ne endlich in ihre <' ' "r und trat wieder in den Sonnenbrand des Stca< lnnans. ! Wie grelle Blutlachen lagen die roten Geranien» ! blüten allenthalben ans dem Kellen Bretterboden. Stlwlle schauerte leise zusammen. Wie ein drohender Schatten stand ans einmal bad Bild eines toten Mannes vor ihrem ge'N'aen Ange, au» besten »ersetztem, zerschmetterten Hals ein Quell roten Se-ens-lttte» ans dem grünen MooStepptch des Waldes htnüverströmte. 1 * * * Da« Wetter war im Laufe 'w* Nackt nmaelcklggen Als Walter Ralfs in der Morgenfrühe des an deren TaaeS ans dem Sch'ase i""'?. schonte ein arauer. woEenverkanaener Himmel trübe herein. Mit einem unterdrückten Fluch "'eß er dos n-en"er weit ans und machte sich dann lesie seufzend an seine stet» etwas umständlich« Toilette. Der Amtsrat hatte ihm auf feinen -etondoren Wunsch, inn den Damen dnrck feine A"M'seubeit ta menia wie möglich lästta zu fallen, eine leerstekenbe Tlevenmohnuna im Inspektornmknhaus angewiesen, die ebenso durch ihre ländlich« Einfachheit wie durch völlige Ungeniertheit ausgezeichnet war. „Eine Legion von Schlingeln hat Lier sckon ihr Un- ! wesen getrieben", hatte -er alte Herr bet ber Gin- fü-rnng in die kleinen, aber blitzsauberen Räume ! lachend bemerkt, und au» ietzt erinnerten noch eine zerlesen« Broschüre über di« Zukunft der RavSbrill- masckine und ein Wegweiser durck da» nächtliche ! Berlin, dte auf einer kleinen Bückerschwinae über dem ! schwarzen Glanzledersofa im Verein mit einem halbe« Dutkend leerer Zigarrenkisten ein Dasein »er V«r» - gesten-eit führten. an dm landwirtschaftliche« Cha rakter ihrer Ureinwohner. Al» Banvtschviuck de» Schlafzimmers oranate über dem Waschtisch ein schön bedruckter Wachstuchschoner, den Fräulein Sverlina noch am «end vor «alter» Ankunft eingeschmuggelt hatte «nL -er «ft ber , sinnige« Inschrift: „Willst du aut aewaschen fein. tzo halte dein «Nisten rein" gleichermaßen zu körperlicher wie seelischer Retrrbe? ermähnte. Gorttrtzuna totat.