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?! gehe ab« von den mit dem -m Bild« der Sie an sein Herz genommen. WaS er Ihnen Ist gut.* Sie druckte einen Kuß auf seine Hand, fle gegangen. Vor«. ge,chrieoen yar er mqtz, »och er geht ihm jchr gut, er Hal sich vaheiratrt mit einer sehr schönem Frau." ,Wa-r, geheiratet soll er haben?" rief die Alle. »Ach, Mäd' Fränk», nun halten Ei« mir alte Frau auch «och zum Marr««," mA «ich« schlachte sie herzbrechend. «Wenn « «ich schreibe« Int —" Ab«, Do«, ch ist wirklichwahr," engegnrte Litt traurig. fttll! Ach Gott, »en» »ich «och mal «in« so reinkäm', ich »«lernt noch das Sprechen ganz und gar," murrte sie jetzt. Liv fleuch einige Minuten mit fich selbst kämpfend. Tann hob sie den Sqff mit eine« entschlossenen Ausdruck: »Ist « ia bin»?" Al» die Alte nickst, ging sie hastig, al» wolle sie ein vmkehren vermeiden, aus lne Tür zu, welch« in sein Studier- Ddnm« fsihrt^ mit zitternden Fingern anklopfmd. »Gehen Eie »au imuwr rein, gnäd' Fräulen," sagte Tore hinter ihr, ,« hä« nicht», wenn « bei senie Büch« fitzt." LA öffnete leis« di« Tür. La saß er, sein Bat«, üb« ein Buch gebeugt. Ei« Sonnenstrahl huschte üb« seinen Scheitel — « «ar schneeweiß. O, auch « hatte gelitten durch ihn! Und ohne sich üb« chr Lum Rechenschaft zu geben, strebte sie lautlo» vorwärts und glitt neben seinem Stuhl in die Knie. Der Pastor schaute auf. »Litt, Ei«, liebes Sind?" Wie da» gütig klang und gar nicht überrascht, al» hab« « chr Kommen «wartet. Er beugte sich zu ihr «jeder. .Etehen Eie aus, «rin Sind! Hat Eie ein neue» Leid betroffen?" Eie schüttelte den Kaps und dann sah sie zu ihm ans, schüchtern, fast ängstlich. Sein Erficht war so schmal ge- worben, tief« Furche« durchzogen sein« hohe Etirn, doch in de» Auge« lag ein weltfernes Leuchten, al» seh« « üb« alle die sichtigen Ling« dies« Erd« hinweg. -Ich wollt« —stammelte sie endlich. Ja, wa» wollte ße «gentlich? »Eie find krankt Herr Pastor, und so viel «lei» —«ich« brach sie ab. ,O «in, ich bin nicht allein," entgegnete «, sie aus» hebend und zu eine« Etuhl geleitend. »Ich hab« meine «Sch«, die find ost beste« Gesellschaft« als die Menschen. Awar nicht all« Menschen, e» gibt auch sehr lieb«, gute, doch ich selbst bm kein gut« Gesellschafter, ich paff« nicht mehr HÄem rn chr Treiben." Ei« sich «staunt zu ihm aus. Lies« ruhige, fast heilen Sprach«; halt« « denn alle» vergeffrn? Finster, verbittert, Awmaänalich Ganbst Ke ihn ru sind«. statt besten? « immer, wenn trocknete stch chr« ich bald sott i» di« Wett, und » bin geworden, dann komm' ich »ich« und Hot' »ich die LA" — entschuldigen Ei« man — '» hat « gesagt." ist beide Hände ans chr Herz, dessen wild« Schläge k» droht«. ll»d sie hatte geglaubt, eS sei über« ztt sie fich auf da» hohe Fußschemelche«, auf st al» Sind gesessen, und sah traurig die alte Ja. Dor^ damals, da» war auch eine and«« Ü dachte « wohl noch, ich wäre für ihn gut »«g, -der jcht! Diese ist auch viel, viel schön« al» uh, »»d auch eure Sünstiai», eme Sängerin." »Hab« Eie chr den» geseh«?" fragte die Alt« mit «dmnfaft blöd« Ausdruck. Litt nickte Die Erinnern»- W jene Stunde zog qual voll a» ihm» Geist vorüber. »Und schöner, wie uns« gnäd' Fräul« soll fie sei»? La» iS »ich «ögvch, Fräulen iS ei» Emgel." ,Rn» eb«, Luget heiratet man nuht!" brach «», wie Al»' habe « ihre Gedanken hinter der weißen Etirn gttesen, sagte « aus einmal mit tiefem Ernst: ," wärt» auf d« Bahn des Lebens, da muß man Richtigkeit« dies« Erde loSzulösen versuchen und Jenseits vertraut machen." Er hob den Blick j, üb« seinem Schreibtisch: »Ich ließ ihn nicht vergeblich an- klopf« —" »Und Georg?" stieß LUi hervor. Eie hatte in diesem Augenbvck ihr eigener Leid vergessen. »Werden Sie ihm ver zeihe«, wenn er kommt?" Ein schmerzliches Zuck« flog üb« da» Antlitz d«S alt« Manne». »Wird « komm«? ich glaub« nicht. Roch hält ihn die Wett mit chr« sündig« Lust in chr« Arm«. Arme- Lind! Er hat auch Ihnen so weh« getan, doch vertrauen Eie dem Höchst«, ohne dessen Willen kein Haar auf unserem Haupt« gekrümmt wird. Er fand Mittel und Wege, Sir vor größeren Schmerz« zu bewahr« —" »Größeren Schmerzen?" unterbrach Litt dm Pfarrer leidenschaftlich. .Sann «S größere Schmerzen geb«, als ich fi» «Nag«? Verrat« — betrogen —" ,O doch!" entgegnet« « ernst. »Ein lange» Leben hin durch, tagaus, tagem fich wind« in der Qual, sein heißes, treuestes Lieben an rin Wesen vergeudet zu haben, das uns »icht versteht in unserem innersten Fühl« und Empfinden, das ist viel, viel schwer«. Da stößt fich da» Herz wund, eS schreit aus in sein« Schmerz«, und dann stirbt die Liebe all mählich, langsam, ad« sicher, und viel GutrS und EdleS stirbt mit in uns«« Brust. Las setzt«« ist Dir «spart, meine Locht«; denn unfehlbar wär« es noch Euch beiden so «gangen!" LA weinte leise vor fich hin. Sollt« eS wirklich wahr fei», wie fie doch alle sagte«, daß diese Verbindung für fie «m Unglück gewesen wäre? »Und Georg?" fragte fie «dermal». »Er steht in Gottes Hand," entgegnete der Pastor feierlich. »Hält Er di« Hand schirmend üb« seinem Haupte, so wird « nicht untergehen. Er taumelt an einem Abgrund, ich weiß «S, und ich bete für ihn!" Er betete für ihn und fi« glaubte, « habe ihm geflucht l »v, Sir find gut!" rief sie nun in überströmendem Gefühl. Er wehrte ab. »Ich hab« viel gesündigt in Verblendung »nd starrem Trotz, doch —," wird« ein Blick zu dem milden Antlitz de» Heilandes. — »Er hat mein Herz gefunden!" Litt hob beide Hände bittend zu ihm auf. »Lehren Sie auch mich dm rechten Weg!" Er legte seine Hand auf ihr goldige» Haar. »Sie find k« treu« Hrtt! Vertrauen Sie ganzdem väterlich« Freunde, d« Sie an sein Herz genommen. Was « Ihn« raten wird, ist gut." Sie druckte ein« Kuß auf seine Hand, dann war fle gegangen. Lorr vertrat ihr den Weg, wollte fragen; fi« schob sie beiseite: »Last« Sie mich, Lore. Er ist «in Heilig«!" Dorr sah ihr nach und nickte mit dem Kopfe. »Ja, fie ist eine Heittge!" murmelt« fi«, fie hatte nur das letzte Wort verstanden. » « O I» stillem Sinn« schritt ^!ili heimwärts. »Sie find in treuer Hut, wa» « Ihn« raten wird, ist gut," flüsterte fie leise vor fich hin. Eine dunkle Glut flog plötzlich über chr Gesicht. Eie kannte ja so gut seine Men Wünsche! Sie ver stand auch die jetzt wieder häufig dargebracht« zurren Auf merksamkeit« d«S Her« von Wöll«. Onkel mußt» ihm ent schieden aufs neue Hoffnung gemacht haben- Und doch, da» ging nicht! Nein, das ein« konnte fie nicht tun! Ohne Liebe konnte fie seine Frau nicht werden. Und ein Herz zum Lieben besaß fi« ja nicht mehr, es war zertreten. Sie konnte wohl versuch«, dm groß« Schmerz still in fich zu verschließen, weit« leb«, wie andere glückliche Menschen, doch mehr brachte fie auch nicht fertig. Eben wollte fie die Gartenvfort« öffnen, al» fie ihren Namen ruf« hörte; eS war der Onkel. »Wo warst Du, Putchen? Wir suchten Dich wie «ine Stecknadel." »Ja, rat« einmal!" entgegnet« sie mit einem Anflug früh«« Schelm««. Er schnitt eine Grimmafle. .Versteh' mich nicht aus Bersteckspiel." — »Onkel, ich war bei dem Pastor." Er sah auf einmal scharf in ihr Erficht, e» zeigte einen käst »«klärt« Ausdruck. »Weswegen?" fragte « kurz. Sollte da am Ende gar der Georg im Spiel sein? LA wurde etwas verlegen. »Ach, ich dachte, weil er doch auch so unglücklich, — und — und — -'s ich las, daß « verbn — —" Lorr hüt ihr Sleid fest. »Sag« Eie, Fräulein Lili, /rdtztt er sein» jung, Fra« woll mal her?" fragtest« flüsternd. LA lacht« bitt« auf, dann ab«, al» fi« in die «- fchrockeur» Augen der «Um Frau sah, empfand fi« Mitteid. »E» ist schon möglich. Dorr; wenn nur da Herr Pastor erst Run fühlte fle sich plötzlich umarmt. »Das ist recht ko. mein Putchen, mein liebes!" rief der Onkel »Alles tapfer blut« fich werfen- wa» da noch quält drinnen in d« Brust, Frieden schließen mit jedermann und vorwärts sehen, nicht mehr zurück! Und, Putchen, nun, da Du schon mal aus so gutem Weg« bist, kann ich dem armen Kerl da drüben," er deutete mit d« Hand über den Wald hinan», wo Rosenfeld« lag, »nicht rin bißchen Hoffnung machen? Hat mir heut« rund heraus erklärt, daß er den ganzen Winter reffen wolle, hält's hi« nicht aus, so in nächster Nähe. Bittet mich, mal nach dem Recht« zu seh«, na, Putchen, darf ich ihm nicht sagen, daß n nicht fortgeh« soll?" Er hatte in seinem Eis« gar nicht beachtet, daß Litt sehr bleich geworden, während fie mit gesenktem Haupt nebm ihm herschritt. Jetzt blieb er stehen, und als fie noch immer schwieg, be gann er wird«: »Komme nur gerade wieder darauf, wett Du selbst «wähnst, daß stch der Schlingel, d« Georg, ««heiratet hat. WaS willst Du da noch traue«? Er ist e» nicht wert, Sind, und der Wöll« wird Dich aus Händen tragen. Da» ist nicht so ein«, der die schönen Worte auf d« Lippen hat und dabei ein treuloses Herz in d« Brust; das seine ist von Gold. Frage mal alle Menschen, die mit ihm zu tun haben —" »Damm gerade, Onkel, weil er ein so goldene» Herz hat, muß « auch eine Gattin bekomm«, die ihn lieben kann!" »So — o! Hast Dir wa» Neues auSgedacht? Und warum kannst Du ihn nicht lieben? Ist er nicht ein hübscher Mann, wenn auch grrade kein AdomS? Hat er nicht feine Manieren? Hat « nicht ein Prachtgut und könnte da nicht eine Frau leben wie «ine Prinzessin?" .Sicherlich!" »Ist « Di, denn sonst zuwider?" »Durchaus nicht." „Na, da hört alle» auf! Wa» fehlt denn bloß noch? Liebe! Hast Du nicht gesehen, wie wett man mit der so genannten Liebe kommt? Einbildung ist es, weiter nichts! Acht«, hochachtm muß man fich na, nun weinst Du wohl wird«?" unterbrach « sich selbst; n hatte fich imm« mehr in Eis« geredet. »Onkelchen, ich will doch gar nicht heiraten! Kann ich denn nicht bei Euch bleiben? — Bin ich Dir denn ein« Last, daß Du mich durchaus los sein willst, dann —" »Das ist nun gar das schönste!" fuhr er jetzt heftig auf. -Last sein! W« redet denn davon? Na, mslnetwegen, wenn Du denn Dein Glück durchaus mit Füßm von Dir stoßen willst, dann immerzu, sage ich." Er schien ernstlich verstimmt. Als fie nun ganz verschüchtert schwieg, schien er, wie immer ihr gegenüb«, seine Heftigkeit zu bneu« und fuhr nun in bedeutend milderem Ton fort: »Na, «S ist also gut, zwingen will ich Dich gewiß nicht! Und was der eine für «in Glück anfiebt, hält der andere für en» Unglück. Er wird es ja auch überkommen, gibt ja mehr Mädels in der Welt. Muß nur imm« so denken an die letzt« Fahrt mit Deinem Vat«, als er so glücklich war über diese schöne Zu- kunftSauSstcht für sein Kind —" „Was? Papa wußte — — —?" „Natürlich! Ich «zählte eS ihm, als e» ihm auch so gut auf Rosenfeld« gefallen hatte. ES war fast sein letzt« Ge danke ." Lili schluchzte auf. „Na, na, na, höre nur aiff zu wein«! Wenn e» denn durchaus nicht geht, ich werde Dich nicht mehr damit quälen. Bleibst bei unS Alten, und find wir mal nicht mehr " „Onkel, liebst« Onkel, sprich nicht so! Ich will Ench ja so lieb haben, will mich nützlich machen, wo ich nur kann — aber gerade dies — —," kam es stoßweise über ihre Lippen. „Redest wirklich, als müßtest Du Dir den Platz bei uns verdienen! Doch nun nicht mehr geweint, Kopf hoch, wir reden nicht mehr davon! Und d« Wöll« soll eS auch als abgetan anseh«. Na, da find wir ja schön im Park umher- gelaufen, statt hübsch nach Hause zu kommen zum Abend- ^od/' lenkte « ab. „Wird ein schön Gesicht machen, mein Litt haschte nach seiner Hand und preßte fi« an ihr heißes Gesicht. „Lieber Onkel!" Er zog sie an sich. „Nun versprich mir ab« auch, das Sopfhängen und besonder» daS Weinen zu lasten," sagt« er »>d setzte dann mit einem Versuch zu scherzen hinzu: „Weinst Dir so rote Augen, daß Du bald ausstehst. wie dir alte Dorel" Lili lächelte dankbar zu ihm auf. Seit jener Unterredung nun war Lili nur vemklhk, Ihrigen ihre Liebe und Verehrung auf jede Weise »n zeigen. Ei« war fleißig und tätig vom Mora« bl» Abend. Ri« mehr bat fle, wie sonst imm«, zu Haust bleiben zu dürfen, wen» eine Ausfahrt geplant wurde, und stets aing fie aus de» heiter« Ton rin, welch« d« Freiherr anschlug; allerdings sprach « auch nie mehr von seinem Lieblin^wunsch. Luch Ernst Wöll« kam jetzt selten«. Er war zwar nach wst vor von d« größt« Zuvorkommenheit gegen Litt, doch auch « vermied «S, durch «in« Blick oder em Wort feint Herzenswünsche zu zeigen. Onkel hatte ihm wohl wird« gesagt, daß « nicht» mehr zu hoffen habe, und Lili fühlte fich in dem Schänken u« vieles ruhiger. So vergingen die Wochen, der Wint« hielt sein« Ein zug. Ein still«, recht einsamer Wint« wurde e». Wöll« war wirklich zu Anfang November abgrreist. — „In die Welt," batst « aus ihr „Wohin?" lächelnd geantwortet. „Fremd« Menschen und fremde Gegenden kennen lernen, und — eigene» Leid vergeffrn!" setzte « leise, mit einem tiefen Blick in chr« Augen, hinzu. Sir «rötest jäh. Zum Glück wurde fle einer Antwort üderhob«, der Onkel nahm, ihn in Anspruch. ,Ln die Wett!" hatte er gesagt. Früh« hatte die Wett da draußen auch viel Verlockendes für fie gehabt, jetzt sehnst sie fich nicht mehr hinaüs; fi« fühlst fich so wohl und geborgen in dem Frieden der Heimat. Der Wint« spielst sich als ein recht gestreng« Herr auf. Weg und Steg «ar« »«schneit. Den Freiherr,» plagst Rheumätismus und di« denkbar schlechteste Laune, Er liebst Geselligkeit, und wenn die Nachbarn auch wohl mal kam«, so verstanden sie e» schlecht, dem Kranken die schlechte Laune zu vrrtreib«. Sie «zählten vö» Jagd- und Schlittenpartien, von Vergnügung« aller Art, und daS ärgerst de» all« Hern» «st recht. »Er wäre doch noch kein Greis, daß « hier in Deck« gewickelt im Stuhl »hinter dem Ofen' fitzen müßte!" grollte «. D« Pastor durste bei der schneidenden Kälte da» Zimmer gar nicht verlassen, und so war der Freche« häufig nur aus di« Unterhaltung mit den Frauen angewiesen und Nagst, daß fie nicht einmal eine Partie Schach zu spielen im- stände wären. Lili erbot fich sofort, es lernen zu wollen. Er ging auch daraus «in, doch brachte fie es nicht weit in d« Kunst. Wen» « ist dann mit leicht« Mühe .matt" gesetzt, seufzte er jedes» mal ttrj auf und «ttärte, wie « bereue, WSU«, den einzigen vernünftig« Serk in d« Umgegend, fortgelaffen zu haben. »Hättest Du ihn denn halten können?" fragte keine Gattin »Na, ich habe ihm sogar zugeredet, als « noch schwankte, weil ich es gut für ihn hielt," brummst'« mit einem Blick auf Lili. Diese empfand bei solchen Wort« schmerzlich den leis« Borwurf, der dann versteckt lag. Oft zürnte sie sich selbst. Dann drückst sie beide Hände auf ihr Gesicht mtt» weinst, trotz des Verbote». Der März brachte endlich Tauwetter. Mild« wurde die Lust und imm« zuversichtlicher die Tröstung« deS alten HauSarzte», daß eS nm» bald mtt dem Leiden de» Herr» »Rittmeisters" ein Ende haben werde. In den letzten Woch« hatten stch dessen rheumatische Schmerz« in d« Kniegelenk« festgesetzt und ihn gezwungen, still zu liegen. Dieses stille Liegen war dem so rührigen lebhaften Mann ein Gräu^, und seine Laune schlecht« dennst. Er begrübst eine»Tag«» den Arzt mit den Wort«: »Wenn ich noch lang, hi« wst ko «in armer LazarnS lieg« sollte — nq, lieb« machte ich dem Ding ein Ende!" »Ab«, lieb« Freund!" mahnst d« Arzt, mit eine« erschrockenen Blick auf Lili, welche neben dem Stuhl de» Kranken stand und jetzt schmeichelnd sein« Hände streichelst. »Ja, ja, gerade um das arme Dina tut es mir am meist« Kid! Sehen Sie mal das blaffe Gesichtchen an. Ist nicht fortzubringen von meinem Stuhl! Sie pflegt mich wst «ine barmherzige Schwester und wird selbst elend dabei. Muß ich da nicht endlich gesund werden?" Als dann d« Arzt davongefahren, setzte Lili fich neben den Patienten und begann vorzulesen, bis ein gewiss« Leon au» der Nachbarstadt gemeldet wurde, ein Mann, der nm dem Freiherr» Geschäfte adzuwickeln hatte. Lili erhob fich, doch statt da» Zimm« zu vnlaffesi, schlüpft, sst in di» ttefe, traulich« Fensternische. Lst Vorhänge »«deckt« ihn Gestalt und auf einem Echemelch« kauernd, schlang fie die Arme um die Snst, mtt groß« Augen in »st Ferne starrend. ^ckwn laa «ine leicht« Dämmen«- üb« b« Erb«, bst