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|o oo PPP oo o| b) An die Leyer, Ich will von Atreus’ Söhnen Von Kadmus will ich singen! Doch meine Saiten tönen Nur Liebe im Erklingen. Ich tauschte um die Saiten, Die Leyer möcht’ ich tauschen! Alcidens Siegesschreiten Sollt’ ihrer Macht entrauschen! von F. Schubert. Doch auch die Saiten tönen Nur Liebe im Erklingen! So lebt denn wohl, Heroen! Denn meine Saiten tönen, Statt Heldensang zu dröhnen, Nur Liebe im Erklingen. Nach Anakreon von Bruchmann. c) Denk’ es, o Seele, von H. Wolf. in grünet wo, wer weiß, im Walde? Strauch, wer sagt, in welchem Garten? Sie sind erlesen schon, denk’ es, o Seele, Auf deinem Grab zu wurzeln und zu wachsen. Zwei schwarze Rößlein weiden auf der Wiese, Sie kehren heim zur Stadt mit muntern Sprüngen, Sie werden schrittweis geh’n mit deiner Leiche, Vielleicht, noch eh’ an ihren Hufen das Eisen los wird, Das ich blitzen sehe! Mörike. Sonate für Orgel (Fmoll), komponiert und vorgetragen von Herrn Karl Hoyer aus Weißenfels. I. Allegro alle marcia funebre. II. Adagio cantabile. III. Grave — Allegro non troppo. Serenade für 8 Blasinstrumente, komponiert v. Herrn Franz Ludwig aus Graslitz i. B. . Moderato — Allegro con humore. II. Rondolette: tempo di minnetto. III. Gavotte: con delicatezza. IV. Finale (tempo di marcia, molto vivo). Lieder mit Klavier, komponiert von Herrn Ludwig., gesungen von Fräulein Marta Brinkmann aus Leipzig. Klavierbegleitung: Der Komponist. a) Frühlingsmärchen. Ein Brünnlein im Felde, sechs Linden im Kreis, Und die Wälder so still, und die Sonne so heiß, Und wir beide am Brunnenstein So mutterseelenallein. Du botest mir lächelnd den Zauberkelch, Und ich trank ihn leer bis zur Neige, Meine Augen sagten dir: »Schweige! Es ist ein liebliches Wunder in mir, Wenn die Stunde kommt, verrat’ ich es dir.« Da rauschte es leis durch die Zweige: »Schweige.« A. Ritter. oo |ooo ooo o o PI