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W Skdklilrn der MmlMlaumlW. X Berlin. Anläßlich der »ebasäbriae» TSieberttst, de« Daae«. an dem die versosiunoqrt'eiid« Deutsche Rational, »ersammlnng in Weimar znsammentrat, sind salaend« Telegramme »wischen dem Präsidenten de« Reichstaas Löb« «nd dem Oberbürgermeister von Weimar Dr. Müller ge» Wechselt worden: Sehr aeebrter Herr Oberbsirgermeisteri In Erinnrriina an die freundliche Ausnahme, welch« di« oersaffunggedend« Deutsche Nationalversammlung vor »ebn Jahren bei Ihnen fand, sende ich der Stadt Weimar »och einmal herzlichsten Dank. Ihr ergebener Löb, Präsident de» Deutschen Reichstag«. Gehr aeebrter Herr Präsident l Für das sreundliche Gedenken in Srinnernna an die Nusnabme. di« di« verfabunggebend, Deutsche Rational versammlung vor 10 Jahren in Weimar sand, sagt die Stadt Weimar herzlichen Dank. Sie ist mit Freud« und Dank darüber erfüllt, daß der volitisch« Wiederaufbau Deutschlands in ihren Mauern stattfinden durfte. Ihr kehr »raebener Lr. öS. «. Mueller. Demokratische Tagrm-. vd». Vertin. Im Reichstag hielten Vertreter der Demokratischen Retchstagssraktion mit Vertretern der De mokratischen Landtaassraktionen und aus den Gemeinde- Parlamenten «in« Daaung ab. in der die schwebenden Steuer fragen, insbesondere dar Steuervereinbeitlichnngsaefetz, be sprochen wurden. An «inen einleitenden Bericht de» Ada. Fischer, Kitt«, schieß sich ein« eingehende AuSlprooe, au der sich auch zahlreich« demokratisch« Minister au» Reich und Andern beteiligten: veschlüff« wurden nicht »«saht. Mül im MU« M'lMMMklck. X Kottbu«. In dem Grez«ßaea« die u««n wegen -mevkrtedenWrnch MuaeNagteu Rattoualfaitaltsiten an» Kausch« bei Senftenberg wurde gestern in später Abend, »und« da« Urteil eesällt. »« wurden verurteilt der Elektro- iuaenieur Plietsch zu sechs Monaten Geiänani«, der Stricker Körber ,» sünf Monaten Gefänani«, der Arbeiter Schöbel «i drei Jahren ein« Woche Gefängnis, der Beramann Uchkren, der Artist Kellerman« und der Konditor Höfer »u je vier Monaten SefSnoni«, der Bäcker Müller zu zwei Monate» Gefiingnl«, der Schlosser Livaanowekl Monaten Sesängnt», dm Schläfer vrodst »n »wei Gesbngnt«. Der Haftbefehl wird bei all,« außer de! lUfaehoben. Di« Frag, der vewöbrunassrtst fall enzustrllrnden Ermittlungen abböngig gemacht werden. Sämtlich« Angeklagten bi« auf Schöbel nahmen die Strafe an. In der Urteilsbegründung heißt es u. a., da« da« Gericht den Datbestand de« Londsrirden«hr»ches nicht für «rfüllt ansiebt. Di« Verurteilung ersolgte nach 8ß 227 und ibS» de« Strafgesetzbuches, gemeinschaftlich« schwere Körper- «erlwuu» und LeUnabi»« an RaustzSudeln. Bei Gchödel pernünt da» Erricht di« Frag« de« Lovchlag« und nimmt ftvr Körperverletzuno mit Todessolg« an. Mildernde Um- stand« war^n th« jedoch zu versage». In Anbetracht der tzckttifchsn Erregung erscheint jedoch die M«nd«ststrntt an- «ebrocht. Dt« Angeklagte« Pli,»ich und Körber waren di« Föhre«. Durch ihr Verhalten würbe dt« ganz« Katastrophe eerveiaesßhtt. Ei, waren daher ftr«ug«r al« di« übrigen Ang«Aa^«n »u bestrafen. Signalanlagen besichtigen. Minderhetten-Krtti» an der pvlntschsn Schulpolitik, In der gestrigen Aussprache de» pol nischen Laildtaa» über da» Unterrichtsbudget übten dt« Vertreter der Minderheiten scharf« Kritik an der Schul politik der polnischen Regierung. To erklärte der Vertreter der Ukraine, Welvkanowitsch, daß von früher bestehenden S6SS urkcainischen Schulen nur «och 7N bestehen. Sin- gegen hätte man 1SYV doppelsprachige Schulen eröffnet, die in Wirklichkeit rein Polnische Schulen seien. Auch der deutsch« Abgeordnete Utta führte lebhaft« Klagen über die polnisch« Schulpolitik, die bisher SO Prozent de» deutschen Schulwesen» in Pole« vernichtet habe. Da» Nationalttätenproblem könne man in Polen nur durch Verwirklichung de» Grundsatz«» der Kulturautonomi« löse«. vattersea endeten mit einun Sieg der Arbeiterpartei. Der arbeiterparteiliche Kandidat erhielt N 7SS, «r konlervattve Gegenkandidat 11218 und der Liberal« SSüö Stimmen, Bei der vorjährigen Wahl batten di« Konservativen Id Kd und die Arbeiterpartei 14 871 Stimmen aufgebr .cht. Die frühere konservative Mehrheit von SS17 Tttmmen ist da nach in eine arbeitecparteiliche Mehrheit von 578 Stim me« umgewandelt worden. Macoonald erklärte »u dem Ergebnis, diel« Rachwabl bebrüte den größte« Schlag Politische Tagesübersicht. Di« Retch»tag»frakt1on der Wirtschafts partei hat eine Interpellation zur Frag« deS kleinen Grenzverkehr« eingebracht. Die Reichsregierung wird ge fragt, ob sie der ständigen Ausdehnung de» zollfreien kleinen Grenzverkehr» mit Fleisch Einhalt tun wollte und ob sie weiter bereit sei zur Zurücknahme der bilder zu gestand,nen Erleichterungen im kleinen Grenzverkehr, so weit diese über ein örtliche» Bedürfnis hinauigingen. In einem Anträge der Fraktion wird die ReichSregteruna er sucht, rechtzeitig Maßnahmen »u treffen, damit eine Schä digung von Gemeinden und Wirtschaftsgebieten durch zu- sannnentreffende Aufhebungen von Oberpostdirektionen, Tisenbahndirettionen, Finanzämtern, Garnisonen usw. ver mieden wird. Die Reichsregierung gegen die Litekvee» lei hu na. Au» Badern ist gemeldet worden, daß die dortigen Titelverleihunaen mit »en Amtsbezeichnungen zu sammenhängen, daß die bavertsche Regierung ihre Auf fassung darüber schon früher der ReichSregierung mitge teilt und die Reich»reglerung gegen diese Ausfassung keinen Einspruch erhoben hab«. Diese Angaben werden von zuständiger Stelle in Berlin al» unzutrrffend be zeichnet. Die Reichsregierung hat vielmehr, wie dem Nachrichtenbüro de« VDZ. mitgettilt wird, schon fett 1VS1 wiederholt auf ihre Bedenke« gegen die Tttelverleikmnoe« hingewiesen. Durch die Feststellung»klage beim Oberste« SerichUhof des Reiche» wird die Fragt sachlich entschiede« werd«, können, ab di« Titelverlethungen mit dem Artikel 109 der Retch»verfassu«g zu vereinbare« sind. Dadurch ist di« Frage au» dem Meinungsstreit Herausgehaben War den, und «s ist zu erhoffen, daß der höchste Gerichtshof «tue sachliche Lösung finden wird, au» dex dann die Konsequenzen gezogen werde« könne«. Di« Deutschnatianal« Fraktla« de» Reichstag» hat einen Antrag eingebracht, der die ReichSregieruna ersucht, Anordnungen »u treffe«, daß die Beamten und Staatsangestrllten, ebenso wie es anläßlich de» Reichsbannertreffen» t« Frankfurt am Main tm ver gangenen Jahre geschehen sei. Urlaub ohne Anrechnung auf ihren Erholungsurlaub für die Teilnahme am 10. Reichssront-Sotdatentag in München erhalte«. AW ßMAWU L» SrUllNV'skU. verltn. sTelnnt«.) Das ^Deutsch« Volksblatt* t» Stuttgart berichtet« am »0. Januar d. I» das Reichsarbelts- «intsieri»» denk« an ht« Gchasfnn« «ne» RetchsMttral» wähnmmsawte». Da» Retchsarbettswtvisterinw ha« diese «Änng safart al» »all» fchtgeftellt. Daransht» hat da» genannte Blatt seine Behauptung tu verschärfte. Form wiederholt. Da» «eichsarbettsvLrtsteriu» erklärt nm», »ehr amtlich: Weder t« Retchsarbeitsmintsterttm, »och tu de» Bev- hanbluugeu de» Reichstages ist jemals die Absicht erörtert worben, das Wohnungswesen zentral oder gar tu eine» RetchszentralwobnunaSamt zu behandel«. Auch btt Zu- sawmevfaffuna der offeutltche« Mittel, dt« kür de« Woh- mmgsbe« in »rage komme«, in einer einheitlichen Berliner Einrichtung, ist «temals erwogen worden. Deck vnnsche der M«hrh«U des Wohnung» ausschusies de» Reichstages, die Hausztnssteuerhvpotöekeu und die Rückflüße ans der Hantttnssteuer auf da» Reich zu Übertrage», hab«, die mit dem Wohnungswesen betrauten Retchsftell« federzett widersprochen. In einer Sitzung der sämtltcheu Wohnung»- fürsorae-Gesellschasten, dt« vor Erscheine« der Mitteilung des »Deutsch«« Bolksblettes* Patts«»-, haben die Vertreter de» ReichSarbeitSmtntfterinms «achdrückltch daraus hinge- wiesen, dgß «temals daran gedacht worden sei, der van- und Bobenbank «i«« Monmwllmlkmw etwa für die Zwt- fchenkrebttmittel tm Reiche, zu »eben. Die Bau- und Boden, bank sollte mit ihren Mittel«, die st« ans dem Prtvatkapttal «ufbrtngt, lediglich ergänm« dort etntrete«, wo es an Dräger« de» WoMmnasbemes t« Länder« ««d Gemeinde« E ANF NW ML fENo Vv»» »»EM VVUkW* blatt* erneut behauptet« Absicht der Schakung einer Mi tralen Vausvarkasie. Dt« Meldungen des »Deutschen Volks, blatt«»* müllen deshalb nach wie vor in ihrem ganze» Um fang als völlig aus der Lnst gegriffen bmeichnet «erden. «erztttcher Gmmtsß-dreK» «ml-. Fehr. 1SSV. Aerzt« r Jeder, Brzt iür wirklich tzeingenb« Gill, jeher,«!t erreichbar. " Dentist«« r Herr RItzsch», »tadtteil MIR«, Hauptstraße »L (vormittag» tz-l l Uhr). Apotheke« r Ret«sa»»»hek». Giadt'ttl Rttsa, Vchulstraß, 1, Ankeranothek«. StadtttU Ersd«, Friedrich- Evert Via« S», die au« »am S. Februar 1»W, abend» 7 Nßr für die Regierung, da sowohl Arbeiterpartei wie Konser vative sich ver Bedeutung oieser Nachwahl bewußt gewesen seien «nd ihr Bestes gegeben hätten. Die Nachwahl hei eine Art Probe auf die allgemeinen Wahle« gewesen. Annahme de» amerikanischen Marlue- etat» tm Repräsentantenhaus. Das Nepräsen- tantenhauS hat gestern abend den Marineetat von S47 Millionen Dollar» angenommen. Die Statsvorlage geht nuMnehr an den Senat. Die Minik,r-R«de 1« Rundfunk. Im Lw- schlutz an da» Bankett der Au»wattigen Presse, aus der Reichsmiuister Turttu» seine volitisch bedeutsame Rede hielt, hat sich ein Vorgang ereignet, der dringend der Auf- ll-rung bedarf. Die Rede des Mtmster» wurde am späte» Abend durch den Rundfunk in eine» Auszug verbreitet, der, Blättermeldunae» zufolge, von einem Angestellte» de» Rundfunk» »ach eigenem Ermesse« redigiert worden war. So waren an der Stelle, wo der Minister zur «Zu sammenarbeit aller Parteien" aufforderte, dw Worte »ein- schließlich der Kommunisten" einaefüat worden. Der Aus zug soll auch andere und ähnliche Ergänzungen enthalte» gäbe» Etne Untersuchung ist heve^fa warbwö^ rbeitrr der Vei zu »wei »n hret Wb?d«'l von den Wchsinh M ösmstmössik vd». «ine kttmdgebnng der Reich»»»» tritt der Ansicht «nmeg«, »aß btt der Poft erheblich z»vtel Veavtte ö«M- ttat würden und dt« vermetnlltch Überzähligen Beamte« ohne Ersatz zurückgezogen werden könnten. Bet de» Reich»« paft, so heißt «» in der Kundgebung, ist da» GeefmwT «st» amh -er R«ich»fparko»«isiar a»erka«M Hat. t* aa«»a» «n» pewelle« .««»gelaftet*. Daher können auch, von ««»nähme« abgesehen, kein« Kräste ohne "j. " ' ander« Krage ist, ob -er Vetrie» -er Poft »rdnnngsgewäß «tt billigere« Kräfte« ««frech» ,« erhalte« ist. Hier hat schon seit etwa einem Jahrzehnt bei der Post ei« »«fchtch- tnngsprozeß eingesetzt, der mit dem Bestreben zusammen» hä«at, de« Betrieb der öffentlichen Hand ebenso «sie de« der Artvatwtrtschaft zu verbilligen, indem «an statt der vielseitig aus- und lmrchgebildeten und daher höher »« be- zahle«-«« Kräfte solch« von einfacherer vor- und Auöbil- «nm» «tnftellt. Dieser Prozeß kann natürlich »et allen Verwaltungen m» allmählich durchgeführt «erbe«. Die Untersuchungen des Reichssparkommillar» habe« gezeigt, daß dt« Reichspoft mit ihrer Hersonalvoltttk sich auf oem richtige« Weg« be- ftndet, «nd es beftebt zwischen dem Sparkommtflar «nd der Poftverwaltung Ueberetnsttmmung darüber, baß dt« wetter« Durchiährung der Maßnahmen ein« Herabminderung der Perfo«alpost«n zur Yola« baden muß, dt« allerdings in ihrer volle« Au»wtrkung erst nach etwa IS Jahren in die Er» ichetnung treten kann. Nm über das finanziell« Ausmaß »er Ersparnisse bestehen gewisse Verschiedenheiten in ber Auffassung, die daraus beruhen, daß die Schätzungen über »e« Umfang de« Ersatzes gewtsser Beamtenaruvven durch ntedrtaer besoldet, aeschehen kann. Währe«» der Spar» kowwiffar de« Mi«derans»a«» «ach ir Jahre« a«f 4» AM» tt,««, RM. schätzt, rechnet die Post mit einer allmähliche» vermindern»« ihrer «nsmenbnngen von W Millionen. Ai«« «weit« Eriparnisqnelle erblickt ber Gparrowwiffa« tu der Ersetz««» von BcrufSbeamte» dnrch Angestellte «nd Arbeiter a«I solche« Poste», die mehr mechanischer Art find «ck i« denen ei« Anlerne« genügt. Anch hier besteht kein« stmndstBliche Meinnngsverschiedenheit. Die Post trägt nur Bedenken, den betreffende« Vor schlägen in vollem Umfange zuzustimmen, und möchte. Namentlich aus dem Gebiete des weibliche« Veamte«dte«stes erst noch gewiss« Erfahrungen abwarten. Jnfolgedesse« gehen auch hier lediglich die Schätzungen auseinander, der Tvarkommissar glaubt im Laufe der Jahre SO Millionen ViinderauLgaben Voraussagen zu können, wogegen bi« Post selbst mit 7,8 Millionen rechnet. Hierbei kommt jedoch ebenfalls eine Verminderung der Dienstvosten an sich nicht in Frage, vielmehr ist ein Ersatz der Beamtenkräste durch nichtbeamtete Personen notwendig. Bei ber Post ist seit Jahren die Rationalisierung und die damit zusammenhängende Einschränkung de» Personal körper» mit vollstem Nachdruck durchgeführt worben Da» geht schon daraus hervor, daß trotz ber nennenswerte» Zu nahme deS Verkehr» in den letzten vier Jahren, wie auch der Sparkommilsar in seinem Gutachten erwähnt, mehr als rovoo Kräfte durch Rationalisierung und ähnltch« Maß nahmen eingespart worben sind. König Viktor Emanuel Hl. — Ministerpräsident Musiolint, der bet dem Versöhnung»««!! et« kluger und aemäßtgter Vermittler «ar. -- Papst Pius Xl. daß sich der Vatikan mehr denn tt fett« SelöstäMKakett in der Entscheidung über all« in fein getsttg-reltgtött» HerrschastLgevtet fallenden Frag,» vorbehM. Rom al» Hauptstadt der katholischen Ehrtsiendett und Rom al» die Hauptstadt de» geeinigten und nach neuer Weltgeltung strebenden italienischen Reiche» habe« yrie- de« miteinander geschlossen. Roch ttn vergangenen Herbst hatte da» faschistisch« Amt»blatt die Wiederherstellung einer territorialen Staatsgewalt, wenn auch in noch so beschränkter Form für ausgeschlossen erklärt. Man kann also wohl dte der äußere« Gewalt und Daffenmacht ent- kehrend« Kirche al» die Siegerin über den faschistischen Machtstaat bezeichnen. Dte Anerkennung der staat tchen Selbständigkeit de» Heiligen Stuhle» »st ein we tgeschicht- liche» Sretgni« und beendet einen seit dem Jahre 1870 bestehenden Strettzustand. innerhalb dessen sich der Papst al» Gefangener betrachtet hat. Der Faschismus hat von vornherein di« römisch« Kirche al» Machtsaktor In sein« eigene Rechnung zu stellen versucht und ständig daran ge arbeitet, die Beziehungen zum Vatikan nicht nur praktisch zu verbessern, sondern auch endgültis zu klären. So verlor die Spannung immer mehr an Schärfe. Der Vati kan hat alle faschistischen versuch«, eine Lösung ohne terrt- torial« Zugeständnisse zu finde«, mit Entschiedenheit abge lehnt. Er hat immer wieder, wen» sich die Verhandlungen zu versteifen drohten, zu erkennen gegeben, daß er warte» könne. Diese» Argument de« ewigen Rom gegenüber dem auf di« kurze LevenSspanne eine« einzigen Manne» ein gestellte« Regime de» Faschismus gab der Kirche da» Ueber- aewtcht und der versöhnunaSpakt zwischen Papst und König ist abgeschlossen. Die Kirch« erhält das von ihr geforderte Mindestterritorium, dessen sie zur Ausübung ihrer Souveränität bedarf. Mussolini hat sein System im Innern und nach außen hin durch eine neue moralisch politische Stütze gesichert. Er wird sich allerdings selbst keinem Zweifel darüber htngeben. GßMk» Da« arvßeEieigni» einer .verlöduuug »wische« dem Vavst und dem tta- lieutschen Königshaus «. damit das End« «t«W tast SOsährlgen Zwistes iftdurch die au«ländisch»n Vertreter del« Heiligen Stahl Offiziell bekannt- gegeben ward««. Verstmtirvgeu über die L0s»mg der r-wifche» Kr«ge. )s Rom. In den politischen Gespräche« der ewige» Stadt nimmt da» Interest« für dt« Lösung der römisch« Frage immer mehr zu. Während die Leitung« nach üve« diese Frage schweigen, wird von geistlicher Sette immer wieder darauf hingewies«, daß das Gebiet des neu« päpst lichen Staate» kaum über den jetzigen vatikanisch« Besitz htnau-geh« werd«. Ma« rechnet allerdings bestimmt da- mit, Laß dt« Straße mit den an ihr N«a«d« Gebäuden, welch« hinter Tt. Peter herum zu d« Muse« des Vatikan» führt, in da» Territorium einbezog« «erb« wird. I« diesem Fall« lägen höchstwahrscheinlich der Campo Santo der Deutschen, da» Mus««« von St. Peter und der Palast des Heilig« Ofsteiums tm neuen Staat. Gegenüber d« Be merkungen, daß in diesem Salle dte Gesandtschaften und Botschaften keine« Platz haben mürb«, «m sich in diesem Territorium nieüerzulasten, wurde von derselb« Sette er klärt, daß da» auch nicht notwendig fei, weil die Botschaften «nd Gesandtschaft« dort bleiben würbe«, wo sie sei«. Da bei bleibt bi« Krag« offen, was in «in«« Kriegsfall gescheh«« würd«, «nd ob dt« Botschaft« dann d« italienisch«« Boden verlassen müßten. Da Nachricht« über Einzelheit« d«r Lösung von betd« Seit« vorläufig nicht geaeb« «erd«, sind alle diese Gerückte, btt aus Gespräch« in der ewig« Stadt «ntstand« fink «tt Vorsicht aufznnehm«.