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Riesaer G Tageblatt -««««> und Anzeiger Media«MdTtyil-er». TageRaU «ftft. Dwsd« »«». Uaemn» Ar. «. Da« Wasa« Tageblatt ist da» Mr veröfftntlichung der amtlichen Vekanntmachungen der «mKhanptmannschast »trokass« Postfach Ar. »L Gro-mhatn. -es Amtsgericht« und der Amftanwaltschaft beim AmtSgerichl Riesa, de» Rate» d« Stadt Riesa. Ries« A» lL de» Finanzamt» Riesa und de» Hauptzollamft Meißen behördttchersett» bestimmte Blatt. 84. SONNEve», V. Aedrnar IVäS, ske«»S. 8S. Jshrg. WM bwtt». t »w w» Rr Seim- und Festtage. Veztft^prew, gege» Vorauszahlung, fiir rin« Monat 2 vi-rk g» Pfennig »ha« Zuftrll» hung« b« Aha« «ad Mateeftlienpreis« d«halt« mir aas da» Rrchl der Prefterhdhima «ad Aachferberung »or. Razer»«» »oraa» « bezahl«; «in« Gewähr für da« Erschein« an bestimmt« rage» and Plätzen a»üd nicht übernommen. Gruudpreft für ; di« A mm «et« Aestamezeile 100 Golb-Pfemüg«; Mtraubender und tabellarischer Satz SO'/, Aufschlag. Fest« Tarif«, «ft» muß »der der Austraggeftr m stenSur« zerät. Zahümg«. »ad Erfüllangeort: Ries» Achttägig« lftterhaltuagebeilag« ftaendwelcher KtSrungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lirfrrantr» »der der B»sörderunz«eiarichrrlng«» — hat der Beziehe« . -. Y«. A»fttto»«ft»ck »ad Verla»: Sa»»«r » Winterlich, Riesa. Geschäft»,»»»«: Soettzestrotz« ttz , Riel«: iür Anr«t»«t»il! Vilbel« Dittrich, Riesa. Die Tributsfeftsetznnst. Ja Part» sind st« setzt alle beisammen: die Franzosen, Lt« Engländer, dte Italiener, die Amerikaner «ad di«. Deutschen. Sie «erden sich am Sonnabend an den grüne» Lisch setze«, um etwa» festzulegen, «a» di« «eisten von ihnen Befriedung der Menschheit, Lft Deutschen aber Fest setzung non TridutSletftunaen, Kortsetznna de» Sri«»«» mit anderen Mittel«, wettere Aussaugung de» deutschen Volke» bezeichnen «erde». Man ««fasse die Tatsache: 10 Jahre sind sett der Beendigung de» Kriege» verflossen. Aber heute verhandelt man über die TrtbutSletstungen Deutschland», über den Frondienst de» Besiegte«, über die Verlängerung der Lage, die de» Begrtfs Sieger und Besiegte al» unver brüchlichste» Mott» thre« Gesetze« etnschretbe» will. I« Part» solle« setzt angeblich ganz obsekttve Sachver ständige feststelle», wa» Deutschland leisten kann, wieviel «S jährlich den Siegern zahle« kann, ohne daß sein« Wirtschaft und di« Vrtstenzmöglichkett de» deutschen Volke» völlig zu- sammenbrechen. Gibt e» heute im gesanrten deutsche« Volk etuen Menschen, Lor nicht wüßte, Laß da», wa» jetzt in Part» verhandelt wird, grundlegend da» Schicksal Deutsch land» und die Zukunft de» Reiche» festlegen wird? Ma« sollt« «eine«: bekimmt nicht, Aber »an werfe eine« Blick auf di« tnnerpollttsche Lage Deutschland». Und stelle fest: die deutschen Sachverständigen in Part» werdest von «tner ReichSreaterung gestützt, di« von Deutschen unmittelbar vor Beginn der TrtbutSbesprechungen in ihrer Aktions fähigkeit, ta ihrer inneren Stärke, in ihrer Entschlußkraft auf» schwerwiegendste geschwächt wurde, we»en von den Empfindungen «ine» deutschen Volke» begleitet, da» durch die Krise eine« deutschen Parlamentarismus und der Ohn macht seiner Parteien an eigene Nöte gefesselt wird. Stell« also fest, -aß in de« Augenblick einer deutsche« Schicksals stunde die Arbeit»- Und Notgemeinschaft aller deutschen Bürger, Parteiengravpen «nd Berusskategorten fehlt, daß in Deutschland innere Streitigkeiten und innere Zerwürf nisse schärferen Ausdruck erhalten al» die Rot, die jetzt in Part» Deutschland und feine« konnnenden Generationen als „FriedenSgeschenk" auf den grüne» Tisch gelegt werden soll. Ist nicht dies« deutsche Uneinigkeit in der Stunde höch ster Gefahr da» traurigste Merkmal dieser Tage, Wo Aller Augen rtach Part» blicken müßten, spricht «an in Deutsch land von einer Verärgerungspolitik gewisser Bartete«, be mühen sich die verantwortlichen Führer de» Reiche» ver geblich, eine einigermaßen feste deutsche Front herznstellen, streitet man sich um einen Mintsterposteu oder um Belange der Parteien. Ueber dem allen aber schwebt dt« Drohung von Part», der UrtetlSspruch, der diesmal festkegen will, verewigen ein Unrecht, unabwendbar. I« wenigen Tage» werde» die Sachverständige« der einst Deutschland feind lichen Länder ihre natürlich -objektive" Anficht über die deutsche Leistungsfähigkeit und über Le« festzulegenden Zahlungsplan des Reiches ausgesprochen haben. Diese Ansicht und die in ihr liegende Bedeut««« für da» deutsche Schicksal werde« gewiß ihr Echo finden. AVer «» wird sich fragen, ob diese» deutsche Echo nicht wirkungsvoll verpuffe« muß. Weil «in Net« nur -an« ei« Net« ist, wen« ei« einiger Wille hinter ihm stehl, eine Festigkeit, eine Ge schlossenheit. Diese Geschlossenheit de» dentschen Volke» wäre da» Primäre. Die etnmüttge Erkenntnis aller «reise Deutschland», um wa» «» geht, um welch« Entscheidung. Sicherlich weiß mä« in alle« Schichte« de» deutschen Volke», daß unsere Aussichten bet de» konnnenden Verhandlungen der Sachverständige« nicht »um Beste« stehen. Man Hat den Jahresbericht Parker Gilbert» gelesen und sein Zeug nis, da» Deutschland feine« »Wohlstand" attestiert. Mä« hat die Genugtuung registriert, die diese» Urteil überall in der Wett, wo man Scheine an die deutsche Adresse in Hän den hält, au-gelöst hat. Ma» hat sich davon überzeugt, daß diese Wett Deutschland al» et« zahlungskräftige», ja al» ei» reiche» Land bezeichne« mochte. Man darf sich also nicht darüber wundern, wenn alles die», «a» man 1« de« letzte» Monaten zur Notiz nehme« wußte, auf einer Rah- «ung Ausdruck erhält, die jetzt schön feststeht. Wir «olle« rekapituliere», «er Lieft Rechn«« sohle» soll: Ei» Volk, dessen Vermögen durch Krieg, Inflation u»d Leistungen « die Sieger um die Hälft« vermindert wurde, «in Volk, da», wie amtlich« Feststellungen besage«, bi» zu« Jahre 1282 M Milliarden Soldmark a» die -ehe maligen" Feinde bezahlt hat, et» Volk, da», um diese Zah lungen zu ermöglichen, sich mit 14 Milliarde« Goldmark an -a» Ausland verschuldete, et« Volk, dessen Besitz heute zu einem große« Teil überfremdet ist, dessen Reichsbahn weniger de» Vedürfutffe» de» Lande» al» mehr he« Tri buts,ahlnnge« dient, et« Volk, dessen J«Lustrft mit über 8 Milliarde« Schuldverschreibungen belastet ist, St« Volk, dessen UntrrhandelSbtlauz fich mit S,S Milliarde« beziffert. Diese» Volk mit diese« Belastungen, Schulden und Röten soll eine Rechnung bezahl««, di« die europäische« Sieger de» Weltkriege» z»saannenge«omm«n «tcht begleiche» kön- ne«. S1« wirtschaftlicher Unst«« diese Rechnung »Ho, wird ma» sagen. Aber Part» wird lehre«, daß auch ein Unsinn et« ernsthaft zu behandelnde» Thema ist, wenn e» gilt, an» einem ausgepowerten, von inneren Streitigkeiten durch- pulste« Volk La» Letzte herauSzupressev. MM M »le Mil« WMmWkWM Ile MW kl MM LkWltN bi Wf. is Bart», st. Aabruaa. Die Sachve^täudigeu hoben st» hente vormttt«, 11 Uhr i« Vebäud« der Bank von Frank reich -»sammeuaefnude», um mit etua»d«r Fühlung zu nehme«. Anschließe»- Lara« gibt Ler Gouverneur ter Bank von Frankreich, Moreau, z« Ehre« der beite« Haupt dele gierte» »er vertretene« Länder ei« Frühstück. ES scheint nuumehr Einigkett darüber ,« bestehe«, de» Borfitz deS SachverftäutigeuauSschusse» de« erste» amerikanische« Dele gierte« vwe» v. Nouug «nznbiete«, der tiefe« Poste» au- nehme» «»erde. Zur Herstellung der verbiuduvg der ver schiede««» Delegation«» «ntereinander werde ei« Sekreta riat ««schaffe» »erde«, defle« Leitung sehr wahrscheinlich de« Geueralsekretär »er ReparationSkommisstou, Smith, anvertrant »erde. Di« beide» Hauptdelegiette» der ver träte«» Länder würden z« entscheide« habe«, in welchem Maße «ud i« welcher Form die beide« stellvertretende« Delegierte« a» de« Arbeite» Le» Ausschüsse» teil»eh«en solle«. Zwei Dolmetscher, eiuer für die de«tsche «>» für die englisch« Sprache würde« bestellt »erde«. Rebe« voll- fitz«»ge«, die besonders im Anfang der Besprechungen ziem lich selten sei« würde», beabsichtige «an, so glaubt die Agen tur Haoas z» wissen, häufige Zusammenkünfte der Del«, gierte» zu private» Besprechung-» »uteretnauder. Ans diese Weise könnten die Ansicht««, die am «eiste« »»einander i« Widerspruch stünden, freier eiuander gegenLbergestellt »nd die später« Annäherung der These« erleichtert «erde». Die Agentur Hava» glaub« schließlich Grund z» der Aüuahm« z» habe«, daß dft Sachverständige« zwei Unterausschüsse ein setzen würbe«, von Lene« der eine vor alle« die Ausgabe habe, di« Zahlung und den Betrag der »orzusehchtde» Re- parationSanunitäte«, als» die Z«hl«xgsfLhiakeit Deutsch lands. ,« studieren, mähre«» Ler audeve Lft A«fgabe hob«. Re geeignet«« Mittel M suche«, nm Re «»«»tneüe Sommer« -ialsstormtg Lor Lmttfch«, Zahftmge» M gewährleiste«. Pari». Die deutsche Delegation für di« bevorstehende ReparationSkonferenz ist gestern nachmittag um 14 Uhr 48 Min. in Paris einaetroffen und im Hotel Royal Moneeau ab gestiegen. Sie besteht bekanntlich au« dem ReichSbauk« Präsident«» Dr. Schacht und Dr. Vögeler al» Hauptdelegier ten, sowie Geheim rat Kastl vom ReichSverband der deutschen Industrie und Dr. Melchior al» Stellvertretern. Den Herren war von der deutschen Reichsbahn ein Salonwagen zur Beringung gestellt worden, der dem Nord^cpreß ange- hängt worden war. Zu« Empfang auf dem Nordbahnhoi waren Vertreter der deutschen Botschaft «nd der KriegS- laftenkommissivn erschienen. Dr. Schacht wird von einigen Beamten der ReichSbank begleitet. Mit demselben Zuge Md in Pari» je ei» Vertreter de» ReichSfiuanz- und des Wirtschaftsministerin«», OberregterungSrat Berger und Geheimrat Klausner, «ingetroffen, di« jedoch in der deut schen Delegation keine offizielle Stellung einnchmen. Be vor die Delegation Berlin verließ, find etwa M Personen, deren theoretische bezw. praktische Erfahrungen im Verlause der Konferenz von Nutze» werben könnten, gebeten worden^ fich z» eventuelle« gutachtlichen Aeußernngen vor der deut schen Delegation bereitzuhalten. Notwendigenfalls dürfte dieser oder jener der auSgewählte» Herren nach Paris be- ruse« werden» ohne Laß jedoch hiermit gesagt sei« soll, daß nicht auch außerhalb dieses provisorisch gezogenen Kreises unter Umständen Rat geholt wird. Um dieselbe Zeit trafen auf dem St. Lacare-Bahnhof Re amerikanischen Dclegieiicn Owen Noung und Lamont ei», Re gester» früh i» Cherbourg au Laa- gegauge» wäre». M i» MW MIW IkUlk WM Berlin, 8. Februar. Im preußischen Landtag hat am Freitag unter der Leitung de» Ministerpräsidenten Brau» eine «»»sprach« zwische» Le» Vertreter» »er Regiern«gS- Parteien «n» Le» Vertreter« der Deutsch«, «olkSpartei stattgefunden. Durch di« Aussprache sind die verharrdl«»ae» um Re Erweiterung der Regierung in Preuße» sachlich mcht wettergekommen, sowohl von ZentrumSseit«, wie anch von Ler Sozialdemokratie wurde mit Nachdruck erklärt, daß eine Verkoppelung der RegterungSerweiterung in Preuße« mft der Regierungsumbildung im Reiche unter keine« Umstän den wiederholt «erden dürfe. Bo» allen Setten, etnschl. der Sozialdemokratie, wurde jedoch betont, daß sie nach wie vor grundsätzlich dte Herstellung der große» Koalition als er forderlich betrachtet. von dem Sprech« de» ZmUrmaS nmrde erklärt, daß dft preußische ZentrumSfrakttor auf den ausdrücklichen Wunsch de» Partetvorfitzende» Kaa» bereit gewesen war, auch auf einen Mtnisterfitz zugunsten der Deutschen Volk»- varftt zu verzichten. Durch den Mißerfolg der Verhand lungen t« Reich sei aber für die ZentrumS-Fraktto» -«» preußische« Landtages «ine neue Lage gefchafse». Infolge dessen sei das Angebot a» Re Deutsche BolkSparter, etue» Sitz an sie abzMrete«, für daS Zentrum Hinfällig geworden. Dft Sozialdemokraten liehen erklären, daß sie im Fall« eine» Freiwerdens eine» der drei bisher vom Zentrum Ve- fetzten Ministerien Anspruch auf vier Ministerien erhebe« mußten. Die Detttfche volkSpartei ließ erkläre«, daß st« ihre S«. spräche auf zwei Mtnistersttze ausrecht erhalten müsse. Durch dft Verhandlungen klang aber doch der Wunsch durch; Laß man trotz der vorhandene» Gegensätze schließlich -och noch zu eiuer Verständigung kommen würde und daö Re ausgestellte» Forderungen schließlich nicht das letzte Wort darsteüten. Die Verhandlungen sollen demnächst fortgesetzt werden. Der Zettpuukt ist jedoch noch nicht fest gesetzt. Nllk ssMW dkl W. V. WM. it Berlin. Der Abg. ». SuSrarb nimmt zn der parteiamtliche» Erklär»«« der Deutsche« «olkSpartci, wo rt» ». a. gesagt wir-, Re Abfthnpug der Forderung der Deutsche« BolkSpartei auf gletc^eitige »nd gleichmäßige Regelung der Zusammensetzung Ler Rwierungen tu Preu ße« und im Reich Lurch da» Zentrum berühr« umso eigen artiger, «lS Resch» verlange» »tcht «ur von den übrigen beteiligte« Parteien, sonder« auch vom Zentrum selbst be reu» vor Weihnachten und erneut tn der Besprechung am Mittwoch alS berechtigt anerkannt sei, Stellung. Er erklärt, daß diese parteiamtlich« Auslassung den Tatsache» nicht ent- tzreche. Er habe in der Besprechung -er Minister im Gegenteil -ft Forderung der Deutsch«» BolkSpartei auf gleichzeitige un- gleichmäßig« Regelung der Zusammen setzung Ler Regierungen im Reiche und in Preußen wieder- holt als nicht berechtigt bezeichnet, wie da» auch tn seinem Streiken an den Reichskanzler, in dem er um Entbindung von seinen Aemtern gebeten hat, -nm Ausdruck gekommen ist. Was«« im Mm kl lsiWm Mm. vdz. Berlin. Im SftafreMtgauLfrbnst »e» Reich», tage» wurde am Freitag di« allgemeine Auesprach« über de« 10. Abschnitt der Regierungsvorlage (Bestrafung der Störung de« religiösen Fried«»») noch nicht beendet. Abg. Pützoltz lZtr.) hielt «ine Strafbestimmung ärgert dft GotteS- läftrruug iür unbedingt notwendig. Abg. LanbSberg «So».) betont« nochmal», daß fet»e Partei keineswegs reltuftu». feindlich eingestellt fti. Der Mensch sei zu bedauern, dem di« Heiligkeit brr Religion so wenig au>g«ga«gen sei, baß er sich zu Beschimpfungen der religiösen Ueberzeugnna hinreißen ließ«. Mn strafrechtlicher Schuß sei aber nicht notwendig, dft bloße Existenz des 8 130 führ« zu einer Rechtsunsicher. heit, die nur durch deffeu Streichung beseitigt werden könnte. Abg. Dr. Stratbman« <Dnat.) wie« darausht», daß tn der Literatur, tn Theaterstücken und in Zeitschriften Vorgänge aug dem biblischen Leben und religiöse Gefühle in gemein- ster Wei!« beschimpft worden seien. Hier ha>»dele e» sich nicht darum, daß Gott gefchüßt werdrn solle, sondern um den Schutz Le» religiöse» Gefühls. E» geh« ober zu weit, allen gerichtlich eingetragene« Religionsgesellschaiftn straf rechtlichen Schift zu gewähren. Besondere Schwierigkeiten bereift die Frage, wann der Tatbestand der Beschimviung erfüllt worden sei. Um der Gefahr vorzubeugen, daß dieser Begriff zu weit auggedehnt «erd«, schlug der Redner na«, nur dann Straft eintreten zu lassen, wen» ftmaad in ge meiner Weift eine ReligionSaesellschast, ihren Glauben, Ei»- Sichtungen und Gebräuche wissentlich verächtlich mache. Der Ausschuß vertagt« sich bi» zu« 21. Februar. Ast sWm MtzllitWN II ßMM. )s Bombay. Im Laufe de» Abends ist e» zu »ene» schwere« Kämpft« -wische« Mohammedaner« »»- Hindus gekommen, da sich das Gerücht verbreitete, der zwischen den beiden Parteien vereinbarte Waffenstillstand fei gebrochen worden. Sofort brachen an einem Dutzend verschiedener Stellen zugleich neu« Straßenkämpf« au», bet denen von den VolkSmaffen isoliert« Gruppen der Gegenpartei überfallen und in mitleidsloser Weise mißhandelt wurden. Ueber Re Zahl ter Tote», Re sehr groß fei» soll, liegen »och keine näheren Angaben vor. Dte Hospitäler füllen sich rasch mit Verwundeten, die -um größte« Teil Stichverletzung«» auf weife«. Dft Truppen, di« einen Patrvuillendienst mit Panzerautomobilen etngerichftt haben, haben erneut an mehreren Stellen mit der Schußwaffe eingretfen müssen. Im Verlauf des Sbenbs trat «ine gewisse Beruhigung «in/ obwohl an einzelne« Stellen noch aekämvtt m-mbe.