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Esgelchn. Von Armgard Gutmann. (Rachvruck verboten.) Wenn Doktor Holl heimkam, freute er sich jedesmal auf st« — die klettze RoSmarie, die sein Engelchen war. Sie klappte dann ihr Schulheft zu und eilte, wie auch heute, ihrem Vater eutg^en. .Ei, dir lacht ia wieder einmal der Schelm aus de« Augen*, neckte Doktor Holl, ihr über die weichen Locken streichend,-und da» schöne weiße «leid, RoSmarie?* — .Aber Bait, hast du denn ganz vergrffen, ich war doch heute bet Direktor» Lisel rtngeladen." .Bei Gott. RoSmarie, daran habe ich nicht mehr gedacht. Ra, komm mal her und erzähl«. Ist es schön gewesen, und hat dich Ara». Krate rechtzeitig heimgebrach« k* »Ach Vari, ich bi» so glücklich', jauchzte die «leine, sich fest an den ernsteü Mann schmiegend. -Weißt du. wa» der Direk tor gesagt hat — sie wollen ein Kinderfest geben, eine Theater vorstellung, zu der Schülerinnen au» der Mädchenschule aus- aewäblt werden, und ich soll die Hauptrolle spiele«, Vati, da« Engelchen ' .Da« ist ja großartig, Ro»marie, du sollst da« Engelchen spiele«?' , .3a. Batt*, fuhr die Kleine eifrig fort, -der Direktor sagt, das wurde so schön paffen, weil ich so blonde Locke« habe und du mich auch immer Engelchen nennst — und den Festsaal hat er auch schon dazu.' .Rosmart«, Rosmarte", drohte der Doktor scherzend, .du wirst mir noch mit deinen Flügeln vor lauter Wonne in den Himmel wachsen.' .Aber van, dafür bin ich doch auch dein Engelchen', sagte die Kleine, sich wieder aus seinen Schoß setzend. »Ich ja' antwortete er, und drückte sie fest an sich, -du^btst mein Engelchen — aber nur meine RoSmarie, hörst du, und mm geh« und sage Frau Krale, daß sie da» Abendeffen bringen kann? Wt« ein Slfche« flatterte sie hinaus, di« keine RoSmarte, und glücklich-lächelnd sah ihr der Vater nach. Wenn er da« Kind »ich« hätte, da« war doch sein ein und alle». AIS ihm vor Mat Fabre» die Fra« aestorben ist. und er aus dem Hauke am großen Marktplatz fortzog, weil er nicht mehr bleiben konnte, wo sie geschalte» und gewaltet hatte, da glaubte er, daß er nimmer mehr froh «erden könne — und nur da» Kind war e», da» ihm wieder zum Leben verhalfen hatte. Au« all den Sinnen fuhr er mit einem Male empor. Da drüben wurde ei« weißer Sarg ausaeladen Ach ja, da« Pfört- nerkind, da» sie neulich au» dem Wasser aezogen habe«. E» überlief ihn ei»kalt. Warum stellte er stch aus einmal vor, daß man thm eine» Tage» seine Ro»marie auch so anbrtngen könnte? Herr Gott, dieser Gedanke! »RoSmarte!', schrie er plötzlich auf. Da stand sie auch schon vor ihm, hilfsbereit, wie sie immer war. ,Wa» ist dir. Batt, du weinst ja?' Er aber nahm sie fest in seine Arme. .Richt», Kind, du bist ja bet mir, nicht wahr, Engelchen?' Dann stand er auf und ging mit ihr zum Esten: denn di« Haushälterin wartet» schon voll Ungeduld ,Ra, Frau Kraie', meinte Doktor Holl scherzend, «was sagen Sie dazu, daß RoSmarie «un wirklich «in Engel chen «erde« soll?' .Aber Herr Doktor', kam e» zurück, »sie soll doch ket« Engel- che« werden, gelt, Roömari«, spielen sollst du «S nur; und her nach nimmst du dl« Flügel wieder ab.' Dem Doktor wurde e» unheimlich zumute; wie sonderbar da» Nang! Die nächsten Tage gab e» groß« Aufregung. RoSinarte lernte, probte ost ihr Kleidchen, und kam immer mu hochrote« Wange« zu Tisch, so daß der Vater ängstlich Einhalt gebieten mußte. .Aber Vati', sagte sie dann, .denke doch, wie herrlich da» morgen wird — und heute die Hauptprobe; kannst du wirtlich nicht mickomme«, Vati?' -Rein, RoSmarie, ich habe schwere Patienten. Morgen, Liebling, morgen.' Und am Abend erzählte RoSmarie ihrem Baier, wir schön aste« gehangen ist — nur der alte Leuchter im letzten Akt, der wollt« nicht stehen. Zweimal ist er mit »en brennenden Kerzen uwaefallen: bemahq hätte e» Feuer gegeben. Der Doktor runzelte die Stirn .Aber jetzt stehl er doch fest, RoSmarie?' .Ra freilich, Batt', sagte dir Kleine, ,«s darf doch kein Unglück geben." Am anderen Tage gab eS eine große Enttäuschung; denn al» Doktor Holl mit seinem Engelchen forigehen »wollte, wurde er dringend abgerufen. Die kleine RoSmarie hätte wetnen möge/», nun war tbr di« «aus« Freud« vergangen StrSyWkerr. Vo« «,r. »eck. Han» Oppenheim lHirschbew». iRachdruck verboten.) Be» «men, Letden pflegt der Late naturgemäß di« Symp tome t« den Vordergrund zu stelle», während der Ar,« di« ost »ich« leicht, Aufaad« hat, in dem einzelne» Symptom ^odrr einem Sympwmkomplex di« zugrunde liegende Krankheit ,« »iagnoftizinMn. Da« ausfallendste Symptom ist zweifellos der Schm«,,. Sa selbstverständlich «» nun ist, Schmer,«« gemein- hi« al» Leide« einer Krankheit und nicht al» Krankheit selbst auszusaffeu. hat man sich doch daran gewöhnt, bestimmt lokali sierte Schmerzen al» selbständig« Krankheit htnzuftrllrn: Brust- sch »er,en Leibschmerzen, Kopsschmer,en u.a.m. Richt» ist verfehlter al» da«. Der Kopfschmer, h V. ist immer auch «ar «in Symptom. Jeder hat wohl in seinem Lebe« einmal daran gelitten, viele klagen chronisch darüber. Wenn » «mi auch heute schon gelungen ist, ost da» Grundübel auf- zudecke« u«d damit eine sachgemäße Behandlung zu ermög liche««, ko bleibt doch eine große Meng» von unklare« Fälle« zurück, bi« al» nervöser Kopfschmerz bezeichnet werden und bi«- her einer vollständigen Heilung Widerstand entgegengesetzt haben. Wieweit man die ja weit bekannte und so häufig fälschlich mit tedem Kopfschmerz verwechselt« Migräne hierher rechnen soll, ist noch ungeklärt. SS sollte deshalb jeder, der an Kopfschmerzen leidet, den Arzt ausfuchen, da ja die Möglichkeit bestehl, daß bet ihm «ine heilbare Grundkrankheit vorliegt, di» ,u beeinflussen nach unse- re« bisherigen Erfahrungen möglich ist. In erster Linie sind e» alle fieberhaften akuten und chronischen Infektionskrank heiten, die mit Kopfschmerzen rtnhergehen können. Ebenso vagen ost Rierenkranke, zumal solche, bei denen eine Verkalkung der Rierenaefäßr vorliegt, über Kopfschmerzen Alle möglichen Augenkrankheiten, besonder» Kurzsichtigkeit und Augenmuskel krampf, können mit Kopfschmerzen kombinier» sein. Wetter rufe« beinahe sämtliche Entzündungen der Sttrnhäute, auf syphilitischer oder anderer Grundlage, schwerste Kopfschmerzen hervor. Richt ernster zu nehmen stich die Schmerzen, die durch «in« Verletzung, Rarben oder Schwielen de» Schädel» »eranlaßt werden. Ziemlich ost findet der Arzt bei hartnäckigem Kopf schmerz eine Vereiterung der Nebenhöhlen der GestchtSknochen, di« von der Ras« au» zugänglich sind. Auch chronisch« Ver giftungen mit Blei, Nikotin usw. äußern sich zuweilen nur in Schmerzen und Benommenheit de» Kopfe». E» würde zu weit führen, hier alle Krankheiten auszu zählen, die mit Kopfschmerz einhergehen. Da» bisherige mag genügen nm dem Leser verständlich zu machen, daß es möa. licherweise auch für sein schon jahrelang ertragenes Leiden ein entscheidendere» Hrtlmittel geben kann al» die nur symptomati schen Morphium- und Salizvlsäurederivate, wie Pyramidon, Aspirin usw. Manche Menschen haben sich an derartige Mittel schon so gewöhnt, daß diese Medikamente ihnen unter Um ständen äußerst schädlich sind, und schließlich nicht» andere» be deuten al» der Alkohol den. Verzweifelten: ein Betäubungs mittel. HlMblliM Mangen Von Fritz Ginstermann. Die ave Anziehungskraft der Hansestadt. — Zunahme an Ein wohnern, aber keine Fläche zum HafenauSbau. — Der Welt verkehr — Mexikos Gesandter im WeltwirtschastSarchiv. — Umgestaltung oer Innenstadt. — Plan eine« Großlichtspiel- Hause«. — Ei« Berliner Konzern will ein neues Theater bauen. (Nachdruck verbot««,» Die nach Berlin größte Stadt Deutschlands, Hamburg, hat auch tn den Jahren deS wirtschaftlichen Tiefstandes ihre Anziehungskraft behalten. Nach der letzten amtlichen Zählung, deren Ergebnis soeben bekannt wird, hat sie mi» einem Bestand vo» 118Z75S Einwohnern in einem Jahre «ich« weniger als 200VV Einwohner zugenommen. Bon diesen SV VOS Neu- Hamburgern entfällt aber nur der zehnte Teil auf de« Ge burtenüberschuß. D>e weitaus größere Menge ergibt sich aus Wanderungsgewinn, also aus Zuzug. Wenn oben von der Größe Hamburgs gesprochen wurde, so bezieht stch da» auf die Höhe de» Einwohnerzahl; denn räumlich reiht sich Hamburg bei weitem nicht hinter Berlin ein. Hamburg verfugt über 135 Quadratkilometer Fläche, während Köln am Rhein bet nur 700000 Einwohnern über 251 Quadratkilometer sein eigen nennt. Auch Bert«« ist mit 880 Quadratkilometer Fläche weitaus größer, al» feiner Einwohnerzahl im Verhältnis zu Hamburg entspricht. Diese Tatsache dürfte mit herangezogen werden müssen, wenn jetzt die Groß-Hamburg-Frage wieder stärker erörtert werden wird. Von Berlin au» streckte man bereit- die Fühler aus. Daß bei den neuen Verhand lungen von Preußen nicht jeder Fuß der von Hamburg be- Ver Wettbewerb änderet Häse« ist jetzt besouder» stark st» WML MMöN» MMZ UMMMMM MM. Iß*— ßtzwMvM schenHasen au der EldiW^a di^rDdMüruna abp». nehmen. I« di« Persouenbrsörderuna muß sich Hamburg so schon mit dem andere« Hase« au der Nordsee, mt» Br « m « u. teilen. Zwischen de« führende« Reederei»« sind jedoch Verein barungen gelrosse«. die jede« Hafen sei« ihm z»kommende» Recht sicher«. Vo« velwrrtehr und sei««« Mittel« «»«errtch- tetr et«, Ausstellung, die von de« Wirkt. Geh. Admtralttättrat Dr. F «lisch im .Hamburger Hos' eröffnet wurde. Dabei «. zählt» Graf Luck« er, der vo« setner Weltumjeglu«- zurück- gekrhri ist, vo« seinen Srlebntff«« t« aller Wett. Rebe« dem Modest »»« Luckner» .Seeadler' war auch da» Modest de» Fischkutter« .Hamburg' zu sehe«, mu «wiche« Schiff Kapitän Ktrchetß eine vtelbewunderte Fahr» durch di« Meere der ganze» Erde unternommen hat. Di» Beziehung«« Ham bura» zu den Länder« jenseit« de» Ozean» sind als» «U men worden. Daß sie bura» zu den Ländern jenseit» de» Ozean» sind als» «U hanseatischer Zähigkeit neu ausgenommen worden. Laß sie Drüben" geschätzt werden, bewies der Betuch de» mexikanische» Gesandte» tn Berlin, Ramon P. d« Reart. der mit de« Generalkonsul Enrique D Rutz und dem mexikanischen Senator Francisco Trej 0 da» WeltwirtschastSarchiv aufluchte. Und zwar erfolgt, der Besuch zu Studienzwecken stir ein mexi kanische» WirtschastSarchiv. da» besonder» vo« dem mexikani sche» Ftvanzmtnister Lui» Monte« d, Oea gefördert wird. Der Minister hatte «ährend feiner Hamburger Tätigkeit al» Generalkonsul da» hiesige WeltwirtschastSarchiv kennengelernt. Baulich sind in Hamburg Ueberraschunaen zu erwarten: am Gänsemartt plant »ine Gesellschaft, hinter der bedeutend« Wirt- schaft-gruppen stehen, den Bau eine« Lichtspielhaus«», da» seinesgleichen noch nicht hat; weiter will ein Berliner Lheaterkonzern an der andere« Seite des GänsemarkteS. unweit d«S Gtadttheater», einneueSTHeater errichte». SS müssen allerdings mehrere Häuserblock« de» alten Hamburg falle«. Da« ist kein Fehler, da st« schon längst nicht mehr den städtebauliche« und vor allem den verkehrstechnischen Anforderungen genügen. oMkürmte mi Mlsq-ipt. Mte» und moderne« Hexentu«. (Nachdruck verboten.) Professor Doktor Retolitzkv von der Universität Czerno witz hielt tn Wien einen Aussehen erregenden Vortrag über »Heren-und Hrxenmtttel. Er zog Vergleiche zwischen der Zett de» mittelalterlichen Hexenglauben» und dem Unwesen der Rauschgtfwampire von heute. ES steht fest, daß viel« der Frauen, di« al» Hexen aus Scheiterhaufen verbrannt worden find, sich und anderen durch Verwendung damals gebräuchlicher Rauschgifte großen Schaden zugesügi haben. D»e hauptsächlich sten Rarkotkker dieser Jahrhunderte waren Bilsenkraut und Stechapfel. Beide Gifte sind zur Erzeugung von Wachträumen und wollüstigen Rauschzuständen absolut wirksam, und wurde» »0« den .Hexen' sowohl bet sich, wie auch bei anderen, an gewandt. Sie wirkten gesundheitlich immer verheerend, und nach der Meinung Professor Doktor NewlttzkyS waren harte Strafe«, mit denen di« Besitzerinnen solcher Zauberischen bedacht wur den, durchau» berechtigt. Die Hexen verabreichten diese Räusch- gifte, deren Wirkung sie an sich selbst erprob« hatten, als Zauber- und LiebeStränke. oft großes Elend damit anrtchtend. Im Mittelalter galten übrigens Tabak und Kaffee auch al» ver» botene Narkotiker. Tabak- und Kaffeehändler wurden streng verfolgt, und «S gab eine Zeit, wo Raucher damit bestraft wur. den, daß man ihnen ihre Tabakspfeife durch die Rafe tn den Rache» gestoßen hat. Professor Doktor Reiolitzky führte dann au», daß eS mit dem Gebrauch von Betaubungs- und Rauschgiftmitteln heute, gegen über dem Mittelalter, nicht besser, sondern schlimmer geworden sei. Die mittelalterlichen Rauschgifte: Bilsenkraut und Stech apfel, hätte» allerhand üble Folgen, zum Beispiel unerträglich« Kopfschmerze« und Erbrechen, htnterlaffen, und ihr Genuß sei deshalb häufig wieder unterlassen worden. Unsere heutige, raffinierte Zett habe Rauschgifte zur Berfügung. die keine solche lästigen Nebenwirkungen haben, und die deshalb um so gefähr licher sind: Morphium und Kokain. Die Marter der Hnenküch« waren harmlo» gegen diese entsetzlichen Gifte, deren Verbrei tung heut« erschreckend groß ist, und deren Genuß jeden Orga nismus nach kurzer Zett zerstören. Nimmt man eS genau, schloß Professor Doktor Netolitzky seinen interessanten Vortrag, ko spielen die modernen Rauschgifte genau dieselbe Rolle wie di« Zaubermtttel der mittelalterlichen Hexen. Wir sind tn dieser Beziehung nicht um «inen Schritt weitergekommen, geändert hat sich nur du Form. Leider ist der Kamps gegen die skrupellosen Rauschgisthändler, die alle unzählige Menschenleben auf dem Gewissen habe«, heute nicht mehr so einfach, wie im Mittelaller. Man bekommt diese raffiniertesten aller Gauner schwer zu fassen, und wenn man einmal einen erwischt, dann — darf er nicht mehr auf einem Scheiterhaufen verbrannt werden. Wßtttk. Ihr Wunsch iß ihm Befehl. ' .Drei Woche« sind wir erst verheiratet, und al» du gestern morgen nach Hause kamst, krähte schop der Hahn. Ich hoffe, daß da» nicht wieder vorkommt.' .Set unbesorgt, noch heute kriegt er den Hal» umgedrrht.' Der kluge Mann baut vor. .Geben Sie mir bitte Verbandzeug, Watt«, ein« Flasch« Lysol und etwa» Jod '. .Um Gotte» willen, Herr Schulz«, ist denn wa» passiert?* .Nee, noch nicht, aber ich hab' mir ein Motorrad gekauft!' sie getragen. Nur da» Mulllletd hing ihr »« Fetze« herunter. Da» hatte die Flamme zuerst erlaßt - und rote Brandwun den schimmerte» hindurch. Doktor Holl starrte wie geistes abwesend vor sich hin: wie er nach Hause gekommen »st, da» hätte er keinem sagen können .Batt die, Leuchter, «» brennt — ,» brennt!', jammerte die Kleine, und klammerte sich fest an ihn. .Vati, warn« bist du nicht bet wir gewesen — e» war ja so schrecklich —, soscheock- lich!* Er hätte aüffchreten mögen. .RoSmarie, meine «tnzitz« RoG marie!* .Richt weinen, Vati', jagte sie dann wieder, so htffberett, wie sie immer war. .Net«, netn, du bch ja bei mir, nicht wahr, Ei Und während er seine kalte -and aul tbr lieb« che« legte, und dir Stunde« «n Zest ihr aus einmal Flügel gewachsen — sie die Engel wagen, dt« droben ttn Htm« Doktor Holl am anderen Tage heimkam, t btnauSaeslaitert — ganz heimlich wt« ein i .Steh mal, RoSmarie', sagte er, .der Schusterfranzel liegt wdkrank m seinem Bettchen und kann heute noch sterbe«. Der Schusterfranzel wäre auch Neber tn» Märchen gegangen.' Dann schau»« er seine» Kleinen lange nach. Wie seltsam, lene» unheimliche Gefühl, da» ihn fett Wochen plagt«, wollte ihn »tmmer verlasse» —, und der Leuchter, der dumm« Leuch ter ging ihm nicht au» dem Sin« Me hat« »er kleine Rach- baroub gestern gesagt, al» er RoSmarie im Engelkletdche» und mit de« Flügeln sah? ,S». «i, die droben im Himmel »oh ne«.' Herrgott, diese dumme« Gedanke«. Der Doktor nahm seinen Hut «nd ging rum Kerbende» Schusterfranzel. So. wt« die droben im Himmel wohnen, hatte er gesagt. Und Hann — wie er am fremden Krankeabettche« saß — «ine Stund« und noch ein« Stund« —, «a» war da» auf ein- mal für «'N Schre«n? Da» »ar doch Frau Krate, di« seine RoSmarte zum Feste gebrach» hat und bet ihr bleibe» sollte? Er klammen« sich fest an da» Kinderbett, al» ahnte er, daß nm» etwa» Furchtbare» kommen müsse Wa» ging ihm da» fremd« Kind «och a« - er hatte nur «inen Gedanken —, sein Eng«- che» Und dann hörte er und hört« nicht. Da» Unglück — die RoSmarte und immer wieder die RoSmarie. Sie habe, sie wirklich tn» Doktorhau» getragen, bie Heft« RoSmarte, so wie Ne neuttch da drüben das Pforttwrjttnd hw- aeschleppt Haden. Aber goldene Löckchen und große Flügel hatte sie getragen. Rur da» Mulllletd hing i' " Da» hatte die Flamme zuerst erlaßt - den schimmerte» hindurch. Doktor Ho —