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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.01.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192901312
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290131
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290131
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-01
- Tag 1929-01-31
-
Monat
1929-01
-
Jahr
1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.01.1929
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s. Besisge z» Atrseer r«»e»>»tt. D»iwer«k«U, öl Immer 1VSS, «»«»» 8». Iessr, MMW. uelcktt» 8<-trtttaa, welcher vollzählig war, wohnte Herr e«»«<»»rat Dr. «acker von ter Kretshauptmanu- Eintritt in tte Tagesordnung n^m Herr Bor- Dr. Drott Geleaenbett, alle« Mttgltederu des öi« beste« Lünsckm^ aeneu Jahr« in Sa- > Verns mit auf de» Weg zu gebe«. Er Hoss«, dah " " :ks!a- möglich sei, Ersprteb- BezirkStaz tze»ve,irrs»er»E»tze- tzer«»tttz»icht»«i»sch»ft Gr«tze»h«t» vnt blickte seinen Schwiegersohn herausfordernd an. .«ar deine Sh« mit meiner Tochter nicht «in sehr gute« SeschSft für dich?* Nolanh sprang auf und schleudert« den Sessel Mr Seite. »Eie erwarten doch wohl aus dies« geschmacklos« Bemer kung kein« Antwort." »Lch ja, richtig, bei euch war e, ja Lieb«. Xa, «ehmt mir e« nicht übel. Linder, in den legten Lochen will e, mir so vorkommen, al» wäre euch von diesem verdammt schönen Erfühl nicht viel übrig geblieben. La» habt ihr eigentlich gegen Slst« Bridget «inzuwrnden?" In Roland» Bugen blitzt« e« seltsam auf. »Eie ist «in« Abenteurerin!" stietz er mit hetser klingender Stimme hervor. »Jeder kann nicht mit einem grotzen Geldbeutel am Hals, geboren werden. Ich bla ja auch durch manche» merkwüv dige Abenteuer Zu meinen Millionen gekommen." »Sie ist «in schlau berechnend«, Lew," fuhr Roland fort, »und e» würde mir weh« tun, dich, Vater" — feine Stimmt hatte wieder «inen Unterton von Zärtlichkeit, »in ihr«, Händen zu sehen. Sch warn« dich — ich warn« dich nach- drücklich, dieser Engländerin zu vertrauen. Ler e» getan, der hat e, bereut." Roland wandte sich und ging. Buch Maria begab sich auf ihr Zimmer. Seit Lochen war ihr der Bugenblick einer Buaspracha mit Roland nicht so günstig erschienen wie jetzt, und wieder hatte sie dl« Gelegenheit versäumt. Eie stand so auch vor einem Rätsel. Latz er fest jenem Theaterabend an einer heftigen Ver stimmung litt, datz da» grausig, vorkomnmi» seine Rerven irritiert hatte, da» begriff Mana ganz und gor. Bber wes halb übertrug er sein« Mißstimmung auch auf sie, nein, ge rade auf sie? In schlaflosen Nächten hatte sie darüber nachgedacht und gegrübelt, ob sie ihm vielleicht unbewutzt «in L«id angetan, «in« B«l«idigung, «in« Kränkung zugefügt. Bb«r auch nicht den geringsten Bnhalt»punkt konnte sie in> dieser Beziehung finden. . Und doch war er s«it jenem Abend «in ganz anderer ges worden, Laren sie nicht während der ersten Monat« ihrer jungeck Sh« da» zärtlichste, glücklichste Paar auf Lrdrn gewesen^' wie hätte e» auch ander« jein können, da sie sich doch i« inniger Liebe gesunden hatten? ) Vie junge grau griss nach einem Buch, um die Abend stund«, bi» zum Schlafengehen auszusüllen. Mittemacht war längst vorüber, al» st« da» Buch schlotz und b«isrite legt« Da» jung«, schöne Leid dehnt« und reckte sich und brachte nach dem lanaen a«beugt«n Eiden ihre Glieder wieder in Hchguug. Lin Leuchten der Sehnsucht erfüllt« Maria» Lugen. E» zog sie zu ihm, den sie so innig liebte. Lürde seine Tür ihr vrrschlossen sein, wenn sie sich jetzt leis« heranschlich«, wenn sie mit zitternder Hand anpocht«, ganz zart, gan- scheu, wie da» Herz in erstem Liebeswerben sragt: Meinst du mich? Eie wollte sich an ihn schmiegen, ihr« Küste, ihre Zärt lichkeiten sollten ihm entlocken, wa» ihn bedrückt«. Sie lietz da» elektrische Licht in ihrem Zimmer erlöschen Dann össnete sie die Tür, und wie sie in ihren weichen, pelz besetzten Eafsionschuhen über den Teppich de» in Dunkel gehüllten Korridor» schlüpfte, verriet sie kein Laut autzer dem leisen Knistern und Rauschen ihrer seidenen Röcke. An der alten, bi» zur Deck« ragenden Standuhr, die sich etwa in der Mitt« de» Korridor» erhob, blieb Maria tief ausatmend stehen. Eie lehnt« da, Haupt an den eichenen Uhrschrank. Leber sich hört« sie da» leis« Schnarren de» Räderwerk», ihr «ar e« al» vernehme sie do» Flüstern einer lieben, altgewohn ten, ost gehörten Stimme. »Geh', Maria — du bist aus gutem Lege. Fang« ihn dir wieder «in — noch «ehört er dir — xrjäume nicht di« Zettl" Und sie wollt« ihren Leg fortfetzen. Aber im nächsten Augenblick öffneten sich Maria, Bugen unheimlich wett — sie richteten sich auf «ine «ritze Gestalt, welche die vom oberen Stockwerk führend« Trepp« herabfchvch. So vorsichtig glitt di« w«itz« Erscheinung hernieder wie «in Dieb oder — ein verliebte» Leib auf »«rdotenem »eg«. Maria flüchtete stumm hinter den Uhrkasten, der sie völliz verbarg. Ei« hatte di« nächtliche Landlerin erkannt — Elfi, Bridget war «»! Zu wem? Zu dem alten Manne, den sie betört hatte? Vie Engländerin hatte di« letzt« Treppenstufe «rreicht Eie wandt« sich langsam und schlug denselben Le- «in, de» Maria hatte nehmen wollen. Roland Banner, Leib nagte sich di« Lipp« blutig. Ei« grub sich di« Fingernägel in ihr« Handflächen «in. Ihr« Blicke folgten jedem Schritt« der Rothaarigen, Hatz und Entsetzen sprühend. Slste Bridget stand an der Tür Roland». Sie lauschte, dann erhob sie dl« Hand und dreimal klopft« sie an in gleichen Intervallen. Maria kämpft, mit einer Ohnmacht, aber st« hiev sich auf recht. Da, Ende wollt« st« erfahren — da» Snd«l Ihr« Geduld wurde nicht auf «in, lange Prob« gestellt. Di« Tür öffnet» sich «in weysg, schwacher Lichtschein siet durch den schmalen Spalt in den Korridor hinaus. »Ler?" sraot« «in« Stimme — Maria erkannt« die Mn« land» Der Totentanz. Roma« von Harr, Scheff. Urheberrechtsschutz 1828 durch Berlag OSk. Meister, Werdau. ». Fortsetzung. «Nachdruck verboten.) »Dann werden wir uns wahrscheinlich in da« Unvermeid« siche fügen müssen, denn Sie haben es ja im Leben immer verstanden, Ihren Willen durchzusetzen/ »Stimmt, da« habe ich immer verstanden. Werd« ich «uh diesmal verstehen." Maria u>«int« leise. Da lenkt« der Btt« ein w«nig ein. »Eigentlich habt Ihr gar kein« Ursache, euch zu «Haus- fieren. Finanziell werdet Ihr keinen Schaden erleiden. Maria, vermögen ist längst von dem mein«, abgetrennt und lieat sicher. Ra, und wa» ich mit dem «sattste, wa» ich für mich reserviert habe, va» kann euch ja gleichgültig sein." »S» handelt sich hier nicht um Geld, Vater," — Maria beugt« sich über den Tisch, um mit flüsternder Stimm« ver standen zu werden, »ich bin überzeugt, Roland denkt in diesem Punkte genau so wie ich" »Und wie denkt ihr? knurrte Iohansen. »Wir denken, datz du mit Slsi« Bridget nicht glücklich «erd«, kannst. Ich hab« sie immer für mein« teuerste Freundin angesehen, aber wenn sie dein Leib wird, Vater, dann ist sie in meinen Bugen nicht» ad eine Niedrig« Spe kulantin. Ich mützt« sie verachten." »Da, kamst du ja immer tun. mein Töchterchen, aber die Verachtung wirst du gefälligst himmtersckflucken, dem ich werde nicht dulden, datz du mein« Frau, deitt« zweit« Mut ter. beleidigst." »So hab« ich dir nur noch zu sagen, Vater, datz ich Ro land bitten werd«, mich so schnell wie möglich au» deinem Haus« herauszufiihren md mit mir di« Stadt zu verlassen. Sott möge deinen Sinn lenken und noch ändern. Gut« Nacht, Later " Al« di« Enteilend« ab«r di« Tür «rreicht«, blieb sie steh«n sind lauschte. Zwischen Iohansen und ihrem Satt«, halt« sich blitzschnell ein harter, halblaut geführter Wortwechsel entwickelt. »Sie werden die Dummheit, von d«r Et« soeben ge- sprach« haben, nicht begehen, Herr Iohansen." »Wirkt du mich daran hindern, mein Jung«? Vie Leute, oi, mich kennen, haben immer gefunden, datz ich «in ver dammt smarter Kerl bin. Und ein Glückspilz dazu. Hab« ich in meinem Leben mal 'n« Dummheit gemacht ist sie auch zu meinem Vorteil ausgeschlagen.' »In Geschäften — da, gebe ich Ihnen zu. Die Ehe ist aber kein Geschäft." -»erlagt da».".«rjetzt« her Ast« mit trockn« Brutalität bar uttt Leaetaut«» am stärkst« belastet« se«. Lt« Legetaukommtjsto» und der hab« beschlossen, tu den Hauötzaltpla» 'für bau Hööööh Mark einzustrklen. Den gleich „ deu tte Gemeinte« aufbring««. Es «arte« also «< über TL tbb Mark für Zweck« de« Wegebaue» Verwendung finden. «luderten, solle« eingestellt wert«« «öö» Mark an» ten Ueberschüfse» des Bezirk»«« rdendes an» tem Rechnungsjahre 19S7 zu erhöhten Wegebanzuschüssen für da, Rechnungsjahr Isi» a« tte weaebauente« veztrköge- meinte«. Bevorzugt werten solche Gemeinden. die durch Kletnpflafter oder Oberflächenbehandlung tte Strasse« be sonder» befestigen, ferner solche, die an HauptdurchganaS- Krassen liegen »ter turch die besonder« Länge ihrer öffent lichen Durchgangswege oder au» sonstigen besonderen Grünten schwer belastet sind. Ueber die Verwendung dieser Mittel «ntfchetdet tte Wegcbaukommtssion. Herr AmtShauptmann stellt sch macht« wetter dt« Mitteilung, dass er tte vezirkSnmlage für diese» Fahr aus 288 om Mark festgesetzt habe. Er schlage vor, diese Umlaae um »8 NM Mk. zu «rmässigen und demnach auf iss 08» Mark fest»«legen, und ausserdem bitt« er zu befchltessen, den Ausbau einzelner Vrtsverbtndungswege vom Bezirk zu übernehmen, wenn dt« betreffend« Gemeinde da» erforderlich« Sand kostenlo» zur Verfügung stellt und einen Zuschuss leistet. Mit allen diesen Massnahme« bezw. Vorschlägen de» Herrn AmtS- hauptmann erklärte sich der Bezirkstag auf vorschlaa sei ne» Vorsitzenden einstimmig einverstanden. Herr Abge ordneter Weinhold fragte nach dem Stand de» Ausbaues der Strasse Riesa—Gröditz, was Herr Amtshauvtmann stelltsch dahin beantwortet«, dass mit der Regierung noch Verhandlungen schwebten und über Anerkennung -er soge nannten schwarzgelben Strassen im nächsten Jahre wahr scheinlich et« ganz andere» Verfahren etnqeschlagen werben würde. Herr Abqeordneter Enger fraqte an, warum die Gemeinde Naundorf von einer Bezuschussung de« Weoe- bane» ausgeschloffen worben fei, da gerade die Strasse in Naundors ausserordentlich abgenützt werde. Er bat, dass dt« Vorsitzender Dr. Trott stattete Herrn Amtskanntmann stellt sch bemerkt«, dass Lt« Gemeinde sich wahrscheinlich nicht bis zu d-m sestgesetzten Zeitpunkt gerükrt habe. Herr Vorsitzender Dr. Trott stattet Herrn Anttshaupuiann stelltsch den Dank dafür ab. dass er den Gemeinden mit diesen Massnahmen Geleaenkett gebe, die Arbeiten für den Wea-ban rechtzeitig burch»nführen. Einstimmige Genessmtgnua erteilte der Bezirkstag nach dem Bericht de» Herrn ReqterunaSrat Härtel zu den in den Jakren 1828—28 erfolgten Darlebnsansuabme» aus staatlich«« Anleihemittel« und a»S dem Wehnungsdau- «nsgleichsftock zu« Zwecke de» Wobnnn-Sbanes. Dem Bezirksverband sind seit 182« vom Arbeit-- und Wohl- sahrtSministerium au» Staatsanlethemittelu dem staatlichen WohnunqSbaustock und au» besonderen staatlichen Mitteln für Kinderreiche für den Wohnungsbau »84 GM RM. zuge- teilt worden. Soweit nicht vom Arbett-mtnistertum aus bet der Zuteilung der Mittel schon Bestimmungen über die durch den BeztrkSverband zu berücksichtigenden Baudar- lehnSemplänger getroffen wurden (wie bet Einzelzuwei- sunaen. bet Zusatzdarlehn für Schwerbeschädigt«. Kinder, reiche) werden die Mittel durch den Bezirk-an-schuss ober den von tkm hierfür gebildeten Sonderausschuss nach den »om Arbeit«, und Woklfahrtsministertum ergangene« Richtlinien über Bavdgrleben au» der Auswertungssteuer «om 8. Januar 1827 sGemeiniames Ministerialblatt Nr. 1) iewetlS al» WoknungSbaudarlebn verteilt. Die »«geteilten WohnnnaSbanmsttel gelten als Baubarlebn de» Staate» an den Bezirksverbanb. der über die emvfanaenen Beträoe Sch-'ldnrknnben, die von der KreiSkanv^mannschait al» Anisich'sbebürde zu genehmigen sind, ausznstellen hat Di« vom BezirkSnerband zur Verteilung kommenden Wob- nungSbaudarletzn werden znqnnsten des BeztrkSverbandeS knvothekarisch sichergeüellt ober die Sicherstellung de» Dar lehn» erfolgt durch Abgabe einer Schuldnrkund« durch die G-m-inbe an den Be»irkSvei-band in der Form wie sie da» Ministerium norschreibt. Der Bezirksausschuss bat basser beschlossen: „Dem Bezirkstag nor-michsgaen. die Anfnassme der vom Arbeit»- und Wohlfahrt»ministertam seit dem - ... Lnkunst dem Bezirkstag mögltch sei. Er prieb- ltchWftt, t«, Bezirk zu leist« wie »tsher. Unter »» nahm der Bezirkstag Kenntnis so« d«»k ierrn Amtshauvtmann stelltsch »der KrAtwovntttnt« tu, Bezirk. Es bestehe« die Stuten Meitze«—Grossenhain, Grossenhain—Radebura, wozu vom 1- Febr. an aller Wahrscheinlichkeit «ach dt« Linie Grossen- Hain—Riesa komme« wird. Diese Linie geht nicht in ge rader Route, sonder«, um möglichst viel Ortschaften zu berühren, über Zschtrscheu, Grobeaschütz, Skassa, Wetssig, Zschatten, Nünchritz, Röderau, Riesa. Der Schrei nach einer Berbtudng mit Riesa »st in letzter Zett so im Steigen be griffe«, datz «an sich der Schaffung dieser Linie nicht mehr entziehen konnte. Bo« den vom Bezirksausschuss getrof- feneu Massnahme« «ah« der Bezirkstag zustimmend Kennt- «t». Herr vorsttzenLer Dr. Drott richtete die Bitte an den Ausschuss, zu befttmutte« verkehrsstarren Zetten von kleinen Wage« abzusehen und dt« -rosse« Wagen zu ver wende«. Herr Abgeordneter Stadtrat Heinz« sragt« an, »h vorher ein« Wegeprüfung stattgefunden habe» er halte die Strecke Grossraschütz—Gkassa für gefährlich. Herr Amts- Haupt«»«« stelltsch entgegnete, dass die Kraftverkehrs- Gesellschaft «tue Strecke erst prüft, ehe Ke befahre« werde, in» übrige« werb« alle» getan werden, diese Strecke so aus- znbauen, -ass sie verkehrssicher ist. Herr Abgeordneter Thiele kam aus die schlechten Wegeverhältnisse bet Vber- rbersSach zu sprechen. Herr Vorsitzender Dr. Trott be merkt«, dass t« diesem Winter, in -em «» ausnahmsweise viel Schnee gebe, au vielen Strassen Verwehungen ein treten. Die Gemeinden seien zum grosse« Teil gar nicht in der Lage, in solchem Tempo auf Reinhaltung der Wege bedacht zu sein. ES werde aber t« deu Gemeinden alle» getan werden, um die Wege gangbar zu halten. Herr Ab geordneter Schröter brachte nochmal» de« jetzigen Standpunkt der Linken in der Frage der Finanzierung von Kraftwagenltnten zu Gehör. stimmend Kenntnis nahm der Bezirkstag darauf von der kauntaabc wichtiger »«lchlüsie de» Bezirksansschuffes, wie solche jedem Abgeordneten gedruckt vorlag. Al» Bertranensmänne, in die Ausschüsse für di« Wahl der Schöffe« und Geschworene« ans da» Fahr ISLi wurden einstimmig gewählt au» dem Amtsgerichtsbezirk Grossen hain die Herren Baumeister Bahr mann tn Seusslitz, Stadtrat Heinze in Grossenhain, Erster Bürgermeister Ho top tn Grossenhain, Rittergutsbesitzer Jhssen in SSalda, Geschtrrmacher Götze in Grossenhain, Gutsbesitzer Preubtsch in Colmnitz und GemerkschaftSsekretär Bar ts sch tn Grossenhain: aus dem Amtsgertchtöbezirk Riesa die Herren Getrctdehändler Donath tn Glaubttz, Pri vat«» Däwerttz tn Prausitz, 1. stellvertr. Bürgermeister Men de in Nünchritz und aus dem Amtsgerichtsbezirk Radeburg die Herren Gutsbesitzer Böhme in Lötzschen, Gutsbesitzer Wilhelm Ernst Trentzsch in O-M^Ebers- bach, WtrtschaftSbesttzer Emil Kaiser tn VolkerSüorf, StÄtrat Kästner in Radeburg, Bürgermeister Hart wig in Radeburg, Tierarzt Dr. Trott in Radeburg und Maurer Gustav Haase in O.-M.-Eber»bach. Ueber die «orwegbewilligung de» Wegebananfwande» für da» Rechnungsjahr 1»r» erstattete Herr AmtShanpt- man« Felltsch Bericht. Nach diesem hat die AwtShanpt- Mannschaft seit drei Jahren ein für Sachsen vorbildliche» System für Wegebauten geschaffen, sowohl in technischer wie finanzieller Beziehung. Der Bezirk Grossenhain ist vGtrk in Sach, «echuuu-öjahr iSSö zugetetUen WohnungSbaumittel in VeztrkSauGchuss Höne von SSi aoo RM. al» Darleh« de» BezirkSverbaud«» 10» ft». Lege- nachträglich zu genehmige« und die BezirkSverwaltuna ,u je« Betrag wer- ermächtigen, wettere WohuunasSaumtttel, di« vom Mini- also wett ftertuu» »»geteilt «erde«, al» Darleh« aufzunehmrn." Senshmianng sand ferner «ach Berichterstattung »,» Herr« Antt-Hauptmann stelltsch der L Nachtrag »nr Pflegekinder,»»«»«» de» Veztrk-verbande« der Amtshaupt- Mannschaft Grossenhain, d«»gleichen wurde einstimmig der Vettrttt zum Vertrag mit dem Verein Krüppelhuf« t« Dresden gutgehetssen. A« Ausgabe» «erde« für de» Be- ztrksverbaud Grossenhat« »ach dem Bericht de» Herrn Regterungsamtmann-1« noth jährlich «un Mark entstehen, die bereits vom Bezirksausschuss genehmtqt worden sind. Ueber deu Punkt «ufwertungsansprüche de» Land». Kreditieret»» Sachse«, die seinerzeit zur Bestreitung des Aufwandes tn der KrtegswohlsahrtSpslege getätigten Dar lehen betr* erstattete ebenfalls Herr Regterungsamtmann . Knoth eingehenden Bericht. Gleichwie der Beztrksaus- i schuss lehute auch der BezirkSrag diese Ausprüch« ein- stimmig ab. Zustimmeud Kenntui» nahm der Bezirkstag «ach de« Bericht des Herr» Amtshauptmann Felltsch vom Bei tritt des «ezirksoerbande» «rohenhai» ,« dem Wohlfahrt», schuloerdaud, gegründet durch den Freistaat Sachsen, bi« ostsächstschen bezirkssrcten Städte und die ostsächfischen Be- ztrksverbände. An Kosten werben pro Jahr SM Mark entstehen. Herr RegterungSrat Glaser erstattete über den Punkt stlurgreuzansgletch bezw. BezirkSgreuzoeräudenuig der Gemeinden Steglitz b. L. lMetssen) und Pahrenz und Kobeln iGrossenhatn) Bericht. ES handelt sich hier um eine Ver minderung von 8H Ar der Gemeinde Kobeln zugunsten der Gemeinde Steglitz. Der Bezirkstag genehmigte einstimmig die Grenzveränderung, beschloss aber, von einem Flur grenzaustausch abzusehen. Bor Schluss der Sitzung teilt« Herr Vorsitzender Dr Trott dem Bezirkstag mit, dass ihm die Mitteilung ge- worden, dass mit einer gr^>e« Anzahl Gemeinden des sud, ltchen Bezirk» Verhandlungen schweben wegen Eingemein, dn», in de» «ezirks^rdand Dresden. ES betrifft dies die Gemeinden BolkerSdorf, Marsdorf, Bärnsdorf, Sunnerts- walde, Medingen, verbisdorf, Grohdtttmannddors, Bode«, BärnSdorf und Steinbach. Er müsse dringend bitten, von derartigen AuSbezirkungen abzusehen. Dasselbe haben au» eigenem L^venSintereffe die Gemeinden getan. Eine derartige AuSbezirkung liege weder im Interesse der Ge meinden, noch im Interesse des Bezirk». Er bitte de« Ber- treter der Kreishauptmannschaft, diesen Standpunkt seiner Behörde kundzutun. Herr Amtshauvtmann stelltsch nahm al» Leiter des Bezirks zu dieser ausserordentlich wich tigen Krage Stellung. Als Amtshauptmann müsse er sich den Anordnungen seiner vorgesetzten Dienstbehörde fügen. Al» BezirkSletter aber betone er, dass durch eine derartige Reform ber Verwaltung gerate da» Gegenteil erreicht werde von dem was angestrebt u>?rdc. Außer Medingen find sämtliche Gemeinden reine Landgemeinden, Banern- gemeinben im wahrsten G>u.ie de» Wortes. Wa» soll an» dem BezirkSverbaud werden, wenn man ihm ein Stück stleisch nach dem andern abschneibc? Auch er sprech« die Bitte auS, zumal auch der BezirkSvcrband Dresden kein Verlangen zu den Bauern gerade hat, von dieser SuSbezir- kung abzusehen. Herr Abg. Erker Bürgermeister Hoto» bemerkte auf die Krage de» Herrn Abg. Enger, daß Naun dorf bei der Wegrbaukommission überhaupt kein Gesuch nm Bezuschussung «ingerelcht habe, während Herr Amt-Haupt- mann stelltsch richtigstellte, dass diese- Gesuch erst nach träglich am 16. Januar eingegangen sei. Herr Abg. Frei herr v. Rochow richtete die Bitte an Herrn Amt-Hauvt- mann, an die Strassen- und Vasserban-Jnspektoren da» Er suchen zu richten, auf Reinigung der Chausseen besser be dacht zu sein, da viele Lastkraftwagen im Schnee stecken blie be». Auch an die Gemeinden möchten Anweisungen ergehen, die Wege besser in Stand zu halten. Herr Amt»hauptmann Fellifck sicherte die- zu. Mit Verlesung der Niederschrift hatte der BezirkSta« gegen XI Uhr sein Ende erreicht. <Gr. Tgbl.)
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