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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.02.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-02-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192902064
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290206
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-02
- Tag 1929-02-06
-
Monat
1929-02
-
Jahr
1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.02.1929
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gleich» in »er Regel viel Vesser gestanden staden, al» wenn sie im Konkurs auf die Ausschüttung der Masse fahrelang warte» muhten. Der RetchStagSabgeardnete Wassermann erwähnt« schon vor mehrere» Jahren in einer sehr Hemer- kenSwerten Rede beim Justiz«tat: »Wir habe« ein« viel zu langsame, aber auch viel z» teure Justiz." Kenn diese Be wertung auch leider aus unser ganzes Zivtlprozebvrrsahren Anwendung sindet. ganz besonders aber paßt sie beim Aon- kurSversastren. Da« ein Konkurs viel zettranbenber ist, und mitunter sechst, sieben Jahr« und noch länger dauert, wenn Prozess« g«fiihrt werden müssen, ist keine Seltenheit, und die Unannehmlichkeiten, der Aerger, sowie die Schädigungen, die sür de» Schuldner nnd die Gläubiger entsteh««, ist nicht ,,u beschreiben. Aus diese Weise hat mancher Konkurs, der sofort !lü bist 4N Prozent Dividende fiir die Gläubiger er geben hätte, nur noch 1 bis 2 Prozent gebracht. n»eil der Mane ganz bedeutende Werte durch Waren- »nd Juventar- nerschleuderungeu, Konkurskosten, Gerichts- und Anwalts kosten bei Anfechtungsklagen und sonstigen unvermeidlichen Prozessen entzogen worden sind. — Ist aber der Konkurs nicht zu umgehe», dann getrost das Kreuz aus die Schulter genommen und auch in diese» TrübsalSzeiteu die Treue bewährt, mag die Zukunft noch so trüb« «rscheinen, mit neuer Hoffnung wird dann auch der alte Unternehmungsgeist wieder kommen! In der Wahl des Gläubigeransschnsses sei man jedenfalls sehr vorsichtig nnd lasse von den, Konkursverwalter möglichst ans der Branche heraus nur wirklich tüchtige Geschäftsleute wählen, die nötigenfalls dem Konkursverwalter cntgegcntrcte» nnd Einhalt gebieten, lediglich daS Interesse der Gläubiger im Ange behalten, denn eS ist entschiede» richtiger, ein Konkurs wird „kausmännisch" abgewiekelt als wie „juristisch"! Ganz entschieden ist aber dem vorher empfohlenen „gerichtlichen Vergleichsverfahren zur Abwendung deS Konkurses" der Vorzug zu geben, da diesem Versal,reu, weuu der Schuld ner in eine unverdiente und doch erklärliche Notlage gera ten ist, der gesetzliche Schntz gewährt wird, nnd andererseits dasselbe den Gläubigern sowohl wie dem Schuldner ganz bedeutende Vorteile bietet! — Ein jeder Gläubiger jollie sich aber wohl reiflich über legen, welcher Schaden an Geld, Zeitverlust, Aerger ufw. sür sic entsteht, ehe sie einen ehrlichen Schuldner zwingen, den Konkurs anzumelden oder selbst die Anmeldung vor nehmen. Ein gerichtlicher Vergleich zur Abwendung des Konkurses, oder noch besser ein auhergericht!icl)er Vergleich bei einem Schuldner, der Entgegenkommen verdient, schuht im Gegensätze zn einem Konkurse alle Beteiligten vor unge rechten Nachteilen! Man drücke deshalb schon ein Auge zu nnd denke an sich selbst, ob inan in gleichen Verhältnissen nicht vielleicht ebenso gebaudeli haben würde, nnd da« bei dem beutigen gewaltigen Kvutnrrenzkamps in der jetzigen schwierigen Wirtschaftslage kein Geschäftsmann sein Ende voranSsehen kann, und daü eine Zeit kommen könnte, in der man auch Nachsicht nnd Milde nölig hätte. Aber leider hat jeder Mensch, anä, der beste die Gewohnheit, die Fehler bei seinem Mitmenschen mir dem VergrötzcrnugSglase zu betrachten, während er bei seinen Fehlern ein Verklcine- rungSglaS gebraucht, nnd umgekehrt werden die Tugenden nnd guten Eigenschaften der Nächsten mit dem Vcrkleine- rungSglaS besehen, während man sür sich daS Vergröße rungsglas benutzt. Verurteilung ist leicht, Beurteilung dagegen schwer!" Dem mit Schwierigkeiten kämmenden Geschäftsmann hoffe ich gern in den vorstehend kurz gefaßten Angaben einiger in meinem Beruf als Bücherrevisor gemachten Er fahrungen zn beachtende Nichtlinien gegeben zu habe», die ihn gegebcnensatlS vor Schaden bewahren nnd in seinem Geschäft von Nutzen sind. — mein Herren, Sie haben er gehört, -ar ist »ine Belew,- gung." »War ein« Beleidigung," antwortet« Wernicke, „für da, Publikum nämlich." „Lassen Sie es gut sein, Doktor Wernicke," begütigte Mangold, „hier handelt es sich doch lediglich darum, de» Frau Glimmer aus die Sprünge zu kommen und sestzustcl- len, ob ihre Behauptung, daß es einen Menschen gibt, de» den Mörder Satanders kennt, auf Wahrheit beruht. Füi Sie aber —er wandte sich an die Souffleuse, die sict krampfhaft ein Riechfläschchen unter die Nase hielt — »fü. Sie gibt es jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder Sie Haber geflunkert und sind nicht in der Lage, den großen Unbekann ten mit den Beweisen zu nennen, dann haben Sie eben dci- Versuch gemacht, Fräulein Hellborn oder Personen, welch« für die Dam» eintreten würden, hunderttausend Mark her auszulocken." „Jesus, meine Zuversicht! Was man heutzutage einer an ständigen r^rau zumute!!" „Oder," fuhr der Staatsanwalt fort, ohne aus den Zwi schenruf der Souffleuse zu achte», „oder Sie sind tatsächlich im Auftrage des Menschen erschienen, der sein Gewissen nur gegen Barzahlung erleichtern will, dann haben Sie die aeicßllche Verpflichtung, uns augetiblicklich d«n Namen Ihres Auftraggebers anzugeben. Tun Sie das nicht, st» wurde der Herr Untersuchungsrichter Sie sofort in Verwah rungshast nehmen lassen und Sie werden eben so lang« sitzen, bis sie gesprächig werden." Hinter der Stirn der Glimmer flogen die Gedanken. Plötzlich blitzte es in ihren Augen aus. und ein boshaftes Lächeln huschte um ihre Lippen. „Hat man mich denn ausreden lassen, Herr Oberstaats anwalt," fragte sie vollkommen ruhig. „Konnte ich denn weiterjprechen, wenn Doktor Wernicke hier mit alte» Hüten Aerumwirst? Ich hatte nur Angst, daß er sich auch noch die Stiesel auszieht und sie einem von uns an den Kopf schleudert." „Zur Sache!" mahnte Doktor Riemerscheid. „Haben Sie Fräulein Hellborn das in Rede stehende Alterbieten ge macht?" „Selbstverständlich. Das habe ich ja niemals geleugnet!" Mangold erhob sich und beugt« sich weit über den Schreib tisch. um sich kein Wort der Zeugin entgehen zu lassen. „Sie kennen also den Mann, der den Mörder Satanders der Polizei auslicfern möchte — gegen Vergütung näm lich?" „Jawohl, ich kenne ihn." „Hat er Ihnen d«n Namen des Mörders schon genannt?' „Aber, Herr Staatsanwalt, sür «inen so schlechten Ge schäftsmann müssen Sie den Herrn doch nicht halten. Del st mit allen Salben geschmiert. Und wer weiß, pb er det Polizei gegenüber mit seinen Beweisen herousrücken wird Das Geschäft sollte ganz privat erledigt werden." „Denn der Mann auf unsere Fragen nicht wohrheits gemäß antworten wird, so wird er eben eingespcrrt werden Wenn Sie aber, Frau Glimmer, dasselbe Schicksal vcr meiden wollen, so geben Sie jetzt ohne Umschweife uni Winkelzüge den Namen des MeMchen an." Wieder überflog ein fast heiter zu nennende» Lächeln di, Züae der geschminkten Lame. « r. Ziehung 4. Klaff» 144. SSchf. Lan-esl-Arri» siiehtG, «W S. AchNwr IS». lvtm «MSGI «I» PM» »Nchn, «n» GnstvNqNch«»» lNA, gvd M« ns» GM «MM«. ss. »cxx: L75 KI A«. «M» »«ff». 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Der Herr war früher gewissermaßen ein Kolleg« von Ihnen, jedenfalls auch ein Jurist, der ehemalige Rechts anwalt Doktor Noah." „Der W'mkeladookgt!" riejen die beiden Beamten wie au, einem Mund«, und Doktor Wernicke fügte mit ungeschmink ler Aufrichtigkeit hinzu: „Na, dem Halunken ist Vergleicher zuzutrauen." Die Enthüllung der Glimmer hatte also nicht in dem Maß» überraschend gewirkt, welches sie sich vielleicht versprochen Halle. Aber sie durchschaute sofort, daß da« sür sie nur ein Vorteil war. Sie hatte den Namen «Ines Mannes genannt, der gerade im Kreise der gerichtlichen Funktionäre, wie auch seiner früheren Kollegen, der Advokaten, den denkbar schlech testen Ruf besaß. Dieser Mensch bildete fiir den Ersten Staatsanwalt. Dok tor von Mangold, geradezu das rote Tuch, das ein ge wandter Bandelero vor dem angriffsbereiten Stier hin und her schwenkt. Man kann sich daher denken, mit welcher freu digen Genugtuung der Erste Staatsanwalt di« Mitteilung der Glimmer begrüßte und sofort erfaßte. „Na, also der Doktor Noah —Mangold gab dem Ab gestraften höhnisch den ihm entrissenen Titel — „ia. das ist glaublich, mein« Herren, sehr glaublich sogar. Sm Kopfe Noahs kann ein solcher Plan enrstanden sein. Dann ist aller dings sehr zu zweiseln, ob die sogenannten Beweise, die er, in Händen haben will, einen praktischen Wert besitzen. Ich glaube vielmehr, daß es sich hier um einen Erpressungsver such und einen Betrug handelt, der den Anstiftern das nette «Sümmchen von hunderttausend Mark eintragen sollte." Die Glimmer wurde unruhig. Hatte sie sich vielleicht in ihrem eigenen Netz gefangen? Und als der Staatsanwalt sie jetzt fragte, w«,halb Noah sich gerade an sie gewandt und sie zur Unterhändlerin in dieser heiklen Angelegenheit erkoren habe, antwortete sie schlagfertig: „Er hak mich gewissermaßen dazu gezwungen. Ja, sehen Sir, meine Herren, so geht es ost einer alleinstehenden Frau, die keinen männlichen Berater hat. Sie wissen, ich bin früher Tänzerin beim hiesigen Hosballett gewesen. Man war jung, man war leichtsinnig. Biel Geld ist durch mein« Hände gegangen, aber noch mehr habe ich verbraucht. Au» dieser Zeit hat Nocch noch Wechsel von mir in Händen. Blu tige Prozente habe ich ihm di« Jahre hindurch zahlen müssen. Natürlich wurden die Papiere immer prolongiert. Und so ist di« Summe auf weit mehr als das Doppelte der eigentlichen Schuld angewachsen." Die gesackt« Lügnerin machte «ine kleine Pause, weiche sie dazu benützte, einen ergiebigen Druck auf ihre Tränen drüsen ouszuüben. Dann fuhr sie fort: „Vorgestern kam Noah ganz unerwartet zu mir. Die Wechsel seien wieder fällig, aber diesmal könne von Prolon gation keine Rede sein, er brauche selbst sein Geld. Damit wollte er mich aber nur in die Enge «reiben und mich ge fügig machen, meine Herren. Denn als ich Ihm schluchzend gestand, daß ich nicht zablen könne »nd ihn cmslehte, mir mein kleines Häuschen und meine Möbel — Gott weiß es. wie sehr mein Herz an jedem Stück hängt — mir nicht zu nehmen, da sagte er mir, ich könne, wenn ich wolle, sofort die ganze Wechselsumme verdienen. Und nun kam er da mit heraus, daß der Mörder Ludwig Satanders ihm be kannt sei, daß er Beweise gegen ihn besitze, die den Täter sofort überführen und geständig machen würden. Aber er, Noah, werde kein Narr sein und dem Herrn Staatsanwalt diesen Dienst umsonst leisten. Verdienen wolle er an diesem Geheimnis und zwar nicht wenig." „Selbstverständlich!" wars Mangold ein, „mit Kleinigkei ten hat sich Noah nie abgegeben." „Dann fragte er mich, ob ich mit vilma Hellborn aus gutem Fuße stehe. Ich bejahte. Dann möge ich sofort zu ibr gehen und da» Geheimnis zum Kauf anbieten. Fester Preis: Hunderttausend Mark. — Ja, aber die HeAorn wird über diese Summe nicht verfügen. — Dann wird Prinz Egon für sie zahlen, antwortete Noah, denn sie ist seine Ge- liebte." „Schändlich!" brüllte Wernicke, „gemeine Verleumdung!" Die Glimmer flüchtete zur Tür, denn der Journalist schien sich nach irgendeinem Wurfgeschoß umzusehen und streckt« schon die Hände nach dem aus dem Schreibtisch stehenden, gußeisernen Tintenfaß aus. Die beiden Beamten beruhigten ihn nur mit Mühe. „Also kommen Sie nun wieder her, Frau Glimmer," rief Mangold, „es geschieht Ihnen nichts. Ich muß gestehen, der Bericht der Zeugin klingt sehr glaubwürdig." Die Souffleuse vermocht« ihre hämische Freude kaum zn verbergen. „Nicht mir sollen Sie glauben, Herr Oberstaats- anwolt, nur Ihren Augen und Ohren. Was ich hier cm- gegeben habe, ist nicht zu beweisen. Ueberraschen Sie Noah mit einer Hausdurchsuchung. Tie werden meine Wechsel bei ihm finden und er wird nicht leugnen können, daß er vorgestern Abend bei mir war. Natürlich wird er jetzt Himmel und Hölle aufbieten, um sich herauszulügen." „Mrd ihm aber diesmal nicht» nützen," frohlockte Man- oold, „diesmal haben wir de» alten Fuck« endlich fest im Eisen, er wird Haar« lassen müssen. — Ich werde sofort einen verhaftsbefehl gegen Noah ergehen lassen und Sie. Kollege Doktor Riemerscheid, haben die Güte, sich sofort mit der Polizei wegen Ausführung diese» Befehl» in Verbin dung zu setzen. Er soll mit der strengsten HauÄmrOuchunz verbunden fein." , . Lor Glimmer hüpfte da» Herz in dem umfangreichen Busen, e« hüpfte vor yreude. So hatte sie «inen ganz«, Schwarm von lästigen Wespen mit einem Schlag« vernich tet: Die von Mäxchen gefälschten Wechsel, die ihren Name, trugen, konnten ihr vorläufig wenigsten, nicht gefährlich weroen, denn sie würden von der Polizei al» Beweismate rial besckjlagnahmt werden. Der biedere Noah konnte im Untersuchungsgefängnis darüber nachdenken, ob er oder sie, die Glimmer, mehr Ditz besäßen. Tie hätte sich also an ihm gerächt, hatte ihm ver golten, daß sie ihren Herzensjungen, ihr Märchen um seinet willen über Hal» und Kopf hatte wegschicken müssen. Vor dem Staatsanwalt stand sie gereinigt da. und schließ lich behielt sie auf diese Weise Zeit, ihr kostbare» Geheim nis nutzbringend zu venvetten. Das durckstriebene Weib spreizt« sich bei dem Gedanken, wie leicht es gewesen sei, die klugen, gelehrten Herren an der Nase herumzuführen.
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