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^-»0 r. VtNcqe PI» MefE Dqn««. r»m«cröwz, »8 F'»rci«r 1«?», «»cn»s. 8S Iehr«. i jWWM,a»«WI. G» v»s allo» möaltcheu anderen Verkehrsmitteln und den Fnß- gSmrern dieut, fich selbst den Nea suchen, oft, besonder- bet Bahnübergängen, nur «ms sein Gehör angewiesen und durch bi« argen Kraftwagen merkwürdig unachtsamen Fußgänger immer wieder in Gefahr gebracht. Aufmerksamkeit und sreakttondsa-igkett muß der Kraftfahrer sich daher unter all« Umstände« und für all« Fälle ungetrübt erhalten: in seinem eigen« wie im Interesse de» Verkehrs und der öffentlich« Sicherheit. Die GesÄgebung trachtet nach Möglichkeit, nur zuoer- lässig« Person« di« Führung von Kraftfahrzeugen zu überlassen. Trunksüchtigen spricht sie darum da» Recht aus lerivetle uraa die gesamt« Sahl wob! aus über 7M000 an- gewachs« sei». Unsere blrtch»poft hatte «sang» de» -och» re» scheu «der SA» Kraftomnibusse im Betrieb; den Führer, sichet» bell-« rund 1I Millionen Deutsch«. Lu den Kraftwaaenführer werde» nun ungleich chüher« Anforderung« geftellt al» an andere verkehr-bedienstete. Während der schnell«, oft blitzschnell« Fahrt mutz er aus vielfach sehr unübersichtlicher Bah», die gleichzeitig auch all« möglich« ander« Verkehrsmitteln und b« Fuß nr dient, sich selbst den Weg such«, oft, besonder» bet r auf sein Gehör ange » merkwürbig »nachts, defahr gebracht. Auf uß der Kraftfahrer sich dab« , für all« Fälle ungetrübt erhal seinem eigen« wie t öfsmtftch« ^tcherhei! Di, Gesetzgebung überlass«. Trunksüchtigen spricht sie darum da» Recht auf d« Führerschein ab. Weit gefährlicher aber al» Trunk, sucht ist die Steigung zum gelegentlichen oder regelmäßigen Schopp«. Rach kurzer Erregung und scheinbarer Belebung fotzt dem Slkoholgenutz bald die gefährlich« Erschlaffung und Abstumpfung. Selbst geringe Meng«, ja «in einzige» Gla» vier kann stier gefährlich werd«. Namentlich a«r hettzen Tagen, wenn bi« vou 0«l» un»> Benzinbämpfen geschwängerte angewärmte Lust von unten am Körper emporstetgt, tritt «ach sedem Alkoholgenutz fast sicher Ermüdung ein, sa — besonder» bei " ffenem Führersitz« tauf Lastkraftwagens — ost ein » Etnbämmer». lchem Sin 'raf« geht aber «in« unmerNt«he und bann» äußerst gefährliche fortschreitende Verminderung der ReakttonsMiakett voraus, d. h. der Fähigkeit, aus äußere Reiz« mtt Geist und Willen rasch und richtig zu antwort«. Der Grad -er Reaktionsgeschwindigkeit gibt nun bet Ber- metduug von Unfällen den Ausschlag. Wenn Geist und Will« nicht beeinträchtigt find, beträgt der Zeitunterschied »wisch« -em Anblick -er Gefahr und -er Ausführung der Gegen- b«w«g«ng höchsten» eine Sekunde. Diese Schrecksekunde wird auch von -en Gerichten als berechtigt elngeräumt. Bei einer Geschwindigkeit von 80 Icm/Stb. bedeutet st« aber schon rin« Weg von SH» Meter, Set SO tnn/Std. sind e» 11 Nieter, bei 60 dm/Gtb„ wie sie auf ber Landstraße üblich, bereit» 1S.7V Meter. Der Bremsweg nach dieser Schrecksekunde ist doppelt bi» dreimal so lang. Man kann sich vorstelleu, wie verhängnisvoll sich jede Schwächung dieser Reaktionsfähig keit — d. h. jede» langsamer« Erfassen der Gefahr, jede lang, saurere GegenVervegung — auSwtrken mutz, wie sie gerat« Alkoholgenuß zwangsläufig verursacht. Tritt dazu noch alkoholische Abstumpfung der Gliedmaßen ein, kann der Führer den Bremshebel nicht finden, oder tritt er an dessen Stelle „aus Versehen" den Gashebel, so fährt da» Fahrzeug mtt Vollgas in da» Unglück hinein. Dies ist besonder» häufig bei den mit starkem Alkoholgenutz verbundenen Schwarzfahrten. Die alkvholvernrsachten Unfälle find meist besonder» schwer. Die Statistik versagt hier weitgehend, da wir von einer einheitlichen Feststellung alkoholischer Beeinträchtigung noch weit «tsernt find. Die Zahl der durch kleinste Alkohol- meuaen verursacht« Unfälle ist zweifellos sehr viel größer, al» die Statistik annehmen läßt. um «»gezeichnete Arbeit einer technisch gut ausgerüste ten und gut geschulten kleinen Kolonne bandelt, deren Mitglieder bei dem Einbruch in eine Berliner Großbank ungewöhnlich« Geschicklichkeit besitzen, sowie eine Zästig- feit und Ausdauer im Ertrag« schwer,« körperlicher Anstrengung und eine Enerai«, die erstaunlich sind DaS rechtfertigt aber durchaus nicht phantastische vermutuna«, der in einzeln« Tageszeitungen laut geworden« Art, wie zum Beispiel, daß 80-—10000 Mark von den Ein brechern in die Durchführung de» Unternehmen» gesteckt seien und irgend ein wohlhabender Privatmann da« ver brechen finanziert habe. Abgesehen von d-n pshcholoqtlckven Unmöglichkeit« einer solch« Industrialisierung des Ver brechens trifft e» auch nicht zu, daß die Aufwendung er- löblicher Mittel zur Ausführung der Tat erforderlich war. Im Gegenteil: Für den Kriminalisten ist da« Interes santeste an diesem interessanten Fall, daß die Ueber- wtndung des Tresor» ohne das sonst verkommend? Auf gebot von Maschinen urck> komvli'irrt« Instrumenten ge lang, denn außer einem Nein« Schneidebrenner, der gar nicht einmal sehr stark in Anspruch genommen wurde, oenüate mit der Hand bedientes Breckwerkzeu« au» aller- dinaS offenbar allerbestem Material. Ist nun deshalb der Schluß gerechtfertigt, die Tresor-Anlag« der Bank« sei« überhaupt gefährdet? Keineswegs f Nur wird man eine Lehre aus diesem Fall zieh« müssen, der zwei Vorgänger gehabt hat, bei denen die Ausführung glücklicher Weise im Versuche stecken blieb Einmal nur infolge de» reinen Zufalls, daß ein Brand auSbrach. der vorzeitig Aufmerksamkeit erregte. Die große Gefahr liegt darin, daß eincelne Danktresoranlaqen, be sonder» solche, die in beliebige Wohnhäuser erst später eingebaut sind, nicht» andere» sind, al» der allerdings mit bester Mauerung und Panzerung verseh«? und dadurch von den Kelle« der ander« zahlreichen Mieter abge schlossene Keller de» Mieter« X-Bank. Da» aber hat dicker Keller mit allen anderen Kelle« de» Mietshauses überein, daß feder, der Zutritt »um Hause hat, wenn auch nicht an seine Zugangstür, so doch unmittelbar an eine Seiten mauer gelangen kann. Daß ist und bleibt der schwach? Punkt dieser sonst noch so fest gebauten Mauer. ES ist kein Geheimnis, daß fast alle Kelter der größeren Berliner Mietshäuser, besonder» dann, wenn e» sich um Block häuser handelt, von jedem einigermaßen findigen Straßen passanten ungehindert betreten werden können, entweder unmittelbar von der Straße aus, oder durch den immer offenen Wea über den Hof. Eine Kontrolle ist bei dem starken Verkehr auch durch dm besten Hauswart nicht möglich. Die Berliner Mieter hab« längst die Konseau?«'« diese» mit Rücksicht auf die Müllabfuhr kaum abzuändern den Zustande» gezogen und bewahr« nicht einmal Brikett» im Keller auf. Und da» ist der »weite schwache Punkt: Von den viel« Hundert Personen, die befugter Weise täglich in einem Berliner Mietshaus« au»- und eingehen. MMfillttssn. Man hat bekanntlich einig« der Polizei lange schon bekannte Geldschrankknacker in Untersuchungshaft genommen, und glaubt die Einbrecher erwischt zu hab«, die den sensa- tioneNen Banketnbruch in Berlin auSaefübrt hab«. Sollten die dver Brüder tatsächlich ' die Einbrecher fei«, so unterliegt «» keinem Zweifel, daß aNe Vermutung«, die über die Dauer der Einbrecharbeit und die Höbe der Unkosten diese» Einbruch» laut wurden, unzu- treffend sind. Und von ganz besonderem Interesse sind daher die Ansichten eine» Kriminalisten, die wir in der „Deutsch« Jurist«-Zeitung" lind« und mit Geneh migung de» Verlage» folgen lassen: S» muß ohne weitere» zugegeben werd«, d"ß e» sich au«gezeichnete Arbeit einer technisch gut auSgerüste- ' "deren geht kaum jemal» einer in den Keller. Diejenigen aber, die dorthin gehen, brauchen sich nicht vor Überraschungen zu fürchten, sie können stundecklang sich an dem Mauer- werk zu schaffen machen, ohne eine Entdeckung befürcht« »u müssen, auch wenn sie die Spuren nur notdürftig bc- fettigen. Da Erdgeschoß, Zwtkchenstock und häufig auch noch der erste stock al» Geschäftsräume dienen und Nachts unbewohnt sind, braucht den Täter auch nicht einmal der verursachte Lärm besondere Sorg« zu machen, der zudem von der auch in der Nacht kaum nachlassend« Un ruhe de» Straßenverkehr» teilweise verdeckt wird. Da» von Menschenhand aufgeführt wird, kann auch von Menschenhand zerstört werden. Bedingung für erne verbrecherische ZerstörunaSt Stigteit ist nur, daß der An- grifs ungestört eine genügende Zeit lang unmittelbar am Objekt auSgesührt werden kann. Diese Bedingung war durch die besonder« baulichen Verhältnisse gegeben. Daß diese» ÄngrisfSobjekt zudem selbst noch eine Schwäche in Gestalt einer zum Luftschacht führ«den, allerdings stark vergittert« BentilationSöffnung aufwie», war eine Be sonderheit, die, geschickt mit den ander« schwachen Punkten kombiniert, einen Erfolg nicht ausgeschlossen erscheinen ließ. Selbstverständlich konnte nur Ortskenntnis diese Kombi nation ermöglichen. Sie zu erlangen, ist weniger schwer, al» meist angenommen wird, so daß dieser Umstand den KreiS der al» Beteiligte — nicht al» Täter — in Betracht zu ziehenden Personen nicht allzusehr einengt. Ob die geplante elektrische Alarmanlage geeignet Wäre, den Einbruch zu verhindern, kann man nicht sagen. An lagen, die nur infolge von Störungen an der Tresortür in Tätigkeit treten, vermögen natürlich keine völlige Sicher heit zu bieten. Das können nur Raumschubanlagen, die jedem Abriss gegen irgend eine Stelle des Mauerwerks melden, sie sind technisch möglich und werden durch eine LU Hssreu »öS »» k»«rdl» »wo« wwör »'n n-c vl« »»', v«. »»«««uw krdr» d-i Xn:^drn, dM »Iww »r zwo»»!«»«, <i« Pc»»»» 6» Von. Sir »wr» »Ut UowrwUW, M» >»t «»6 Id»« e,»pv»I»cr Nn»r»«r» d»»». 8» d»d>» wE »illioar» r« N»»»tr»»«» «w» Dr»v«> V«r»N «er L«N- XWM» e-»p«r»!» »cdoo kwd «wiuuN «öS vor««,<>»« »ett »»tu- »I» >0^»dr«« rruo Mxllw» ««« uo» Xl-inU-dckrd nur Dr. Laohpukver „LaLsttn" m» Iwck <ü» -»e«n» ««ovoll«« LN-t» M»6 »««I» «M» Lpiri I- «NN. «Ml <tir ^«IM,»>L»I^ «t M-k-r» rMMM-vN r«i v«IipM«r Irt. vir Xacdr» -recke« ««UV» E-vil «s loolwr, vor «Ur» Dior«» «Uck ckurcd „V»ril1«- wr VodlMBwmiw t» keime Vei»r drrdMiL« »e deMdekommUede» Orb»cd erriett. - ve. VMKee^ v-ckpriree „Neekia" —icck l» Oer rvllencketM ria^rriwiN« «M kc»»« pedrik vieopm d> «ordULIW «LderMee Veiee od« HU» vrwdr»»« ck„ck dioi»wr»I>»»e derieetMIt. „U—«Kia- IM ei» eM» U««N»ed«« vr»««w»i», «eidM «ei« 0nu»g,taU« M»w»e» er» ve»«»-k- lenck. vir Irtrdt reriUaLlwr» Kcrrptr I» ve. Oetker'» dudl, MaMrierie» pexpidkek, Xa»x»de r, w» Sir eia« pilll« rov Xai rxmiE«» eetaedine» d»oa-», »»»ei»«» Id»»» s»» v»Ur»» IM»M»riM->it. IM wr » pl». >» »Ile» ri»»WUeIre» 0e»MiLkte» ockee, «ra» -»rrikirn, krxr» ei»M»ä»oL M» »Uc d« ^» »U» »dwt w d«d» Uv. g««»>r» Str »wo» <Iir rorwciiwr» >»,». ». vr»t»po«»»t» »AUW»» ,—<«««--, »v«d»« »»» ^»»drr^oric«"? XU- <icci M«! d-Mr». w «»peidtw, 2» d»d»» d» »ü>» dw«»» N»»»d»i«»»^0«wt»^r»»WUM» Entlarvt. Roma« »o« Otto Elster. Lopyrtzht by Greiner «. Lo^ verN» RN. ü 7. Fortsetzung. (Nachdruck »erbot« ) Loch da stürzte sich der Förster Rother auf ihn. „Sie sind verrückt geworden, Langner l Na» verspielt ist. Ist verspielt! Zurück, oder ich schlage Sie zu Boden wie einen tollen Hundt" Doch der Betrunkene Netz sich nicht abschrecken. Ev griff den Förster vor die Brust, dieser -ab ihm ein« Faust-i schlag in» Gesicht, die Anwesend« warfen sich zwischen veide, e» entstand eine Prügelet mit einem heillosen värnu daß der Wirt und seine beides Aufwärt« erschreckt hev> beteilt«. Mau suchte Ruhe zu stift« — «ach Fritz vorn, ders durch seine unvorsichtige Warnung dm ganzen wüst« Austritt hervorgerus« hatte, bemühte sich, Ke Streitend«! «ncleinanderzudrtngen, wa» denn auch «ach einiger Mühe gelang. , Keuchend satz Langner kn einem Winkel, von zwei Freunden festgehalt«. > „Laßt mich los," stöhnte «. ,Hch«mutz Sem Schuft,' «em Rother, d« Schädel etnschlag«. Na» hat der Hal lunke In vnserer Gesellschaft zu tun?" ' ,Me tun wohl am best«, Herr Förster," flüsterte dev Wirt diesem zu, ^ven« Sie sich entfern«. Wenn de« G«darm d« Lärm hört, bekomm« wir alle Unaw, nehmltchkeiten." ^lsch -eh« schon," brummte der Förster. „Aber dem Langner werd' ich'» schon etntränk«." Mtt einer drohend« Handdeweann- verließ er da» Zimmer, in dem nun wieder etniae Ruhe etntrat, die bat durch noch gefördert vmrde, daß Lananer schwer mit dem Kopf auf dm Tisch fiel und in dm tiefen Schlaf der Trun kenheit sank. Die ander« beriet« sich leise, wie man dies« «naw genehmen Vorfall vor ddr Vesfentlichkeit -eheimhalteif könne. Fritz hatte kein Interest« mehr an der Gesellschaft, Er bereute es daß er sich haft« überred« lass«, übe» Haupt daran teil,«nehmen: aber er hatte sich ja ketneis Vorwurf zu machen, er hatte nicht gespielt and nicht ge trunken, und d« Streit hatte er «nschuldigerwetsr unk ohne daß er e» wollte hervorgerus«. Er entfernte sich, indem er dm ander« Herr« der- sprach, über d« Vorfall nicht zu sprech«. Auch der fremde Herr Sommer hatte sich entfernt, all »er Streft in Tätlichkeit« überging. Fritz ging langsam, in Nachdenken v«rsunken, die Dorf« »ratze entlang. Gr «atzte muvillkürlich andtt «amvng »enken. die «h« beute nachmttwg Herr Ha«dach chatt» »uiekl werd« last«, und er mußte "dem GutSherm recht Nie hatte er sich nur stnveft bergest« können, k» dlefej pesellschast sein« Zerstreuung zu suchen? Nm» da» Enka trfuhr, hatte sie da nicht recht, wenn sie ihn verachtete? , Bei dem Gedanken aa Erika seufzte er tief ans. Eß siebte sie au» tiefstem Herz« — da» wußte er setzt —, »der war da» die recht« Liebe gewesen, die er bet Karten spiel und Wein zu vergess« suchte? Hätte er Kefe Liede, »uch wenn sie «och so hoffnungslos war, nicht wie ein Heiligt«« hochhalt« soll«, da» seinem ganze» Leben fine weihevolle Würbe verleih« mutzte? Wie konnte er in halbtrunkmer Gesellschaft sitz« und »n Erika denk«? Da» war «ine Versündigung, eine Entweihung feine» Heiligtums l i Niemals sollte es wieder gescheh«! Vena er auch nke daran denken konnte, daß feine Liede Gewährung fände, so wollte er sie doch still in feine« Herz« trag« und durch sein Lev« beweis«, daß er dieser Lieb« würdig tvar ... . 1 Mit dies« Gedanken schritt er langsam die von dem Voll« Mondschein erleuchtete Straße entlang, al» ihm Plötzlich zwei dunkle Gestalt« auffielen, die In einiger Entfernung vor ihm ging«. An de« Nock and den im Rack« fitzend« Hut er- kannte er Her« Sommer. Wer aber mochte der andere sei», der in «in« lang« Mantel gehüllt, nicht zu er kennen war? Doch die lange, schmalfchultttg« Gestalt Ker schl«kemde Gang «nd die Bewegung der Arme — da« kam Fritz Bo« so bekannt vor. Und mit einem Male kam ihm der Gedanke, daß der Begleiter Sommer» nur Etani«. kau» Prvkow»kh sein könnt«. Der Fremde hatte mit dem schön« StaniSlauS sa «in Geschäft vor. Aber weshalb kam dann Stanislaus mitten 1« der Nacht und wartete nicht -i» zu« anderen Tage? Sollte da» Geschäft etwa geheim bleiben? Hatte «» da» Licht de» Lage» zu scheu«? Fritzdachte daran, daß der Fremde d« jung« Land- Wirten Geld gegen Wechsel geborgt, sollte Prokow«ty rin ähnliche» Geschäft mit ihm abzumachen hab«? Aber da wäre doch da» Gasthau» zum „Weißen Rotz" ein viel passenderer Platz gewesen al» die Landstratze? Doch wa» ging e» schließlich Fritz an, welche Geschäft« StantRau» mit diesem Her« Sommer adzumachen hatte: Er wollte nicht neugierig scheinen und verlangsamte seinen Gang. Dennoch mutzten die beiden seine Schritte schon gehört hab«, sie wandten sich um und Fritz erkannte setzt deutlich Stanislaus ProtowSk i. der sich hastig wieder adkrhrte und den Fremde» am Arm ergriff, um ihn in rin« durch Heck« und >7vftväum« beschattete« Leg zu lieh«. I » Fritz bekümmerte sich nicht weit« »» dße beiden «nd I schritt ruhi» de« Hofe «. S. Kapitol. US war eine herrliche Sommernacht «Ist -ritz Born Mug den weg über die Wies« ein, die an d« Park stieß«, um dann durch Kes« am Herrenhause vorüber »ach dem Hof zu gelang«. Er brauchte ja nicht zu fürcht«, daß er noch jemand« von der Familie de» Gutsherr« 1« dem Park treff« würde, war e» doch fast Mitternacht. > Der Mond stand al» volle Gilberschefbe an dem wolken los« Himmel und übergoß die ruhende Welt mit einer Flut magisch« Lichte», das um so zauberhaft« wirkte, al» sich kein Laut hören ließ «nd die Büsche «nd Bäume wie in tiefem Traum versunken regungslos dastand«. Nur Weiße, filberfchimmernd« Nebelschwad« zog« lautlos üb« die niedrigen Wies«, dort wo sich der Bach -wisch« Erlen- gebüsch und alten knorrigen Weid« hindurchschlängelte. Wie geisterhafte Wes« in lang«, schleppend« Gewände« zog« die Nebel dabin, bald höh« Hinaufsteigmd, bald sich ans eine der alt« Weid« gleichsam ntederlassend, vaG dicht üb« dem Erdboden dahinschwebend — ohne Laut — totenstill. Fritz ward e» fast unheimlich zu Sinn; sein Auge ward fast geblendet von der silbernen Lichtflut, und in d« lautlos« Stille dies« Nacht hörte er da» Pochen de» eigenen Herzen». Er erinnerte sich, wie fröhlich und harm los Erika hier mit ihm geplaudert, während er die Leute beaufsichtigte, die da» duftende Heu auf die Wag« türmt«. Da» war erst einige Doch« her — und Wit hatte sich alle» um ihn und in ihm geändert. Liese Wehmut ergriff ihn. Ueber die Bäume de» Parke? ragte der Turm de» Herrenhause» empor, dessen güldene Wetterfahne im Mond licht ausblitzte. Dort ruhte Erika jetzt — oder nein, dort satz sie viel- leicht Wied« am Fenster und lauschte hinaus in die mond- erhellte Nacht, ob sie nicht die welchen Klagelaute der Geige hörte. Fritz hatte eS wohl bemerkt, weshalb StaniS- lau» fast die halbe Nacht spielte. Zuerst hatte er darüber gelacht, wie über eine verrückte Marotte, dann ab« war e» ihm doch aufgefall«, daß die Geige stet» um «ine be- stimmte Stund« erklang, sein« eifersüchtige Liebe «achte ihn mißtrauisch, er legte sich auf» Beobachten, und « ent- deckte, wa» allen anderen ein Geheimnis war, diese nächt- liche Zwiesprache durch die Töne der Geige zwischen Erika und Stanislaus. Da» hatte ihn noch trauriger gestimmt und dm Ent- schlutz in ihm befestigt, Gut Hambach zu verlassen. Und jetzt war e» soweit, und morgen schon sollt« es in die wette Welt gehen. Da» entscheidende Wort war ge> Wrack« — und er konnte nickt mehr zurück.