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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.04.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-04-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192804243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280424
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280424
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-04
- Tag 1928-04-24
-
Monat
1928-04
-
Jahr
1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.04.1928
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di« Herren iu schauen batte, au» N er heute noch „im Ernstka Bild, romantischer als uns« dar eS doch, al» dann w Bttionen, ikautzstz di« M«»dch«» «f «» « NffSNMN BttiMMk i«MM, I die an Krämpfen leide». Hierauf schrieb er »um Schein L L'8L»ÄÜr!L ÄLdr-Ä iN8M!L.«indÄr dL ir Ä» ^WL-Kn und ««« BttältnMen Gewdettäae. In einem Salle erlangte er außerdem «och eine Taschenuhr, von der Kriminal- döliN Immte letzt der Lüter tm W Jahre alten Schlosser Marti« ASvaeh. au» Magdeburg ermittelt und fest genom men werden. Er ist in »eh« Mlen aeftändi«. . . .VL'ital, Da« fchla»«nd» Ehepaar. Da« Ehepaar, da» in -reit« m «Ine« Dauerschlaf verfall«« war, ist am Frettaa nachmittag anfgewach». Di« Frau muß noch da« Bttt hüte». ^vi« Uriach« de« Dauerschlaf«« ist noch nicht f«ya«fwllt. Mehrer« Bewohner de«s»lben Haufe« find leicht erkrankt, auch verwandt» d«» Ehepaare«, dl« diesem »>««« Gesundbeitözu^an^. klag«» s«itd«m über ihr«« Kamenz EIn,im ttekigen AmtSaericht,inhaftierter Elnbeocher «ameng tziunge. g»en den weaen Einbrüchen in dl« Boftömter Elstra und Vanschwltz brzw, in di« Bost agentur. Erottwid »in Untersuchuna«verfabr»n schwebt, unternahm einen Hln«bruch«versuch. Er batte mittel« «ine« in feiner Zell« au«g,wuchteten Haken« «in Loch in di« Ess« aebroche« und mar dann von dieser an« in «in« leere Zelle und danach aus den Dachboden a«laa«t, von wo au« er in« .ostei« »u kommen hoffte. Runge, der fick mit einem Stuhlbein auggerüftet batte, konnte aber auf dem Boden nach rechtztttiy »vtedtt frstaenomme« werden. -..*,Baatzen. Zu den Unterschlag»««» im städtischen Wtz1rtfchaft«amt wurde festaestellt, daß di« Gesamthöb« der Unterschlagungen etwa 4000 Mark beträgt. E» verlautet, daß der WtrtschastSlnipektor acht Schwein« und vier Ziegen auf Kosten der Stadt gemästet und durchgehalten habe. , . * Rena«r»dorf. Tödlich überfahren Dädlich über fahren wurde vorgestern abend gegen »/«IO Uhr die 86- iahrtge Kriegerwitwe Neumann au» Sohland an der Svre« beim DersuL auf den fahrenden Zug zu springen. Sie glitt au» und geriet unter die Räder und wurde furcht bar verstümmelt. Trotzdem ärztliche Hilfe sofort zur Stelle war, verstarb die verunglückte nach einer halben Stunde. Sie hinterläßt »Wei Sinder im Älter von. 16 und 19 Jahren. Zittau. Gtadtrat Scheinbar wiederaewählt. Stadt rat Schembor war vor sechs Jahren auf Vorschlag der sozialdemokratischen Stadtverordnetenfraktion auch von den Bürgerlichen mit gewählt woroen. Inzwischen ist Stadt rat Schembor, der früher auch dem Landtage angehärte, mit den bekannten 23 sozialdemokratischen Abgeordneten au» der SPD. ausgeschieden und der altsozialistischen Par tei beigetreten. Semen Posten al» Stadtrat hat er fedoch weiterhin auf» gewissenhafteste ausgeübt und sich da» Vertrauen des größten Telles der Bürgerschaft erworben. Nack dem nunmehr die Amrsperiote des Staotrats Schem bor zu Ende gegangen war, stand am Freitag die Wieder wahl auf der Tagesordnung. ES kam dabei zu heftigen Zusammenstößen zwischen der linken und der rechten Seite des Haufe». Die Abstimmung ergab schließlich die Wieder wahl Schembor» mit 15 gegen 11 Stimmen bei einer Stimmenthaltung. — Des weiteren stimmte da» Kollegium einer umfangreichen Vorlage über die Weiterführung der Neikeregulierungsarbeiten zu, ein Projekt» da» insgesamt 3 Millionen Mark erfordert. * Löb an. Dom Zuge tödlich überfahren. Am Sonntag abend ereignet« sich auk dem biestgen Babnbok bet der Abfahrt de« Zuge«, der 9,48 llbr Löbau in Richtung Dresden verläßt, ein tödlicher Unalücksfall. Eine 86 jährig« KriegerSwitw« versuchte, den bereit« in vewrguna befind lichen Zug zu besteigen. Sie rutscht« auf dem Trittbrett au« und kam unter di« Räder, wobei ihr beide Beine bi« an den Unterleib abgefahren wurden. Obwohl ärztlich« Hilf« sofort zur Stille war, konnte der gräßlich verstüm- melten Iran, welch« noch 25 Minuten lebt«, kein« HUs« mehr gebracht werden. * Meuselwitz. Kohlengasvergiftung im Bergwerk. Auf dem Lerzog-Ernst-Schacht wurden infolge giftiger Gase 15 Bergarbeiter von einem schweren Unwohlsein befaNen und brachen teilweise an Ort und Stelle zusam men. Die sofort mittel» Sauerstoffs eingeleiteten Ret- tungSarbeiten waren bei allen Betroffene« erfolgreich. -Die verunglückten wurden mittel» Krankenwagen» in ihre Wohnungen befördert- * Leipzig. Zum ArbeitSftreit in der Leipziger Metall industrie. Zu den geplant«« EinigungSverhandlunaen in d«r fächfischen Metallindustrie hören wir von Arbeiterseite, daß di« Metallarbeiter Leipzigs den Schied«svruch in der Metall- industri«, soweit er da« Leipziger Tarifabkommen trifft, auch dann nicht anerkennen wallen, wenn dieser Spruch für ver bindlich erklärt wird. Dagegen wird die Möglichkeit er- wogen, den Arb«it»ftreit ein« n«u zuiammenzufetzenden Echlichterkammer zu unterbreiten. D« Grund für dies« be- sonder« Hartnäckigkeit der Leipziger Metallarbeiter ist, daß der Mittelloba für Leipzia mit 88 Big. nicht «höht worden ist, fondern nur die Sätze für den Anfangslohn, «ährend für da« übrig« Sachsen und Mitteldeutschland dl« Erhöhung einfach .für die geltenden Lohnsätze* festgesetzt wurde. Aller« ding« ist zu berücksichtigen, daß der Leipziger Mittellohn höher war als die entsprechenden Sätze in den genannten Bergleichggebteten. Leipzig. Ein Bapagei, der sich in Leipzig trefflich akklimatisiert bat, war jüngst von einer Bogelhandlung «im Verkauf «»«gehängt, ein« lebend« und sprechend« Reklame für sich selbst und da« Geschäft. Niemand tonnt« vorübergeben, ohne sich mit dem schönen Bogel «in wenig zu unterhalten und meisten» wurden die Üblichen geistlosen Frag«« gestellt, die dem Bapagei offenbar schon längst »um Hals« hrraushingen. Unter anderem wurde er natürlich ge fragt, wie e» ihm geh«, und w«r weiß, ob der Vogel auf dies« Trag« nicht recht logisch erwidert^ wenn er sagte: -Du Klapmnann*. Auch wenn man wissen wollte, wo er her sei, gab der Papagei «in« sehr ungeduldige Antwort, nämlich in unvrrfälschtem Leipzig«« Deutsch Götzen« Ein ladung an d«n kaiserlichen Hauptmann. Wobei zu be merken ist, daß «in« Fortsetzung d«« Verzeichnisse» von Bapagei« entzückenden Wendungen durchau« nicht rtwa eine Steigerung der Salonfähigkeit seiner Ausdrücke erkennen ließ«. Ma« dat sich also ganz fröhlich mit diesem ,um Nüßchen gewordenen grünen Vogel unterhalten und, wie man hört, hat sein unstreitige» Talea» auch zu einem schnellen verkauf geführt. Möge er «in« Zierde seine» n««en Heim«» werden I * Prnig. Schlägerei mit Tanzvergnügen. In einem hiesigen Gasthaus kam r» anläßlich einer öffentlichen Tanz musik »wischen Bayern, welch« auf einem Hievgen Stadtgute «nd bet dem neuen Brückenbau in Arbeit stehen, zu einer wüsten Schlägerei, in dessen Verlause ein hiesiger Ein- wohner mit einem Dolch« in den Rücken gestochen wuro«. Di« Wunde war derartig, daß fich der Getroffene in ärzt lich« Behandlung begeben mußt«. Di« sofort erschienenen Bolizeiheamten konnten die Ruhe wieder Herstellen. Di« Haupttäler konnten sestgenommen werden. * Leid »1g. Schwere Beleidigung eines AmtSge- richtSrat». Bor dem Gemeinsamen Schöffengericht hatte sich der S1 Iah« alt« Monteur Alson» Juretzky wegen Beamtenbeleidigung zu verantworten. Im November 1327 " - - - ' ,en feine Mutter al« auote er eine voretnge- i vou jette» des vorjitzen- i d«r Bredigt di« Einweisung der neu,,- urld'/L ffsostla »ür Nünchritz statt. Di« Mrcha«, lcht st» nunmeßg zusammeu m»« kolw außer dem «satter al« Borsttznchen ff karren Oberlentnant vtmwtt. Loutt G -ouke. zügle«» K«r»re»mino«fMrtt, uud . M «lanb!tzN NontBen»M«tz und Mr > lav »1 tz 0 Onsto» >nff» «uh Katt di« Vertreterin de« ttravenvereia« Miiderkev: Nvn»ritz «tri, vertreten durch di« Herren Dr. Roßleben. Jnlin» Schänitz, Juliuß L«sae, Richard Ka» er, Otto Roftta, Frau Amalie Lestett und Fra» Dr. Strauß als Vertreterin de» Franenvtteing: MrR »de» itz dl» Setten Richard Thoma« und Emil Richter. Zum stell vertretenden Vorsitzenden wurde Herr Thoma« aewötzlt. — In Aschalten ist der Kirchenvorstand unverändert ge- blieben. Z» ihm gebären die Herren August Banitz al« stellvertretend«,- Vorsitzender. Otto Bäaer, Hermann Braun«, Kantor Dreißig, zugleich N»chnnno«fübr»s, Richard Gold bach. Eduard Krua und Johanne» Münster . «roßen ba in. .Din sch»«r«g.Ervlofi on «. llnalück ereignete stch gestern Hirz vor,',.8 Ubr lm vor- iverk Stroaa. Im vrenntt«igebänd« ist der Destillier- klovarat »rvkodiert und au» dessen Boden «in etwa 80 om lange» Stück hrrau«a»svrengt ward««. Durch da» Loch ist di« kochend, Maisch« httanSaeschseudett worde« und durch ll« wurden der Brennmelftrr Gustav Walther, »tb. 24. ll. 72 «nd dtt Arbeiter Hrrmann Beramann in so s<bw«r«r Weis« am ganzen Körper von unten bi« oben ver- brübt, daß «ür ibr Leben gefürchttt werden muß. Durch die behördlich angestellte Untersuchung konnte nicht fest««- stellt werd««, ob der Apparat schon vorb«r schadbakt ge wesen ist, zumal die beiden verunglückten nicht vernehm»»««- sSbig find. Auf Anordnung de« schnell »n Hilf« herbei- „eeilten Herrn Dr. Scheumann wurden di« Schwerverletzten durch Rotes-Kreuz-Sanitütsmannschaften nach dem Stadt krankenhaus Großenhain überführt. . Di« Detonation der Explosion war ein« ganz gewaltige, sodaß sie weithin ge bärt worden ist. Da» Dach dtt Vrennerei wurde zerstört, da« ganze Gebäude stark beschädig», dt« ganze Rohranlaa« zerstört. Der Gebäudeschaden ist sonach schwer, ab«r durch Versicherung gedeckt. — Seit Sonnabend mittag find nun auch die Arbeiter in der Metalltnduftrie in hiesiger Stadt au«aeiverrt, und zwar bei der Großenbainer Webstuhl- und Maschinenfabrik 801 Mann, bei der verliner Wagenachsenfabrik 84 Mann, bei der Waagenfabrik Rtchatd Otto Hokmann L Co. 18 Mann, bei der Firma C. Herm. Haußmann 23 Mann, bei der Firma Veyrenther Nachfolger 1l)0 Mann, bei der Blechfpnlenfabrik Börner L Held 28 Mann, bei der Feilrnsabrik Meißner ch Berger SO Mann. Im ganzen sind also in Großenbain 562 Mann ausaesperrt. Die wirtschaftlichen Folgen werden sich in der Geschäfts welt ebebaldigst verspüren lassen. * Dresden. König Albert-GebüchtniSfeier. Gestern abend veranstalteten die Bereinigten Offiziersverbänd« und der Sächsische MtlitärvereinSbuab au» Anlaß be» lORähr. Geburtstages des König Albert» von Sachsen eine zahlreich besuchte Gedächtnisfeier in dem mit Fahnen und Standarten geschmückten Saal des KrtstallpalasteS. Nach einer Begkü- ßungsansprache beS Generals von der Decken hielt der frühere Kriegsminister, General von Carlowitz, die Festrede. Prinz Ernst Heinrich von Sachsen überbrachte den Versam melten bte Grüße des ehemaligen Königs, der für die Kahne beS MilttärveretnSbundeS das Band de» Militär St. Hein rich Orden» gestiftet hatte. Kammerherr, General Byrn, verlas ein Begrützungstelegramm des frühere» Kaiser» an König Friedrich August, an welchen bte Versammlung ihrer seits ein Ergebenheitstelegramm nach Sybillenort richtete. Zum Schluß wurde durch da» Präsibialmttglied Schurig ein« Anzahl schöner Lichtbilder au» dem Leben König Albert» vorgeführt« * Dresden. Um da» Photographier-Verbot Die Interessengemeinschaft der Fretltchtbildner in Dresden, vie Organisation der in Dresden und Umgebung ansässigen Reisephotofirmen, Gehfilmunternehmungen und Freilicht bildnern hat, wie die Dresdner Neuesten Nachrichten mel den, gegen das generelle Verbot des gewerbsmäßigen Photographieren» und Filmens durch den 8 91 der neuen Verkehrsordnung der Stadt Dresden bei den zuständigen Behörden Einspruch erhoben. Die Unternehmer befürchten durch diese Verfügung die Vernichtung ihrer Existenz. * Dresden. Feuerwehr im Jahre 1910! Dem Tel- union - Sachsendienst wird geschrieben: Ein Sonn- tagSvergnügen hatten am Sonntag in der Mittagsstunde die Anwohner der Sedanstratzr. Der Böhnerfilm-Regie Brüder Meister — machte auf offener Straße Aufnahmen für die kommende Jahresschau: „Feuerwehr im Jahre >910". Ein Mannschaftswagen, ein vierspänniger Leiter magen, eine Dampfspritze mit qualmendem Schlot, von zwei Rappen gezogen — „richtige" Feuerwehrleute darauf, die unter Leitung von ÄmtSbaurat Leithold einem ange nommenen Brande zu Leib« gingen. Eine besondere Note, von den zahlreichen Zuschauern mit vergnügtem Lachen ausgenommen, bekam da» Bild durch eine große Zahl von Statisten — StratzenpubUkum nach dtt Mod« von 1910! Die Köchin mit wetßer Raupe und mächtigem Markt korb, elegante Damen mit Rembrandhut, Pompadour, Ka- aotte — „wie au» der Großmutter ihrem Handkvrbchen", >emerkte eine allerdings mehr nach unserem Geschmack zekletdete Zuschauerin — Herren tm Bratenrock mit brau- aem, steifen Hut, ein Vertreter deS au»gestorbenen echten ..Giggerl" in Hellem Anzug« mit übergroßen Karo», ein Studio mit Stürmer — sogar der gemütliche Dresdner Schutzmann im zweireihigen Waffenrock, mächtigem Gäbel und dem ach so vertrauten Raupenhelm von einstmals fehlte nicht! Ein Bild au» einer vergangenen Zett, die nur 18 Jahre zurücklieat und uns doch lang, lang ver langen vorkommt. Die Dampfsprttze, damal» al» Wllndev- iverk der Technik viel bestaunt, erschien un» gastern recht ... .... . .. . .. - je noch spritze wehte —. —g. Dresden. Ein trübe» Sittenbild vor Gericht. Degen mehrfacher schwerer Verfehlungen gegenüber der »igenen, jetzt fünfzehnjährigen Tochter vervandelt, da« Schöffengericht Dresden argen «inen in der Neustadt wohn haften Ziegeleiarbeiter Karl Otto Garage her für schuldig befunden und drei Jahre» Zuchthaus veruttetlt wurde, auch geht er auf die gleich« Zeitdauer der bürgerlichen SdrenreSte verlustig. — S« der Begründung dr« Urteil» kam u. a. zum Ausdruck, daß der Angeklagte feine Tächter «»ad,zu al» di, »weit« Fra« betrachtet tzgdt. * Dresden. Svielvlanänderuna tm Staatlichen Overnhau». D^nnerttag « den S^^Sprfi nW Wen Onegin, sondern Rigolett«. Anfang Vi8 Uhr. »Dresden. Der Trick mit dem GlaS Wasser.^. Gelt , . Ostern trat in Dresden Md Vororten ein raffinierter.. sollte Juretzky in einem Prozeß gea, WohnungSdieb aus Er erschien bet Familien, gab stch als f , Zeuge gehört werden. Dabet glaubt übarmareut und LeUeudrr «fiwr KräuwrhandelSfirma 1« 1 nomurenhett gegen sein« Verton vou .... . vergangenen Zett, die nur 18 Jahre zurücklieat und uns doch lang, lang ver gangen vorkoMmt. Die Dampffprttze "" " «erk dtt Technik. ..I I." —I. ... altmodisch — und doch tut eben dieselbe Spritze beul . in Radebeul Dienst, wie auch der Leiterwagen, der eben falls einen Vergleich mit unseren modernen Gerätewagen " ' Niedersedlitz entliehen war, wo fall" verwendet wird. Aber «in bx» RffNtt» I» »«Merken. JnveßW Mß darauf tto« fttttt Aussage ab, schrieb aber etnige Zett später an Amt»« aericht»rat Dr. Gehdel, der den Borst« führt«, einen Brief beleidigenden Inhalt«: «Herr Amt«qericht«rat De. Sepdel", so hieß e» in dem Brief „wenn Sie stch als Rich ter nicht eignen, sollten Sie lieber Steine klopfen gehen." Ferner schrieb Juretzky in diesem Brief, Amtsgerichtsrat Dr. Sepdel gehöre der „Roten Couleur" an Auch soll der AmtSgerlchtörat feine Zunge tm Zaun« halten, er sei parteiisch und behaupte bewußt unwahre Sachen. In korrekt sei er auch gewesen, denn er habe den Juretzkp nickst belehrt, daß er al« Sohn da» Zeugnisverwelgerungs- rech« hatte. Juretzky berief sich nun heute auf den Para graphen 103 Wahrung berechtigter Interessen), allerdings vergeblich Da» Gericht verurteilte ihn zu 4 Monaten Gefänani». Eine Geldstrafe auszuwerfen hielt da« Gericht nicht für zweckmäßig, zumal Juretzky wegen ähnlicher Ver gehe« mebrmal» vorbestraft ist. . * Lriv »ia. Tödlicher Unkall In der Farben.Jndnstri» Wolken. In der Kimstkeidenkabrik der I. G. Farben, Industrie in Molken vrriinnkNckte ein Arbeiter tödlich. Gr war »ur fraglichen Zeit allein im Sänretur« dtt Knust» ieidenlabrik beschäftigt und lallte da« Ventil.eines Säure bottich« öffnen, da« von außen bedient wird. Al« nach »inbalbstündiger Abwesenheit ein ArbeltSkolleae wieder de» Ratnn betrat, vermißte er seinen Kameraden und fand ib» nach «iniaem Suchen in dem Bottich, der nur «in Mann loch tm Au«maß von 87 : 88 bat, tot vor. Wie de« Mann in den Bottich bineingekommrn ist, «ar bisher nicht auiznklören. Er batte darin nicht« zu knchen. Noßwein. In einer biefiaen Schuhfabrik ist ma» umfangreichen Lrderdiebstäblen auf die Svur «»komme«. Bei drei Arbeitern au« Siebrnkehn wurden Robmaterial und Zuschnitte von «Iber 2000 Mark Wett arkunden. Die »entnommenen* Waren mutzten mit Lastkraftwagen wieder hierher transoortierl werden. "Chemnitz. Tödlicher Unfall auf der Straß«. Dtt 17 Jabre alte Schloffrrlebrltna Hellmut Rockoff geriet i» der Näb« dtt Theaterolatze« mit seinem Fahrrad in di« Straßenbabnschiene, blieb darin hängen und stürzt«. Ti« in demselben Augenblick vorüberfabrender Kraftwagen der städtischen Müllabkubr fuhr mit dem linken Hinterrad« über den linken Oberschenkel dtt fnnaen Manne«, dtt am den «rltttenen Verletzungen im Krankenbau«, wohin er verbracht worden ist, gestorben ist. "Marienberg Autobrand. Am 21. d. M. entstand hier beim Auffüllen von Benzin in einem neuen Krastwaoen Feuer. Ta« Feuer ergriff, nachdem der Benzintank ervlo- dlert war, kofort da« ganze Auto, das alsbald in bellen Flammen stand. Auch die Fenster eines benachbarten Hause« zersprangen infolge der Hitze. Limbach. Zurückgekebrt sind mehrere 15jäbria« Bursch«, di« unter Mitnahme eines gestohlenen Geldbeträge« va« 800 Mark von hier aus eine Reis« antraten. Durch die Bolizet wurde sestgeftellt, daß von den »boffnung«volle«f Ausreißern bei ihrer Reise, wobei sie Kassel, Berlin usro. berührt und entsprechend« Lokal« besucht haben, da« ge stohlen« Geld aufgrbrancht worden war. — Die vor etwa vier Wacken auf einem Schutthaufen anfgesundene Gas granate (Blindgänger) wurde am Freitag nachmittag vo» einem Oberfeuerwerker au« Dresden in Grimms Steiabnrch gesprengt. Da« Artllleriegeichoß war offenbar von fei««« früheren Besitzer aus irgend einem Grunde aus der Wobnung an die Fundstelle gebracht worden, ohne daß dtt Betreffend« fich vor Augen führte, welch großes Unheil durch das leicht finnige Tun bei Unbeteiligten angerichtel wrrden konnte. "Blauen. Li« Pistole als Kinderfplelzeug. Eiff hiesiger Geschäftsmann wollte seinen Kindern «ine Mehr- ladepittol« kaufen. Durch unvorsichtige» Hantieren ging der Sckuß los. Der dreijährige Sohn des Geschäftsmannes stürzte, in di« Luna« getroffen, zu Boden und mußt« iff schwerverletztem Zustand in« Krankenhaus gebracht werden.— Ein Opfer der Inflation. Sin 60 Jahr« alter Privat, mann, der in der Inflation Irin gesamte« vermögen »er, loreu hatte und darüber schwermütig geworden war, bat fich mit einem Jagdarwehr erschossen. "Mylau. (VogU.) Schwere« Motorradunglüff Auf dtt Staatsstraße Bayreuth—Brrneck wollte dtt Tischlermeister Leistner von hier mit seinem Motorratz einen Radfahrer überholen- Tabri streifte er den Rad, fabrer und fuhr mit voller Gewalt gegen eine Telegraphen, stange. Leistner erlitt einen Tchädelbruch und war sofort tot. Ter Radfahrer stürzt« ebenfalls und wurde iff hoffnungslosem Zustande ins Krankenhaus gebracht, Leistner war Besitzer einer sehr gut gehenden, modern rin- gerichtete» Tischlerei. Müblberg. Der Besitzer de« Rittergutes Gülden, ftern läßt zur Zeit an der alte» Propstri deS ehemaligen Kloster« di« interessanten gotischen Tiebelvrrzirrungen, di« sowohl im Süden (in der Klofterftraß«) wir im Norden (Barkseite) vorhanden sind, gründlich erneuern Liese Ver zierungen haben jedenfalls feit Jahrhunderten, vielleicht noch niemals «ine Erneuerung «nähren, denn sie waren «eit mehr veriallen wie die ebenfalls interessanten Giebel» Verzierungen am Rathaus», dir vor drei Jahren »nm Heimat feste aufgesriicht wurden- Zu den Kosten hat die Denkmäler- kommission der Provinz Sachsen auf ihrer letzten Tagung in Nordhauser« eine Beihilfe von 1000 RM- au» Staats mitteln bewilligt. Belgern. Heimatfest. Ter historische Festzug ist nun mehr in seiner endgültigen Gestalt »usamlnengestellt. Ung«, führ 175 Personen, unter ihnen Sl Berittene, werde«, Bild« au» allen Zeiten grichichtlichrn Geschehens unserer Stad» von den Ureinwohnern an bi» in die Neuzeit hinei« darstellrn. "Halle. Ein Pferd vom Erdboden verschluckt. Aus dem Mötzlicher Bruchsrld, unweit des alten Flugplatzes, stürzte unter zwei pflügenden Vierden der Schacht ein, io daß ein« der Tiere vier Meter in die Tief« sank. Man rie, die Feuerwehr zu Hit«e, die da« wertvolle Tier in halb- stündiger Arbeit wieder herausholte. " Halle. Auto vom Güterzug überfahren. Die Pressestelle der Reichsbahndirektion Valle teilt mit: Am 19. 4., Stunde 17.5ä, fuhr bei Kilometer 4,170 des Güter- zuggleises Halle—Peißen das Personenauto I M 807-t der Buchhandlung Gustav brause, Delipsch, durch die ge schlossene Schranke vis zur Mitrc des Gleises. Der im Augenblick herannahende Güterzug 5561 schleudenc kas Auto zur Seit« und beschädigte es stark. Dec Wagenn'ihrer Arthur Hennig ans Delitzsch, Muhlenstratzc 27, wurde an- scheinend schwer, der neben dem Fülircr spende Lol>n des Wageneigentümers Georg .(krause leicht verletzt. Hennig konnte durch ein zufällig au der Lchrantenwitc pa,tcii.e-Z Krankenauto sogleich in das Krankenpaus Delipjch ge bracht werden. * Gablonz. Glasarbciieraussrand im Iscrgebirqr. In den letzten Tagen ist im Glasindnstriegebicic des Ifcr- gebirge» ein Ausstand unter den Arbeitern ausgebrochen, der in nicht bewilligten Lohnforderungen seine Ursache hat. E» wurden infolge ber gestiegenen Teuerung 5 bzw. itz Prozent Lohn-rhöhung ««gefordert, Li« Arbeitgeber aber konnten sich nnt Vczug auf schlechten Grschäfrsgan« nur zu einer einmaligen Teuerungsaushilfe von IM Kronen, da» Nnb 1» Stark, bett!» finden. Die Stimmung für «ine« Geveralstrfik ist jedoch «Ucht günstig, La «in Teil der Ar- deitzx Lagegen ist. ES ist Gendarmerie in das Glasgedier entsandt worden. Die Ruhe ist bisher allenthalben grivapr» worden. Wüte« örtl. und sächs. Nachrichten jn der 1. Beitan»
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