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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.04.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-04-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192804243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280424
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280424
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-04
- Tag 1928-04-24
-
Monat
1928-04
-
Jahr
1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.04.1928
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Mtz l14kstl>IW ü Nkft. Au» »«laß der 109. Wiederkehr de» Grburt»tage» de» König» «lbert von Lachsen versammelte« sich «estern abend im Gaal« -er-Elbterrasse" di« Kamerad«« der veretntgte» Mtlttärveretn« von Mesa. Poppt tz-Mergeuborf und Pausitz mit ihre« Angehörigen und de« miteinaeladene» eva^uat. Arbeiterverein Mesa zu «tue, schlichten, aber eiudruck». vollen Gedenkfeier. Bo« der Galerie herab wehten arüßend di« altehrwürdig«« verrinsfahne«, während in mitten einer Pflanzengruppe die Büste unsere» unvergeßlichen Küutg» »lbert Aufstellung gefunden hatte. Dem Ernste de» Lage» und der Zett entsprechend trug di« AuSaestaltung der Arter «in bescheidene», aber erhebende» äußere» Gepräge. An dtesem Nahmen bewegten sich denn auch die Darbietungen, die dem treuen Gedenken de» großen Toten gewidmet waren. Der Abend wurde mit dem Marsche .Alt« Kameraden* stimmungsvoll «ingeleitet. Zwei bewährte Musiker — Kla vier und Geig« — brachten vertraute Weisen »um Vortrag. Der Vorsitzende der vereinigten Militärveretn«. Kame rad Hugo Hofs mann, wie» in seiner begeisternden ve- grütznngSansprache aus da» Graue und Düstere in der Natur hin. Do wie der Landwirt voller Bangen und Dorgen emporblickt, so beweg« auch unser aller Herzen schwerste Sorge um die Zukunft unsere» geliebten Vater land«». Aber die alten Soldaten könnten nicht verzweifeln. Hoffnungsvoll lenken sie ihre Blick« nach oben, denn e» müsse auch für unser Vaterland wieder der Frühling kom men. Dem Gedenken de» alten König» Albert, dem so viel« alte Kameraden einst in» Auge geschaut haben, gelt« heute, an seinem IM. Geburtstage, diese Feier, durch welche da» Gelöbnis der Treue zum Baterlande erneut abgelegt wer den soll. Mit Dankesworten an Herrn Pfarrer Friedrich, der die Festansprache übernommen hatte, schloß Redner seine Ansprache, welcher im Rahmen der Vortragsfolge weitere musikalische Darbietungen, ein GedichtSvortrag. Rezitationen und allgemeine Gesänge folgten. Erfreu licherweise hatten sich anch Söhne und Töchter von Kame raden bcreitgesunden, um zn ihrem Teil« den Abend zu verschönen. Zu einem besonders erhebenden Akt gestaltete sich die offizielle Ehrung des Gedenkens König Albert», wobei Fräulein Marianne Bönisch a» der KönigSbüste, zu deren Seiten die Abordnungen mit den Fahnen grup piert waren, einen herrlichen Weihespruch sehr ausdrucks voll vortrng. — Anschließend wurde gemeinsam das Lied -Gott sei mit Dir, mein Sachscnland" gesungen. Nachdem da» Potpourri alter lieber Soldatenlieder verklungen war, ergriff Herr Pfarrer Friedrich bas Wort zu seiner Festansprache. Er führte eiioa folgendes ans: Unsere Zeit hat un» viel Schweres gebracht, das wissen wir alle, und wir leiden alle darunter. Wir erleben aber anch lichte Zeiten dadurch, daß wir daS Andenken großer d<mt- scher Männer durch würdige Feiern ehren. So wie wir in dielen Tage» das Andenken des bedeutendsten Künstlers Dürer feiern konnten, so gedenken wir heute des IM. Ge burtstages unseres unvergeßlichen Königs Albert. Daß wir diesen Tag feiern, ist besonders bei nnS alten Soldaten eine Selbstverständlichkeit. Zu den Mitgliedern des alten Fürstenhauses Wettin, die daS Wohl ihrer LandeSkindcr besonders im Auge gehabt haben, gehörte unser unvergeß licher König Albert. Unser Herz schlägt höher, iveil wir ihn verehren als alten Soldaten. Sein Name wird in nnicrni Herzen nie ansgctilgt werben, Redner entwarf sodann in großen Zügen rin Lebensbild König AlbertS und ließ so manch liebe Erinnerung an dem geistigen Ang« der Zuhörer vorüber.',ichcn. Er zeichnete den König als einen hochbegabten Menschen, als einen vortrefflichen Sol daten und Feldherrn, ale- einen streng religiösen Fürsten, der zwar ein treuer, tiessinniger römisch-katholischer Christ gewesen ist, aber tiefe» Verständnis und ein warmes Herz auch für seine evangelischen LandeSfindcr hatte. Besonders habe er auch dem Sächsischen Mtlttärvereinsbnnde, besten Protektorat er schon als Kronprinz übernahm, beigestanden, wie und wo er nur irgend konnte. Der Herr Redner wandt« sich iodann der Frag« zn: -Wa» lernen wir am heutigen Gedenktage?" Und antwortete: »Wir wollen mit- helfcn, das Deutsche Reich »ach seinem äußeren Zusammen bruche innerlich anfzubancn!" Darum müsse jeder an seinem Plahe und feder nach seinen Kräften mithelfen. Daß mir das tun wollen, wollen wir heute «rn«ut feierlich geloben im Gedenken an den unvergeßlichen .König Albert. Als der Herr Pfarrer feine begeisternd« Festansprache beendet hatte, erklangen erneut erfreuende Weisen. Vor lesungen ernster und heiterer Art über König Albert- Leben und der gemeinsame Gesang -Stimmt an mit Hellem. Hohem Klang" bildeten die Fortsetzung der Feier, di« wohl bei allen Anwesenden einen tiefen Eindruck hinterlasse« haben wird. WMlWl MMIlkWs. Wie au» dem heutigen Inserat hervorgeht, führt der DHB. am Sonntag, den 29. April, «inen Berufswettkampf durch. Er soll alle KaufmannSgehilse« bi» -nm 20. Lebens jahr und KausmannSlehrlinge erfassen. Schon in den vergangenen Jahren hat der DHB. bet seinen Jugendveranstaltnngen regelmäßig BerusSwettkämpse durchgeführt, die sich bisher nur auf seine Mitglieder erstreck- te«. Der DHB. hat al» maßgebende Beruf»organtsatton der deutschen KaufmannSgehtlfen ein große» Interesse an einem gut durchgebildeten Nachwuchs. Er will daher von Zett zu Zeit den Stand der beruflichen Entwickelung durch Prü- funaSergebntffe feststellen, um die Mittel der Ausbildung evtl, durch gesetzliche Maßnahmen beeinflussen ,u können. Au« diesem Grunde würde er «» begrüßen, wenn die Teil nehmerzahl eine recht große würbe, um reichliche» Material an Hand zu haben. Diese BerufSwettkämofe solle« keine sportlichen Spitzenleistungen feststellen, sondern »eigen, wie weit die Merkuriüngrr in ihrer beruflichen Entwickelung vorangeschritten find. E» ergab sich deshalb die Notwendig keit den VerufSwettkampf auf eine brettere Bast« zu stellen und e» ist besonder» zu begrüße«, baß der DHB. bet dieser wertvolle« Arbeit da» Interesse weiter Kreise »er Herren Arbeitgeber, sowie vor allem auch der Herren der Schul praxis gefunden hat. Do «ar «S möglich einen ShrenanS« schuß zu bilden, dem folgende Herren angehören: Erster Bürgermeister Dr. Scheider, Kaufmann Willi Braune, Ver treter der Handelskammer, Studiendirektor Emil Oehme, Oeffentliche Höhere HanbelSlehranstalt, Redakteur Heinrich Nhlemann, Schriftleiter de» -Riesaer Tageblatt", Stadtrat Weckbrodt, Kaufmann Hugo Munkelt, Kausmann Paul Wende, Direktor Epperlein, Stadtverordneter Kurt Adler, Kaufmann Adolf Vormann. Ein BervsSwettkampfanSschuß fetzt sich an» nachstehenden Herren zusammen: Direktor Albert Schoppmann, Direktor Han» Gerbe», VScar Hirsch, Abteilungsleiter, Kanfmann Fritz Peschelt, Kausmann Bruno Hasse, Dtudienrat Guido Harber, Dtudienrat Fritz Lehmann, Studienassessor Lange, Gerhard Böttcher, Kauf- ma«n»gehilf«, Larl Wabnttz. KaufmannSgehilse. Da» Aufgabengebiet erstreckt sich tu erster Linie auf Buchhaltung, Wtrtschaf1»geographl«, kaufmännische» Rechnen, Briefwechsel «nd Ausgaben, welche die schnelle Entschluß- sätigkett bei wichtigen GeschäftSvorfällea zeigen soll. Di« b«st« Arbeite« werde« prämiiert. Dt« Preisträger erhalten Diplom«, Urkunden und vüchergaben. Ferner findet et« Donderwettbewerb in Kurzschrift statt, bei Dtlbeuzahlen von SUbenzahl <m»g«ste»r, welch« vewertzung»»»«Se« «tter Umstände« ein guter »u»w«i» sei« dürst«. Am v«dars»sall« werd« auchl" " zöstsch »ndGi ebenfalls besonder» auSgeze E» lies daher «m Int« Lehrlinge» a« de« Wettkän dies, Weis« evtl, ei« Mittel vewerbuni »ch Wettkämpfe t« Fremdsprache«, Englisch, Fran- »Spanisch durchgesührt, wöbet gute Leistung«« besonder« ausgezeichnet werde«. :gt daher im Interesse jede« Junggehilf« «nd » an de« Wettkämpfen tetlzunehmru, um sich auf « evtl, «in Mittel e« verschasse», m» bet späteren a«, erfolgreich auf dem Pta« erscheinen »u künuen, wobei «» kein« «olle spielt, ob der betreffende Teilnehmer ander» oder noch nicht organisiert tst. E» dürft« deshalb a«ch a »gezeigt sein, wenn dk werte« Elter« der Kaufmann», jugend ihre Sühn« zur Teilnahme a« de« Wettkämpfe« an- halten würden. Der gleichzeitig stattfindend« Schaufensterwettbewerb soll die Dekoratton»kunst der jungen Leut« »eigen. DankeuSwer. ter Sets« baden di, Herren Hugo Munkelt, »dols Bormann, Paul Wende, Han» Lochmann, Eurt Heintcke, Paul Starke ihre Schaufenster »ur Verfügung gestellt. Am Abend desselben Tag,» findet t» Saal de» -Wet tiner Hof" ein Elternabend statt, wöbet dte Bekanntgabe der Preisträger «nb dte Prämiierung erfolgt. An den vergangene« Sonntage« haben bereit» schon der- artig« Wettkämpfe t« verschiedenen Orte« Dachsen» stattge- sunden, denen «in voller Erfolg beschteden «ar, so daß zu hoffen tst, baß gerade in unserer Handel«stabt Riesa ein« sehr rege Teilnahme zu verzeichnen sein wirb, zum Nutzen der etn»elnen Teilnehmer und de« gesamt«« KaufmannSstanbe». LertNches «nd Sächsisches. Mela, den »4. «oril 1928. —* Wettervorhersage »Nr den25.Avril 1928. Mitgeteilt von der Dächs. Landeswetterwarte zu Dresden. Vorwiegend beiter. Weiter, Temperatur,unabme. Se- schützte Flachiandlagen in den Mittagsstunden warm. Schwach«. meist östlich« Winde. —'Daten für den 25. April 1928. Eonnenauf» gang 4,4b Uhr. Sonnenuntergang 19,12 Uhr. Mondaus- gang 8,27 Uhr. Monduntergang 1,02 Uhr. 1583: Wilhelm l. von Oranien geb, Statthalter der Niederlande, sgrft. 1584). 1599: Der Staatsmann Olivier Eromwell in Hunting ton geb. taest. 16S8>. 1804: Der Maler Friedrich Preller in Eisenach geb. (aest. 1878). 1862: Der englische Staatsmann Lord Edward Grey in Oxiord geb. 1874: Der Physiker Tuilelmo Mareoni in Sriffon« bet Bologna geb. -* Di« Sächsisch.Böhmische Dampfschiff- sahrtSgesellschaft wird nunmehr morgen Mitt woch im Laufe de» Tage» ihre fahrplanmäßigen Fahrten auf der gesamten Elbestrecke wieder aufnehmen. —**A u » z «tchnung. Das tragbare Ehrenzeichen am weiß-grünen Bande in Bronze für mindestens 25jährige un- unterbrochene Tätigkeit bei derselben Firma verlieh die Handelskammer Dresden dem Prokuristen Herrn Wil helm Pupke bet der Firma H. W. Seurig, Riesa. —* Lesestoff für dte Jugend. Immerfort sind wir bestrebt gewesen, -en Inhalt unser«» -Riesaer Tage blatt" stetig umfangreicher auszugrstalten und bi« ver ehrten Leser von allen Vorgängen aus aller Welt in Kenntnis »n setzen und sonstigen Lesestoff au» allen erdenk lichen Gebieten zu bringen. Nur unsere Jugend ist bisher etwa» zu kurz bedacht worden. Zwar haben wir den Kin dern mit unseren von Zeit zu Zeit veröffentlichten Pussel spielen eine Freude bereitet, wa» au» den zahlreich einge- gangenen Lösungen hervvrgeht, tmmerhin fehlte btSher etn geeigneter Lesestofs, der sowohl für di« ältere Jugend wi« für die Jüngeren, aber auch für die Erwachsenen von gleich großem Interesse ist. Um auch diese Lück« auKzufüllen, bringen wir künftig allwöchentlich «ine Seit« »Kür unsere Jugend". — Wir neben uns der Hoffnung hi», baß auch dies« Neuerung den Beifall unserer geschätzten Be zieher finden wird. — Bereit» di« heutige Tageblatt-Aus gabe enthält eine solche Seite. —* Vortrag über Alkohol»»«»». Don««r»tag, de« SO. April 1928, abend» 8 Uhr wirb Herr Vertrauensarzt Dr. Bode im Jugendheim, Hohe Straße 9, einen Vortrag über AlkoholiSmuS halten, bei dem Lichtbilder vom Hygiene museum Dresden vorgeführt werden. Zutritt hat jedermann, der dieser Frage Interest« entgegenbringt. Eintritt»geld wird nicht erhoben. —* Warnung vor einem Schwindler. Au» Dresden wird gemeldet: Grwarut wird vor dem 47 Jahre alten Schachtmeister TLeodor Wehner aus Wehlen a. d. E, der sich seit einigen Wochen al» UnterstützungSschwtndler be tätigt. Er sucht vvrnehmlich Ziegeleien und Baubetrieb« aus. Ster stellt er sich unter Nennung seine» richtigen Namen» al» Vorsitzender -e» Polierbuudr» vor und bittet unter dem Vorgehen, viele Kollegen feie« arbeitslos und die Kass« schwach, um Unterstützung de» gen. Bunde». Auf Liese Weise sind ihm Geldbeträge vou 19 bi» 20 Mark in dte Hände ge fallen. Seine Angaben sind Schwindel, da» Geld verwendet er in feinem Nutze«. Bet seinem erneute« Austrete« lasse man ihn feftuehmen. —* Sut verlaufen« Ballonfahrt. vallo« -Chemnitz" de» Chemnitzer Verein» für Luftfahrt und Flug wesen startet« am 22. Avril von seiner Füllstation Nünchritz au» vormittags unter Führung von Herrn Georg Fröbel, Chemnitz, zu einer BereinSfahrt. Die Fahrt führt« bei wech selnde» und böigen Winden, zeitweise über den Wolken, im Zickzack nordöstlich bi» dicht südlich Ruhlanb, von wo au» nach kurzer Zwischenlandung die Fahrt wieder zurück in süd- und südwestlicher Richtung bi» Nieder-Rödern bet Rade burg fortgesetzt wurde. Nach neunstündiger Fahrt wurde sehr alatt aelanbet. —' Die Zeichnung der 8pro»entigen Leip ziger 10-Millionen-Anleihe »«schlossen. Wie wir erfahren, sind die Zeichnungen für die 8 prozen- tige Leipziger 10-Milltonen-Anleihe in so erheblichem Maße eingegangen, zum größten Teil auf Sperrstücke, daß die Zeichnung gestern morgen bereits geschlossen wurde, obwohl die Zeichnungssrist bis 25. April lief. —* Dürer-Dreimarkstück« sollen ««läßlich de» 400jährigen Tode»tage» Dürer» al» Gedenkmünze -iS zu« Betrage von 180000 Mark ausgeprägt werden. Die Münzen tragen da» Bild Dürer» mit der Umschrift: -Ehrt Eure deut- scheu Meister!" —* Kachlehrerprüfungen in der französi schen «nd ««gltschen Sprache. Di« LteSjährtgen Prüfungen t« der engltschen und französischen Gprache für Fachlehrer und Fachlehrerinnen sollen unmittelbar «ach Michaeli» avgehalten «erden. Gesuch« um Zulassung sind spätesten» dt» zum 1. Juli diese» Jahre» an den stellvertre tenden Vorsitzenden de» Prüfungsausschusses, Overstudten- direktor Dr. Reichel in Dresden-«., Marschnerstraße 8-19, etnzuretchen. —* NetchtagSwahlabsttmmung «ach Ge schlechter«. Boa -er Stadtverordnetenversammlung in Leipzig wurde einstimmig eia fo-tald«mokrattsch«r Antrag angenommen, de» Rat zu ersuchen, »aß tm Stadtgebiet Leip, zig die Dtlmmzettelabgabe zu, RetchStagSwahl nach Geschlech tern getrennt erfolgt. Wie bekannt wirb, finden in Barmen, ebenfall» auf Antrag der Doztaldemokratt«, Li« Reich»- und Landtagswahl«« nach Geschlechter« getrennt statt. Man er- wartet von etn«, r«»«um »ei den Wable» neu» »et»« Sa- schlechte« interessant« Ersebnkff« »»er »I« veNch»e»«rarttOe Verteilung der Stimme» auf die b .a Geschlechter, tu»»«, sonder« «der dt, Frage, od »te Fr«,^ mehr recht» »Wt al» »er Mau». —* «er«f»a«»»tl»««g fürKrteaerwaif««. Zur Förderung der verNf»au»bildn«, von Kri«,r«atsen sind besonder« ReichSmtttä verfügbar. Ueber di« Bettet- lung«wett, der Erzirhunasdethtlse» für Kriegerwaise» vou manatltch 10, 2S oder « Reichsmark geben die Ortsgruppe» de» Retch»bunde» der Krt^sbcschädigtea Ausschluß. Der Antrag ch an di« für den Wohnort der Krtea»wats« zustän- dia« Fürsorgesielle »u richt«,. Anträge, die bi» zu» 1. Mat 1«8 gestellt «erden, können mit Wirkung vom 1. Oktober ab, später eingehende Anträge erst mit Wirkung vom 1. de» An- tragSmonat« ab Berücksichtigung finde«. —* Der Sächsisch« Verein zur Hebung der Sittlichkeit hielt tm Rahmen der BeretnStage für In- nere Mission am Montag seine LandeSHauptver- sammlung ab. Er befabt« sich in thr mit de« Frage» der Wohnungsnot. Zu diesen führt« Frau Dr. vünger tn einem kurze« Referat au»: Die Wohnungsnot bestand« schon seit Jahre« und werbe noch lange Zeit anhalten. An ihrer Behebung würbe eifrigst gearbeitet, doch würde sie erst dann völlig verschwinden, wenn da» Angebot und dte Nachfrage nach Wohnungen sich wieder da» Gleichgewicht halt«, kvnn- ten. Wir hätten zur Stunde etwa eine Million mebr Jam«, lien al» Wohnung«^ so daß jede dreizehnte Kamtlt« ohne eigene» Heim sei. Di« Aushebung der Wohnung»z«ang». wirtschaft sei jedoch noch nicht möglich, wenn gleich «auch«», lei Lockerungen durchgesührt worden wären. Le« Haupt- gründ, warum der Wohnungsbau noch nicht tn volle« Um» fang« tn Angriff genommen werbe« könne, läge tn dem Mangel an Kapital. Im letzten Jahre seien erwa 000000 Wohnungen benötigt worden bei einem Zuwach» v^ 200000, der noch anhalten werbe. An der Hand statistische« Material» und amtlicher Unterlagen der Fürsorgerinnen schilderte die Vortragende dte mannigfachen Gefahren in körperlich«« «nb sittlicher Hinsicht, die sich au» der Wohnungsnot ergeben. Dte gab schließlich einige Richtlinien über bisher «tngeschlagene Wege zur Behebung der Not, wöbet sie besonder» der FrauenwohnungShtlfe gedachte, fordert« aber gleichzeitig die Anwesenden auf, tn ihren Kreise« bahtn zu wirken, baß eine erhöhte Spartätigkeit «tnsetze, dte zur Her stellung von Wohnungen führen solle. Diese Spartätigkeit müsse auch auf die Jugend ausgedehnt werde«, bamtt in bi«, ser der Ginn für da» zukünftige Hetm geweckt werbe. An da» Referat schloß sich eine Aussprache, in der auch «ine Ver- treterin der Kleinrentner bi« überaus mißlichen verhält- ntsse Lieser veoölkerungSschtcht zur Sprach« brachte. —* Postalisches Verzeichnt» vom Freistaat Dachsen. Bon dem Verzeichnis sämtlicher Ortschaften de« Freistaate» Sachsen und der zu den OberpostbtrekttonSbezir. ken Leipzig und Chemnitz gehörenden Teil« de» Freistaates Thüringen ist ein Neudruck der Auflage 1924 unter Aus. nähme der Nachträge erschienen. DaS Werk enthält zu säurt- sichen Ortschaften, Ortstetlen, Abdauten, Einzelgehöften, An. sieblungen usw. Angaben über ihre Zugehörigkeit zu Amts, hauptmannfchast sKreiS), AmtSgerichtSbeztrk und Zustell. Postanstalt und gibt Auskunft über die Gliederung der Reichs- und Staatsbehörden, dte Einteilung der Gericht», bezirke und die Einwohnerzahlen der Stadtgemeinden. S» bient zur richtigen Bezeichnung des Bestimmungsorte» aus Postsendungen und bildet ein unentbehrliche» Nachschlage, werk für Behörden, Banken, Firmen, Vereine «sw. Vestel, lungen werden von allen Postanstalten und de« Zustellern angenommen. —* -Kredttnot der Provinz." Unter dtese, Ueverschrtft veröffentlichten wir tn Nr. 94 de» Riesaer Tag«, blatte» einen Artikel. Au» hiesigen vankkretfen wird un» mitgeteilt, daß die in dem Artikel enthaltenen Ausführungen sür den hiesigen Bezirk nicht allenthalben zutresfen, daß besonder» davon -dem ansässige» Handel und den kleinere» Gewerbetreibende» sei e» ganz unmöglich» selbst gegen größt, Sicherheit Kredite flüssig zu machen", schlechterdings nicht die Rebe sein kann. Hier liegen die Verhältnisse vielmehr so, baß eher zuviel al» zu wenig Kredit gewährt wird. Dies« Erscheinung ist etn« Folge vorhandener reichlicher Konkur. renz, die wiederum etn Zeichen dafür ist, daß etue Kredit- «ot hier einfach nicht besteht. —* DersorgungSbezllg« an» der sächsische» Staatskasse sür Monat Mat. Den sächsischen Ver- sorgungSberechtigten werben die Bezüge für Monat Mat am SO. April durch die Postanstalten auSgezahlt. —* Sammlungen für Kunst und Wisse«, schäft tn Dresden. Wegen umfangreicher Wiederher, stellung». und ReintgungSarvette« bleibt La» Historisch« Museum (Rüstkammer und Gewehrgalerie) vou Dienstag, den 24. April, ab ans einige Wochen geschlossen. Der Zeit- punkt der Wieberervfsnung wird bekannt gegeben. —* Landesverband Sächsischer Schlosser. Innungen «nd verw. Berufe. Der dte»tähttg« Sächsische Schlossertag findet am 28. und 24 Juni in Dübel» statt. Mit der Tagung tst eine größere Fachausstellung ver. bunden. —* Der Allgemein« Haa»befttzerver«tu tariffähtg erklärt. Der DchltchtungSauSschuß Dre». den beschästigt« sich tn seiner letzten Sitzung mit einem An. trage Les VerkehrSbunbr», den Allgemeine« Hausbesitzer, verein für tariffähtg ,« erklären. Rach längerer verhau», luna wurde verkündet, daß der DchltchtungSauSschuß der Auffassung sei, baß der Allgemeine Ha«»besttzerveretu tarts. fähig ist. —* Der 6. allgemeine fächf. Artillerteta, findet am 9., 10. «nd 11. Juni tu Dübeln statt. Anmeldun. gen und Anfragen find an den Presse-AuSschuß, Dübeln, Roßweiner Str. 9, H, Quartterwünsche a« Kam. Wetdner, Dübeln, Leipziger Str. 61, zu richten. —* Tagung der weibischen Angestellten. In Gegenwart der Spitzen der Behörden und zahlreicher Ehrengäste hielt gestern in Dresden im Landtagsgebäude der Verband der weiblichen Handels- und Büroangestellten seine au» allen Gauen Deutschland» reich beschickte dies jährige Reichstagung ab. Unter den Anwesenden bemerkte man u. a. den ArbeitSmtntster ElSner. Nach der Be arüßunPansprache der Vorsitzenden Frau Else Kesting sprach Frau Margarete Schuckert über dt« soziale Lage und Aufgaben der weiblichen Angestellten. Die Haupt forderungen des Verbandes wurden in einer von der Ver- sammluna angenommenen Entschließung zusammcngefaßt Im Anschluß an Vie ReichStagung beging die Ortsgruppe Dre»den dte Feier Ihre» 30 jährigen Bestehen-. , —* üü Jahre Svang.-luth. Fungmänner. b « « d. Der Evang.-luth. Jungmännervund in Sachsen be- geht zu Pfingsten die Feier seine» «ffVttaen Bestehen». «i s a in r a t t - n p l a a e. Der Landwirt Maz Michael in Mohridorf bat im Laus« der vergangenen Woche 24 Bisamratten erlegt. Strehla «Elbe). Dem Jahrmarkttzsonntag darf man viel Gute« nachsaaen, denn unter dem Einfluß de« günstigen Wetter« suchten Menschen in Massen die JobrmarktsstStten auf und freuten sich de» bunten Leben«, da» sich diesmal auffällig reichhaltig und vielgestaltig entwickelte. Mit ollen möglichen Fahrzeugen, unter denen da» Fahrrad dominierte, strömte» die Jahrmarkt»besucher in dt, Stadt herein, natür- Uch viel auch zu Fuß. Der Hochbetrieb gestattet au» »In Urteil über den geschäftlichen Umsatz, und der war im all- gemeinen «in recht guter. Da» Zusammenfalle« de» Jahr markt,» mit der vtranstaltuna de» Retchrdanaer» tst beiden nur von Vorteil gewesen. Da« Reichsbanner erfreute sich einer aroßen Zuschauermeng«, »nd die Fieranten hatten viel« Käufer. Der Verkehr nahm oftmals, beim»«» t» d« Hauptstraße. LeLnakttaeud« Sornu» «»
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