Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.04.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192804195
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280419
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280419
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-04
- Tag 1928-04-19
-
Monat
1928-04
-
Jahr
1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.04.1928
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
SSÜslWI l» WfWlkvsW k. MatterfttAAß t» de« L««dt«ß* ««»sch Affe«. slk. D r « » d » n. Im Gsvstultunsfckvft » de« Land. taa«4 stand am Mittwoch ein« Reibe von HauSbaltplan- kapiteln »nr Vebandlnna, von denen di« Kapitel 7 und S lSernbei». und ElrttrltttätSwerk zu Dresden und Staat«, lottert«) nach tu »er Aussprache oenebmiat wurden. Au«, aedednt« verbandlnnaen «roaben sich bei den Kapiteln und Atteln de« ordentlichen und außerordentlichen Haushalt» olan«, di« verk«br«sraaen lKraktwagen- und Luftverkehr) betreffen Der Ausschuß nabm ln«desond«re Gelroenhelt, oerichleden« Vöüvfch« btosichtlich de» staatliche« Kraft- veaaeuverkebrs vorzubrlngen und zu erörtern. Di« haus- Lattplanmäß«a anaeiordertrn Ausgaben und erwarteten Elnnabmen wurden bewilligt. Der Sanstaftavsfchnft d setzt« die Beratungen über da« Etatkapitel 70, Götze« Lebrauftalle«, fort. Ab«. Gleaert (Dnat.) wart mebrere Fragen aus bezlla- lich der Deutschen Oberschule, der vermöaentzrechtlichrn Verhältnisse der Fürftenschulen, der höheren Privatichulen und deralttchen. In Sachsen beständen nach seiner Ansicht »» diel bibere Schule«, und zu viel« ungrrignete Schiller Kien in dtesin Anstalten ausgenommen worben. Sier herrschte ein« grob, Inflation. Söder« Anforderuuaeu mftftt«, an dte Lriftuua«« drr höhere» Schul«« a«ft«llt »erd««, sie diirtten lediglich Schulen der Begabten sein. Abg. Weckel lSPD.) erblickt« in dielen Angaben dl« vestättaung der alten sozialdemokratischen Behauptung von der Abwegigkeit der iSchsische« Schulpolitik. Die Unter, schetdung »wisch,« Volk«, und höheren Schulen müffe end- lich auihören. Die Slegieruua erklärte, led« Schulart werd« »o« ihr »tt glrtcher Sorakalt behandelt r vorwürfe, die Volk«, schule würde »«a««fte« der höhere« Schule »urückarseht, «utbedrte« jeder ftlruudlage. Di« planmäßig« Ausge- ftaltung de« höheren Schulwesen« ftohe aus mancherlei Hemmungen. Diese Angelegenheit beschSftiae aber da« VolksbilduuaSminifferium «an» nachhaltig. Die Umwand- lung der Lehrerseminar« in Oberschulen hab, den ganzen Komplex wesentlich verschoben. — Di« A«s«ab«e »»« Schüler« t« dte höhere« Schule« ersolge saft reftlo« nach dem Urteil der Volksschule. Soviel ungeeignete Schiller, al« vielfach angenommen werde, seien in den höheren Schulen nicht an»utreff«n. Die Ausorderuuge« der höhere« Schule« leie« heute durchaus wieder dte alteu, von einer Senkung de« Niveau« könne nicht gesprochen werden. Heut« seien keinerlei bierauf bezüglich« Angriff« und Vorwürfe mehr begründet. Wohlerwogen« und durchdachte Plan» wirtschaft im höheren Schulwesen soll« durchgrsiihrt und völlig klar« Linien dnrchgebildet werden. Di« Regierung könne nicht davon abgeben, den Bestand von höheren Schulen gegenüber gehobenen Volksschulklaffen »der Be- ruk«schulen bestimmt zu sichern. Die Neuerrichtuua weiterer Ausbauschute» komme «tcht tu Frage. Di« mit diesen Schulen gesammelten Erfahrungen seien nicht ungünstig. Bon der Anwendung de» Textsyttemes bei Aufnahmeprüfungen fei man weithin wieder abgekommen. In Sachsen bestehen 7 höher« Privatschulen, darunter da« katholische St. Bennogymnasium in Dresden und «ine ttraelitisch« Lehranstalt in Leipzig. Zu allen diesen An« stalten herrsche grober Andrang: Neubildungen liegen nicht vor. I« der Abstimmung wurde «in Antrag der Regierung«. Parteien angenommen, der die Regierung ersucht, für di« anderweite Unterbringung der höheren Versuchsfchule tDürerichule) in Dresden Sorge »u tragen und di« Pläne dafür spätestens mit dem nächsten Etat vorrulegen. Ein weiteraeheuder Antrag dec SPD. wurde abgeiehnt. Eben falls einstimmig wurde «in von den Regierungsparteien ge stellter Antrag angenommen, drr die Regierung ersucht, unter der Voraussetzung einer angemessenen Beteiligung drr Stadt Leipzig den Neubau der deuticheu Oberschule in Leipzig-Süd sobald als möglich in di« Wege zu leiten. Hierfür beschlob der Ausschuß, im Etat den Vetrag von 100000 Mart «in- tusetzen. Kerner wurde beschlossen, di« Regierung möge dem Land tag baldmöglichst ein« Vortag« unterbreiten, worin die An weisung von Gaftschulbeiträgeu für ortsfremd« Schüler au Wemeinde», welch« telbft höher« Schuten unterhalten, »ach Srüknna der erforderlichen Unterlagen aektllrt wird. Sin Antrag de« Berichterstatters »um Kap. 70, Ada. Dr. meliert lD. vp ), an« den Mitteln diese« Kapitel« bi« »n AS OSS Mark »nr Nnterftübnn, unbemittelter Schüler für de» Besuch von Schullandheimen ,» verwende», sand einstimmig Annahme. Gleichzeitig ktand ein dentschnationaler Antrag »nr Ab. stlmmuna, der kür das «ödchenichnlwefen eine Neferentt» im volksbildnnasmintfterinm fordert. von Seite« der SPD wurde dagegen beantraat, sei vakan» überbaust «in« Referentin tm Arbeitsmtntfterin« «tngnfteUen, uad tn»wtsch»n «ine HilsOarbeitrrin heran,«- »leben. Dieser letzte Antrag wurde mit Hili« der Wirt- schaft«part»i angenommen, womit sich der deutschnatlonal« Antrag erledigte. Die Kap. 40, Sewerbeakademi« ,u Ebemnitz und 41, Staalsbauschulen Dre«den, Leipltg, Plauen und Zittau, wurden einftellunaSgrmäh verabschiedet, desaleiche« Kap 42. Fachgewerbe- und Handelsschulwesen. Auf dem Gebiet des Fachschulwesens liegen in Sachsen besondere Bedürfnisse vor, die in seinem manniaialtigen uud hochstehend indnftrl- eilen und k»«mer»i«llen Leben begründet sind. So besitzt z. V. Sachsen «in« große Zahl von Handelsschulen, di« dem Wirtschaft-Ministerium unterstehen und di« von ea. 17 300 Schülern besucht werden, von diesen sind 70'/. Knaben uud SO'/, Mädchen. Aus Anfrage gab dte Regierung Er- klärungen ab über Umsang und Einrichtung wichtiger Fach schulen und über di« Beteiligung de« Staate« an verschie denen Prtoatanftalten dieser Art. Der Ausschuß behandelt« ferner da« Statkapitel S7, Sr»iehnuasa»stalteu. worüber Abg. Fra» Schilling (SPD.) Bericht erstattet«. Nach längerer Vuaivrache wurden di« Einstellungen nach der Vorlage genehmiat. Die tm Etat vorgesehene» » Stelle» für «»ftaltsgeiftliche wurde« ab- gelehnt, weil ei« Vertreter der Wtrtschaftsvartei in der Abstimmung fehlte. Die eingestellten Beträge für Neu- uud Umbauten sollen sofort ihrer Verwendung »ugesührt werden können. Andere weniger wesentliche Anträge wurden teils ab- gelehnt, teil« angenommen. MInU wMiMMw AllrWlü. Berlin DI« Denttchnattonale volksvartet erläßt zu den bevorstehenden ReichStagSwahlen einen Aufruf, in dem ,S heißt: Atel unseres volitischr» Kamvfes lft Deutschlands Befrei«», von äußerer und innerer Knechtschaft. Di« argen unseren Widerstand geschaffenen völkerrechtlichen Tat- sachen haben die außenpolitisch« Handelsfreibeit de» Reich«, so eingeengt, daß dadurch auch unsere Mitarbeit in der Re- aierung schwer belastet «ar. Der Vorwurf, unsere Politik steuere neuen Kriegen zu. ist ein unehrlicher Versuch, jede nationale Politik unmöglich zu machen- Der Friede, den wir wollen, muß ein Friede in einer befriedeten Welt sein, mit ehrlicher Verständigung, die da, LebrnSrrcht und di« Gleichberechtigung de» deutschen Volke« zur Tatsache macht. Weil wir wissen, daß Deutschland ohne den deutschen Offen nicht lebensfähig ist, verwerfen wir jede Anerkennung der brütigen unmöglichen Oftgrenzen. Wir lassen nicht von der Forderung der Vereinigung mit dem deutuben Volkstum in Oesterreich. Wir verlangen, daß die Wehrmacht unver sehrt und schlagkräftig erhalten bleibt nnd nicht in das Parteigetriebe vineingezogen wird- Li« Reparationslaften muffen neu geregelt und begrenzt werden Die Finan». und WirtfchastSkontrolle muß fallen Wir verlangen die Wiederherstellung umerer wirtichastltchen, unserer Nahrung«, freiheit vom Auslände. Die Rettung der Landwirtschaft ist dringlichste Ausgabe. Eine durchgreifende Reform un- irrer Handels- und Wirtschaftspolitik muß diesem Ziel« dienen. Au, christlicher Urberzeugung fordern wir di« gleichberechtigte Einordnung des Arberter» in Staat und Wirtschaft. Christentum und Deutschtum sind die Wurzeln unserer Kraft. Wir lassen nicht von dem Stolz auf die tausendjährige deutsche Geschichte, di« Größe Le« Kaiser gedankens, die ruhmbedeckten schwarz-weiß-roten Farbe» und die Heldentaten der alten Wehrmacht Der vom gau- »en Volke gewählt« Reichspräsident muß di« Macht haben, nnaehemmt durch dl« Vertrauen«- nnd Mißtrauensvoten wechselnder Parteimebrbeiten lür sachliche und stetige Re- aierungSarbeit zu sorgen. Da, Gegeneinaiidrrarbeiten von Reich nnd Preußen muß verbindrrt werden Wir wollen «tue frendia b,iahte «inbeit »es Net»«» »nd frei« Ent- wickln«, für feine Länder. Unter jeder Staatsform diene» wir der Ratton. Unsre Parte« umfaßt all, Stände und Beruf, und widerlegt durch ihr Dasein die Lehr« vom Klaffenkampf MllllM «MMlIM MMkMMllkll. X Berlin. Der Arbeitsausschuß der Konferenz deut scher «vanqelischer ArbeitSoraanikationen, der kaff 80 große evanaeltsch» Körperschaften mit vielen Millionen Mitgliedern, darunter kaff alle wichtigen Spitzenverbände der verschieden- ften ArbtttSzweiae nnd kirchlichen Richtungen angehören. wendet sich an die gesamte deutsch« Oeffentlichkeit mit einem Aufruf, dem w>r folgendes entnebmrn: Aul griffigem, sittlichem und wirtschaftlichem Gebiet baden wir in den letzten Jahren ein immer stärkere« Ab- aleiten unsere« Volkes erleben muffen. Fortschreitende Svaltnna Im Denken und Streben der Volkskreift. Zerfall der Sittlichkeit, allseitig« Selbstsucht in der Beurteilung der LebenSwert«. fortschreitende Verarmung kind die Kennzeichen unserer Entwicklung. Rur starke aeistiae nnd sittlich« Kräfte könne» unter Volk wieder emvorfübre«. Darum brauchen wir christlich« Persönlichkeiten als Führer im politischen und kulturellen Leben, in der sozialen Arbeit, in Erziehung nnd Wirtschaft. Daher erscheint es uns als drinaend erforderlich, daß bewußt evangelische Männer und Frauen in die Parlamente entsandt werden, unter ihnen besonders auch evangelische Vertreter deS Arbeiterstaudes. Dies kau» nur arschebe», wenn alle evangelische» Uhrifte« ihre Wahlpflicht anSübe». Wir warnen vor Zersplitterung. Da» geaemvärtig geltende Wahlrecht er leichtert zwar kleinen Richtungen die Ausstellung von Kandidaten, macht ihnen aber wirkliche Erkolg« kaff un möglich. Bei jeder Wadi geben Hunderttausend« von Stimmen verloren. Ihre Mehrzahl fällt auf de« kirchlich oeft»»1e« evanaeltsche» volkStetl. Die Folge sind «ine Schwächung der evangeliichen Front, Mißerfolge und neu» wahlmüdigkeit. W KMm dtk.Pkkffa'. XB « rlin. In den Räumen der Prefseabtrilung der ReichSreaieruna fand gestern abend auf Einladung des Kölner Oberbürgermeisters ein Empfang der in- und aus ländischen Presse statt, der der Orientierung über die In ternationale Presseansstellun, in Köln gewidmet war ReichSminifter a. D. Dr. Kül», der Reichskommissar für di« Ausstellung, begrüßte die zahlreichen Gäste und führt« aus daß die demnächst zu eröffnende Ausstellung das ursprüng lich gesetzte Ziel zu überschreiten hoffe. Sie werde eine Welttulturschau bilden, deren geschloffene» und universelles Bild von drr Nation auSgrht, aber die Presse als Werk- zeug der internationalen Zusammenhänge und damit als Diener des großen MenichheitSgedankenS zeige. Dr Külz würdigte die Bedeutung der Preffe auf allen Gebieten, die nicht im Kampfe gegeneinander, sondern im gemeinsamen Streben zu den größten Zielen sich erschöpfe. Der General- direttor drr Prrffa, Dr. Esch, gab dann einen Rechenschafts bericht über den Stand der Arbeiten, wobei er an Hand von Lichtbildern die Ausdehnung und di« Anlage der Bus- ftelluug zeigt«. Er gab dann ein fesselndes und übersicht liches Bild von der Gliederung drr Ausstellung und von dem außerordentlich weiten Gebiet, das sie umfassen wirbt und unterstrich die Tatsache, daß alle technischen Einrich- tungen, di« auf der Preffa gezeigt werden, sich in vollem Betriebe, also an keiner Stelle als tote Maschinen, dnrstellen werdem Auch er betonte, daß es sich neben der Rechenichait über den Stand drr Entwicklung eines der wichtigsten Kultur- und BerkehrSfaktoren um di« Darstellung eines Berufsstandes handele, der im letzten Sinne Humanitär« Aufgaben zu er füllen habe. Am »er Keimt. Heimatmuseum Mesa »ud Umgebung. «rwerb»»ge» XXV; April 1SL8. Von den Mitteldeutsche» Stahlwerken, Lauchhammergutz, durch Vermittlung des Herr» Verwaltungsdirektor Günther: 8 künstlerische Plaketten und -war Wethuachtsplaketten 1922, 1928 und 192S, Durch!, Pestalozzi 1927, üüjähriger Hinden burg, Oberrealschule Riesa 1902—1927, Die Jagd nach dem Glück. Bo» Herr» Architekt Robert Forster: Regulativ für die städtische Gasanstalt Riesa, 1868; Schulordnung der Stadt Riesa, 1891: Feuerlöschordnung der Stabt Riesa, 1890, Sta tut de» Allgemeine» Hausbesitzerverein» Riesa, 1889; deSgl. der Gchützeugesellschast »u Riesa, 188«; des Konservative» veretnS Riesa,' deSgl. de» Bürgervereins Riesa; deSgl. de» Ruderklub» Riesa, 1889; deSgl. de» MGB. Amphion, 1888; Bau-Ordnu»g de» Stadtbezirk» Riesa, 1846; Sächsische revt- dlerte Städteordnung vom I. 1873 uud verschiede»« andere Schriften. Bo» Herr« August Förster: 10 verschiedene Münze». vo» Fra» Emm» Felle«: Hindenburg-Gedeukmünz« in Bronze und in Silber. Äon Herr« Franz Hynek: Schloß Hirschstein al» Rabie- rang tBarth) und in Steindruck, beides gerahmt; Plakette: Oberrealschule Riesa zu ihrem 28jährige» Jubiläum. Ent- wurf vo» Bildhauer Heinrich. Herstellung vom vildguß Lauchhammer; 8 neue Riesaer Kunstpostkarte» t« Kupfer- gravure. vo» Herr» Lehrer Max Richter: ö fig«. Original- Lithographien tJapanabzüge) vo» heimatliche» Motiv«»: Lichen am BurgSberg, Alte Bockwtndmühle Weida. Aw Jahnawehr, Rathaus Riesa, Blick aus Riesa von der Prom- »itzer Kährstelle; Druckskala «ine» Biersarben-Buchdrnck» »ach «tue« Oelgemälde tMergendorfer Mühle — Baum- bllttei. Bo« Herr« Verwaltungsdirektor Günther: Adreßbuch ter LmtShauptmannschaft Großenhain 1926—21; Akte« de» frühere« MuseumSverein» Gröba. Bon Herr« Schloffermetster Langenfeldt: Adreßbuch vo« Riesa 1892, deSgl. vo« Groß«:Hain 1892/98; 2 gerahmt« Bil- ier, 1 Buch. vo« Herr« Lehrer H0r«tg: etseruer Sohlenschoner aus irr Inflationszeit; 22 Lithographie» t« bunter Ausführung »U Darstellungen aus dem bentsch-franz. Krieg 1876/71. Bo» Herrn Korbmachermeifter Schumann: alte» Gewehr. Bo» Herr« Oberwachtmetster Naumann: Pulverhorn. vo» Herr» Arno Dege: 2 Bilder von »er 1876 einge- tßrzten Albdrücke. vp« Herr« Rabicke: militärischer Lieferschein von 1818. Bo« Herrn Rüber-Reußen: Dresdner Gesanghuch v. 1821. von Herr» Letr« Hammttzsich: Fsftaab« des Sächsische» Peftalozzi-Berein» zu« 25jährigen Jubiläum König» Albert uud der Königin Earola, 18. 6. 1878. Von Herrn Wtldner: 1 Sortiment Hol,kämme au» der 2*^o?*Herr« Oberlehrer Lohmann: alle Taschenuhr. Bon Herrn Hermann Berner-Pochra: mit Stahlspiralen bereiftes Hinterrad aus der Kriegszeit. Ungenannt: Dasselbe Rad mtt Hol-reise» über den Spirale». Bo« Fra» Konrad: 1 Paar weiße Strümps« eines herr schaftlichen Diener», 1870/71; Rockraffer. Bon Herrn Baumgärtel und von Herrn Scharwerks maurermeister Hennig; Kernleberstücke aus Sperrholz als Sohlenschoner auS der KriegSzett. Bon Familie Gemeinhardt: S Pate«briefe vo« 1845 und 1868. Bon Herrn Ernst Keßler: 8 Kriegsscheine. Bon vöttchermeister Kranke in Glaubitz: viele Bezugs scheine; Denkmünze aus Deutschlands schlimmster Zeit; In- slationSschetne. Bo» Herrn Jansen: Dresdner Gesangbuch von 1769. Bon Herrn Gröger: „Neue Abendstunden" von 1771. Bon Frau Schneidermeister!» Bischek: Rüböllampe kombiniert mtt Petroleumlampe. Bon Herrn L. Ackermann: Not- und Schmachtaler (Schwarze Schmach und Kulturschande am Rheins. Bom Verlag der Riesaer Neuesten Nachrichten: eine gröbere Anzahl von Sonderdrucken mtt ausführlichem Be richt über die diesjährige Jahreshauptversammlung de» Verein» Heimatmuseum Riesa und Umg. Bon Herrn Alfred Büttner-Pausitz: Schreibevuch für Johanna Christiane Fischerin in Hof au« dem Jahre 1816. Bon Herrn Polizei-Kommissar Krönert: 1 Serie Photo» oom Umzug de» Kleingartenveretn» Gühliser Platz tm Jahre 1827. vo» Herrn Curt Möbt«»: 2 Kanonenkugeln ivoll- kugeln) von 1866. Bo» Familie Etsolb-Poppitz: 2 Münzen; Holzschlitt- schn^ t heutigen 28. Veröffentlichung der Erwerbungen für» Museum feiern wir ein Jubiläum eigener Art. Blicken wir zurück, so könne« wir wohl mtt gutem Recht behaupten, baß tm Laufe der letzten Jahre manches Wertvolle gerettet, erhalte« «nd ausgebant wurde. Wenn wir «n» natürlich «rch darüber klar sind, daß manche» «tcht in» Heimatmvseum gehört «nd manche» nur in recht loser Beziehung zur Hei mat steht, so muß doch auch andrerseits anerkannt werben, daß viel Kulturgut darunter ist, daß vor allem zahlreiche Gegenstände eine zentrale Heimstätte erhielten, dte zu un serer heimische« Scholle in enger Beziehung stehen. Wir nehme« hierbei Gelegenheit, allen denen wärmsten» -« danken, die unserer heimatlichen Sach« ihre tätige und verständnisvolle Unterstützung zuteil werden lieben. Hierbei möchte» wir auch der Bitte Ausdruck gebe«. durch Bellritt zu »«seren» Verein «nsere gemeiuuützige Sache fördern zu Helsen. Ter geringe Jahresbeitrag in Höhe vo» 8 Mark — für den man noch mit seiner Familie freien Ein- tritt in» Museum hat — erfordert wahrlich für viele kein grobes Opfer. Wir haben daher die Hoffnung, daß mancher nicht länger abseits stehen wird. Anmeldungen nehmen gern entgegen die Herren Verwaltungsdirektor Günther, Professor Heinrich, Hynek, Mirtschin, Photograph Werner uud CichoriuS. Unser Heimatmuseum rsfuet am kommeu-e« Sountag in diesem Jahre zum ersten Male wieder seine Pforte» und zwar ist das Museum von da an wieder jeden S. »nd 4 Souutag im Monat (mit Ausnahme der Sommerferieni nachmittags von 2—4)4 Uhr geöffnet; e» kann also in den nächsten Monaten besichtigt werden am 22. April, am 18. und 27. Mai, am 10. und 24. Juni und am 8. Juli. Das Sin'- trittsgeld beträgt für Erwachsene 29 Pfg., für Jugendliche bez. Kinder über 10 Jahre 10 Pfg. Vereinsmilglieder ge. ntetzen mit ihrer Familie freien Eintritt. Schulklaffen unter Führung ihrer Lehrer haben an Wochentagen freien Eintritt. Zum Schluß möchten wir aus ein soeben im Verlag von Hngo Bermühler in Berlin-Lichterfelde erschienenes, für unsere Sache hochbedeutsames Werk aufmerksam machen, das zeigt, wie der Gedanke der Heimatmuseen immer mehr Wur zel satzt. ES ist betitelt: Heimatmuseen, Wesen und Gestal tung. HerauSgegeben wurde es von Prof. Dr. Schönichen namens der staatlichen Stelle für Naturdenkmalspilege in Preußen. Da es an diesem Ort zu wett gehen würde, Ein zelheiten zu erörtern, seien nur einige hervorragende Ver fasser und die von ihnen behandelten Themen angeführt. Da» Heimatmuseum, seine Ausgaben und Ziele, Formen und Organisation. Von Professor Dr. Lehner, Direktor des Provinzialmuseums in Bonn. Geologische Heimatssammlungen. Bon Prof. Dr. Fried rich Solger, Berlin. DaS Leipziger Naturkundliche Heimatmuseum. Von R. Buch, Leipzig. DaS Heimatmuseum im Dienste landeskundlicher For schung. Von Pros. Dr. Lehmann, Direktor des Altonaer MusenmS. Aufgaben der vorgeschichtlichen Sammlung im Heimat museum. Bon Univ.-Prof. Sahne, Direktor der Landesan statt für Vorgeschichte in Halle. OSkar-Seyffert-Museum, LandeSmuseum für Sächsische Volkskunst in Dresden. Bon Hofrat Prof. O. Seyffcrt-Dres- Len. Da» Heimatkundliche Gchnlmuseum des Dresdner Leh- rerveretnS. Bon Oberlehrer Frenzel, Dresden. Man ersteht an» dem Werk allenthalben, wie die Krage nach der Bedeutung und AnSgeftaltung der heimatlichen Museen «ährend der letzten Zett in den Kreisen der Wissen schaftler, BolkSbtldner, Heimatfreund« und der behördlichen Stellen mit kteiaendem Interesse vrrkolot und aekörbert wird.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)