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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.10.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192710174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19271017
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19271017
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-10
- Tag 1927-10-17
-
Monat
1927-10
-
Jahr
1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.10.1927
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l.Aeittge w» Metter «arteg, 17. VWder IW7, «X«» 80. J«»r, M Mkl I» MW« SUMM WM e konnte tu. t. diese Leistnnge« qnalisizteren und » Sachse«» geltend gemacht«, Ei«»m«bi tere Leist««« bnrchschlaqen «der nicht ' t »e« Fre deSktrch« » «verserltcht auf der Brandstätte gearbeitet. ES ist noch nicht möglich gewesen, die Leichen der fünf verschütteten zu bergen. ES bes " den Mauern dkS « stürzen. 7... Lebensgefahr. Os- sich iu politischen Kreis« «tuig darüber, onu »ttig tst. Gbrnso Nur ißt «der. daß na dies« istesor« nicht »ehr vornehm« Mittel des Volksentscheids dürfte wenig SLwrru WmMWwk. , )< Waldsee (Württembergs. Ein «tt «em» Person«» besetztes Automdbfl au» Vurladtnge« bei Hechingen stieß t« der Frühe -«- Kirchweihsonntag- an der al» gefährlich be kannten Steig« von Heisterktrch »ach Heibgau an «ine« Baum. Al» Ursache de» Unfall» darf wohl ei« versage« der Brems« angenomne« werd«, umsomehr al» -er Wage«, der nur für fünf Personen zwg« lasse« ist. «tt sechs Erwachsen«« und drei Kindern besetzt war. Da» Fahrgestell wurde detnx tiert «nd einzelne Steif« find glatt abgelvrungen. Vst de« »«prall wurde« die Insasseu arit voll«, Wucht au» dem,Wo» a« geschleudrrt. Sin« Fra« «uü Zürich wnrbe durch den Stur» so schwer verletzt, daß st« »ach kurzer Zeitverschttd. Ein« Verwandte der Lot« erlitt «in« dappett« SchWtt Ae iÄMMMe WMl-AHM«. )l Pari». Di« sozialistisch« Del«gatton« Deutsch- land», Fraukreich», Belgien» und der Schweiz, dl« am Sonn abend tu Paris zusammengetreteu find, gab« ihrer Ge nugtuung über die wirtschaftlichen und politisch« Folg« de» deutsch-franzüstschen Handelsvertrages Ausdruck. Eine lebhafte Debatte entspann sich über di« Notwendigkeit einer FreihandelSpolitik. Al» Provisorium t» Rahmen de, ae. aemvärttg« Verhältnisse fordert« di« Hauptredner eme sortschrettende Herabsetzung der Zolltarif«. Sn jedem Lande soll«« di« betreffende« Sektion«» de. Sozialistisch« Suter- national« ihre Propaganda zugunsten de» Freihandel» per» stärk« und gegen d« Mißbrauch des GrittMouiächW» Front mach« Facharbeitern nicht vorwärts gewesen, wenn . . Plädoyers der Angeklagten und Verteidiger ergriff bann nochmals LtaatS- «mvalt D«. Bücking das Wort zu Richtigstellungen und zur Zurückweisung von Angriffen fetten» des RechtSanwalteS Sünther. der dann seinerseits wieder Ausführungen macht«, Erft nach 2 Uhr nachmittag» konnte sich da» Gericht zur Beratung zurückzt-hen TnS Nrt U. Da» am Spätnachmittag »es Sonnabend verkündete Urteil lautete wie folgt: Die Angeklagte« Bürgermeister Gustav Walter Zill »nd Kansnwnn Moritz Hugo Fried, rich Her, »erde«, »nd zwar ersterer »ege» Betrug« iu fortgesetzter Handln«» z« sechs Manate«, Herr weg«» B«tr«ge» ««» KvnknrSvergebe«» z« ne«, Monate« vesä«g«i» »er«tteilt. Die Angeklagte« Mehner nut Eonrad werde» »angelS Beweises freigefproche». Amtsgerichtsdirektor Wohlrad führt« in der UrteilSdegründnng «. a. an«, die drettägiae Verhandlung -ab« ein reichlich trübe» Bild entrollt. Die Gemeind« Nünchritz sei schwer geschtchigt worden. Ma» hab« mit de» Gelder» regelrecht gewüstet. Der Angeklagte Ztll sei der SvirituSrector der ganze« Angelegenheit grw«sen. Von der Inflation her mir Conrad, der früher Lehrer war, bekannt, der spekuliert hatte, wollten beide hoch hinan» und au» Ehrgeiz offenbar Fabrttz- besitze, werden. Conrad und Ztll, ebenso Herr wie der be scheidene Handwerker Mehner waren allewege keine Ge schäftsleute und alle miteinander ganz unfähig, einen derart aufgemachten Betrieb rationell zu führen. Es herrschte gar bald ein große» Durcheinander. Di« Geschäftsführung war unsagbar konfu» uud verworren. Da» Gericht müsse hier den Ausführungen de» Rechtsanwaltes Dr. Samson -»stimmen, der al» Verteidiger auSgeführt, wenn sich solche Zustände wiederhole« sollten, dann mülle man große Be- denkeu gegen die allzu große Selbständigkeit der Gemeinde« heg«. Die Hanvtschnl» «riefle, wie schon erwähnt, de« Am geklagten Zill. «» gelte al» nnhetzingt f-stgestellt. daß die vier strafrtthtltth» ein« Betrug gegenüber der VemeindeverbandSgieokaff« in " " ' " - " ' ' »« Nachttll« der . der dritte »klag« ist der Betrug tu» Fall« de» Gastwirte» Graf, und «dltch al» vierter Fall ist da» KvnkarSveraeben - . ... ... - „ ft<ht „st, »aß dte chfifche Korbtndustri« chrt hat. Trotz aller . Mende und Bartel», übrig«» auch ««terstützt von ander« Zeug«, dabei stehen geblieben, daß « ihn« niemals etngefall« sei« würde, wen« ste gewußt, daß di« Gesellschaft bereit» «tt 11000 Mark im Debet stand, derartig« und auch so hohe Kredit« zu gewähren. Recht dunkel sei da»« a«ch der Kall mit dem Konto -«» Angeklagte« Conrad, ««ter dessen Namen ««d Nr. noch «tu, »wette» Koato geführt worden ist, ohne daß dieser Angeklagte selbst bavo« eine Ahnung hatte. Hier habe Bürgermeister Ztll kein reine» Gewissen, der Kall «tt dem zweiten Konto habe sich nicht aufkläre« lasse«. Nach Vortrag de» Bürgermeister» Ztll mußte« di« Zeuge« Mende. vartel» und dte übrigen Gemeindevertreter anneh men, auf da» Mehnersch« Grundstück tn Langenbera sei für die Gemeinde Nünchritz eis« Sicherung-hypother ringe- tragen worben. Unrichtig war dte». Nur eine sogenannte Vormerkung bestand. Und erst setzt klage dte Gemeinde auf Eintragung einer derartige« Stcherungdbovothek. E» liege hier «ine grob« Täuschung de» Bürgermeister» gegenüber seiner Gemeinde und deren Girokasse vor» der Tatbestand de» Betruges nach 8 268 StGB, fei erfüllt. Ntcht erwiesen sei, daß dte Angeklagte« Mehner «nd Conrad mitbeteiligt waren. Der Betrug gegenüber Ler Kreditgenossenschaft treffe wiederum Bürgermeister Zill. Wie ist e» beim gekommen, daß die Firma und zuvor die Gesellschafter Mehner, Conrad und Herr al» Mitglieder ausgenommen worben find^und Kredit« erhalten habens Auch hier habe« dte vernommenen Zeuge« bekundet, daß Ler Bürgermeister erklärt hat, btt Firma stehe gut und mit 100000 Mark Vermägen zu Buche, die Gemeinde besitze auch ein« GtcherungSbnvothek 1« Höhe von 20000 Mark. ES sei ei« leichte», ein« Einigung mit der Gtrokaffe zu erziele» uud di« Abtretung an die Kredit genossenschaft zu ermöglichen. In Wirklichkeit war aber eine derartig« Sicherung-Hypothek für die Girozentrale ein getragen. Und anbererseit» fei tn der Hauptverhandlnng eine Aeußerung de» Bürgermeister» Ztll bekannt geworden, «ach -er die Kündigung eine» Kredite» von nur »000 Mark genügt habe« würde, da» fragliche Unternehmen »« Fall« zu bringen. Welch et« Widerspruch. Und daran» ergibt sich für un», daß der Angeklagte Zill sehr wohl über die wirk- liche und schlechte Lage der Sächsischen Korbinduftrte unter richtet gewesen ist. Auch hier ist der Tatbestand de» Betrüge» bet Ztll erfüllt, dagegen war ein Beweis, daß auch dte Mit- angeklagten Mehner, Conrad und Herr, die sich immer im Hintergrund« gehalten, mitbeteiligt «wesen sind, nicht zu erbringen. Nach deren Bekundungen hat Ztll de» öftere« erklärt, er «erde di« Kreditangelegenheiten regel». Er hat auch da» Bewußtsein einer vermögenSschSbignna gehabt, daran sei nicht zu zweifeln. Im dritten Betrugsfall gegen über Graf sei et« Beweis bei Zill, Mehner und Tonrad gleichfalls nicht zu erbringen gewesen. Hier bleibe u«r Herr al« der «lleinschuldtge übrig. Letzterer ist sehr ernst al» Tättr belastet worben. Bei den Verhandlungen mit Graf legt« er diesem eine Bilanz vom 28. März 1028 vor, genau wissend. Laß diese grob unrichtig war. Darin waren dte Wetdenbestände al» im Eigentum der Firma befindlich angeführt, obgleich dies« an die Gemeinde Nünchritz verkimft und bei ev. Verarbeitung von dieser erst zurückg-kauft wer den mußten. Zeuge Graf hat bekundet, baß er sich auf di« Angaben de» Angeklagten Herr verlaffen hat. Der Betrug hat insoweit al» erwiesen zu gelte«. Und wag endlich da» KvnkurSvergehen anbelangt, so ist auch hier nur Herr alles» zur Verantwortung zu ziehen. Dte Bücher waren in schlechtem Zustande, Herr ist dafür verantwortlich z» machen, denn bi« Mitgesellschafter Mehner und Conrad waren vor der Zahlungseinstellung längst auSgeschieden. Wie näher auSgeführt, seien Zill «nd Herr in dem näher dargeleat« Umfange z« bestrafen, Mehner «nd Conrad freizusprechen. Bet der Strafzumessung sei zu erwäge«, inwieweit für dies« Angeklagten greifbare Vorteile daraus entstanden sind. Bet Ztll komme in Betracht, daß er dies« Handlungen al» Bürgermeister begangen hat. Weiter sei die große Höh« de» verursachten Schadens zu beachten. Ob den beiden Ange klagten mildernd« Umstände zugebtlligt werde« können, dar über zu entscheide« überlasse er dem Gericht. Im Anschluß Hiera« plädiert« di« RechtSanvElt« Dr. FrSdeiRiesa) «nd Dr. Samson (Dresden) für Freisprechung ihrer Mandanten Mehner und Conrad, Rechtsanwalt Gün ther für ZtL der wie dieser und der Angeklagte Herr eben falls die Fttisprechnng beantragte». Rechtsanwalt Günther, der B-rteibiger de« vürger- meister» Zill, plädierte allein zwei volle Stunden. Er führte einleitend «nd vorweg au», «S sei auch seine Meinung, daß s Bürgermeister Zill «nschnldig ist. Auf die ganz« Vorge schichte «nd Materie eingehend, beleuchtete der verteidige« auch die vielen Zeugenaussage«, «m den Nachweis anzu treten. daß dte Auffassung und Handlungsweise dieses An geklagte» »t« richtige war. Zusammeusasseub führt« er da«» am Schlüsse au», wie wäre ,» gewesen, wenn sei« Ma«dant htngegauge« «nd dte andere« Leute angezeigt habe« würbe. Das WillenSorga« «ar nicht er, sondern die Gemeind«. Al» Bürgermeister hatte er zu gehorche«. Nu« soll der Ange klagte geopfert «erde« und der Betrüger fei«. Di, Ehrt des Bürgermeister» Ztll besteht «ach wie vor, seine Händt seien rein. Für ihn wär« «» der Tod für all« Zeit, nwmi er au» dteser Angelegenheit al» verurteilter derauSgeh» er sei «ach all de» Ergebnisse« freizusprechen. Im Schlußwort führt« Bürgermeister Zill a«S, er habt da» beste Mr feine Gemeind« Nünchritz gewollt. Nicht» sei »o« ihm ««versucht gelassen worden, sür die Gemeinde neut Steuereuellen zu erschließen. Er hab« für dte Gemeind«, dte früher recht schlecht dagestand««, et« vermöge« von WO 000 Mark erarbeitet ««b auch der Gtrokasse z« minde ste«» 28000 Mark vermöge« verhalfen. An» rein «gotstir scheu Mottven versuche» dte Zeugen Mende und Bartel» sich in de« Genuß sein«, Stelle z« setzen, da» set der wahre Sachverhalt. Der Angeklagte Herr, der einen Verteidiger nicht hatte, machte gleichfalls lange, fast anderthalb Stunde« währende Ausführungen. Er set vollständig unschuldig. Er habe so» gar Fürsorgeunterftützung bezogen, so sehr set er mit dieses Korbwarenfabrtkatto« htneingesallen. Keinesfalls habe es au» Gewinnsucht gehandelt. Zwanzig Jahr« als Beamter tätig gewese«, hab« er auf der anderen Seite ntcht gewußt: waS eine Handelsgesellschaft tft. vollständig will er sich aus die Mitangeklagten Mehner und Conrad und auf deren Darlegungen «nd Fachkenntnisse verlassen haben. MH irgendwelchen Erwerbslosen Körb« anzufertigen, sei ei« Unding. Mit den wenigen vorhandenen konnte dteser groß angelegte Fabrikbetrteb gebracht werben. Ntcht sein« Schuld sei e» e» rasch bergab gegangen ist. Im Anschlüßen die Darlegungen und MUMlÜWMS. ' Fünf Lote. Infolge eine» schadhaften Kamin- brach am Sonntag nachmittag tn -em althtftorischen, dem Freiherr» »o» Grafenreuth gehörige« Schloß Affing. 28 Kilometer vo« Augsburg entfernt, Großsener aus, während dte Jagdgäst« beim Mittagsmahl saßen. Innerhalb einer Stunde war daS 14 Meter Hobe Schieferdach -e» Schlosse» in Klamme« gehüllt. Während der AufrSumungSarbeiten tm Mansar denstock stürzte der zentral gelegene Schloßtur» i» sich zu sammen. Mehrere Tote find z« beklage«, verbrannt sind ein GlasermeisterSsohn au» Augsburg «nd eine Schloß bedienstete. Mehrere Feuerwehrleute erlitte« schwere Brandwunden. Bei dem versuch, einen Knaben zu retten, der an einem Mauervorsprung des brennenden Hause» hing, stürzte der Bäckermeister Eichner au» dem dritten Stock tödlich ab. Während der sich abspielende« Schrecken». szeue« erlitt ein« Reihe von Personen eine» Nervenschock. Um 7 Mr abends hatten dte Flammen da» erste Stockwerk ergriffen. Im zweiten Stockwerk lagen noch zwei Schwer- verletzte, denen bt» dahin keine Hilfe gebracht werben konnte. Der Feuerwehrmann Westermeter, der bi» zur Brust zwischen Trümmern de» etngestürzte« Turme» ein gequetscht war, mußte bei lebendigem Leibe verbrennen, da ihm keine Hilfe gebracht werben konnte. AuS Augsburg und einer anderen benachbarten Stadt waren Automobil- spritzen etngetroffen. Der Schaden wirb auf über «ine Mil lion Mark geschätzt. )( München. Die Zahl der Toten bei dem Riesen feuer auf Schloß Affing bei Augsburg ist inzwischen auf fünf gestiegen, die -er Schwerverletzten auf 10. Die Zahl der Leichtverletzten steht überhaupt noch ntcht fest. Augsburg. (Funkspruch.) Der Brand veS Schlosses in Afsing, bei dem, wie bereits gemeldet, fünf an den Rettungsarbeiten beteiligte Personen um» Leben gekom men und 13 schwer verletzt worden sind, hat nach den bisherigen Feststellungen sich nur deshalb mit so überwältigender Schnelligkeit ausbretten können, weil da» Feuer mindestens einen Tag lang im Verborgenen ge schwelt hatte. Die große Zahl der Toten und Bertüun- veten ist auf den Einsturz des großen Turmkamine» zu rückzuführen, der da» Gebäude vom Erdgeschoß bi» zum Dachfirst durchzog. Eine größere Abteilung Landespolizei wurde zur Absperrung herbeigerufen. Die Feuerwehr mußte sich darauf beschränken, da» Feuer zu lokalisieren. Gegen 8 Uhr abends waren die von auswärts herbei- geeilten Motorspritzen abaerückt, da die Gefahr einer wei teren Ausdehnung de» Brandes beseitigt schien; ste müß ten aber gegen 10 Uhr abends wieder herbeigeholt wer den, weil der Brand von neuem au» den Trümmetn hervorbrach. ES wurde die ganze Nacht über bei Schein« ,'die Leichen" der fünf verschütteten .. _ .^steht dte Gefahr, daß die noch stehen- ern dtS Gebäude» ebenfalls !n sich ztzsammen- Von den Schwerverletzten schwebt einer tn Am dritte« «erhandln «ach kurzer wettere« vewetSerheduna den. worauf sofort StagGanwgtt D«. I BliMireretze Ohne Zweifel hat er im KrebitauSschnß nicht die Wahrhetz gesagt «nd dort verschwiegen, daß di« Gesellschafter bereit» einen Kredit von 11000 Mark von ihm bewilligt erhalte« hatten. Niemals durste so etwa» verheimlicht werden. Zill habe versucht, ein soziale» Mäntelchen umzuhäuqen. Mit nur acht Facharbeiter« mußte da» Unternehmen bei SO—8t Köpfe» Personal kaputt- gehen. Egoistische Motive waren der wirkliche Anlaß. ES ist meine Sach«, wie ich daS mache hab« Zill in einer FrvktionSfitzvna geänßert. Er wollte mit seinem Schwager Herr da» Schäfchen schere«. Große» ver traue» sei ihm al» Bürgermeister entgegengebracht worden und aus da» denkbar gröblichst« habe er die Gemetude zu täuschen verstanden. Für «in« derartige Handlungsweise konnten Ztll unmöglich mildernde Umstände zugebillig; werdtm Herr sei -e» Betruges gegenüber Graf schuldig er erscheine wett ungünstiger wie sein Schwager Zill. Seine ganze Gestnnuna sei nicht rein und lauter. Auch dieser An geklagte habe nur an» egoistischen Interesse» gebandelt. Da» ergebe sich schon beim Eintrag in da» Handelsregister an» er sich al» Fabrikbesitzer bezetchnete un- die» doch erh werde» wollte. Gegenüber Graf, der sehr erheblich geschädia, worden tft. hat er dte Hauptsache, dte Weitenangelegeuhett völlig verschwiegen. Wa» Conrad und Mehner anbelangt so ließ sich bet ihnen et« voller Schuld beweis nicht führen. I handelt, da» nicht einfach mit einem -Ja" »der .Nein" ent schieden werden kann. Al» sicherste» Mittel, die Wahl rechtsresor» zn erzwingen, scheint der Weg, daß jede: Kandttzgt, der bei der nächsten Wahl ausgestellt werde» will, sich schriftlich Verpflichte» mnst, für Abfchgffnng det Llstenlvaßlftzstmnü einznttett». Da» ist ohne weitere« z> erreiche«, denn di« grlamt« deutsche Bresse von recht» btt link» siebt ohne jede Ausnahme in dem unpersönliche» Liftenwahlsystem die Wurzel alle« Nebel». Ueber Einzel heilen der Aeaderung wird zu reden sein. Erft aber mus diese« unglücklich« Wahlsystem beseitigt ««den. Man wir» den Grundsätzen de« Verhältniswahl«»»»» vielleicht sowett entgegenkommru werden, daß man die RetchSliften beibrhälr und di« tu den Wahlkreisen überzähligen Stimmen auf sst verrechnet. Diel«» Svftem der kleinen Wahlkreise Hütts außerdem d«n Barteil, daß d«r Wahlkampf viel an Schärst verlieren würde, weil bei den Stichwahlen «in« Bartet a« dtt audrre angewiesen wär«, uud Abmachungen grtroffeü werden wüßten, di» d«a Kampf aller gegen all« viel von der persönlichen Schärf« »ebmeu würden. Ist die Deutsche Bresse «ntschlossn», diese» Ziel zu erreichen, so bat Ne diie Macht dazu, denn die Barteien find zur Durchführung ihr,, Wahttampsr» bekanntlich auf dtt Presse sag «wiesen. « NN gebühren, die sich tu Sttretdezebnien usw., dte Inflationszeit gezahlte« Beträge vo« Rechnungvaht 1VS4 ab in Höhe der Vorkrttg-beträg« vo» «0000 Gold mark in Reich»mark. Da» Staat»uttniftertu« -alt, in den letzte« HauShaltvlänen. wtt «» setzt erklärte, an» VloH SÄ- gegen kommen bereit» ausgewertet« Sätze (für 1027 «ft VO Prozent) eingesetzt. Dies« wurden jedoch von »er Kirch« abaelehnt, und nun steht der Staat auf de« Standpunkt, daß für ihn keinerlei verfassungsrechtlich« Verpflichtung de- stehe. Nach langer Beratung fällte de, Staai-gericht-hof folgende Entscheidung: ergriff. UM Er führte «. a. ««leitend an»: Nach de« Ergebnis »er »»runterfnch»«» «ußtt die Staat»anweltschaft davon an», geh«, daß all, vter AngeNagte» an »en verschiede»«, Straf- taten beteiligt waren. Di, «nfangreich« Materie sei aber erst rtchtta in der verhandln»« geklärt worden. E» liegen Tatbestände vor. Ler erst« Fall betrifft Nünchritz- ber zweit« Fall «ine« Betrug zn« Kredttgenoss«flch»ft Nünchritz uud UÜigtuen», Punkt der Anklage tft der vetrua i« Fall« d« «raf, und «67^ 75 7-1 - - - - obguurtvtle«. BetrefiS de» erste» Kai örtlich« Gtrokasse an die Firma S eine« Kredit di» »« 70000 Mark gew und vieler Vorhalte seien die Zeng«, Staat-hau-balipl«, »e» 1014 «nfgeführte«, de« Sttett. »all zuarnnd« liegende« Positionen »«ter Berücksichtig»«, der Interesse« de» La»de», »1« «Ä der Landeskirche, ans, »«werte«. «» sind deshalb «eiter« «erhaxdl de» Gegner« Uh« »tt Ar« b«r Anftvertm,, z« vegrü«d«»g führte »er Vorsitze«»«, Dr. Gin»»«», «. a. a»S: Es kommt nicht an Leistung al» solche, sondern ans ihre Wnrzfl 1« össeutl Recht an. E» wird ««« erforderlich sei«, ,»nächst etnmtz «e«t »« prüfe«, ob der Artikel 188 de» Reich»«ersas._„„ i« Verbind««, mit Artikel 178 an» dtt sämtliche« ver ^n Frag« kommend«» Objekt« Anwend««« findet, wie sich diese Leistunge» q«alisiziere« u»d ob »te vo» Vertreter Sachsen» geltend gemacht«, Eiume»d««G» gea«, «ine »et, tere Lettin»« durchschlagen ober nicht. Was bteAn»leg««g der Artikel 188 «nd 173 der ReiÄversassnng ««langt, s» ist »er Staatsgerichtshof der «»sicht, baß zweifello» «ach der Reichsversassuug ei« Land »lcht da» Recht hat. dtt Rechtslage bezüglich der StaatSleistunge«. dtt vor d«u In, krafttret«, d« Reichsversassuna bestand, dnrch dtt Staat», gesetz« einseitig ab,»ändern. Di« Eutscheid»«, de» Staat», gertchtShofes ist nicht l» ,« verstehe«, als ob «m» der i» de» Staatshaushalt 1014 eingesetzte Nominalbetrag zu leiste« sei, vielmehr ist ««r vo« diese« Wert auSzugeh«« «ub Nach Tre« ««» Gla«»«, aufzmverte«. wobei die Interesse« de» Landes sowohl wie der Landeskirche »» berücksichtige« sind. «alttät der
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