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7». IM, Die Regiernngsfrage in Sachsen 'WtzUHHi.,,, lange eine Verstandlgungsponttk rn Frage kommt, diese Politik nicht Ziele durchkreuzt, die, wenn auch ^ermgfügige Interessen des englischen Imperiums Ar -Mit in DMntimIri. Am Mittwoch nahm die deutschnationale Landtags fraktion zu dem Ergebnis der Verhandlungen Stellung, die bisher von den bürgerlichen Parteien und unter Teilnahme der A. S. P. S. über die Frage einer gemeinsame« Regie, ruugsbilduug geführt worden waren. Es wird darüber noch folgendes berichtet: Di« Fraktion bekannte sich nochmals einmütig zu den von ihren Beauf tragten bisher aufgestellten Forderungen. Dieselbe Ein mütigkeit ergab sich bet der Nominierung des für einen Ein tritt in die Regierung in Frage kommenden Herrn, wobei die Fraktion nochmals weitestgehendes Entgegenkommen zeigte, um auch den Parteien die Zustimmung zu erleichtern, die sich bisher für eine Regierungsbeteiligung mit den Deutschnationalen noch nicht entschließen konnten. In Vor schlag gebracht wird der Kreishauptman» a. D. Dr. Srng von Nidda und von Falkenftei«. der noch niemals als Parteimann hervorgetreten, dafür aber als ausgezeichneter und verdienter Verwaltungsbeamter allgemein geschätzt wird. Dr. Krug von Nidda und von Falkenstein war bekanntlich früher Amtshauptmann von Schwarzenberg und Dresden-Altstadt, dann Vortragender Rat und Personalreferent im Ministerium des Innern und später Kreishauptmann von Dresden. In dieser Stellung verblieb er auch noch einige Jahre nach der Revolution, bis er ««ter der Aera Zetgner durch Len fetzigen sozialdemo kratischen KretShauptmann Buck ersetzt wurde. Di« deutschnationale Fraktion hat diesen Vorschlag nun de« andere« in Frage kommenden Fraktionen schriftlich ««terbrettet, damtt auch diese zu den Personenfragen Stel lung «ebmen und auch ihrerseits auf bestimmte Vorschläge in personeller Hinsicht zukommen können. Sm S. Januar wird sich der LandeSvorftand der A. S. P. S. mit der Sachlage befallen und am 4. Januar werden di« bisher am den Beratungen beteiligt gewesenen Frak tionen zu einer neuem Sitzung zusammentreten, um sich zu den bi» dahin gemachten Vorschlägen entscheidend zu äußern. P«IMe MW« ii MnIWn. )( Berlin. Havas bringt aus polnischer Quelle eine Mitteilung, wonach ein Mitglied der Gemischten Kommission in Polntsch-Oberschlesicn eine« Spionagedienst organisiert hätte, um -er deutschen Regierung Material zu einer anti polnischen Kampagne zu liefern. Wie schon in der deutschen Presic hervorgehoben wurde, handelt cs sich bei dieser an geblich deutschen Spionage um ein neues Manöver polnischer Spitzel. Schon in einem kürzlich von den polnischen Be hörden gegen den Deutschen Bolksbund in Ostobcrschlesien angestrebten Prozeß beruhte die haltlose polnische Anklage lediglich auf Material, das sich polnische Spitzel aus unlau tere Weise aus dem deutsche» Generalkonsulat in Kattowitz verschafft hatten. Jetzt haben polnisck>c Spitzel einem deut schen Mitglied der Gemischten Kommission, Lan-rat a. D. Lnkaschek, Akten aus der oberschlesischcn Abstimmungszeit angeboten. Landrat a. D. Lukaschek ist scheinbar darauf ein gegangen, um dieses neue Spttzelmanöver zu entlarven, was durchaus gelungen ist. Das ist -er ganze Tatbestand, der insofern von erheblichem politischen Jnterella ist, als ey WIni M iie RMMsrilt. In diesen Tagen hatte der Londoner Vertreter einer groben deutschen Zeitung eine Unterredung mrr dem englischen Kolonralmintster Amery, in der auch die Möglichkeit der Uebertragung von Man« datsrechten an Deutschland erörtert wurde. Es dürste interessant sein, zu vernehmen, wie sich die An sicht des englischen Kolonialnrinisters über diese deutsche Forderung gestaltet. Amery widersprach energisch der An sicht, daß Deutschland Kolonien brauche. Er behauptete, die Rohstoffe, die Deutschland vor dem Kriege aus den Kolonien herausholte, seien ebenso unbedeutend gewesen wie das Absatzgebiet, das Deutschland in diesen Kolonien fand. Nachdem er so zu beweisen suchte, daß Deutsch land durch einen Kolonialbesitz ein Praktischer Nutzen nicht geleistet werde, gab er allerdings zu, daß Deutschland im industriellen Sinne einen Anteil an den Kolonien haben müsse. Er meint: jedoch, daß dies nur durch Ver ständigungen und Abmachungen möglich wäre, die sich aber im Verlaufe der Dinge von selbst ergeben würden. Auf den Einwand des ihn befragenden Journalisten, daß bei einer solchen Regelung der Kolonialansprüche Deutschland in den Kolonien, in denen es sich wirtschaftlich betätigen soll, doch immer nur der Geduldete sein würde, blieb der Minister die Antwort schuldig. Bezeichnend für die eng lische Mentalität in der Behandlung der Kolonialman datsfrage ist die Antwort Amerys auf die Frage des Journalisten, ob es doch nicht besser wäre, Deutschland wieder die geraubten Kolonien zurückzugeben. Dieser sehr peinlichen Fragestellung wich Amery in folgender charak teristischen Weise aus: „Bel Kriegsschlutz verzichtete Deutschland auf seine Kolonien zu Gunsten der Alliier ten. Belassen wir es dabei. Kommen wir auf diese Frage nicht mehr zurück. Fangen wir damit an, so ist nicht mehr abzusehen, wo wir enden. Mit demselben Recht könnte Deutschland dann diö Rückgabe Elsaß-Lothringens verlangen. Wir wollen als Ausgangspunkt das Ende des Krieges nehmen und Vorwärtsgehen. Und der Fortschritt liegt in der Verständigung unter den Nationen Europas." Diese echt englische Antwort dürfte das deutsche Volk mit überzeugender Klarheit darüber belehren, was es in Wirk lichkeit von einer englischen Unterstützung seiner Man datsansprüche zu halten hat. Aus der Antwort Amerys ersieht man jedenfalls, daß auch für England nur so lange eine Verständigungspolitik in Frage kommt, als nur um- Ae LudiMKi» in MMWriti. Dresden, 80. Dez. Ueber di« am heutigen Donners tag im Ständehaus stattgefundenen fraktionellen Bespre chungen zur Klärung der Frag« der Regierungsbildung er fährt der Telunton-Sachsendienst weiter: Die Landtags- sraktio« der Wirtschaftspaktes, die heute ebenfalls znsam- mentrat, scheint wenig Wert auf die Einbeziehung der Deutschnationale« in die Koalition zu hegen, sie will viel mehr erreiche», daß die Demokratische Partei einen Mini ster stellt, was ihr aber unbestimmt erscheint, wenn die Deutschnationalen sich an der Regierungsbildung beteiligen wolle». Es gewinnt -en Anschein, als ob die Wirtschafts partei, di« ursprünglich den Plan hegte, außerhalb jeder Regierung «ine bequem« Opposttionsstellung zu beziehen, auf das Wirtschastsministerium rechne und unter keinen Umständen das Finanzministerium übernehmen wolle. Als ihr Ministerkandidat kommt vermutlich Abg. Syndikus Weber in Betracht. Der Animli in Danklin. tsd. Dresden, 30. Dez. Wie wir über die Frage der Regierungsbildung weiter hören, steht die Demokratische Fraktion des Landtages nach wie vor auf dem Standpunkt, baß als Lösung der Regierungskrise eine Miuderheitsregie- rnng der Mitte mit Unterstützung der Deutschnationale» anznstrebe» ist. A«S dem Laudtage. stt. Dresden, 80. Dez. Der «bg. «oigt nn» 11 Mit glieder der Deutschen BolkSpartei haben im Landtag fol genden Antrag eingebracht. Der Landtag wolle beschließen, -le Regierung zu ersuchen, für den Fall, daß die Vorlegung deS Staatshaushaltes für das Jahr 1S27 in kürzester Zeit nicht möglich ist, diejenigen Teile, durch deren Verabschie dung staatliche Aufträge zur Hebung -cs Arbeitömarktes erteilt werben können, vorab schnellstens dem Landtag zur Beratung und Verabschiedung zu unterbreiten. tfb. DreSbe«, »0. Dez. Di« sächsischen politischen Parteien «nd Landtagssrakttonen sind setzt eifrig bemüht, dir bis zum Wtederzusammentrttt de» Landtage» am 11. Ja- nuar ««bedingt notwendige Klärung über du Zusammen- setzuna der künftigen Regierung herbetzuführen. Es hat aber den ««schein, al» sollte alle Mühe vergeblich sein. Die LtnkSfoztaltften lehnen jede» Zusammengehen mit den Recht»parteien ab, finde« aber zur Bildung der von ihnen begehrten LtnkSregterung «ur di« Unterstützung der Kommunisten, die zahlenmäßig unzureichend ist. Die Alt- soztaltften wolle« in keine Koalition «intreten, in der die Deutfchnattonalen sitze«. Eine Koalition der Mitt« wäre nur unter Duldung und wohlwollender Unterstützung der Deutschnationale« BolkSpattet denkbar. Davon wolle« aber die Deutschnationale« nicht» willen. St« hab«« in «tn«r am 'gestrigen Mittwoch abqehaltenen FrakttonSsitzung sich mit aller Bestimmtheit auf den Standpunkt gestellt, baß sie auf eine aktive Beteiligung an der Regierung nicht ver zichten wollen. Nun würbe wohl -le Bildung einer bürgerlichen Mtn- derhettSregterung tmmerhtn noch möglich sei«, wen» die vier Altsoztaltsten sich bet der Wahl des Ministerpräsidenten der Stimme enthalten würde«: es würden bann auf den Kandidaten der Rechten noch 47 Stimmen entfallen können (14 der Deutschnationalen, 12 der Deutschen Volkspartei, 10 der Wirtschastspartei, 5.der Demokraten, 4 der Auswertler und 2 der Nationalsozialisten). Demgegenüber vermöchten die vereinigten LinkSsoztaltsten und Kommunisten nur 48 Stimmen aufzubringen. ES würde aber ein« bürgerliche MtnderhettSregterung zustande kommen, die, da sie sich auch auf die Altfoztalisten, Nationalsozialisten und Auswertler stützen müßte, auf sehr schwachen Füßen stehen würbe. Nach alledem ist mit großer Wahrscheinlichkeit z« er warte«, daß die Besprechungen zwischen de« Parteien zu keine« EraebniS führe« und es ,« ei«er Auslösung des Landtages kommt. Ob freilich Neuwahlen zur Zeit z« einer andere« Z«sammensetz«ng des Landtages führe« würde«, ist zweikelhaft. Dis tzitril ns )Mk iiMipaM«, « Atzetz«. X Berlin. Nach Meldungen aus Brülle! bat da» deutsch-belgische Schiedsgericht Deutschland zur Zahlung »o» einer Millio« Franke« nebft Zinse« an die Stadt A«tt»erpe« verurteilt. Der Angelegenheit liegt folgender Tatbestand zugrunde: Lei Ausbruch deS Krieges batten in Antwerpen Aus schreitungen ftattaefunden. durch di« deutschen ReichSange- hörigen schwere Schäden verursacht wurden. Für diese Schäden war nach belgischem Recht di« Stadt Antwerpen haftbar. Nach der Eroberung der Stadt durch deutsche Truppen wurde von der BesatzungSbehörde ein Sonder- geeicht zur Entscheidung über die Ansprüche der Geschädigten eingesetzt. Dieses Gericht sollte aus zwei von den deutschen Behörden bestellte« Mitgliedern und einem Mitglied be- stehen. Las von der belgischen Behörde zu ernennen war Die belgische Behörde bat ihre Mitwirkung verweigert, so daß auch der dritte Richter von deutscher Seite bestellt werden mußte. Die Entschädigungen, die dann dnrch Spruch des SondergerichtS oder im Berglrichswege festgesetzt wurden, beliefen sich auf rund 2,4 Millionen Franken. Die Stadt Antwerpen hat jetzt vor de« dentsch. belgische« Gemischte« Schiedsgericht Klage ans Ersatz der gesamten Summe erhoben. Das Schiedsgericht bat sich auf den Standpunkt gestellt, daß die Einrichtung des SondergerichtS mit der Haager LandkriegSordnung nicht im Einklang gestanden habe, daß aber die Stadt Antwerpen auch von den belgischen Gerichten zur Zahlung einer erheb lichen Entschädigung verurteilt worden wäre, die von der Klagesumme in Abzug gebracht werden muffe. Es hat den Betrag, der danach der Stadt Antwerpen zu ersetzen ist, in freier Schätzung auf eine Million Franken festgesetzt. Eine Zahlung außerhalb der DaweSannuitäten kommt nicht in Frage. Suveftergebet. Ml« wir i« still-ernster Winternacht Der Glocken Silvesterklang lauschen, Kühle« wir schauernd de« Schicksal« Macht und der Ewigkeit FlÜgelraukchen, Fühlen wir selbst un« so klein und so groß Die Kräfte, die über un« walten. Laß wir voll Demut di« Hand im Schoß Dankbar und ehrfürchtig falten. Herrgott, du hast un« bi«'hierher «bracht, Hast Kraft un« «ud Nahrung gegeben: und aina unser Wea auch durch Mühsal und Nacht — Wir dürfen noch atmen und leben i Wir frhn noch mit dankbaren Augen da» Licht Uud drin« unendlichen Werke Und hören, wie deine Schöpfung spricht iyon deiner Güte und Stärke. Serraott, nimm du unsre zagende Hand In der ernsten Silvesterftunde; Führe un«, schirme un«. gib, daß da« Land unsrer deutschen Heimat aeinnde: Schweiß un« zusammen in Quäl und in Tod Zur Gemeinschaft der Deuttchgesinnten, Daß wir un« kraftvoll au« Knechtschaft und Not Wieder zum Deutschtum finden. Erschlage die Selbstsucht, die un« umloht, Ersticke da« Zweifeln und Stammeln, Verleib deinen Geist einem Stnrmgebot. Einem heiliaen Weckruf »um Sammeln l Und rübr alle Herzen mit deiner Macht ' Zu gleichem, zu deuschem Schlage. Daß über Deutschland trotz Not und trotz Nacht Noch einmal der Frühling tage! Herrgott, hör unser Silveftergebet! Wir wollen kür un« nicht bitten, Für Deutschland, für da« wir einst sturmnmweht Geblutet, gekämpft und gelitten, Falten wir gläubig und schmerzentbrannt In dieser Stunde die Hande — Herrgott, mach du für da« deutsche Land Die Jahres- zur Schicksalswende i i Felix Leo Göckeritz. Ws Mulen siir ks zWMnitiWttl! Wünsche znm neuen Jahr. vdz. Durch Schaffung eines Netzes einfacher und trau licher Unterkunftsstätten im ganzen Reich, die in Tages märschen zu erreichen sind, will der Jugendherbergsver band das mehrtägige Jugendwandern unterstützen. Jeder deutsche Junge und ledes deutsche Mädchen soll seine Her mat und sein Vaterland nicht bloß aus dem Lesebuch der Schule, sondern wandernd aus eigenster Anschauung und aus frohem Erleben k-nnen lernen. Jeder wanderwich- tige Ort soll gleich Schulhaus und Turnhalle, Spielplätze und Badegelegenheiten auch seine Jugendherberge haben. Größe Muster-Jugendherbergen und Jugendburge» in mitten schöner Landschaften in allen Gauen sollen auch als Waldschulen und Schullandheime sich in den Dienst der neuen Schule stellen. Deutschland zählt an Jugend rund 10 Millionen Jungen und Mädchen. Dafür brauchen wir mindestens ein Herbergsnetz von 10000 Herbergen. Wie groß ist nun das heutige Herbergswerk? In 26 Gauen umfaßt es 2100 JH., darin in diesem Jahre rund zwei Millionen Uebernachtungen gezählt wurden. Millionen Jugendwanderer konnten noch kern Obdach finden. Burg Altena i. W. zählte über 10000 Herbergsgäste; Burg Hohnstein in Sachsen sogar mehr als 40 000. Und nicht nur hier, sondern bet sehr vielen JH. abgewiesen wer- Tausende wegen Ueberfüllung der JH. abgewiesen wer den. Volkswerk soll das JH.-Werk werden. Vorbedingung dafür ist die klare Erkenntnis der Volksmassen von der Notwendigkeit dieses Werks. Wohl stehen als Mitglieder und Träger dieses Werkes in rund 850 Ortsgruppen 70000 Mtglieder. Zum neuen Jahre wünscht sich der Verband 1000 Ortsgruppen mit einer Million Mitglieder. Millionen und aber Millionen verlangt der Ausbau un seres Herbergswerkes. Dafür reichen die Mitgftedsbci- träge nicht entfernt aus. Darum ruft der JH.-Verband alle Verwaltungen der Städte, Kreise, Provinzen, Frei staaten und des Reiches zur kräftigsten Mitarbeit auf. Wohl gibt eine Reihe von Städten, namentlich in West falen, schon jetzt eine jährliche Abgabe von 5 Pfg. auf den Kopf der Bevölkerung und manche Provinz 80- bis 200000 Mark Beihilfen. Möchten doch im neuen Jahre alle Städte, Kreise, Provinzen und Freistaaten und auch die Reichsverwaltung diesem Beispiele folgen. Bisher hat z. B. für Turnen, Wandern, Sport und Spiel Preußen überhauptt keinen Haushaltsposten. Dankenswerterweise haben Preußen und Bayern für ihre Schulen den monat lichen Wandertag eingeführt. Möchten alle anderen Frei staaten bald folgen und aber gleich zwei Monatswander tage bewilligen mit einem längeren Winterurlaub für Eis- und Schneelauf, wie es bereits in Deutsch-Oesterreich geschieht. Und zu guter Letzt bittet der Verband die Ar beitgeber, daß sie ihren jugendlichen Arbeitern und Lehr lingen alljährlich einen bezahlten Urlaub bewilligen. Weiterer AnSba» der Luftverkehrslinie. qu. Berlin. Die günstige Jahresbilanz der Dentschen Lufthansa gibt den offiziellen Kreisen Veranlassung zu der Hoffnung, -aß durch einen Ausbau des Luftverkehrsnebes die Einnahmen im kommenden Jahre noch wesentlich erhöht werden können. Die Reichsregierung unterstützt die Luft hansa in jeder erdenklichen Weise. Sie ist vor allem bestrebt, die noch immer bestehende« Beschränkungen des Luftverkehrs mit de» besetzten Gebieten z« beseitigen. Die Anmelde fristen für Flüge tm Rheinland haben sich als außerordent- uch störend und für den Verkehr hemmend erwiesen. Die Verhandlungen über den internationalen Flugverkehr mit den auswärtigen Mächten haben fast durchweg zu einem Ueberetnkommen geführt. Ae Mfte MM« M MmWiltni. Ikd. Dresden, SV. Dez. Die LaudtagSsraktion der Dentsch«, BolkSpartei beschäftigte sich in ihrer heutigen Ditznna ausführlich mtt der Krage der Regier-ngSbildnng. Auf Grund der unlängst stattgefundenen interfraktionellen Besprechungen wurde der Eintritt der ASP., sowie der jenige »er Deutschnationale« BolkSpartei in die Regier««« als dringend erwünscht bezeichnet. Für dieses Ziel wird sich die Deutsche BolkSpartei mit allen Kräften fernerhin ein setzen. Eine weiter« interfraktionell« Besprechung soll, wie wir erfahren, am 4. Januar stattfinden, nachdem tags zu vor die ASP. ihr« Landestagung abgehalten haben wird. vorläufige Aussetzung der Memeler Ausweisungen. Memel. (Funsspruch.) Wie aus Kowno zuverlässig berichtet wird, sind die Ausweisungen der drei reichsdeut schen Redakteure »orlänstg ausgesetzt ward««, bis di^einge» leitet« Untersuchung beendet ist. Man erwartet, daß dies in 10 Tagen der Kall sei« wirb. Schweres Eisenbahnunglück i« Chile. Els Tote, A> verletzte. * Paris. Wie ans Santiago de Chile gemeldet wird, «ftgleiste gestern bei Lot« -i« Sch»«,,«». Els Reisende M«rde« getötet ««d » schwer verletzt. W1