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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.12.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-12-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192612108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19261210
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19261210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-12
- Tag 1926-12-10
-
Monat
1926-12
-
Jahr
1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.12.1926
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»wisch«« SPvnhal» sofort^ von seiner hol» teleph-E D bolz um,6.» Uhi HU Er macht« e au» der StaGn Svon- o daßder berett» in Dpon- . ^E»e Personenzug 887 »ach Stettin, für dm da» Uuhfayrsimal schon gellellt war, moch im letzten «uarnülick, in Spanholz mr-ckaedalten werden konnte. Durch die Besonnenheit.und da» schnelle Handeln de» Drew» wurde ein arotze» Unglück verhütet. Dauerftosseri»l»I)on »et Sterkrade Am Derlabebahnhofe de» Maschinenbaues der Gute Hoffnung«- Hütte explodierte eine Tauerstosslasche. Durch vte umher- fliegenden Eisen teile der -lasche wurde ein Arbeiter ge tötet. während eln anderer schwer verlebt wurde Unter etnstarzenden Häusern bearahen. Aus Madrid wird gemelüet: In Oviedo, emem -lecken tn Asturien, wurden durch Abstoß von Erbmassen »w«, Häu ser zerstört. Sieben Personen, darunter fünf Atnder, kamen nm» Leben. Großfeuer aus einem wepsbltschen Gute. Kestern nachmittag wurde da» Anwesen de» Gutsbesitzer» Möllmann tn Äescher voNftändtg ein geäschert. Da« Vieh und Mobilar konnte »um Teil gerettet werben. Der Schaden beläuft sich aus ungefähr 40000 Mark. Die Unglück»fälle der englischen Lust slot te. Gestern ist tn der Nähe von Hawking» erneut rin HeeroSflugzeug verunglückt. In der Zeit seit 1. Ja nuar 1926 sind damit im ganzen 51 Unfälle vorgekom men. wobei insgesamt 88 Personen getötet wurden. Der gestrige Unfall ist der fünfte innerhalb eine» Zeitraumes von 17 Tagen. Im Unterdause brachte Horebelisha diese -rage zur Sprache und inte» auf die grAen Besorgnisse hin, die deshalb tn England herrschten. Ministerpräsident Baldwin gab seinem Bedauern über die Unfälle AuSvruck. Er erklärte jedoch, davon überzeugt »u sein, daß alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen sind, um da» Leben der Heeresslieger zu schüren. Zwei Arbeiter durch Starkstrom getötet. Auf den Wittektud-Werken «n Schwerte kamen zwei Ar beiter. al» sie mit dem Auflegen eine? Treibriemens be- schästigt waren, einer Starkstromleitung zu nahe. Berd« wurden durch den Strom auf der Stelle getütet. Schwere Schneestürme in Nordjapan. Au» Tokio wird gemeldet, daß in Nordjapan schwere Schnee stürme herrschten. Etwa 60 Fischerboote werden vermißt. Ein verhängnisvolles Spiel. In Schwelm wollte ein 15 jähriger Jungs seinem jüngeren Bruder zeigen, wie da» Erhängen eines Menschen vor, sich geht. Er stellte sich dazu auf einen Stuhl tu der elterlichen Wohnung, schlang eine Schnur um seinen Hals und befestigte diese an der Wand. Der Stuhl kippte nm, und Vie Schwinge zog sich zu. Anstatt daß nun der andere den Stuhl aufstellte oder sonst Hilfe leistete, lief er laut schreiend dir Treppen hinunter, um die auf dem Hofe arbeitend« Mutter zu rufen. Als diese nach oben kam, war der Junge bereit- tot. Staatsanwaltschaft und Kok lens chiebcr. Der die Ermittlungen gegen die Kohlenschieber leitende Staatsanwalt Dr. Earduck teilt mit, daß die Anklage behörde ihr Vorgehen einmal auf die bereits eingestan- vcneu Diebstähle von AuSfuhrstbeinen und'deren Verwen dung (Tatbestand der Hehlerei) stütze, zum anderen auf Len Verstoß gegen dis Aussnhrbesttmmungen durch die Aus fuhr von nicht frei gegebener Landabsatzkoble mittels der gestohlenen Scheine. Da jeder Ausfuhrschcin durch den Vermerk „nicht übertragbar" eine Jnhaberurkund« dar stelle, hätten die Exporteure von der unrechtmäßigen Her kunft der erworbenen Scheine wissen müssen. Die vorge- nommene Verhaftung werde damit gerechtfertigt, daß die Verdunkelungsgefahr groß gewesen fei und die Höhe der zu erwartenden Strafen eine Massenflucht in» Ausland zur Folge gehabt hätte. Der Prozeß gegen die Baronin von Hell- Vorsf. Unter der Anklage o«S Meineids und der Be günstigung stand am Donncr-tM vor dem Potsdamer Schwurgericht die _-S4 jährige geschiedene Baronm Doro- thea v. Helldorff aus Wilhelmshorst her Potsdam. Mit 21 Jahren hatte die Angeklagte Len Maioratsherrn Baron d. Hilldorsf aus Wolnnrstädt a. d. Unstrut geheiratet. Der Ehe entsprossen zwei Söhne und eine Tochter. Nach dem Kriege wurde die Ehe geschieden. Während der Schei dungsklage bezichtigte der Baron seine Frau verschie dener Straftaten, nm die Scheidung durchzusetzen, und noch heute schweben in der Familie mehrere Prozesse. Das Majorat hat jetzt ein Sohn der AngeNagtcn, Wolf v. Helldorff, der die Mutter auch unterhält. Eines Tages lernte die Baronin »n einer Berliner Weinstube einen Kaufmann Negeler kennen, der für eine Stuttgarter Firma mit Juwelen handelte. Nach der Anklage soll die Baronin von Negeler, der zu ihr nach Wilhelm-Horst tn ihre Villa gezogen war, 4 Ringe bekommen haben, die sie an emen Landwirt für 1600 Mark verpfändete. Im Juni 1924 wurde Negeler verhaftet, da man ihn al- Hochstapler suchte. Der Stuttgarter Juwelier hatte Anzeige wegen Unterschlagung der vier Rings erstattet. Die Baronm soll nun vor Gericht wahrheit-wchng beschworen haben, das; sie die vier Ringe von Negeler für 4500 Mark auf Abzahlung erworben hätte. Auf Grund dieser Aussage hin war das Verfahren gegen Negeler eingestellt worden. In Wirklichkeit aber sollen die Ringe nur an die Baronm verpfändet worden sein. Die Angeklagte bestritt ganz energisch ihre Schnld, sie will nicht gewußt haben, daß sie es mit einem Hochstapler und einem wegen Diebstahls bereits vorbestraften Mann zu tun hatte. Sprttschieber in» Ausland geflüchtet? Wie. die „Nachtausgabe" meldet, hat die Ermittlungsstelle des Landesfinanzamtes ihre Unter- fuchung in der grob angelegten SpritschiebnngS-Affäre der Kölner Kanfleute Gebr. Schwarz und oer ihrem Konzern angehörenden Rheinischen Preßhefe- und Gpritwerke-A.-G. in Menheim beendet und sämtliche Akten der Staats anwaltschaft übergeben. Das Reich soll tn diesem Falle um Millionen betrogen sein. Bon den Brüdern Schwarz ist nur einer, Heinrich, der sich in Haft befindet, zur Ze" tti Deutschland, dt« zehn anderen Beschuldigten sollen m Brüssel und Part» sein. Der Mann mit -en sechs Sinnen. Aus dem Städtchen Notodden In Norwegen wird von einem Manne berichtet, der einen 6. Sinn besitzen soll. Er ist schon ver- schiwentlich von der Poltze» dazu verwendet worden, um gestohlene Sachen aufzuspüren, die in einigen Fällen viele Kilometer von dem Tatort entfernt vergraben waren. In einem Falle beschrieb er ganz genau, Ivo sich da» gestohlene Gut befand, obwohl er sein Zimmer nicht verließ. Als tne Polizei einmal die Spur Ane» Verb re- cherS mit Hunden verfolgte und diese versagten, machte sich der Wundermann aus die Such« und fand auch wirklich di« Spur, so daß man den Verbrecher einfangen konnte. Man behauptet auch, daß dieser Mann, der Halvorsen heißt, mit dem 8. Sinne Eisenerz in einem Boden fest gestellt hat, der unter «tner hoh«» Schneedecke begraben war. Begegnung mit einem Ungeheuer. Zwei amerikanisch« Automobilisten, erzähl«» dem „Newyork Herold" von einer ausregenden Begegnung mit einem vorsintflutlichen Ungeheuer, oaS sie am Echosee rm Staate NebraSka aus seinem Schlupfwinkel aufgescheut haben. Die beiden Tourist«« fuhren die Uferchausse«, die nach der Stadt H«m führt, entlang, und erlitten plötzlich «inen "vatovd-kekt. ov« Ue ms längerem Aufenthalt »Mana. Sie Beier. Hosmann «fiel ^aum Katerbnnm Hosmann, HL. Titte RSB. Der Anstoß de« Spiele« ist 2 Ubr. DI« 2. Elf fühlt als Pokalmannschast nach Mühlberg. Treffounkt 8 Nbr Bahnhof. Die 8. Elf bat Gröditz 2. al« Gegner. Anstoß nach Vereinbarnng 11 Uhr Schwarzer Platz. ° ' Kutzballtampf Echwetz -egen Deutschland. Der A>. Liknderkamps des DFB. am Sonntag i« München. Die sußballsvvrtlichen Beziehungen zwischen Deutsch land und der Schweiz reichen zurück vis zum Jahre 1908. Sie sind die ältesten sportlich-freundschaftlichen Aus läufer unserer Länderkämpfe, in deren Liste die Schweiz den ersten Platz einntmmt. Elfmal haben bis jetzt die bei derseitigen Vertreter rin Weltkampf ihre Kräfte gemessen; sechsmal vermochte Deutschland den Sieg an seine Fahnen zu heften, dreimal war die Schweiz erfolgreich und zwei Spiele endeten unentschieden. Das erste Zusammentressen am 4. April 1908 in Basel ging unerwartet 2:5 für Deutschland verloren; im Rückkampf am 4. April 1909 in Karl«ru-e konnte di« deutsche Ländere» knapp 1:0 de« «ersten Sieg erringe». Ein Jahr später trafen suh die Au»wahlmannschasten beiosr Länder in Basel, und wiederum behtelt Deutschland knapp 8:9 die Ode-Hank In Deutschland war Deutschland hoch 6:2 erfolgreich, und ttn fünften Tressen tn Sankt Gaffen am Ü. Ma. 1912 wurde die Siege»ser«e der Deutschen mit dem Ergebnis von 2:1 fortgesetzt. Da» Treffen am 18. Mai 1918 in Freiburg brachte eins Unterbrechung der deutschen Steges serie, die Schwei, gewann 2:1. Nach Beendigung de« Kriege» nahm die Schweiz als erstes Land die sportliche» Beziehungen zu Deutschland wieder auf. Die erste Be gegnung der Nachkriegszeit ging am 27. Mal 1920 ,n Zürich vor sich; Deutschland verlor trotz besseren Spiele» 1^4. Da» Rückspiel ,n Frankfurt a. M. am 26. März 1922 endete 2:2 unentschieden: dagegen brachte die Be gegnung in Basel am 3. Juni 1923 Deutschland mit 2:1 einen knappen Sieg. In der Folgezeit hatte vie Schwel» auf der Olympiade in Pans einen großen Triumph errungen. Dieser Olympiamannschaft stand bl- deutsche Länderelf am 6. November 1921 ,n Stuttgart gegenüber und vermochte er» ehrenvolles 1:1-Ergelnns herauszuholen. Im letzten Treffe« 1925 in Bakel mutz- ten die Schweizer eine hohe Niederlage von 0:4 h,n« nehmen. Nun stehen sich die Fußballmannschasten beider Län der am Sonntag in München zum 12. Male gegenüber. Die Schweiz hatte in letzter Zett größere Niederlagen erlitten, so u. a. zuletzt durch Oesterreich mit nicht we niger al» 1:7 Toren. Dadurch hat das Ansehen de» schweizerischen Fußballsports erheblich gelitten. Di« Gäste au- Helvetien werden natürlich doppelte Anstrengungen machen, um den schlechten Eindruck von Wien zu ver wischen. Leider waren die Bemühungen d«S schweizerischen Verbandes, die allerstärkste Mannschaft für München herauSzubrinaen, nicht ganz von Erfolg gekrönt. Wegen Unabkömmlichkeit verschiedener Spieler mußten im Sturm Umstellungen vorgenommen werden. Im allgemeinen hält man die schweizerische Mannschaft für nicht sehr spiel stark. Es hat sich aber schon oft gezeigt, daß gerade jene skeptisch beurteilten Mannschaften große Spiele lieferten. Jugend und sportlicher Ehrgeiz vermochten ,n vielen Fällen größere Erfahrung und Spielkunst zu überwinven. Au» diesem Grunde darf dis deutsche Elf nicht mit aus geprägter Siegeszuversicht in den Kampf gehen. Eiu oder zwei Versager iu der Mannschaft mache:: mitunter alle Aussichten zuschanden. Hoffentlich läuft d r Mittelläufer Köhler (Dresden- diesmal wieder zu der Form auf, wie im letzten Spiele gegen die Schwei'. baS Deuikchkand 4:0 gewann. Ob Harder in scin.-r jetzigen Verfassung der gegebene Sturinsnhrer ist, erscheint recht fraglich. Man kann nur wünschen, daß alle Bedenken in München wegsallen und die deutsche Ländermannschaft vor allen Dingen den Ehrgeiz ainbringt. di: Statistik unserer Län- dertressen um einen weiteren Sieg zu verbessern. Hürnen—Sport—Spiet—Wandern Ae k«WN Snktsnvüe hi« M. . . - .In letzter Stunde gelang es der Y«ttln»lettlma. noch Ersatz kür di« adsaaendtn Leipziger Mackeraner hsranzu- bringen-, DI« »orgauer Sportfreunde Md donk,««werter weis« «snaesvruugeii. Wenn Ne auch Wacker-Leipzig nicht voll ersetzen tonnen, so bade» wir doch «men anten Gegner vor »n«. der schon immer «in, sübrend« «olle im Glbdezirke tnn« batte. Ank Grund ihrer gute» Leistungen wurde» sie genau wi« der «Sv. vor Jahren einein tvielftärkerrn «au »uaewlesei, und »war,dem Leipziger San. Dann machten^ ade« di« Torgauer ein« schwer« veretugkris« durch und im voriabr wieder in dl« 1. Klaff« «mvorgearbeiter lind aehLrt schon wieder zu den gesürchtetstenKlegner» de» Elbe- Glster-Ga««». Z. Zt. nehmen sie in der Tabelle die 9. Stell« «in. und daß di« Slbrlrut« beute lebt gut sind, beweist di« letzt« Niederlaa« der Nordsachsengoumannschalt in Elster- »erda. Interessant ist, daß iu der Torgau», Manuschast «tn verdienstvolle« frühere« RSP-Mitglied. Kunze, mit wirk», der auch an dem Zustandekommen de» Spiele« großen Anteil trägt. — Di« lltiekaer Meistermannschaft wird an dem Gegner eine bart« Nutz zu knacken haben und wird schiqrr kämpfen müffe», um siegreich zu bleiben. Die Torgauer treten mit stärkster Els. die Riesaer wie folgt an: Torgau r Schneider Herrnkind Walther Klug« Sickert Lai Kunz« Lehmann O Muck« Kliugner vorn Gundermann Mvcklisch Knopp Blaha Mühne. konnten nicht umhin, im Frcien zu übernachten. Sre schoben ihren Wagen seitwärts von der Straße und leg ten sich auf den Polstern schlafen. Mitten in der Nacht wurden sie Lurch ein furchtbarst Getöse aufgeschreckt, bas aus der Richtung vom Wasser kam. Sie erkannten auch bald in den dunklen Konturen den Riesenrumpf eine fabelhaften Tiercs mit einem langen, giraffenähnlichen Hals nnd einem mehrmals gewundenen Horn in der Mitte der Stirn. Das Tier verschwand bald wieder rm Dunkel, , und wiewohl die beiden Automobilisten, die vor Schrek« ; ken nicht wieder schlafen tonnten, nach der fremden Bestie , Ausschau hielten, kam sie ihnen nicht mehr zu Gesicht — auf die Nachricht von diesem erstaunlichen Abenteuer sind j zwei Ehtcagoer Gelehrte »n aller Ette nach Hay gefahren, ' um an den Ufern des Echosees eingehende Untersuchungen nach diesem Fabelwesen anzustellen. Nach Ansicht der amerikanischen Zoologen soll es sich um ein spätes Exemplar einer prähystorischen Rasse bandeln, von deren Vorhandensein man in der neuen Welt gar nicht so sehr überrascht zu sein scheint. Knust nnd Wissenschaft. Zeitweise Schliebnng des Grün«, Gewölbes. Da» Dresdner Grüne Gewölbe ist für die Besichtigung in der Zett vom 13. bis einschließlich 28. Dezember 1V2« wegen Hauptreinigung geschloffen. Hansel mw Volkswirtschaft. Die amtlich« GroßhaudelSrichtzahl »am 8. De^mber Ivr«. Die auf den Stichtag des S. Dezember berechnete GroßhandelSrtchtzahl des Statistischen RetchSamtS ist g«en- über dem 1. Dezember um 1,0 v. H. auf 131-3 gestiegen. Von Len Hauptgruppen haben die Agrarerzeugnisse auf 135,6 an gezogen, während die Jndustriestvff« mit 123,1 nahezu un verändert blieben. An der Berliner Börse war die Haltung de» Effekt marktes am Donnerstag zunächst wieder freundlich, mit Ausnahme der Schissswerte konnten sich bi« Kurse teil» be haupten, teils sogar etwa» anztehen. Im weiter«« Verlauf der Börse wurde aber dt« Haltung de» Efsekt«nmartt«S schwächer. Am Rentenmarkt notierte fünsprozentlge Reichs anleihe mit 0,7626, Schutzgebietsanleihe mit 16 Prozent. Am Bankakttenmarkt blieben die Kurse im »efentttchen unver ändert, ebenso bet den Eisenbahnaktten. GchtsfahrtSwerte erlitten einen sehr erheblichen Kurssturz. Hansa-Damps- schtfsahrt gingen um etwa 12 Prozent, Hapag «m 5 Prozent und Norddeutscher Lloyd um 3 Prozent zurück. Am Mon- tanaktienmarkt waren Bochumer. Deutsch-Luxemburg und Gelsenkirchen einigermaßen gefragt, so -aß die Kurse hier vorübergehend bis um IN Prozent anztehen konnten, «alt- werte lagen sehr ruhig. Von den chemischen Werten erzielten Oberkok» eine Kursbrfserung von 2)4 Prozent, Heyden von 2 Prozent. Von d«n Elektrowerten gewannen Schuckert 8)4 Prozent, Siemens 3 AEG. 2 Prozent, Bergmann 1)4 Pro,. In -en Aktien der Maschinen- und Motorenfabrtke« war -er Verkehr sehr gertng. Der Satz für tägliche» Gelb war 6 bi» 7)4 Prozent: für MvnatSgelb 6)4 bis 7)4; -er PrivatdiSkont blieb unverändert. Ketue Kohleunot. Sine kleine Anfrage -er Deutschen BolkSpartei tm preußischen! Landtag hat der Handel-Minister dahin beantwortet, baß der ReichSkommiffar für Kohl«nver- tellung erklärt habe, baß ein« Kohlennot nicht zu befürchte» sei, wenn auch «tne gewisse vrennstoffknappheit zunächst be merkbar bttiben würbe. Der ReichSkohlenkommiffar hab« durch Sperrung der Ausfuhr oberschlestsch«r Kohlen und Verhandlungen mit den Kohlensyndikatew die Vesri«btgung des inländischen BrdarsS sichergestellt. In besonderen Fällen set «tngeariffen worden und werde auch späterhin eingcgriffen werden. Der polnische Diskont herabgesetzt. Die Bank von Polen hat den Diskontsatz auf 9)4 Prozent herabgesetzt. Der Neichstarisvertraa für die Süß,Leig«are»»J«dn, strt« algeweiuvervtublich. Das tm Juli und August in langwierigen Verhandlungen znftandegekommene Tartfwerk kllr -te Mtß-Teigwaren-Änbnstrte bat durch Entscheid«»« der NeiüLarbcitsvervxtttung seine AllgemcinrerlinLlichkeii erhalten. AIS Tartfteilnchmer kommen ter Tcniiche Ar» bettgeberbunb sür die Schokoladrn- nnd Juckcnvaren- Jndustrie und der Deutsch: Nahrungs- und Gcnugmittcl- Arbetterverband in Betracht. Durch die Allgemeinverbind» lichtest erstreckt sich der Tarifvertrag auf rund 2666 Be triebe mit über 66 666 Beschäftigten. Im Tarifvertrag ist eine tägliche achtstündige Arbeitszeit, Bezahlung der Neber- stunden, Bezahlung der gesetzlich zulässigen Sonn- und FetertagSarbeit, Ferien von drei bi» zwölf Tagen, Bezah lung de» Lohnes bet Krankheit, Lehrlingsentkchädigung, Verbot der Heimarbeit, Anerkennung des gewerkschaftlichen Bertrauensmännersystems in den Beirieden verankert. * Marktbericht« llresbner Schlacktviebmarkt vom s. Dezember. Austrieb! 3 Bullen, 7 Kalbin und KUHe, 676 Kälber, 13 Schafe, 426 Schweine, zusammen 1125 Tiere. Preise in Reichsmark ilir 56 5.- . gramm Lebend- und -im Durchschnitt) Schlachlgewichr. s^iir kchse», vulleu, Kühe, Färse», Fresser und Schafe war die Aendrrung belanglos, daher keine amtliche PreiSnotierung. töälb?r: Best, Mast- und Saugkälber 72 Ins 76 (119), mittler« r.la't. und Saugkälber 64 bi« 68 (HO), geringe ?älber 58 bis k) 107). Schweine: Fettschweine über 300 stzfunb 78 bis 73 -S8), vollfleischig« Schweine von 240 bi« 300 Pfund 75 bis 7« -97), drrgl. von 200 bis 240 Pfund 73 bis 74 (97). Amtlich festgesetzte Preise «n der Vr«»nktea»örse zu Berlin am v. Dezember, it-etreide und Lrisaaten pro 1000 tg, sonst pro 100 »g in Reichsmark. Wetzen, märkischer S72- 275 pomm. —. Noggen, märkischer 233—238, märkischer, neu —, pomm. —. tzierstr, Sommergerste 217—247, neue Winter- oerst« 1S2—205. H«fer, märki'her, alt —, neu 180—190. MaiS, loco Vertin —, Waggon frei Hamburg 196—200. Weiien- mrhl, Pro 100 lg frei Berlin brutto inkl. Sack (feinst: Macke» über Rotiz) 35,25-38,50. Aoggcuniebl pro 100 frei B.rlin brutto inkl. Sack 33,00-31,75. tteizenklrir, u. Berlin 12,75—13,00. Aoggenkietr, frei Äerlu» 11,70-l-',25. öiaps —. Leinsnet —. Vtkt«rt«»Vrdse» 51,00-61,00, kleine Lp-tie-ikr-se r 33,-o bi» 34,00. Futterrrbsen 21,00-21,00. Peluschken -'0,00 -2.',00. Ackerb«b«e» 21,<X)—22,00. Wicke» 22,^-21,00. Lupinen, blaue 14,00-IS,>90, gelbe 14,50 — 15,'». Serradella, ucue 20,50- 22,50, alte —. Rapskuchen 16,20—16,30. Leinkuchen 21,00 - 21,30. Trackeuschnitzel 9,50—9,70. Laya-Schrot 19,30 bis 20,00. r«rsmelasse 30-70»artaffelfl-cken 26,10-26,40 Reff«»ßev der »eteor. Sttttto« 421. (Oberrealschule Riesa). 9. 19. 1926: 6.1 ww Niederschlag. Verkehr- Verein Oberwiesenthal t« Grz-eb. Del. SSS, Wetter-Bericht vom 9. Dezember 1926, früh 7Ubr. Anmerkung: Rauhfrost, Schneefall. Temperatur «elf. Barometer Stand: Wind- richtung Schnee höhe Sport-Berhättniff« Ski f Rodel! Eisbahn. gut vorzüglich - 1" - 3« Kammgebiet ss.o 88 om «4 om «a»m- ,«dtN Wafferftände der Moldau, Eger und Elbe. Moldau Eger Elbe L Ka. maik Mo- dran Laun Nim- burg Brand- et» Mel- Nlk Leit- meritz Aus- sig Dres den Riesa ». -s- 25 - 39 - 15 -1-21 4- 12 -s- 52 -f- VS -f- 17 -127 - «6 10. -s- 2» — !)S - 14 -f- 9Ä 19 -t- 4« «« -4- 12 -isil 1-i. ö«
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