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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.12.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193312089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19331208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19331208
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-12
- Tag 1933-12-08
-
Monat
1933-12
-
Jahr
1933
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.12.1933
- Autor
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» - -l«// raß avlß In dir aniglng der Fvdrm Saat, stannft di am testen letl beweisen «tt da rat: Le« «inlerblilrweü zeige eine osteae -and, raß keiner leidet Stal im deutsch« Vaterland! Dege nack> seiner Wohnung. Die Erörterungen über die Lchuldfrage Und noch nicht abgeschlossen. * Lhemnitz. Der Staat»anwalt -«dauert «in« An klage. Unter ter Anklage de» Meineide» Kant der »8 Jahre alte Bankbeamte Egon Vron-arbt au» Etzemuttz vor dem Chemnitzer Schwurgericht. Da» Gericht kam zu einem Freispruch, da die «an»« Anklage auf der Au»sage «ine» Zeugen beruh« und dieser Zeug« sein« Au»sag« al» unwahr zurückgezogen hab«. Der Staat-anwalt sprach sein Be dauern darüber au», bah e» wegen dies«» sahrltifflgen Zeuge« überhaupt zu einer Anklage gekommen war, 'Burgstädt. Verunglückte »ckltttscyuhläufer. Beim Schlittschuhlaufen auf der Lindenstrafte kam «in sechs jähriger SciMer io unglücklich zu Fall, -atz er sich «inen ickeveren Unterschenkelbruch »u»ag. In Gövver-dvrf stürzte ein ackäjShriger Knabe ebenfall» beim Eislauf und brach sich ein Bein. * N i ederwü r> ck>ni tz. Seltene» Jagdglück. Der Jäger Paul erlegte im Eibenstocker Jagdrevier einen präck;-- tigen Zwölfender. 'Pöhla. MeickiSprSsident v. Hindenburg stiftet «ine Altardlbel. Dieter Tage wurde di« neu erbaut« Kirch« zu Pöhla, ein W.-rk d?» Ehcmnitzer Architekten Benirsihl.', geweiht. Reickspräsitent von Hindenburg Kat für da» Gotte-Kan», da» den Vtamen Lutkerkircke trägt, «ine kost bare Altai bibei mit Widmung und eigenhändiger Unter schrift gestiftet. * Erimmitlckau. Tot aufgefunden. Mittwoch nackenittag wurde im Erimmitlchauer Walde «in« unbe kannte »veiblick« Leiche erhängt aufgesunden. Die etwa 00 jährige Tote trug keinerlei AuSwcile «der ErkennungS- zeicken bei sich. ' Zwickau. Tod im Sckacht. In der Kokerei deS BertrauenSlchachte» geriet der 82 Jahre alte Arbeiter Arno stöhn au» Planitz beim Kohlenladen gegen eine Transmiisronssckeibe. Dabet trug «r io schivere Schädel- und Beckenverletzungen davon, daß er im Zwickauer Kran- kenstist verstarb. ' Schwarzenberg. Vermißter Skifahr«r. Seit Sonntag wird der 20iährig« Angestellt« Gwrgi vermißt. Er ist vermutlich beim Skisahren über die böhmische Grenze geraten. Man befürckäot, bah er entweder r»er- unglückt ist oder von tschechischen Grenzbehörden sestge- halten wird. MMMMMtis. * Dresden. Die Vorbereitungen der sächsischen Kirchenregierung für den Luthertaq und die Einweisung des LandeSbischofS am Sonntag sind beendet. Vormittags 9,80 llhr finden in allen Kirchen der Stabt nnd de» Landes die Festgotte»dienste -um Gedächtnis des deutschen Reform», tor« Martin Luther statt, von 10 Uhr an treffe« im Dtenft. geSänb« »er sächsische« Kirchrnregiernng, LukaSstraß« S. d«r «eichttischos n«h di« «pitz«, der staatliche« und kirchliche« Behörbe« de» Reich» «nd be» sächsisch«« Staat.« «»« und werden daselbst von der sächsischen Kirchenreqierung emp fangen. 10,IS Uhr stellt sich die sächsisch« «chaljUsteud von nah und fern »um Spalier von der LukaSstraße bi» zur Frauenkirche auf. 10,80 Uhr fährt der Dagenzug der Reich»-, Maat»- und Kirchenvertretrr unter dem Glockengeläut aller Kirchen der Stadt über die Lukas-, Reich»-, Prager-, Ger-, Schloß-, «ugustuSstraße ,«» Loselpakai». Dort «rwarten ihn di« Superintendenten der sächsischen Landeskirche im Talar und geleiten den Zug »u Fuß durch Portal V in die Frauenkirche. 1,1» Uhr bögt««! dafelbft der feierlich« Gottes« Reust zur Einweisung de» sächsisch«» SanbeSdi schoss durch de« ReichSbtschof. Der Gottettienst wird dukch Lautsprecher auf den Neumarkt, Adolf-Hitler-Platz und 10 weitere Dresdner Kirchen übertragen. Inzwischen haben sich von 10,80 Uhr an die staatlichen und kirchlichen Verbände auf dem Neumarkt am Lutherdenkwal versammelt, wo »« N Sü Uhr die gewaltig« Luther-Kuudge-uug de» sächsische« Volk«» stattfindet, bei der nach «inem Ärußwort des Reichsbischofs b«r LanbeSbifchok zu de« ausmarschierteu B«rbSude» und d«« Masi«« de» Volk«» sprech«« wird. Die vereinigten Dres dener Posaunenchöre werden »u dieser Kundgebung fpiele«. Nach dem Gesang de» Deutschland- und Horst-Wesiel-Ltede» beginnt 18 Uhr unter de« Klängen der Musikkapellen der Vorbeimarsch sämtlicher Formationen de» Staate» und der Kirche mit ihren Bannern und Wimpeln vor den Führern de« Staate» und der Kirch«. I« der nun folgenden länger«« Mittagspause sorge» sechs Feldküchen durch AuSgab, wär menden Tee» für da» leibliche Wohl der teilnehmende«, vielfach von weit her gekommenen Jugend. Um 10 Uhr (Ende 17 Uhr) findet «in L»the»>F«stgotte»dde«st in der Frauenkirche statt, bet dem OchrrlaudeSkircheawt Adolf Mülle» ««b Olderkirchenrat Dr. Polster in ihren Ansprachen sich besonders an die Jugend wenden werden. FLr diese« Gottesdienst dleide« d«u auswärtige« FestteUuehniern gegen Borzeigen ihrer Sonder,»gkarte» Plätze »ordedalteu. Der ursprünglich geplante »Aufmarsch br» Lichte» ter Jugend' fällt der späten, kalten Jaör«»zeit wegen au»,, er wirb im kommenden Jahr nachgehokt. Um so «ehr «rwartet die sächsische LandeSkirchenreaierung, datz da» sächsisch« Kirchen- volk und weit darüber hinau» alle, di« sich mit Staat «nd Kirche de» Sachsenlandes innerlich verbunden fühlen, an diesem VolkSktrchcntag zur Huldigung de» Deutschesten aller Deutschen, de» großen Reformator» Martin Luther, in Masten sich beteiligen werben im Zeichen von Lutherrose und Hakenkreuz und unter der Losung: »Mit Luther «nd Hitler für Glauben und VolkStum!' SledkMt-ik-Mkk-W st Lnistl? vd». Berlin. In London hat man einen Versuch ballon ausgelassen, um die AbrüstungSfrage, wenn möglich, noch einmal in Gang ,u bringen. Es ist aber ein Versuch mit einem untauglichen Objekt. Angeregt wird nämlich eine Siedesmächte-Besprechung i« Land»«, obwohl in keiner Weise «in« geistige und politische Vorbereitung stattgefundrn hat. Da schon so viele gut vorbereitete Aktionen ans diesem Gebiet gescheitert sind, wird man diesem neuen Versuch nicht die geringsten ErfolgSmüglichkeiten beimesten können. sicher Zipfel stellt« am Schluß »er Sitzung den, trM- li-nellen Borsieherhamm^r, der imker den fetzigen Ber- l-ältni'sen nickt mehr von Nöten und übrigen» nnr «in siriclen der' Freimaurerei lei, -ur Verfügung; «r lege deshalb dielen .Hammer für immer nieder. " Dresden. Fahrraddied gefaßt. Am Mittwoch Kunde ein 88 Fahre alter Bäckergrhilfe von einem Beamten t» S WolscrsckuMS beim Verkauf von gestohlenen Fahr rädern überrascht und der Polizei i!b«rgeben. Die Ermit telungen ergaben, datz -er Täter in verschiedenen Fällen siiäder, die an» Diebstählen verrührten, angeboten und zum Teil tierkauft hatte. D«r wohnungSlvl« Täter bat noch leinen eigenen Angaben seit August diese» Jahre in der Dresdner Heike genächtigt. Zwei Mäder wurden ' Dresden. Die Bilder de» ReickAprättdenten und sic? VolkSkanzlerS im Dresdner Amtsgericht. Au» dem Ergebnis einer freiwilligen Sammlung der Angestellten des Amtsgericht» lothringer Straße in Dresden waren zwei Bilder des ReickSpräsihenten und de» VolkSkcmzlerS beschafft worden, di« am Donner-tag feierlich in den beiden Freitreppen des Amtsgericht» angebracht wurden. Amts- aerichtsprälident Dr. Neumann betonte in einer Ansprache, duft die beiden Bilder Mahner lein sollen für olle, die in dem Gebäude rin- und auSgehen, am deutschen Recht scstzuhalten. ' * Berggießhübel. 100 Jahr« Lebrerkonferenz isierggießhübel. Die Lebrerkonferenz Berggießhübel, -Zue freie Bereinigung der Lehrer von Berggießhübel und zahl reicher Gemeinden der Umgebung, kann in vielem Jahre ouf ein IM jährige» Bestehen znrüchblicken. Die Konferenz ist eine der ältesten Erziehergemeinlckasten SachsenS. AuS Anlaß der Hundertjahrfeier der Konferenz, die nunmehr den Namen „Zweigfacklschaft Berggießhübel de» NDLB" führt, fand im „Sächsischen HauS" in Berggießhübel eine eindrucksvolle Feier statt. * Bad Schandau. GaSrokrbrnch. Vermutlich in folge einer Senkung der Straßendecke zersprang am ksienstag unmittelbar vor dem Bahnhofsgebäude in Bad Sckandau ein Gasrohr. Da- Gu» drang durch di« Schleulenanlage in da» Bahnhofsgebäude ein. Die im Obergelchoß wohnhafte Ehefrau eine» Babnsteiaschassner» vcrlor durch den Gasgeruch da» Bewußtl«tn. Sie wurde alücklicherweile noch rechtzeitig aufgefunden und ältlicher Behandlung zugefsikrt. * Sebnitz. Bon einem Zuchtbullen auf die Hörner genommen. Auf dem Rittergut NlberSdorf wollte der Ober melker den Zuchtbullen in den Stasi znrückfsihren, wobei er jedoch von dieiem plößlich angegriffen wurde. Bei dem Verlock da» Tier zu bändigen, kam der Obermelker zu Fall »nd wurde v>n dem Bullen auf die Hörner g-nommen und zu Boden geschleudert. Mit inneren Verletzungen mußte der Verunglückte dem Sebnitzer Krankenhaus -uge- sührt werden. ° Kamenz. Das neue Sladtlh-aier. In Antvelen» beit deS Leiters der Land-» Provagandast-sie Sache en, Pg. Salzmann, wurde am Dienstag da» neuzeitlich hergerichtete und verjüngte Kamenzer S»adttkeat-r mit einer schlichten Feier eröffnet. Bürgermeister Dr Gebauer dankt« in seiner Ansprache allen, die an der Ausgabe mitgearbeitet batten, der Stadt eine würdige Schaubühne zu lchaifen. Mit Hilie der von den städtischen Körperschaften bercitge- slellten Mittel habe durch di«ie Arbeiten mancher erwerb»- lole Volksgenosse für viele Wochen Brot und Lohn ge sunden. Jetzt lei eine neue Stätte zur Pflege deutscher Kultur und Kunst erstanden. Eine ihrer Hauptaufgaben liege in Zukunft in der .Hebung wurzelech-ten deutschen Volkstums. Weiter sprachen Krei-leiter Zttzmann und Vg. Boldt Im Anlchluß an den Festakt gelangte Mozart» komilche Over „Der Schauspieldivektor" zur Aiissülncung. * Zittau. 12 Bürgermeister gesucht. Wie AmtShauot. mann Berger In der letzten Vczirk-auSschnßsitziwa mttteilte. sind im hiesigen Bezirk 12 VürgermcisiersieNen für die Be werbung frei Es handelt sich nm die Orte Dittelsdorf. kürschfeld«, Hörnitz, JonSdorl. ObernllerSdorf, O'berSdorf. Lstritz, Petdau, Reichenau. Seifhennersdorf, WittgenSdorf und ferner Waltersdorf, wo eine nicht berufsmäßige Bürger- lucistersielle frei wird. * Zittau. Verzweiflungstat eine» inngen Mädchen», kluf der Zittau—Rcichenberger Bahnstrecke, bet Grot porits h, ließ sich ein sunge» Mädchen au» Zittau von der Eisenbahn übersahren. Der Unglücklichen wurden beide Beine unter halb der Knie abgetrennt. Da das Mädchen vom Zug personal bemerkt und seine Einlieferung in da». Stadt- krankenhau» sofort veranlaßt wurde, dürste e» mit dem Leben bavonkommen. Der Grund zur Tat ist unbekannt. Ihren Eltern hatte die Lebensmüde lediglich erklärt, daß sie nicht an ihre bisherige Dienststelle zurückkehren werde. * Dewitz-Thumitz. 12 Meter tief abgestürzt. In den Stcinbrüchcn der Sächsischen Granii-A -G. in Dewitz- rbumitz rutschte der verheiratete Kranführer Paul Weber oiiS nnd stürzte etwa 12 Meter tief ab. Er erlitt Nippen bruche und Beinverletznngen, di« seine Aufnahme im Krankenhaus nötig machten. * Leipzig. Gefaßte Einbrecher Bar etwa einer Dock« war während der Nacht in «in Lebensmittelgelchäft in der Wilhelm-Bulck>Straße eiugebvoch-n worden, wöbet den Spitzbuben Bargeld und Leben-mittel im Werte von iäO Mark in die Hände gefallen waren. Die Milsetäter konnten nunmehr ermittelt und sestgcnommen werden. ES bandelt lick um einen 88iäkrig?n Bauarbeiter und einen bO Jahre alten Maschinisten. Sie wurden der StaatS- onwaltlckaft zugeführt. Ein Teil de» gestohlenen Gute» wurde nock vorgefunden, während die Dieb« den größten Teil lick bereit» „zu Gemüt« gez-ogen" halten. »Leipzig. Der Erfinder der Fuch-färierei gestorben. Im hohen Alter von SS Jahren starb in der Nacht zum Nittwoch der Altmeister der Leipziger Rauchwaren^erede- liing-intustrir, Fabrikbesitzer Karl Friedrich Adolf Sieglitz. Nach Beendigung seiner praktischen Lehrzeit hatte er an der lluiversität seiner Geburtsstadt Jena Vorlesungen über khemie gehört und bereit» al» 24jähriger «in« Stoffärberei in seiner Heimatstadt in» Leben gerufen. Rach seiner Heber- siedlung nach Leipzig im Jahr« 1874 machte er die Bekannt- schäft Johann Gottfried Friedrich Erler» sowi« Paul Erler», war schließlich zur Gründung der Rauchwarenfärberri F. dl. Sieglitz u. So. führte. Adolf Sieglitz gelang «», die prächtige Alaskafarbe auf Füchse herauSzubringen. Dadurch wurde der Rotfuchs zu «inem sehr begehrten Artikel und verschaffte Sieglitz al» Erfin-er der F«ch»sttr»er«t Weltruf. * Leipzig. Am Montag vormittag nach Schluß der Verhandlung erlitt im Amtsgericht in Leipzig der 4« Ä«hr« alte AmtSgerichtSrat Dr. Lang« «inen Schlaganfall, an besten ilolgen er am Mittwoch verstorben ist. Dr. Lang« war seit dem 1. April 1S22 beim Amtsgericht in Leipzig in de. Unter- abtciluug für Strafsachen al» Echvffenrichter tätig. Er be kleidete auch hohe vertraulich« Posten im Deutschen Richter- vcrcin. — Der im Ruhestand lebende bekannte Leipziger Journalist Otto Schlcußner ist sm Alter von 7S JHren aus dcm Leben geschieden. Der Verstorbene war über zehn Jahre pvlisilcher Schriftleiter de» Leipziger Tageblattes «nd «ine» der ältesten Mitglieder des BeztrkSverein» Leipzig tm Lan- dcsucrbanb Sächsischer Presse, besten Vorstand Gchkußner lange Zeit angehört Lat. ' Ehemnitz. Aus dem Heimweg tödlich verunglückt, l Nm Mittwoch abend wurde auf der Schulstraße ern 38 ! ßabre alter Lckulmgnnsanwärter von einem Prrlvnen- kraslwogen umgefohren und l>o schwer verlebt, datz der Tod al-bald euttrat. Der Luns« Mann deiand jich aut dem MMstW I« in MU. bdz Die deut'cke Hausfrau muß darauf bedacht fein, deutsch« Erzeugnisse der Landwirtschaft und de» Garten baues in der Küch« zu verwerten. Ja aber, da» ist doch Io ein'eitig! höre ick sagen. Nein, einseitig braucht unser Kückenrettei d^-daib nicht zu werden? Wissen Sie, daß Weißkohl, dg' billigste »nd in überreichen Mengen vor handene Wiuterg-mü'e, allein jeden Tag de» Monat» in anderer Form oni den Tsick kommen kann? Wissen S«, daß di- Kartoffel, unser billigste» ValksnabrungOmittel, etwa 100 ve-!ckiedene Zub-reitungsmöglichkeitcn bietet? Hat die Hausfrau in d-r Stadt ich«» darüber nachgedacht, daß es auch in asien W-ntermonaten möglich ist, den Tisch nur mit deut'ck'M Gemüse «» b-setzen? Daß der Apfel da» schönste nnd w-rsiw'lste Obst ist, den un» dazu noch da» deut'ch-e Land b'sck'rt? Wenn iede Haus'rau und iede Frau, die Verantwor tung für einen aroßen Ksich«nbetrieb trägt, daran denkt nnd sick im Ve-brauck darauf einstellt, dann helfen die Frauen der Landwirtschaft medr al» alle Schutzzoll«. Wir wollen und mülsen soweit wie möglich von unseren eigenen Erirusni'srn leben, und wir können «» viel weitgehender, al» man denkt, wenn die Frau, die die Hauptverbrauckerin ist, deutsch« Ware, deutsche (Yemüfe, deutsche Früchte ve» cnveitet! sind sie kann e», w«nn sie sich die Müke macht alle erdenklichen 1l<erw«ndung»mö«lichkeiten zu gebrauchen und wenn >i« auf die kückentecknische Zubereitung etwa» mebr Arbeit aufwendet Da» ist da» einzige, was wir im Neberfluß baden, Arbeitskraft: nich< (A«ld, da» wir an da» Ausland für Erzeugnisse absüsiren, die wir nick, nötig haben. Darum letzt ouck in den Wintermonaien Eure Ebre darein, deutsch« Gemüse und deutsche» Obst aus den Tiick zu bringen! Eröffnung de» neuen Kamenzer Sladtthealer, In Anwesenheit de» Leiter» der Land«»oropagandastelle Sachsen, vg. Salzmann, wurde da» neuzeitlich tzeraericdiet« und versüngte Kamenzer Stadttheater mit einer schlichten Feier eröffnet. Bürgermeister Dr. Gebauer dankt» allen, di« an der Aufgabe mitoearbeitet hätten, der Stadt ein» wür dig« Schaubühne zu schaffen. Jetzt sei ein« neu« Eichte zur Pflege deutscher Kultur und Kunst erstanden. Eine ibrer Hauvtaufgaben liege in Zukunft in der Hedung wurzelechten deutschen Bolkstume. Weiter sprachen Kreisleiter Zttzmann und Pg. Boldt. Im LnschlH an den Festakt gelangli Mo zart» komisch« Oper »Der Echauspieldirettor" zur Auffüh rung. Aa-rprefsermäVguug«« zur Leipziger Irühfahrsmeff« In einer Besprechung sämtlicher Deutscher Reichsbahn- dtrsktionen sowi« einiger Eisenbahnverkehr,gesellschaften mit dem Leipziger Meßamt wurde beschlossen, bei der Haupt verwaltung der Reichsbahn zu beantragen, zur kommenden Frühjahrsmesse wiederum Messelonderzüg« nach Leipzig verkehren zu lasten. Rach diesem Antrag werden Voraussicht- lich Sonderzüge mit einer Ermäßigung von SO Prozent für di« einfach« Fahrt und von je ä0 Prozent bei gemeinsamer Lösung der Hin- und Rückfahrkarte verkehren. Di« bereitst während der letzten Messen zugestanden« Fahrpreisermäßi gung von 33'^ Prozent für den einzeln nach Leipzig reifen- den Messcbesucher wird wiederum von allen deutsche« Sta tionen au» gemäß" werden. »kss« SkWMlW dkl WliMAr. tid. Seit langen Jahren steht die Heimatsckuhbeweaung im Kampf aeg«n die immer mehr um sich greifenden AuS- wückle der Auhenrekkame in Stadt und Land. Daß dieser Kampf bisher im allgemeinen fast auSsickMos »erlief, lag an der vorwiegend einseitigen materialistisch«,! Wirtschaft»- auffalsuna und an den unzureichenden gesetzlichen Grund lagen. Diele «rmöglicken nur den Schutz „landschaftlich hervorragender Gegenden" und arbeiten mit dem Begriff der „gröblichen Verunstaltung" und mit einer verwirren den Fülle ortsstatuarischer Sonderregelungen. In Streit fällen liegt die Entscheidung bei den Gerichten, so datz jeder Fa,1 in langwierigen Prozessen durch»usechten ist. Die Verhandlungen de» .Heimatickutze» mit den be teiligten WirtlckastSkreisen führt«,, zu der Feststellung, datz ein großer Teil d-r Wirtschaft die Beseitigung der über- triebenen Reklame durch klare und eindeutige Regelung be grüßen würde. Nur wenige Großsirmen betreiben die be- wnder» störende Dtreckenreklame, die große Unkosten ver- uriackt und ihren Werbezweck ebenso verfehlt, wie di« ver unstaltend« Wildvlakatierung mich wieder nur weniger Fir men im OrtSbild, da beides den überwiegenden Teil der Beschauer verärgert und nicht anlockt. Die gewaltigen Kosten für die Heimatverunstaltung durch diele Reklame- auSwüchie stehen a'so nach Ansicht weiter Wirtschaft-krrisr in keinerlei Verhältnis zu den wirtschaftlichen Erfolgen. Auf keinen Fast kann asio die Beseitigung der Auswüchse der Außenreklam« die Geiamtwjrtschast nennenswert schä digen. Die Heimatlchlutzbewegung im Reichsbund Volk-tum und Heimat gibt de-kalb al» Ergebnis lewer Bemühungen um einen gereckten Au-gleich folgende Anregungen: 1. In der freien Landschaft ist jegliche Reklame zu verbieten. Zulässig sind nur verkehr-volizeilich« Zeichen, notwendige Hinweiszeichen und gut gestaltete Firmenauslchriften am eigenen Betrieb. 2. Innerhalb der geschlossenen Ort schaften unterliegt die Anbringung nnd Aenderung von Werbezeich«» der Genehmigung der Bauvolizeibehörde (unter Ausschaltung der Gerichtes Werbezeichen sind nur an den dafür amtlich vorgesehenen Stellen oder auf dem Grundstück anzubringen, auf dem da» Unternehmen be trieben wird, für da» die Werbung erfolgt. — Die Wünsche de» Heimatichutze» liegen den zuständigen Stellen der Reickstresieruna zur Prüfung vor. Eine baldig« gesetzliche Regelung wird erhisjt. Dw Veredelung der zulässigen Reklame, bei der besonder» die SM der Anbringung und die tn maßgebliche Beziehung zur Umgebung gebrachte Größe wichtig »ein wird, mutz dann in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, vor allem auch im Einvernelnnen mit dem Werberat der deutsch«« Wirtschaft erstrebt werden. Zwei xm-er l» »ett «rdriumt Za st« IVoßaana der Fabrikarbeiterin «ana Fröhlich la Kirschau brach eln »tubenvrand au», dem zwei kmder zum 0pf«r sielen. Zum Anwärmen war «in heißer Zieaelsteia in, V«N gelegt worden, in dem zwei Kinder im Alter von vier ustst fünf Jahren schliefen. Auf irgendein« weife geriet da» Bett in Brand. Bevor da» Feuer bemerkk wurde, waren di« Riader ohnmächtig geworden «ad hätten schwer« ver- breunungen und Rauchvergiftungen erlitten, die ihren Lod HerveifKGnen.
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