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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.12.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193312089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19331208
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19331208
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-12
- Tag 1933-12-08
-
Monat
1933-12
-
Jahr
1933
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.12.1933
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2j.WMWM »er ML „WM". Im großen Saale dcS Hotel Höpfner feierte gestern abend ab 8 Uhr der MGB. „Orpheus" sein 24. Stiftungsfest. Entsprechend der vorweihnachtlichen Zeit hatte bas Fest, daS ursprünglich am 4. November stattsinden sollte, der Reichs tagswahl wegen aber verschoben werden mußte, durchaus intimen, familiären Charakter. Auf einen großen Nahmen zur gestrigen Arier hatte die VcreinSführnng im Hinblick aus die Vierteljahrhundertfeier im nächsten Jahr und aus die Zeitverhältnisse verzichtet,- gerade dieser Umstand aber ließ das Fest zu einem recht angenehmen Ereignis in Freunbes- und Bekanntenkreisen werden. Bekanntlich ist der Verein in der glücklichen Lage, ein leistungsfähiges Orchester unter der Leitung des Herrn Psützn « r sein eigen zu nennen. Umso froher muß deshalb allen BereinSmitglicdern zu Herzen fein, im Bewußtsein der Tatsache, daß alles zu Bereinsscicrn Gebotene aus eigener Kraft dargebracht werden kann. So also auch gestern abend wieder. Mit dem von seinem Dirigenten selbst komponierten, dem Bercin gewidmeten „Orpheus-Marsch" eröffnete bas Orchester mit schneidigem Spiel die Pvrtragssvlgc. Danach nahm der Bereinssührer, Herr Curt Adler, das Wort zu einer kurzen Begrüßungsansprache, in der er zu nächst die eingangs erwähnten Momente zur Begründung über den familiären <in bezug aus die Besuchsstärkes Charak ter der gestrige» Feier ansuhrte. und anschließend die An wesenden aber alle nicht minder herzlich mit dem VereinS- sängcrsprnch willkommen hieß. Bor allem galt sein Gruß den Vertretern der Brudervereine. Da die gestrige Feier die erste größere des Vereins nach den Ereignissen der natio nalen Revolution war, so ging der Bereinssührer kurz auf die Geschichte des MGB. „Orpheus" ein, aus der erhellte, daß im Berel» Immer ein treudcutscher, national-vater ländischer Geist uvrgchcrrscht hat, der bewußt gepslegt und hochgehaltcn worden ist, »nd der in den vergangenen Zeiten ost genug Gegenstand des Spottes in der marxistischen Parteiprcsse war! gerade darauf aber ist der Verein mit Recht stolz; gibt ihm dies doch den schönen Beweis, daß in seinem Kreise schon zu früherer Zeit, wo es nicht leicht war, eine gut deutsche Wesensart erfolgreich durchzuschen, der Geist dcS neuen dritten Reiches lebendig gewesen ist. Darum stellte sich der Verein beim Ausbruch Deutschlands Im Januar dieses Jahres sofort und mit herzlicher Hingabe hinter den Führer und Kanzler Adolf Hitler, und hatte nicht nötig, umzulcrnen, da ihm die Zeit zu Anfang 1988 doch eben die Erfüllung brachte, für das, was immer schon ersehnt und gepflegt worden war. Rein äußerlich betrachtet umr der Verein einer der ersten am Orte, der seinen Ver» einsbanncrn die Snmbvlc des dritten Reiches anhestete. Auch der Gründungstag des Verein» vor nunmehr 24 Fah ren — der 18. Januar —. ein Tag seit 1871 von höchster Be deutung für die alte deutsche Rcichsgeschichtc, beweist, welcher Gesinnung schon die Vereinsgründcr gewesen sind: tren- dentsch allewege. Stets Hal der Verein in der Nachkriegszeit auch seine Kraft zur Verfügung gestellt, wenn vaterländische Vereine am Orte eine vaterländische Feier ansführtcn. Ein- mal nur hat sich der Verein an der Vcrsassungsscier der marxistischen Regierung beteiligt: aber auch da geschah es im Sinne des alten vaterländischen und nicht des marxistischen Zeitgeistes, wofür dem Verein abermals der Spott der Marxisten in deren Giftprcsse zngedacht wurde: auch dies aber ist im Sinne der heutigen Zeit «ine ehrende Bestätiaung, welcher Art der MGB. „OrphenS" aufgebant war. Heute nun herrscht wie überall, so auch im Jubclverrin große Freude darüber, daß jeder ehrliche Deutsche seine aufrechte Gesinnung wieder offen zeigen darf, ohne sich der Gefahr der Anrempelung anssctzen zu müssen. Darum ist es DankeSpflicht, der Männer zu gedenken, die unser Vater land wandelten und wieder Ruhr und Ordnung geschaffen haben. In diesem Ginne forderte der Bereinssührer zu einem dreifachen Sieg Heil auf den Reichspräsidenten von Hindenburg und den Reichskanzler Adolf Hitler auf, in das von allen Anwesenden kräftig etngestimmt ward, woraus unter Begleitung des Orchesters der 1. VerS des Deutsch land- und de» Horst-Wcssel-Liedes gesungen wurde. Das D e r e i n S - O r ch e st e r setzte sonach die Bor- tragSfolge fort und brachte in schöner Vollendung di« Ouvertüre zur Oper „Die Zigeunerin" zu Gehör: seine weiteren Aufgaben löste das Orchester ebenfalls in bekann ter, feder Kritik standhaltenber Weise: so erfreute «S di« Anwesenden noch mit dem prächtigen Potpourri aus C. M. von Webers „Freischütz", das sich die meisten Sympa thien unter den Hörern, nicht allein wegen der Tonsehung, vielmehr erstrecht durch die Vortragsweise des Orchesters er- warb: aber auch der Vortrag des Badenweiler Marsches und des Straußschen Walzer» „Morgenblätter" fanden ungeteilte Zustimmung und lebhaften Beifall. So hat auch gestern abend daS Vereins-Orchester aufs neue Proben seines Könnens abgelegt, die beweisen, daß zwar nicht gerade im mer das Temperament des 10jährigen Orchester-JubiläumS- Konzerte», so aber doch die alte Liebe zu exakter Instrumen talmusik stet- ausrechterhalten wird. Selbstverständlich hat auch die Sänger schar de» MGV. „Orpheus" da» ihrige getan, -nm di« gestrige Vor- tragösolge reichhaltig zu gestalten. Hier war es am Ver- einS-Chormeistcr, Herrn Horst Krauße, zu zeigen, was im Jubelvcrcin für Schätze der Vokalmusikpflege liegen. Mit sechs a-capella-Chören, wovon drei heldischen, vater ländischen Geist trugen, andere drei wiederum herrliche alte Volksweisen ernsten und heiteren Sinnes waren, führte der Bereins-Chormeister seine Sänger vor, und es ward, wie nicht anders zu erwarten, von neuem offenbar, baß da deutsche Lied im Jubelvercin eine ebenso ernsthafte wie heilige Pslegstätte gesunden hat. Trotzdem die Sängerschar gestern abend nicht in voller Stärke anstrat, so verminderte dies doch nickt die Wirkung des Gebotenen: wenn auch hie und da eine kleine Nervosität das Gesamtbild de» Eindruck- mitbcstimmen wollte, so konnte diese rein technische Ursache keinesfalls van Einfluß aus die Wirkung des Gesangs sein; der deutsche Männergesang des „OrpbcuS" ist nach wie vor dank der guten Schulung des ChormcistcrS und der fleißigen SangcSlust der Mitglieder auf vorbildlicher Höhe. Beson der- hat das der Vortrag de» vaterländischen Tonqemälde» „Wieland der Schmied" lsür Männerchor und Blasorchester, von R. Hoffmann) unter Beweis gestellt: hier kamen deut lich genug die Sangedlugendcn de» Vereins zum Ausdruck: und wa» Wunder, wenn dielem schönen Vortrag, in dem auch die Musiker unter der Stabführung de» LicdermeisterS stan den, der stärkste Beifall dcS freudig überraschten Hauses ge zollt wurde. Nach etwa zwei Stunden war die nicht überladene, darum aber'gerade besonders delikat zusammcngrstrlltc Vor- tragSfolge beendet. Die Anwesenden dankten für alles Ge botene mit herzlich gespendetem Beifall, und man war sich bewußt, genußreiche Stunden ans dem Gebiete der wert vollen Pflege guter deutscher Musik erlebt zu haben. Ein gemütliches Tänzchen, gewürzt mit allerlei humori stischen Ausführungen, hielt die Gäste des Stiftungsfestes noch einige Stunden zusammen. DaS 24. Stiftungsfest des MGB. „Orpheus" war ein« durchaus wohlgelungene Veranstaltung, die der Vereins- geschichte als idealer Erfolg übergeben werden kann. MWlWfnM für miiere AM io Mm« Einer Anordnung des Ministeriums für Volksbildung zufolge wurden auch in der Schule zu Röderau nicht mehr gebrauchte Kinderlpielsacl^n gesammelt und vorgerichtet, um auf dem Wege des WHW. als WeihnachtSsreude den Kindern wieder zugesiihrt zu werden. Gar eifrig trugen unsere Kinder herzu und opferten lelbst ans ihrem eigenen Svielzengsckah wertvolle und gnt- erbaltcne Dinge. Ebenio fanden auch beschädigte Tpiel- wclen freudige Annahme. Nun galt es ausznbessern, zu basteln und zu malen; alte Gegenstände wurden wieder neu. NicltS iollte gut geimg für unsere Kinder sein, damit daS Christkind Kiews Jahr in allo Häuser die rechte Wejh- nacktSsrende bringe. Christkindlein aber muß iich sputen! In Kammern und auf Böden ruhen aus längstvcrgangencn Zeiten noch manche Spielzeugiciiätzc: man hebe sie und bringe iie, damit sie noch einen Zweck erfüllen! DM a« die Armen! Avlrul des Gauleiters Milchmann Vie Gauleilung Sachsen der NSDAP erlätz« anlcWch de» weihnachtsfeste, folgenden Ausruf: Unserem deutschen wethnachksfest wurde in den letzten fahren nicht der würdige Charakter verlieben, wie er unserer Zeit und unserer Weltanschauung entspricht. Da, weihnachtrsrst must wieder ein Test der riebe, d«, Glau ben, und der Familie werden. Diese alten Ueberlieserungen sind nicht nur zum weihnacht,fest selbst sondern ganz beson der, in den zu vrranslallenoen Weihnacht,feiern der Orga nisationen zu beachten. E» gebt nicht an, datz mit diesem christlichen Fest komisch« Vorträge. Danz und sonstig« Belu stigungen verbunden sind, welche nicht der würde de, Fest«» enisprechrn. Ganz besonders müssen di« nach jüdischen Scha chermethoden eingebürgerter Christbaumverstetgerunaen weg gelassen werden. Di« Feiern müssen unter Zugrundelegung unser«, Volkstum« zu einer inneren Sammlung und Ver bundenheit mit dem symbolischen Ooser de, Erlöser« und dem yiawei, aus di« volkiaemeiuschaft und Mchstenileb« abge- hallen werden. Die strahlenden Lichter unsere« uralte« Lhristbaume« und der Ion der weihnacht,glock«a stad be sonder» dazu angetan, di« Herzen aller Menschen weil zu össnen. Anlühlich diese« Fest«, der Li«b« muh ganz besonder» unserer ärmsten volk,genoss«n aedacht werden. Da» deutsch« Weihnachten muh im neuen Staat ein wirkliche» Fest der Li« be und de» Frieden» werden. E, muh daher Sorge getragen werden, dah jedem bedürftigen volk«genossen zu Weihnachten 1SZ3 Freude bereitet wird. E, darf kein Kind geben, da, nicht mit warmem und strahlendem Blick zu dem Lichterbaum de» Christfeste» aus schauen könnte: Grundsatz: DeuktandieArmrn! Gauleitung Sachsen gez. Martin Mutsch mann. Lek kille MMklk 8MA Geschäftszeit am 10. Dezember: 11 —k Uhr. Für Sachten Kat da» Wirtschaftsministerium drei verkauf-freie Sonntage bestimmt. Der erste vieler Sonn- tag« ist der kommende 10. Dezember An vielem Sonntag lind die Geschäfte von 11 Uhr vormittag» bi» 6 Uhr abends geöffnet. Am zlveiten vieler ver kauf-freien Sonntage (17.) ist die gleiche (tzeichästSzcit »or- aeleken. Am 24. D-ezembcr, dem sogenannten goldenen «onntag, Und die Geschäfte, da dieser Tag zugleich der Heilige Abend ist, von 11 Uhr vormittag» bi» 4 Uhr nach mittag» geöffnet. IS. a. amtliche Bekanntmachung.) Der Verband der KletnbandelSvereine rimtet die drin gende Bitte an die Einwohnerickast, Einkäufe nicht auf den letzten Tag zu verschieben! Der Kunde leibst leistet sich im eigenen Interesse den besten Dienst, wenn er leine Einkäufe möglichst bald erledigt. Der (Y<- lckiäftSinhaber ist viel besser in der Lage, allen Wünschen lenrer Kunden nachzukommen, wenn sich die Einkäufe nicht auf die letzten Stunden beschränken. Lertliches und Sächsisches. Riesa, den 8. Dezember 1V83. —* Wettervorhersage für den 9. Dezember lMitaeteilt von der Sächs. Lanbe-wetterwarte zu Dresden.) Fortdauer de» winterlichen Frostwetter». —* Daten für den 9. Dezember 1988. Sonnen aufgang 7,58 Uhr. Sonnenuntergang 15,47 Uhr. Mond ausgang 28,20 Uhr. Monduntergang 12,08 Uhr. 1504: Gustav Adolf geboren. 1008: Der englische Dichter John Milton in London geb. lgest. 1074). 1041: Der Maler AnthoniS van Dyck in London gest. lgeb. 1509). 1717: Der Altertumsforscher Johann Winckclmann in Stendal geb. igest. 1708). -* Vortragsabend im Gewe rbeverein Riesa. Gestern erlebten die Mitglieder und Gäste im Saale des Wettiner Hofes einen besonders schönen Abend. Ein seit mehreren Jahren In Dresden heimischer Künstler, Herr Kammersänger Fritz Büttner, sprach über „DaS schöne Schwabenland in Wort, Bild und Lied". An der Hand von prachtvollen Aufnahmen, vorac- sührt von Herrn Photograph Werner, zeigte er die Schönheiten dcS Neckartales, der Schwäbischen Alb, des SchivarzwaldcS und des Bodensees. Stuttgart, Tübingen, Heilbronn, WcinSberg, Freudenstadt wurden besucht, den Hohenstaussen, Hohenzollern, Lichtenstein, Hohenasperg und andere Höhen sah man im Bilde. Man kann sich kaum einen besseren Interpreten fürs Hetmatgeflihl denken, al» Büttner, für den das schöne Schwabenland und alles, >vaS damit zusammenhängt, schlechthin der Gipfelpunkt ses Schönen ist. Büttner ist aber nicht nur ein schwärmerischer Verehrer feiner Heimat, er ist auch ein Sänger u. Künstler, der e» versteht, mit seinem fchbnen, weichen Denor sich so ganz im Volkslied, im schwäbischen Volkslied, auszu- leben. Hier kommen Begabung, Können und Liebe zur Sache zusammen, und so mutz e» einen guten AuSklang geben. „Am Brunnen vor dem Tore", „Dort unten in der Mühle" und andere liebliche Volksweisen, die Herzens- cigentum jedes Deutschen sind, klingen im Munde des HetmatlerS und Künstler» besonders innig und wirken aus Her» und Gemüt. Viel zu schnell ivaren di« Gesänge be- endet, warmer, anhaltender Beifall der Lohn. Aber Büttner ist auch Sprecher. Schlicht, einfach, mit gutem gesunden Humor gibt er.die Erläuterungen zu seinen ca. 120 hervor- ragend schönen Lichtbildern. In Wort und Bild Innigkeit und da» Bestreben, au» dem Schwabenland da» Schönste In Schönheit zu zeigen. Aus dem Lande, dem berühmte Per sönlichkeiten entstammen, wie Wieland, Dchubart, Schiller, Hölderlin, Schwab, Kerner, Uhlanb, Gerock, Johannes Kepler, Gras Zeppelin. Mit dem Lieb „Kennst Du das Land im deutschen Süden" und dem beherzigenswerten Gedanken „DaS ganze Deutschland ist mein Heimatland" schloß der Redner seinen zweistündigen Vortrag. Gehr erfreut war Herr Büttner, al» ihn zwei in Riesa wohnende Lands- männinen begrüßten, mit denen er später noch einige Zeit im Unterhaltungstone „schwäbeln" konnte. Der Vereins- führer, Herr Max Bergmann, begrüßte vor dem Vor- trag die Erschienenen und den Redner in herzlicher Weise. Nach dem Vortrag machte er auf die Ausstellung elektrisher Koch- und Heizapparate im Saale aufmerksam, und er wünschte allen ein gesegnetes Weihnachten, wozu, ihn die Nähe de» Feste» veranlaßte. —* Betr. Stadtrandsieb l«r. Zur Wirtschaft», beratung der Siedler und Kleingärtner soll die Land wirtschaftliche Schule Riesa im Auftrage der Lan desstelle für Kleingartcnwcscn in Dresden-A. 1, Beuststr. 8, baldigst einen Kleinticrhaltungslebraang abhalten, der die Teilnehmer in allen Frauen der Hübner-, Kaninchen- und ev. auch Ziegenzucht unterrichten soll. Tie Stadt rand- si edler, denen Reich-mittel gewährt worden sind, sind verpflichtet, an diesem Lehrgang teilzunehmen. Die Teilnahmeder Siedler f r a u e n ist besonders erwünscht. Damit entsprechend der Teiln^bmerzafts ein geeigneter Raum bestimmt werd-n kann und die Wünsche der Teilnehmer möglichst berücksichtigt werden können, wird gebeten, die Teilnahme möglichst bald der Landwirtschaftlichen Schule Riesa mitzuteilen, ebenfalls etwaige Wünsche. Voraussicht lich handelt es sich um 8—4 Doppelstunden; der Rurs wird Mitte Januar voraussichtlich stattsinden. —* Offiziersanwärter für die Landes- Polizei. Anfang April 1084 sollen junge Leute tu die Landespoltzeischule al» Polizciosfizieranwärter eingestellt werden. Vorbedingungen sind Zugehörigkeit zn SA, SS., St. oder bergt-, Alter von 19 bi» 20 Jahren, Mindcstgtöße 1,70 Meter, Abitur, körperliche Tauglichkeit und auch sonst besondere Eignung sitr den Polizeioffizierberuf. Civstel- lungsgesuche mit selbst geschriebenem Lebenslauf sind um gehend an die Landespolizeiinspektion im Ministerium des Innern einzurrichen. —* Aufstellung einer Polizcikapelle. Zur Aufstellung einer Polizcikapelle werden Bcrnssmusiker be nötigt. Mindestalter 19, Höchstaltcr 24 Jahre. Im übrigen gelten die Einstellungsbedingungen in die Sächsische Van» de-polizei iledig, Unbescholtenheit, sächsische Staatsangehö rigkeit, Mindestgröße 1,08 Meter, Polizeidienstsäktaleit usw.). — Tie Bewerber haben sich unverzüglich bei der Lan- deSpolizeisckule Meißen — Hauptmeldestelle — oder bei einer der Meldestellen für Polizeianwärter bei den LandeS- polizridlenststellen In Dresden, Leipzig, Chemnitz, Zwickau und Planen die erforderlichen Fragebogen für den Eintritt in die LanbeSpolizet lunentgcltlich) zn beschaffen und dies« au-gesüllt mit Lebenslauf und einem ausführlichen Gesuch« unter Angabe der Haupt- und Nebeninstrumcnte bi» in. Dezember 1988 an die Landespolizeiinspektion beim Mi nisterium de» Innern, DreSden-N. 0, KönigSnscr 2 ewzu- reichen. —* Mauerziegel-Verkauf»-Vereinigung Gegen Ende August d«. I». konnte die bi» dakin schon mehr al» 10 Jahre bestanden« Mauerziegel-VerkausS-Ber- einigung, Verkans-stelie: Riesaer Bank, eine wesentliche Er weiterung erfahren durch, Anschluß von Werken in den Be zirken Großenhain, Oückotz, Mügeln und Lei-nig. In ihrer Hauptversammlung am c. d». Mt». hat die Vereinigung beschlossen, den Konvention-Vertrag zn erneuern und dielen bi» Ende 1916 ru verlängern Nrn sind der Vcrcinianng beiaetreten die Werke in Gröba und Zeithain, die bisber noch, ungebunden waren. Der Zweck d^r Vereinigung ent spricht einer Forderung de» Tage», die sich gegen den wildln Konkurrenzkampf und damit oft gegen die üternicktnng der Linzeleristenz wendet. Eine gesunde Kontingentierung der Betriebe, fest« Grenzabkommen mit Nackbarvereinigungen sowie die Einhaltung ana-messener einheitlicher Preise kosten dem Zweck dienen. Die ProduktionSmöglickikeit der Vereinigung beziffert lickt auf etwa 26 Millionen Steine. —* Betr. Sonderfahrt zum Weihnachts märchen nach Dr«»den. Vom Städtischen Kraftver kehr Rieta wird mitgeteilt, daß die Teilnehmerkarten zur Omnibub-Kinderfahrt nach Dresden in» ssteiidenztln-ater zur Nachmittagsvorstellung ,^sn JstaldmännIeinS Reich" von Karl Witt, Musik von Friedrich Eorolanvi auch am Sonn abend bi» 12,30 Uhr an der Kaste der Städtischen Werke (Ga-Werki zu erhalten lind Der Fahrvrei» einscG Theater karte kostet nur 3 RM. Da durch die Fahrt Gclegenlrrit «boten ist, auf billigste und bequemste Art nach Dresden in» Theater zu gelangen und den Kindern einmal etwa» Besondere» zu beeten, dürfte mit einer guten Teilnehmer zahl zu reckinen sein. ES empfiehlt sich daher, rechtzeitig di« Karten zu bestellen. Abfahrt 13L0 Uhr ab Autohalle. —vdz, DaS „Päckck,eu" in der Weihnachts zeit. 978000 Päckchen wurden in der Woche vor Weih nachten 1932 bei den Postanstalten in Berlin ausgeliesert. In der Tat bietet da» Päckchen dem Versender kleinerer Gegenstände große Vorteile, er braucht keine Paketkarte auSzusüsten, kann dem Päckchen briefliche Mitteilungen beifügen und zahlt im allgemeinen geringere Gebühr a!S für Pakete. Die Deutsch« Reich-post bat jetzt die Ver sendungsbestimmungen für Päckchen noch wesentlich ver- bestert. Man unterscheidet zwischen „Briefpäckchen" und „Päckchen". Briefpäckchen, die mit der Briefvost befördert werden, dürfen bis zu 1 Kilogramm wiegen und koste» 60 Pfg. Päckchen sind bis 2 Kilogramm zulässig und kosten 40 Pfg. ahn« Rücksicht auf die Entfernung des Be stimmungsortes. Für Päckchen sind Höchst- und Mindest maße festgesetzt. Beide Päckchenarten können auch „ein- gesacrieben" versandt und mit Nachnahme belastet werden. * Großenhain. In den Tod. Im Wäldchen veS Freiguts Kolkwih wurde am Mittwoch die Leiche eines ist Jahre alten Mädchen» gefunden, da» leit dem 26. November vermißt worden war. Es liegen keine Anhalts punkte für ein Verbrechen vor. Die Mordkommission stellt« vielmehr fest, daß da» McidcGn au» Schwermut den Freitod durch Einnahme von Lysol gesucht hat. * Nossen. Pflanzung einer Killinger-Eichc. Zu Ehren des sächsischen Ministerpräsidenten v. Killinger wurde dieser Tage an seiner Geburtsstätte, dem Lindigtgut in Rahmen einer schlichten Feier eine junge Eiche gepflanzt. * Kö tz schc n bro d a. Aufhebung der zweiten Bürger meisterstelle. Die Stadtverordneten nahmen in ihrer DienstagSsitzung einen nationalsozialistisch«» Antrag an, beim Freiwerden der zweiten Bürgermeisterstclle diele nickt wieder berufsmäßig zu beleben. Die Stadtverfassung soll dementsprechend geändert werden, Stadtvevordnetenvor- fieber Zipfel ü'nellen B< dältniisen n Reichen der deshalb diel " Dre wurde ein 3 des "Wassers rädern über Gnngcn er iiläder, die zum Teil t nach seinen- in der Dpe siche nu^echlt de» VolkSkr üigebwi» e >e» Aucisg wei Bilder 'elck,asst kw freitrevpen lerickt-präs >aß die be dem Gebäi scstzuhalten * Be Verggießhü freie Beveii reiäer Ger auf ein 10 ist eine dei Anlaß der den Nam ei führt, fani eindruäsvo ' Ba folge eine Dienstag i Schandau Schlenieua Obergelcho verlor dm glücklicher» Vehandlnn * Se genommen welker dei er jedoch Versuch,, l Fall und t und zu i mußte dei führt werl ° Ra beit des L Salzmann und verjü Feier erö seiner An batten, d Mit Hille stellten M lote Volh snnden. Kultur io liege in Bolkstnmi Pg. 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