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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.12.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193312149
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19331214
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19331214
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-12
- Tag 1933-12-14
-
Monat
1933-12
-
Jahr
1933
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.12.1933
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WMkkM »kl W.-MM in Vie MlttluM. * Dresden. Der Oberbann H Ostfachsen der Hitler« Ingen- teilt mit: SS gibt nur eine Jugendbewegung in Deutschland, und daß ist die. die den Namen de» Führers trägt. Die gesund empfindende Jugend drängt danach, unter den Jahnen dieser Bewegung zu marschieren. Nach der Vereinbarung, di« der Führer -er Deutschen Arbeitsfront. Pg. Dr. Ley, mit dem ReichSiugendsührer Baldur von Schirach getrofscn bat. ist nun auch für die Jugend der BerufSverbände der Zeitpunkt gekommen, zu dem sie geschlossen in die Front -er VolkSjugend «inschwrnken. Die Eingliederung der DHB-Jngrnd in die HI. voll zieht sich dieser Tage in ganz Lachsen. Damit erfüllt sich «in lang gehegter Wunsch aller aktiven THV.-Jungen, bi« diesen Weg geben in dem Bewußtsein, das, alle» bisher von ihr Geleistete allein im Dienst der Nation »nd im Glauben an den Führer Adolf Hitler geschah. Für den Bereich de» OberbanneS Ostsachsen der HI. findet di« Eingliederung der DHV.-Jugend in die HI. am Tonntag. den 17. Dezember, vormittags ll Uhr im „Han» der Jugend" in Dresden. Harst-Wcffcl-Platz 1. statt, ES sprechen dabei der Oberbannführer Ludwig und der bis herige Jugendleiter der Dresdner DHV.-Jugend, Hermann Straub. «Malmen m ZleMer MemWisk. * Dresden. Am Mittwoch abend fand im Ctrcu» Sarrasani ein Generalappell der Dresdner Studentenschaft statt, zu dem auch der Reichsführer der Deutschen Studenten schaft und de» NDDSt.B., Dr. Stäbel, Berlin, erschienen war. Ter Veranstaltung wohnten ferner der Rektor und die Dozentenschaft der Technischen Hochschule, Dresden, bei. Unter schneidiger Marschmusik der Standartenkapelle 100 marschierten die Chargierten der verschiedenen Korpora tionen mit ihren Jahnen ein. In seiner BegrttßnngS- ansprache führte der Leiter des Hauptamts V, Riedner, Dresden, etwa folgendes auS: Der NS.-Stubentenbunb habe viel neue Aufgaben auf geistigem, seelischem und körper lichem Gebiet gestellt. Der heutige Generalappell solle zeigen, bah die Zeit de» Prtvatstudrnten, der durch seinen Standesdünkel «ine große Schuld am Klassenkatz trage, nun für alle Zetten vorbei sei. Wer Führer werd«« will, müsse vorerst dieue« lerne«, dem Bolk diene« «nter Einsatz des ga«ze« Menschen. In Einigkeit und Kameradschaft stehe heute die Studentenschaft zusammen. Wir wollen wieder ebenbürtig werden, so schloß der Redner seine Aus führungen, unseren Kameraden von Langemarck und von der Jeldherrnhalle. Sodann ergriff der NeichSführer Dr. Stäbel, Berlin, daS Wort. Nicht Talent oder Leistungen, so führte er au», seien für den Besuch der Hochschulen maßgebend gewesen, sondern der mehr oder weniger große Geldbeutel des Vater». Der junge Student müsse bereits bewiesen haben, . bah er ein ganzer Kerl ist, der bereits in der Hitlerjugend, im Arbeitsdienst ober in der SA auch seine körperlichen Fähigkeiten bewiesen habe. Die bunten Bänder verpfltch- teten zur Ehrenhaftigkeit, zur Gemeinschaft, zum Dienst um Bolk und Vaterland. Der Wiederaufbau der deutschen Stu dentenschaft fei gewährleistet, denn e» gäbe in Deutschland nur eine politische Vertretung der Studenten, und baS sei der NGDStB. Neben b«m gnten wissenschaftliche» Hochfchul- zeugni» muh ber Student daS DienstleistungSzeugni» der SA. habe«. Im Anschluß an die Rede de» MeichSsührerS sprach Dr. Streit über: Selbsthilfe und Selbsterztehung, sowie der Jührer ber Dresdner Studentenschaft cand. Sengebnsch, der der beiden subetendeutschen Kämpfer Prof. Jacob Blener und Han» Knirsch gedachte. Unter den Klängen de» Liede» vom guten Kameraden ehrten die Anwesenden die beiden Verstorbenen durch eine Minute Schweigen. Der gemeinsame Gesang de» Deutschland- und Horst-Wessel-Ltedes und der AuSmarsch ber Jahnen beendete hen Appell. W WAkll« Dkl WkiMMll M AM MN. il Berlin. Wie da» VDZ.-Büro meldet, begaben sich der Leiter de» Amte» fiir KriegSopserversorgung bet der NSDAP., RetchStagSabgeordneter Oberltndooer, und der Leiter de» Bundes erblindeter Krieger, AmtSgerichtSrat Dr. Klein, am Donnerstag zum Jührer, um ihm al» Weih« nachtSgabc der Kriegsblinde« eine Statuette zu überreichen, di« von dem kriegsblinde« Kameraden Jakob Schmidt an» Mainz hergeftellt worden war. Die »litlli dentschen Krieg», blinden wollen mit der Ueberreichung dieser Gabe dem Jührer ihre besondere Tre«e «nd Verehrung bekunde«. Wie ergänzend bekannt wirb, haben zur Herstellung der dem Jührer überreichten Jigur die deutschen Kriegsblinden unter besonderer Beteiligung -er Kriegsblinden von ber Saar und au» Danzig gemeinschaftlich beigesteuert und durch diese» Zusammenwirken erst die Gabe ermöglicht. Dem Jtthrer wurde gleichzeitig eine Mapp« überreicht, in der alle Kunstwerke abgebildet sind, die bisher von deutschen Kriegs, blinden verfertigt wurden. llnmWnW »er öff.-Nlm „Sm Mstm". sf Berlin. Im Capitol fand gestern abend bi« ilra-ssührung de» SA.-Jilm «Han» Westmar" statt, ber nach dem Buch „Horst Wessel" von Han» Heinz Ewer» ge dreht worden ist und ursprünglich al» Horst-Wessel-Jilm herauSkommen sollte. Der Jtlm ist seinerzeit auf Veran lassung von ReichSmtnister Dr. Goebbels al» Horst-Wessel- Jilm verboten worben, da man die Zeit zur Verfilmung de» Schicksals Horst Wessels al» Märtyrer» und Vorbilde» der nationalsozialistischen Bewegung noch nicht für ge kommen erachtet. Ter Jilm ist teilweise abgeändert worden und in der neuen Form freigcgcbcn. Zur Uraufführung im Capitol waren zahlreiche höhere SA. - Führer erschienen, ferner führende Männer ber nationalsozialistischen Bewegung, sowie der frühere Kron- prinz. Der Film wurde vom Publikum mit außerordent lich großem Beifall ausgenommen. Besonder» eindrucksvoll ist die vom AuSlandspressechef der NSDAP-, Dr. Ernst vanfstaengl, komponierte Trauermusik. Der Kanzler an Orsenissv. * Berlin. Reichskanzler Hitler hat dem apostolischen Nuntius Orsenigo zur Vollendung seine» 60. Lebensjahre herzlichst« Glückwünsche übersandt. Pape« beglückwünscht Orsenigo. * Berlin. Das Büro des Stellvertreters beS Reichs kanzlers teilt mit: Vizekanzler von Papcn sandte dem apo stolischen Nuntius Orsenigo ein in herzlichem Ton gehal tenes Schreiben, indem er seine Glückwünsche zum 00. Ge burtstage -um Ausdruck bringt. Verbindung des deutschen VechlSftandrS. Führer der Deutsche« Rechtsfront ist ReichSj«st>zkonu miflar Staat-Minister Dr. HanS Frank. Seine Stellver. tretex sind der preußische Justtzmintster Kerrl «nb Staats, sekretär Freister. Reichsgeschäft»,«hrer ist D-. «. Häu, ber, besten Stellvertreter Rechtsanwalt Gonuella. Den Führerftab bilden die ReichSgeneraltnspekteure RechtSan- walt Schroe, und Rechtsanwalt Dr. Roack. Zur besonde, re« Verwendung slud neu« Beauftragte bestimmt. Des ferneren sind stehen Fachgrnppe« gebildet, und zwar: die Richter» und Staatsanwälte, Rechtsanwälte, Notare, Hoch, schullehrer, BerwaltungSbeamt«, WtrtschaftSrechtler, Recht», psleger und Justizbeamte und al» achte Gruppe «ine Gruppe Referendare, die demnächst zur Gruppe »Juristischer Nach, wuchs" werden wird. Jeder RetchSfachgruppe steht ein Fachgruppenrat, ber au» neun Personen besteht, zur Sette. Die Deutsche Rechtsfront ist in 27 Gaue entsprechend den Grenzen der Oberlanbeögericht»beztrke «ingeteilt. Jeder Gau hat einen juristischen Gauführer und je nach der Größe des Gaue» mehrere BezirkSobleute. Zu diesen Gauen gehört auch ber Gau „Ausland" mit dem Bauführer Rechtsanwalt Dr. Römer (Hagen). Die ReichSgeschästSstelle ist in drei Hauptabteilungen ge. gliedert. Die Abteilung l besteht au» dem Personalamt, Propaganda und Sozialamt mit verschiedenen Unterabtei- lungeu. Der Abteilung ll unterstehen die Finanzverwal. tuna und Revision, während die Abteilung lll au» dem Presseamt und dem eigentlichen Zeitschrtstenamt ber Organi- satton der juristischen Zeitschriften besteht. )( Berlin. RetchSjufttzkommtstar Dr. Han» Frank verkündete gestern in Anwesenheit sämtlicher ReichSfachgrup« penlciter der Deutschen Rechtsfront den d««tsch«« Rechts stand, gestützt auf die ihm vom Führer Adolf Hitler am SO. Mat ISS» schriftlich erteilte und wiederholt bestätigte Vollmacht. In der Verkündung heißt «» u. a: D«r dentsche Rechts stand ist verpflichtet «nd berufe«, sich zur Echasfung eines ne««« Rechtes «nb einer neuen Wirtschaftsordnung «tt alle« ihm innewohnenden Krllste« einznsetzeu. Ohne Unter, schied aus die sachlichen Vorbildungen im Sinne des Glied«, runasmähigeu des Nationalsozialismus umfaßt der deutsche NechtSftand die akademischen «nd nichtakademischen Rechts- diener, gleichgültig, ob sie tu Reich«, Länder», Gemeinde, oder Privatdieuste« »ber i» frei«, Berufe« steh«». D«r Jührer de» deutsch«» Rechtsstandes, der Reichgjuristensüh, rer, ist dem Führer unmittelbar unterstellt, ihm «umittelbar verantwortlich. Der deutsche Rechtsstand wird i« vdlliger Selbständigkeit «nd klarer Abgrenzung von de« übrige« ständischen Organismen des deutschen Volke» gleichzeitig aber im engsten Einvernehmen mit diesem alle Frage« de» RechteS «msastend behandeln. Im Rahme« des innere« Aus baues wird der deutsche Rechtsstand hie Berufung der zu ihm gehSreudeu auch i« sozialer Hinsicht als Ehrenpflicht aussassen «nd die im Interesse der LebenSflcher«ng d«S ein zelnen geboteneu Einrichtungen schasse«. Unter stürmisch aufgenommenem Heil erneuerte Dr. Frank daS TreuegeldbniS ans Führer «nd Vaterland. England will Vermittler sein? * London. Da» englische Kabinett wird heute in seiner Wochrnsitzung den Bericht Dir John Simon» über die diplomatischen Verhandlungen ber letzten acht Tage ent- gegennehmen. Ueber die Aufgaben ber englischen Politik in ber nächsten Zeit schreibt die „Time»" u. a.: Die eng. ltsche Negierung werd« weiterhin bestrebt sein, die „paral lelen und ergänzenden" diplomatischen Verhandlungen zu fördern, auf die man sich in ber letzten Sitzung des Büro» der Abrüstungskonferenz geeinigt hätte, um aus diese Weise den Totlauf der AbrttstungSvertzandlungen zu überwinden. Man werd« enge Fühlung mit Pari», Berlin «nd Rom auf» rechterhaUeu «nd zweiseitige Besprechungen unterstütze«. Die gegenwärtigen Mitteilungen, die zwischen den Haupt städten Europas auSgetauscht würben, bienten vorläufig nur zur Klärung ber gegenseitigen Auffassungen. Wahrschein lich werd« di« englische Regierung später di« Ausgab« hab«», dir Ergebnisse auseinander abzusttm««», nachdem die Be sprechungen etwas weiter gediehe» seien. Sir John Simon und Henderson arbeiteten im übrigen eng zusammen. Lord Tyrrell sei, so berichtet „Daily Mail", nicht in der Lage gewesen, den Zweck seine« Besuche» in London in vol lem Umfange zu verwirklichen. Er werbe den französischen Ministern nur mitteilen können, daß die englische Regierung ihr Aeußcrste« tue, um für den Frieden Europa» zu arbei- ten. Sie fei der Ansicht, daß jede Möglichkeit erschöpft wer- den solle, nm der sterbenden Abrüstungskonferenz nene» Leben einzuhauchrn. Sollte dies frhlschlagen, so werde Eng land eine Vtermächtezusammenkunft an einem neutralen Ort begrüßen. Greifbare Ergebnisse könne man früheste«» im Januar erwarten, meint der diplomatische Mitarbeiter de» „Daily Telegraph". Die jetzigen Besprechungen würden auch wei terhin nur brr Aufklärung dienen, btS man rin« erfolgver sprechende Grundlage für Verhandlungen gefunden habe. Wenn auch vielleicht jetzt eine Art Stillstand eingrtreten zu fein scheine, so seien die Dinge doch noch im Fluß, nament- ltch wenn man die englischen Bemühungen um «in« Verstän digung zwischen Berlin und Pari» berücksichtige. Auch ber sozialistische „Dail, H«rald" glaubt, daß vor Neujahr keine Entscheidung fallen werb«. * WM Mi die »E-srilllMih« MkkMMme Ar Ws« Msnm? )l Pari». In einer Meldung a»1 London berichtet bi« Agentur Hava» über die Auffassung der offiziellen englischen Kreis« hinsichtlich de» Ergebnisse» der bisherigen biploma- tischen Fühlungnahme in ber AbrttstungSfrage. I» diesem Bericht, der sehr stark die französischen Wünsche wiederzu geben scheint und auf alle Fälle der Entwicklung vorauSetlcn dürfte, beißt e», bi« Hoffnung, di« «an in London aus direkt« druifänsranzöfische vesprechunge» gesetzt habe, sei«» zu« groß«» Teil verflogen. Deshalb scheine man in England jetzt vor ber Alternative zu stehen: Entweder ei«« länger« Vertagung der Abrüstungskonferenz tnS Ang« »» fassen, ober sich für eine Wiederaufnahme der Genfer Arbeite» aus» znspreche». Die erst« Möglichkeit schein« bereits jetzt auSge- schaltet zu sein. Unter diesen Umständen, so werbe heute von gewissen politischen Persönlichkeiten erklärt, könne mau damit rechnen, daß England dafür eintrete» werde, gemein, sam mit Frankreich nach einem Kompromiß -wischen dem ursprünglichen Plan MacDonaldS »nd de« abgränderie. Plan vom 11. Oktober »n suche«. Da ber MacDonalb-Plan Deutschland nicht die von ihm geforderten Effekttvbestände gewähre, trete man dem Gedanken näher, Deutschland ein» gewiss« Genngtnnng vielleicht dadnrch -u gebe«, daß man di« sog Verfu«bsp«rtode ne» gestalt«. In den metsten Kreisen herrsche jedenfalls di, Auffassung vor, daß man -nr Ab- sassnng eines AbrüftnngSabkommeuS-Entwurse» gelange, müsse. Wenn Frankreich und England sich auf ein derarttge» Abkommen einigen würden, wäre e», so meine man, Sache Deutschland», darüber »u entscheiden, ob «» dem bettreten wolle oder nicht. »er Mm »er bmler vrmn Mtemreim deliiW. )( Dresden. In einer im Rahmen ber Jubiläum», feier de» Allgemeinen Mietbewohnervrretn» Dresden ab- gehaltenen BeiratSsitzung de» Bunde» Deutscher Mieter- vereine (Sitz DrrSden) wurde der langjährige Führer der Deutschen Mteterbewegung Pg. Hermann-Dresden, in seiner Eigenschaft al» BunbrSsührer bestätigt. ES wurden ferner Maßnahmen besprochen, die dir Eingliederung sämt licher deutscher Mietrrveretne in den al» einzige Reich», organifation ber Mieter von der ReichSregierung aner kannten Bund Deutscher Mietrrveretne zum Ziele haben. An Reichskanzler Adolf Hitler wurde ein HnldtgungStele- gramm gerichtet. Die Teilnehmer ber Jubiläumsfeier be- suchten am Dienstag abend eine Fcstvorstellung de» „Ztgeunerbaron" in der StaatSoper. SM ein« deMen «MkleiMnlr tsssM. Sin Nachspiel zu seine, Gefangennahme i« Weltkrieg. * Pari». Der „Matin" berichtet au» Nancy über einen plötzlichen Besuch eine» ehemaligen deutschen Arttllerirgenerals (der Nam« ist nicht genannt) bei dem französischen Artilleriehauptmann Maigret, der sich nach dem Krieg« in Nancy niedergelassen hat. Maigret hatte am Sö. September ISIS den General mit seinem Stabe im Bot» Sabot in -er Campagne gefangengenommcn. Bei dreser Gelegenheit hatte drr General ihm seinen Degen überreicht, -en er vom Kronprinzen zum Geschenk erhalten hatte. Der Griff des Degens war mit Edelsteinen verziert und enthielt in Buchstaben aus Platina eine Widmung des Kronprinzen. Plötzlich habe nun ein großer deutscher Kraftwagen vor -er Behausung de» Hauptmanns a. D. Maigret halt gemacht, ihm sei «in älterer Herr entstiegen, ter sich auf «inen Stock gestützt hab«. Er fei von einem jüngeren Herrn begleitet worben. ES habe sich um -en in -er Champagne gefangenen Artilleriegencral gehawbelt, der aus eine Einladung des französischen Offiziers hin mit einem Freunde aus Berlin gekommen fei. Wenige Minuten später hätten sich die beiden ehemaligen Gegner aus -em Weltkriege gegenübergestanden, höflich aber reserviert. Der französisch« Hauptmann habe als erster daS Schweigen ge- brachen. Mein General, habe er gesagt, hier haben Sie Ihren Degen. Ich g«be ihn Ihnen gern zurück, weil er für Sie «in« persönliche Erinnerung darstellt, an der S>e sicherlich sehr hängen, und das um so rnehr, weil ich in Ihnen einen loyalen Gegner, einen Soldaten, gefunden habe. Der alte deutsche General habe dem französischen Offtztei ge dankt und ihm darauf «In kostbares Etui mit einem Jagd besteck überreicht. Tann hätten beide noch einige Worte gewechselt, sich kräftig die Hand geschüttelt und seien wieder auseinanbergegangen. Schliem Slim m la «Mei M ml) lm «Ml. 2 Flieger »ermißt. — Zahlreich« VchtssSnnsälle. * London. Ein anßergewöhnlich sch»««, Gtnr« wütet« am Mittwoch an den englischen Küsten und beson- brr» über dem englischen Kanal. Der Schiffsverkehr zwischen Dover und Salat» mußte unterbrochen und auf die Strecke Folkestone—Boulogne verlegt werben. Der Nachmtttagvbampfer von Boulogne nach Folkestone wurde jedoch wegen hohen Seegange« abgesagt. Die Passagiere mußten die Linie Calais-Folkestone benutzen. Der ge- samte Frachtdampferverkehr zwischen ber englischen und -er französischen Küste wurde eingestellt. Mehrere Schisse ge- rieten in Seenot. Die Rettungsboote ber englischen Kanal häfen waren ununterbrochen beschäftigt. Zwei Fischerboote werben vermißt. Die Barke Sepoy wurde bei Cramer von den Wogen zerschmettert, die Besatzung konnte jedoch ge- rettet werben. Da» finnische Viertausenbtonnen-Segelschlff Lawhill wäre beinahe an die Küste getrieben worden, konnte aber im letzten Augenblick von einem englischen Schlepper wieder auf die hohe See befördert werden. Zwei Flieger werben vermißt. Drr französische Flieger Vicomte Cbarle» be Mannevtlle, ber am Dien»taa von London nach Part» geflogen war, ist verschollen. Die oiSherigen Nachforschungen, die teilweise mit Flugzeugen burchgeführt wurden, blieben ergebnislos. Ein englischer Privatfliegrr, der am Mittwoch vormittag von London nach Part» abgeflogen war, wird ebenfalls vermißt. MM jMmiNIie NttiWM talM MMsei. Drei Ge«l«nt« ertruukeu. * London. Ein« heldenmütig« RettunaStat von drei bentschen Seeleuten, die dabei den Tod fand««, wird au» Reykjavik gemeldet: Tret deutsche Seeleute fanden den Tot in den Wellen, als sie die Besatzung des schottischen Fisch dampfers Margareth Clark »u retten versuchten, der an der felsigen Sübküste Island» Schiffbruch erlitt. Die gesamte Besatzung der Margareth Clark wurde gerettet. Ein deut scher Dampfer, dessen Name nicht genannt wirb, setzte ein mit sechs Mann besetzte» Boot zur Rettung ber englischen Seeleute aus. Da» Boot kenterte jedoch, wobet drei Mann ertranken, während e» den drei anderen gelang, an die Küste zu schwimmen. Unter ber Ueberschrift „Deutscher Heldenmut" und „Deutsche sterben bet ber Rettung englischer Seeleute" berichtet die englische Press« über da» Ereignis. vrm II Ak zeliNkiMtzr I« LMM )( Land-Hut. Di« Orgel ber Jesuttenktrche geriet gestern abend durch Kurzschluß in Brand. Die Orgel, ein Barockwerk auö der Mitte beS 17. Jahrhunderts, wurde vollständig vernichtet. Auch am Hochaltar entstand ein Brand, ber jedoch rasch gelöscht werde» konnte, und verhalt« viSwäßig wenig Schaben anrtchtet«. die sich m wurde dr P « tzn «! den Berl daß da» . nachkomn eine furc Arbeitslo überschul! Die Frei! Presse ai SN"! Regieruv Auch übe werden, und di«! osfenkuni nicht erst unfreiwi! den unfi Anaestel! Bottes h SeweiLi »kl St« Nach der leben be hierher vor. Di dertgen daß ein« den Schl W Be Präsiden beim FI Präside: als Sta r Wich s-r-, lisch-kir. jetzt bat eine gr so der lischer i der Em für da» Beamte vereine, vanb er ktrchenr Reich werk» i Innere erschüft Lrovin Gründ: Erfüll:: Erhalt» Lerrin lung A eine g Männe M «> vom R geschrtc maßen Be M ftührei redakt« liner! vom 2 D völkei 8-it k innig Völkei D wenig heute Reiht Gottei acker» tüpfelt zwölf noch e oder l »og M zeitig tief ir Wette durch gleitet Fmei und? T heutik üchts dachtt heit r nächt« iilt t
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