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Deutschland ewig! Der beispiellose Sie- des IS. November. Die Auswirkungen deS geistigen Steges, den da» beutlckio Volk am 12. November errungen hat, sind im gegenwärtigen Augenblick auch nicht annähernd zu über leben. Nur das eine ist mit Sicherheit zu sagen: Dieser Tag gehört zu den Wendepunkten der deutschen Geschichte. Er tötet nicht nur uralte Zwietracht im Innern. Er schweißt auch Deutschland gegenüber dem Ausland zu einem untrennbaren stählernen Block zusammen. Dir deutsch« Nation hat mit dieser großartigen Kundgebung zu ihrer eigensten Mission heimgesunden. Mag un» daS Ausland auch, noch so große Schwierigkeiten aus unseren Weg türmen: die deutsch« Gleichberechtigung ist errungen. Wa» man uns in Verkennung unserer politischen Ge schlossenheit nicht geben wollte, haben wir uns mit die sem Treuebekenntnis selbst genommen. Deutschland ist wieder zur europäischen Großmacht geworden. Es gibt keine Lüge der Welt, die vor dem geschlossenen Ein heitswillen eine- M-Millionen-BolkeS bestehen könnte. Diele Wiederaufrichtung eines Boltes ist nicht mit den üblichen Zahlenangaben und Stimmenvergleichen von früher zu ersalsen. Es ist durchaus belanglos, ob an dem einen oder anderen deutschen Ort eine geringe Spanne zwischen den Stimmen für die Volksabstimmung und für vie Neichstagswahl besteht. ES ist auch noch nicht ein mal wesentlich, ob die einzige deutsche Bartei, die NSDAP., gegenüber vergangenen Wahlen um das Zweifache, Drei fach« oder sogar Vierfache zugenommen hat. Entschei dend ist, daß überhaupt diele Millionen und Abermilljo.ien Menschen ohne Schwanken und Zögern zu den Wahlurnen geströmt sind, daß sie sich mit grenzenlosem Vertrauen zu dem Kanzler und leinen Getreuen bekannten. Damit ist die von Adolf Hitler durchgeführte Zerlchlagung aller Parteien geradezu heilig sanktioniert worden. Es gibt in Zukunft kein zerlvljttertes, hadernde- und Parteien- zerklüsteteS Tcutlckland mehr. ES gibt nur noch ein Volk, daS mit heißem Herzen einem von höchster Ver antwortung beleelten Menschen durch dick und dünn in die Zukunft folgt und leinen eigenen Willen in inner ster Gemeinlchvst mit dem deS Bührer- erlebt. Wie oft hat das deutlche Volk in seiner Geschichte ein solche- Erlebnis gehabt? Wir verstehen, warum die Massen in der Wablnacht vor der Wohnung deS Kanzler- in Berlin entblößten Hauptes daS Lied anstimmten: „Nun danket alle Gott." Aber es ist auch bereit- spürbar, daß das Au-land mit Erstaunen und höchster Spannung auf den deutschen Wahlsieg und auf das Treuebekenntnis de» deutschen Volke- an leinen Führer blickt. Wer die Korre spondenten der ausländischen Blätter in der Wahlnacht In Berlin beobachten konnte, erlebte die- stark. Diele stranzolen und Engländer sind im Auftrag ihrer Heimat redaktionen von Wahllokal zu Wahllokal gezogen, um angeblich« „Wabllkdiebunaen" und „Unterdrückungen" fest zustellen. Sie kamen mit leeren Händen zurück. Was »ie sagen, überstieg alle ihre Vorstellungen. Wenn England zur Stärkung Ker in leinen Wahlkämpfen obsiegenden Partei ein Wahlrecht benudt, da» auch nur bei geringem ktiinmenunterlch-ied dem Sieger einen weiten Vorsprung kinränmt, >o bat Deutschland einer derartigen Methode nickt bedurft. Es gibt in Deutschland neben den regie rung-treuen Wählern keine irgendwie b.-denNamen Massen, die auch, nur eine Sck-einrolle zu lpielen vermöchten. Auch der MinriSmus. der Kommunismus Ist von der Bühne de- deut'cken Leben- verschwunden. Der Sozialismus ist »um NationaUozial'-mu» geworden und hat damit alle Konkurrenten von früher einfach auSgelülcht. Diele beispiellose Volksverbundenheit aber gibt nun der deutschen Negierung eine VerbandlungSstärke, wie sie nach dem Weltkrieg bisher keine Regierung unsere» Volke» belaß. Zn früheren Zeiten konnte man von Deutlckland Unterlchristen erpressen, da man immer den einen VolkSreil gegen den anderen auSzuipielen vermocht,.. Von fetzt ab ist ein solch«» Kailisscnspiel unmöglich Die Verträge, die die deutsch« Neich-regiernng in Zukunft schließt, sind Erträge der ganzen Nation. Da» Za, da» sie spricht, wiegt ebenso schwer wie ihr Nein. ES gibt daran kein Deuteln und Drehen. Damit erfährt aber das große Friedensangebot, daS der deutsch« Kanzler und stührer den anderen enropäilchen Völkern gemuckst lmt, ,ine ungeheure Unterstützung. Der Verioiller Vertrag n>ar ein erzwungenes, nickäige» Machwerk, da- un» mit Ge- tvalt abgcpreßt wurde und feder ethischen Verpflichtung riitbebrt. Ein europäischer Frieden-vertrag der Zukunft, der «ich aus wirklicher Gleichberechtigung aufbaut, kann kin Friedensinstrument für ganz Europa werden. Der Weg zu einem derartigen neuen Abkommen ist durch die deutsch« Wahl vom 12. November, so weit er Deutsch sand angeht, geebnet worden. Es liegt an den anderen Völkern, ob >ie in Freiheit und Ehre dielen Weg mit UnS weiter beschreiten wollen. Sie haben nach dem ehr lichen und großartigen Bekenntnis de- deutschen Volke- letzl da- Wort. Wir Deutschen und mit uns alle ehr lichen und anständigen Menschen auf der Welt, warten, wie lie sich entscheiden werden. onntag setzte gleich nach Oeffnung der Wahllokale Zustrom der Wähler ein, so daß sich zeitweise vor ildeten. Bei 8lWe MWelliM In Mn. DieLandeshaupt stabt, di«, ebenso wie all» ande- -en deutschen Städte, schon seit Togen und Wochen völlig im Zeichen der Volksabstimmung am 12. November gestanden yatte, zeigte am Wahltag einen Fahnenschmuck, wie man ihn bisher noch nie gesehen hatte. Es war kaum ein Hau», von dem nicht die Farben des alten und de» neuen Reiche» «rußten. An zahlreichen Hauptverkehrspunkten waren große Lransparente und Spruchbänder über die Straßen gespannt, die mit eindringlichen Worten für das Ja eines jeden Deut schen warben. Wagen mit Hitlerjungen und Sprechchören durchzogen am Sonnabend und Sonntag unermüdlich die Straßen und forderten etwaige Säumige aus, ihrer Wahl pflicht zu genügen. Am Sonntag letzte gleich nach Oeffnung der Wahllokale ein starker Zustrom der Wähler ein, so daß sich zeitweise vor den Abstimmungsräumen lange Schlangen bildeten. Bereits um die Mittagszeit hatte der größte Teil der Wähler abge stimmt. In den Nachmittagsstunden setzte der Schleppdienst ein, der keine große Arbeit mehr zu bewältigen hatte. Die Stimmung der Wähler war festlich und freudig, war es doch kein Wahlkampf im früher üblichen und üblen Ginne, andern ein einmütiges Bekenntnis für Adolf Hitler. Obwohl der Abstimmungstag, rein äußerlich gesehen, das übliche sonntägliche Gepräge zeigte, stand die Leip ziger Bevölkerung völlig unter dem Eindruck diese, be deutungsvollen Schicksalstaaes des deutschen Volkes. Wie schon in den letzten beiden Wochen die Abstimmunaspropa- ganda mehr und mehr das Straßenbild beherrschte so sprach auch am Sonntag der Fabnenwgld der_oruen Deutschlands» allen Straßen eindringlich zum letzten Volksgenossen, um ihn wachzurufen. Sämtliche öffentliche Verkehrsmittel und auch di« Autodroschken und Privatfahrzeuge warben für da» Ja de« deutschen Volke«. Bereit» in der ersten Abstimmungsstund« strämten die Wahlberechtigten in dem unfreundlichen Herbstwetter zu den Wahllokalen, um ihrer Pflicht zu genügen. Der Andrang war von Beginn der Abstimmung an so stark, daß die Wähler in langen Reihen anstehen mußten. Die Säumigen erinnerte allstündlich das über di« ganz« Stadt hörbare Heulen einer auf dem Europahau» stehenden Sirene an die Erfüllung ihrer Pflicht. Auch in Ehemnitz und in Plauen war d«r An- drang von der ersten Wahlstunde an außerordentlich ftark. OertlicheS und Sächsisches. Riesa, den 18. November 1888. —* Die ersten WinterIP vrtler im Rie ten geb irge. DaS Winterwetter im Hochgebirge hat sich in den letzten Tagen sehr gut angelassen. Der Schnee reicht etwa bi» zu KM Metern hinab, und wäh rend er in dieler Höhenlage noch verharscht ist, liegt auf dem Koppenkegel schon Pulverschnee. Hier und da wur den bereits die ersten Skiläufer beobachtet, die stellen weite bei 20 Zentimeter Schneehöhe schon leidliche UebnngSselder vorsonden. " E b r m n i ß. 50 Iabre Bank für Handel und Verkehr AW. Ehemnitz. Am 12. November waren 50 IiGre p,r- sloslen. seit die Bank für Handel und D-rkebr AG Cbemnitz ihren Steschäktsbetrieb eröffnete. DaS Institut hat non einer besonderen Inbilönmsieier abgesehen, dafür aber den Anae- strllten eine Ge' altsanfbeffrrnna »«kommen lassen. Außerdem wurden der Wintbilte, b»r Flelschereifgchschnle in Ebemnib, sowie Altrentnern der Chemnitzer Fleischerinnuna Spinden tiberaeben. * Oberfrobna. Neuer Bürgermeister. In der letzten Gilda de« Gem-Indeverordneienkollrainm« wurde «in- stimmia Affestor Enr» Müller au« Leipzig zum Bürger- meister von Oberfrobna armäblt. * Planen. Innenminister Dr. Fritsch wäbkt» in Planen. Innenminister Dr. Fritsch weilte Sonnabend abend In Planen, der ältesten nationalsozialistischen Hoch- bürg unter den großen Städten Deutschland« und richtet« an feine alten Plan,nee einen letzten Avvelk. Ferner lorach er noch am selben Abend in Reichenbach nnd An« vor Mlelenvertammlunarn. Sein Wahlrecht übt« also Innen minister Dr. Fritich in Planen an«. * Dl anen. Schwere Antonniölle. Gin schwere« Auto« Unglück bat kich in der Nacht zum Sonnabend bei der Wea- abzweigung MiimvertSrrntb-Trogau »naetraaen. Der Führer de« Derionentraitwoaen«. Robert Eiebrck au« Eilen, tnhr mit seinem Wagen argen »inen Baum. Der Anvrall »ar so stark, daß der Baum entwurzelt wurde und der Wagen nmichlna. Der Führer wurde heraulaelchleudert, kam unter den schweren Wagen zu liegen, io daß ihm der Brustkorb «inardrückt wurdr. Drr Tod trat aut der Stelle «In. — In der Nähe dr« Echo-Gute« bei Dianen kam «in Krattwaaen iniolar der Straßrnalättr in« Schlendern und stürzt« einen rtwa «inen Mrtrr tirien Graben binnnter. Ter Führer de« Wagen« erlitt einen Nairndeinbruch und Schnittwunden, wäbrrnd leine Mutter einen Ripprnbruch und Schnittwunden davontrug. 8er WWuniag In l>n LmWWlWi. * Dresden. Die Wahlpropaganda bildet« seit Beginn der Woche vor der Wahl eine einzige, gewaltige Steigerung. Buchstäblich aut Schritt und Tritt wurde man mit aller Ein dringlichkeit auf die Wichtigkeit drr Bolk»besragung hinge- wiesen. Dte Stadt bildete ein einziges Flaggenmeer, überall, wohin da» Auge blickte, mahnten Plakate. Ausruf« oder nur rin riesige» »Ial*. Die Schulen wetteiferten untereinander, ihre Fronten mit möglichst ausfälligen und geschmackvollen Werbetexten zu versehen, nicht minder andere vssentliche Gebäude, kaum ein Auto sah man, da» nicht sür die Ausforderung de» Führer» wa^b, hinzu kamen die riesigen Versammlungen, Propagandamärsche, Lastauto» mit Kapellen und Sprechchörcn: in Diensträumen, Gast stätten, selbst auf den Fußsteigen, überall mahnten Sprüche. Der Wahlsonntag brachte von srüh an eine außerordent lich starke Wahlbeteiligung. So wird u. a. berichtet, daß in verschiedenen Wahllokalen die Wahlbeteiligung bereit» am Vormittag so stark war, daß die Wähler sich bi» zu einer Stunde lang geduldig anstelle« mußten, um ihrer Wahl- pflicht nachkommen zu können. Zn weitestem Umfange war ein Sonderdienst eingerichtet, der älteren, gebrechlichen oder sonst körperlich behinderten Personen bi« Wahlbeteiligung durch Hin- und Rückfahrt ermöglichte. Dir wenigen Säu migen wurden durch einen ausgedehnten Schleppdienst an ihre Pflicht gemahnt. Wie das Polizeipräsidium mitteilt, ist e» nirgend» auch nur zur kleinsten Störung gekommen Die Innenstadt war außerordentlich belebt, in den Straßen und Lokalen drängten sich feit den Nachmittagsstunden er- wartungsvoll die Menschen, um schnellsten» die Ergebnisse der Wahl entgegenzuncbmrn. M Mr vesilllllli Sn MMMeltim wurde daS Anbüren der Rundfunkrede de» Führers am 10. zu «iner Feierstunde. Nackn dem die Fohnenabordnung der Fach'chast in dem festlich mit den Zeicken der nationalen Erhebung geichmückten VortragSiaal Aufstellung genommen hatte, ertöpten HandnS Klänge der Variationen über da» Deuticktand- lied, gelpielt von einem Streicklguartett au» den Reiben der Beamten. — Darauf ergriff Präsident Dr. Schneider da- Wort zu einer kurzen, von tiefem Ernste getragenen Anlprache. Es sei nicht Pflicht, am 12. November seine Stimme mit „ja" obzugeben, sondern für jeden Beamten, Angestellten und Arbeiter der Deutick>en «Reich-post be deutet diele Handlung eine Freude. Zeder einzelne dürfe sich, al» die Verkörperung der ganzen Nation fühlen, jeder al» der Träger der ruhmvollen Vergangenheit leine» Volke», leiner geschichtlichen Ruhmestaten und seiner Kulturschiöpsungen. Zn das Sieg-Heil auf das Deutsch Vaterland und den Kanzler stimmte die Verlammlung be geistert ein. Die Rede de» Führers wurde wiederholt von lautem Beifall der Verlammelten Beamtenschaft begleitet: lelbstverstänolich« sangen alle das Horst-Wefsel-Lied, das in Berlin zum Schluß erklang, in freudiger und hoffnungs voller Ltimmung mit. Die to zur Feier gestaltete Hör stunde lch,boß mit «iner zündenden Ansprache des Fach- schlaftSleiter» Oberpostinspektors Beyrich. Jeder Volksge nosse und jede Volksgenossin, die am 12. ihre Sttnime abgeben dürften, sollten sich einmal klar werden über da» unerhört« Maß von Pflickctgefühl, von dem sich der Führer gerade in dielen Tagen leiten lasse, und sich des gewaltigen Umschwungs bewußt werden, der seit der Machtübernahme durch Adolf Hitler in der Betvertuna des BerüfSbeamtentumS eingetreten lei. Das könne jeder nur dankbaren Herzens anerkennen. Nach lolcher Uederlegung könne bei niemandem der geringste Zweifel darüber bestehen, daß und wie «in jeder am 12. stimmen müsse. AMWWSMBiMn sll «e SMiMMI. )s Dresden. Da« Ministerium des Innern bat unter dem 1. November eine neue DienftkleidnnaSvorfchrift kür dt« «stemeiubebolizei »klaffen. Danach sind die Gemeinden nervsiicbtet, ibr» DolizrivollzugSbeamtrn nnentaeltlich mit den neu vorveschrlebrnrn Bekleidung«, nnd Ausrüstung«, stücken an«znstotten, ober, wenn die Beamten die Dienst- kleidnno selbst beschaffen, wozu ihnen die Gemeinden einen D<rnftkle>duna«z«schnß zu aewäbren haben, da'Ur zu sorgen, daß die Beamten nur vorschriftsmäßige Stücke tragen. Die Grndarmerirmajore bei den Krrttbauotmaunicbafteu haben darüber zn wachen, daß die Bestimmungen durchgesührt und eingehalten werden. Da« Ministerium de« Innern erwartet, daß die Ge- m«Indrvollzuo«beamten die arößte Sorgfalt aus ibre äußere Erscheinung legen nnd sich bewußt sind, daß da« Tragen der Uniform verpflichtet. Dazu gehört in erster Linie eine straffe militärisch« Haltuno, ein sichere« Nuktreteu nnd ein einwandfreie« Benehmen in der Oeffentlichkeit. Für da« Aufträgen bisheriger Uniformen nnd Uniform stücke ist «ine UrbrraanaSzeit voraeiebru. Auß«r Dienst ist ollen Beamten gestattet, buraerliche Kleiduna »u tragen. Da« Tragen bürgerlicher Kleidung im Dienst ist aus AuSnabmesälle zu beschränken. Die Ge- nrhmiguna hierzu erteilt der Bürgermeister. Ten in den Ruhestand versetzten, entlassenen oder ouS- aeschirdenen Polizriooll»ug«dram«en ist da« Tragen ihrer bisherigen Uniform nicht gestatte». Ar ml mllner lei« rein mlimm eeMWri I« mmlmr nieür. » v« rlin. Reiehsmiuister Dr. «oebbel« bat an dir Fnten-anteu d«ä dentsche« Rundfunk» folgende «nfforde- ru»g gerichtet: Dir Vorbereitungen für den 12. November baden em« außerordentliche Inanspruchnahme de« deutschen Rundinnk« durch dir Wablkamvagn, nötig armacht. Um «tuen gewissen Slubglrich zu schäften, ordn« ich hiermit au. dast bis aus weitere» alle ret« volttische» renduugeu tm Rundfunk ,u unterbleibet, bube«. Uebertragen werden demgemäß nur solch» Knndgebunarn rein staatSpolittschin Charakter«, di« «in allgemeine« öffentliche« Interrff« vorou«se«en und deren Urbrriragung «Iner besonderen Anweisung durch do« Reich«» propagandaminiftertum bedarf. WmmmIiM im Snsdkltz. Im Neubau», und t« Geschäsi». «ud IuduReiehau». besitz sind tn«ola« der Deflation die Obsektwert« um 50 Prozent de« ursprünglichen Werte« herabgrsunken. Di« auf dielen Zweiaen der Hauswirtschaft rnbendrn Lasten »erden längst nicht mehr durch die Mieten gedeckt. Der Realkredit kann nur erhalten und drr Baumarkt nur belebt werden, wenn die nm ibr« Existenz ringend« vanswirtfchait wieder gesundet ist und wenn di, Seiundung in Berücksichtigung de« gesamten Volttintereff«« durchge- führt wird. Um an diesen Aufgaben tatkräftig Mitarbeiten zu können, haben sich der MeichSoerband deutfchrr Neubau«, und Vorn- beimbesitzer. der Rrich«vrrband deutscher Geschäft«- und Industrie» bau«b«Ntz»r «. v und der Hauvtvrrband deutscher Baugrnoffenschaften und Gesellschostrn «. v. mit einem Bestand von nahezu einer Million Mitglieder unter nationalsozialistischer Führung zur Notgemrinichast dr« Neubau«-, Gelchästtbau«. und baugrnoffenschaftlichrn HauSbesibe« »usammrngeschloffen. MI» eMMM Ml MdkWM. Wahlberechtigt« 54 723 gewählt - 58 401 Reichstag gültig« Stimmen . . 50 215 nngültia« 2 828 volttabltimmung 50 94« Neinstimmen > "07 ungültige 7-8 Reich«tag 97 Volksabstimmung 97,«".. AMrllMkii W AWI iksichekl. Nach einem Beschluß der Leipziger Körperschaften soll da« 20. Deutsch« Dundesschießen 1934 in Leimig in jeder Hinsicht gefördert werden-, damit ist die Durchführung gesi chert. Die Veranstaltung soll «in« machtvolle Kundgebung nicht nur aller deutschen Schützen, sondern aller deutschen Volkrgenoffen werden und wird vom 15. bis zum 29. Juli nächsten Jahres stattfinden FMMImM ms lin semerkMl veiWM. Nachts kurz nach 12 Uhr ereignete sich bei der Betriebs abteilung der Gewerkschaft Deutschland in Oelsnitz i. Erzg. ein bedauerlicher Unglücksfall. Durch plötzliches Durchgehen de, Fördergestell», in dem sich der Fahrgehils« Emil Blech- Ichmiot au« Neuschönbrodt befand, erlitt dieser so schwere Verletzungen, daß der Tod sofort «intrat. Blechschmidt ist 48 Jahr« alt und verheiratet. Auf dem Kaiserin-Augusta-Schacht verunglückte der Bergarbeiter Karl Neubert aus Oberwürschnitz schwer-, er wurde von einem Stück Kohle an den Kovf getroffen und erlitt so schwere Verletzungen, daß er in« Krankenhaus ge- bracht werden mußte. «sitter geht mit zwei Mutzer» in tze» r-tz Zn ihrer Wohnung am Grlllvarzerplah >n Dresden wurde am Sonnabendmitlag die ZS Jahre alle Lagerhalters witwe Käthe Ambro» mit ihrem zwölfjährigen Sohn Wolfgang und ihrer elfjährigen Tochter Gerda in der Küche gasvergislet tot ausgefunde«. Man vermutet, daß die Drau au, Schwermut in den Tod gegangen ist and ihre Sinder nicht allein zurücklajjeu wollte.